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  1. #1
    Mr. Burns Mr. Burns ist offline
    Avatar von Mr. Burns

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Guten Abend zusammen,

    ich eröffne dieses Thema, weil es mich in letzter Zeit vermehrt beschäftigt und weil ich glaube, dass es auch einigen anderen ähnlich geht und man sich so darüber austauschen kann.

    Nun, wie komme ich darauf?
    Ich war eigentlich schon immer eher der introvertierte und schüchterne Typ. Das macht sich vor allem im Umgang mit fremden Menschen bemerkbar, oder sagen wir eher: Allen Menschen, die nicht zu meinem engsten Freundes- und Familienkreis gehören. Im engsten Kreis bin ich nicht schüchtern. Aber ich denke, das ist normal und es gibt nur sehr wenige Menschen, die selbst bei den Leuten, die ihnen am nähesten stehen, schüchtern und unkommunikativ sind.

    Ich bin jemand, der sehr gerne tiefgründige und ernste Gespräche über Gott und die Welt führt. Bin so der Typ, mit dem man gut über alles reden kann. Der gut zuhören kann und dem Gegenüber ernsthaftes Interesse entgegenbringt. Was ich aber gar nicht kann und mag, ist Smalltalk. Und den führt man nunmal mit den meisten Leuten, die man nicht so gut kennt. Wobei ich das in Gesprächen unter vier Augen schon halbwegs hinbekomme und schon auch gute, oberflächliche Gespräche führen kann. Wo aber mein Problem ist, dass sind Gespräche in Gruppen, also bei 3,4,5 oder noch mehr beteiligten Personen, die ich nicht so gut kenne. Da bekomme ich einfach keine Bindung zum Gespräch und sage häufig gar nichts, was irgendwie auch unangenehm ist.

    Dieses Problem hatte ich schon immer, im Moment ist es aber besonders aktuell, da ich seit einiger Zeit eine neue Arbeitsstelle habe, wo wir in der Regel in Gruppen gemeinsam Mittagessen. Und da fühle ich mich aufgrund der genannten Problematik häufig sehr unwohl. Teilweise ist die Mittagspause so für mich die unangenehmste Zeit des Arbeitstages und ich sehne ihr Ende herbei und freue mich, wenn ich wieder ins Büro kann.

    Gibt es hier Gleichgesinnte? Wie geht ihr mit solchen Situation um? Setzt ihr euch denen bewusst aus, in der Hoffnung, dass es sich irgendwann bessert und ihr mehr aus euch herauskommt und kommunikativer werdet? Oder versucht ihr, solche Situationen so gut es geht zu vermeiden?

    Würde mich über einen interessanten Austausch freuen.

    Gruß
    Mr. Burns

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    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    PsychoGamer PsychoGamer ist offline
    Avatar von PsychoGamer

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Du musst einfach permanent reinquatschen, und darfst die anderen nicht zu Wort kommen lassen. Immer schön mitreden.

  4. #3
    Junko Enoshima

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Willkommen im Club, ich fühle mich allgemein unter größeren Menschengruppen eher unwohl und bei Leuten, die ich nicht so gut kenne, sage ich dann auch nicht viel. Was ich leider immer wieder feststelle, ist, dass meine Meinung dann auch öfter untergeht und ich von vielen gar nicht richtig wahrgenommen werde, selbst wenn ich irgendetwas Wichtiges beizusteuern hätte. Das war schon in der Schule so und setzt sich bei mir im Berufsleben fort, ich mache Vorschläge, aber werde irgendwie ständig konsequent ignoriert oder gehe in der Menge unter, weil ich dann auch nicht diejenige bin, die eine Führungsrolle übernimmt oder andere permanent zutexten kann.

  5. #4
    svenSZonia svenSZonia ist offline
    Avatar von svenSZonia

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen


  6. #5
    Lupin Lupin ist offline
    Avatar von Lupin

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Das fällt vielen schwer. Mir ging es während meiner gesamten Schulzeit so. Hab mich über die Jahre hinweg sehr mit dem Thema beschäftigt. Was einem in Punkto Aufmerksamkeit hilft, ist einfach ein wenig den Gesprächen zu lauschen. Dann falls es sich anbietet, einfach Witze reißen. Möglichst blöde. Wenn man das von Zeit zu Zeit macht, dann hören die Leute einem schon zu, wenn man auch nur annähernd den Mund aufmacht. Noch dazu wirkt- und wird man dadurch selbstbewusst. Der Rest ist dann sich so zu geben, wie man ist. Nicht verstellen oder so. Wenn man Aufmerksamkeit hat, dann ist man ohnehin auch nicht mehr schüchtern.

  7. #6
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Zitat Mr. Burns Beitrag anzeigen
    Gibt es hier Gleichgesinnte? Wie geht ihr mit solchen Situation um? Setzt ihr euch denen bewusst aus, in der Hoffnung, dass es sich irgendwann bessert und ihr mehr aus euch herauskommt und kommunikativer werdet? Oder versucht ihr, solche Situationen so gut es geht zu vermeiden?
    Ich habe gelernt, es als Teil meiner Persönlichkeit zu akzeptieren und zu mögen. Schüchternheit ist keinesfalls etwas schlechtes. Es gibt durchaus Menschen, die Zurückhaltung zu schätzen wissen und die Interesse daran haben, dich besser kennenzulernen. Ich glaube, dass es falsch ist, sich selbst Druck zu machen, um "dazu" zu gehören. Die Gesellschaft will einem immer einreden, dass man aus sich herauskommen muss. Aber häufig verstärkt so ein Zwang das Problem eher noch. Vielleicht kannst du versuchen, die unangenehme Situation etwas entspannter zu sehen? Mir hat das bei Beginn meines Studiums geholfen, mich von jeglichen Zwängen und dem Wunsch, mich zu integrieren zu befreien. Irgendwann kamen die Leute dann von ganz allein auf mich zu und da ich entspannter war, fiel es mir auch leichter, mich auf sie einzulassen. Gib dir Zeit, du bist ja erst seit kurzem dort und irgendwann wird auch diese unangenehme Situation für dich bestimmt reine Routine werden.

  8. #7
    Mickie Mickie ist offline
    Avatar von Mickie

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Also als och noch "jung" war erging es mir genauso, aber das ist fast komplett verschwunden. Was ich nun sehr gut finde. Ich fühle mich so wie ich heute bin besser. Aber ab und zu holt mich dann meine Vergangenheit ein^^ Wenn es um Menschenmenge zB geht...puhh nee da bin ich weg...Das ist nichts für mich. Ich hatte ja sogar Angst wenn ich reden musste Boah die Schule war die Hölle für mich. Also ich dann meine Ausbildung begonnen habe wurde alles anders. Vor allem, weil ich da so viel telefonieren musste. Und ich hatte da echt ne Phobie! Ich wurde dann quasi mit meiner Angst konfrontiert und nun habe ich damit keine Probleme mehr.

    Aber vor vielen fremden Menschen zu reden oder zB vor einer Klasse zu stehen und denen was zu erzählen kann ich immer noch nicht^^ Ich reden dann komischerweise auch sehr leise. Ich kann das gar nicht kontrollieren. Ist voll ätzend...

    Aber nun muss ich sagen ist einfach vieles besser. Ich kann offen mit jedem Menschen reden und bin viel extrovertierter und lockerer. Das hat mich aber viel Zeit und Nerven gekostet^^

  9. #8
    Sturmgeweihter Sturmgeweihter ist offline
    Avatar von Sturmgeweihter

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Ich würde mich auch eher zu den introvertierten Typen zählen, wobei ich nicht zwingend schüchtern bin. Ich hatte zur Schulzeit auch Probleme damit, wenn ich Referate etc. halten musste. Wirklich angenehm ist mir sowas auch heute nicht, aber im Studium bspw. war das schon kein Problem mehr. Ich denke aber, dass das auch was mit Erfahrung zu tun hat. Nichtsdestotrotz bin ich eher der schweigsame Typ, da ich absolut niemand für Smalltalk bin. Mein Vater ist genauso, ich denke, dass ich das daher habe.
    Aber es gibt für mich nichts langweiligeres, als mich an irgendeinem Smalltalk von anderen Leuten zu beteiligen. Wenn wir mal auf Feiern sind, rede ich auch mit Leuten, aber es ist häufig so, dass sich mein Gehirn beim Smalltalk einfach ausklingt. Ich lasse andere reden und höre nur noch mit halbem Ohr zu, es sei denn, das Thema interessiert mich. Mir fällt es schwer, da das nötige Interesse aufzubringen bzw. auch mal Interesse zu heucheln. Wenn ich kein Interesse habe, merkt man das auch, ich kann das nicht so gut verbergen.

    Ich sehe das aber auch nicht als großes Problem an. Menschen sind halt unterschiedlich, die einen reden mehr, die anderen weniger. Die einen vielleicht zu viel, die anderen eventuell zu wenig. So ist das halt.
    In Bezug auf das Mittagessen mit Kollegen denke ich, legt sich das mit der Zeit. Ich habe in der Kollegschaft hier auch ein paar Monate gebraucht, um mich einzufinden. Mit sowas tu ich mich in der Regel recht schwer. Aber wenn ich dann mal drin bin, ist auch alles cool. Quasi wieder wie im Studium, wo die Präsentationen dann nicht mehr schlimm waren, weil man eh alle kannte.

    Gib dir einfach etwas Zeit, das findet sich.

  10. #9
    Ole2

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    hat mich aber viel Zeit und Nerven gekostet.... Ganz genau so erging es mir und dank an @Mr. Burns für das gute Thema. In der Jugend und wohl auch noch als ich um die 30 war, war ich auch relat. gehemmt im Umgang mit mehreren anderen Menschen und bin schon daher auch gern Einzelgänger-/kämpfer. Noch in den Twens errötete ich auch nicht selten und das war voll peinlich, legte sich aber auch mit wachsenden Aufgaben und Verantwortung. Im Prinzip ist das alles einem geringen Selbstwertgefühl geschuldet und damit einhergehender Unsicherheit im Umgang mit anderen. Ich war auch nie der Witzbold und ebenso in mich gekehrt, abseits stehend, was mir Sicherheit gab. Belanglose Gespräche waren und sind auch nie mein Fall. Da geht's mir nicht anders als euch.

    Früher als Jugendlicher noch hatte ich auch das Problem, gezwungen zu sein, nicht unangenehm aufzufallen. Auch das begann sich irgendwann mal zu verändern. Immerhin.

    Ich esse übrigens auch gern in der Kantine mal allein. Da redet einem niemand dazwischen. Ansonsten ist das heute gar kein Thema mehr, wenn ich nicht allein bin. Mit mir kann man über vieles reden, heute. Damals war ich ein Langweiler...

  11. #10
    Sturmgeweihter Sturmgeweihter ist offline
    Avatar von Sturmgeweihter

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Übrigens sind Smalltalks jetzt aus eigener Erfahrung auch leichter, wenn man mal häufiger auf Reisen war und was davon berichten kann. Sei es eine Dienstreise oder ein Urlaub irgendwo im Ausland. So konnte ich schon den einen oder anderen langweiligen Smalltalk-Abend überbrücken.

  12. #11
    rote flamme

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Zitat Mr. Burns Beitrag anzeigen
    Guten Abend zusammen,

    ich eröffne dieses Thema, weil es mich in letzter Zeit vermehrt beschäftigt und weil ich glaube, dass es auch einigen anderen ähnlich geht und man sich so darüber austauschen kann.

    Wie hast du dein Freunde kennengelernt? Ihr seit doch auch irgendwie als ihr euch kennengelernt habt, ins Gespräch gekommen, oder? Vielleicht hast du sie über andere/ehemalige Freunde kennegelernt? Wie hast du diese (ehemaligen?) Freunde kennengelernt? Wahrscheinlich über ein normales Gespräch oder ihrhabt euch über ein Hobby oder ähnliches ausgestauscht. Wahrscheinlich warst du entspannt und hast nicht viel nachgedacht, oder?

    Ich bin jemand, der sehr gerne tiefgründige und ernste Gespräche über Gott und die Welt führt. Bin so der Typ, mit dem man gut über alles reden kann. Der gut zuhören kann und dem Gegenüber ernsthaftes Interesse entgegenbringt. Was ich aber gar nicht kann und mag, ist Smalltalk. Und den führt man nunmal mit den meisten Leuten, die man nicht so gut kennt. Wobei ich das in Gesprächen unter vier Augen schon halbwegs hinbekomme und schon auch gute, oberflächliche Gespräche führen kann. Wo aber mein Problem ist, dass sind Gespräche in Gruppen, also bei 3,4,5 oder noch mehr beteiligten Personen, die ich nicht so gut kenne. Da bekomme ich einfach keine Bindung zum Gespräch und sage häufig gar nichts, was irgendwie auch unangenehm ist.

    Dieses Problem hatte ich schon immer, im Moment ist es aber besonders aktuell, da ich seit einiger Zeit eine neue Arbeitsstelle habe, wo wir in der Regel in Gruppen gemeinsam Mittagessen. Und da fühle ich mich aufgrund der genannten Problematik häufig sehr unwohl. Teilweise ist die Mittagspause so für mich die unangenehmste Zeit des Arbeitstages und ich sehne ihr Ende herbei und freue mich, wenn ich wieder ins Büro kann.

    Gibt es hier Gleichgesinnte? Wie geht ihr mit solchen Situation um? Setzt ihr euch denen bewusst aus, in der Hoffnung, dass es sich irgendwann bessert und ihr mehr aus euch herauskommt und kommunikativer werdet? Oder versucht ihr, solche Situationen so gut es geht zu vermeiden?

    Würde mich über einen interessanten Austausch freuen.

    Gruß
    Mr. Burns
    Ich selbst bin dabei es zu lernen.

    Der Trick ist step by step die Komfortzone zu erweitern. Also in kleinen Schritten aktiver werden, und dadurch Erfahrung zu sammeln, wodoruch die wiederum auch selbstbewusster bist. Ich selbst habe indem von dir angesprochenen Bereich selbst noch Probleme, dafür bin ich inzwischen in anderen Bereichen selbstbewusster geworden.

    Vielleicht eine Andere perspektive: Du übst dich darin mit anderen Menschen zu sprechen, damit du lernst dich in gegenwart anderer Menschen wohl in deiner haut zu fühlen und damit du mehr innere Freiheit hast bzw. wenn du femden sympathischen Menschen über dem Wehg läufst diese anzusprechen. Durch jeden Schritt den du machst sammelst du Erfahrungen (sowohl in positiven, wi auch im Negativen).

    Du hast doch bestimmt auch deine anderen Freunde über simple Gespräche kennengelernt oder? Und du hattest bestimmt auch andere Herausforderungen (Refarate? Vorstellungsgespräch? andere sozialen Heruasforderungen) wo du vorher Angst hattest, aber hinterher stolz auf dich warst und gemerkt hast, dass die Angst meistens unbegründet war, oder? Das ist genau das gleiche Prinzip, es ist ungemütlich und hinterher merkt man das alles halb so wild war und es anders kommt als man es sich vorgestellt hat (sowohl die rosarote, als auch die schwarze Perspektive)

    Es spielt erstmal keine Rolle was du machst bzw. musst du für dich herausfinden was du machen musst. Ich selbst habe zum Beispiel mir meistens einzelne Mitazubis oder Kommulitonen ausgepickt und mich dann mit dennen ausgetauscht und darüber neue Leute kennengelernt. Ich habe dieses Semester einen tanzkurs mit einer Mitkommulitonnen belegt, was ich normalerweise auch nicht zugetraut hätte oder eben bin mal alleine auf eine Tanzveranstaltung oder auf ein Konzert gegangen.

    Ich schaffe es jetzt auch nicht immer aus meiner Komfortzone rauszukommen bzw. fühle mich überwältigt von xyz-Situation. Wenn ich es aber mal schaffe ist das jedes mal ein geiles Gefühl und ich merke hinterher das die Angst meistens unbegründet ist. Es ist mitr auch schon häufiger passiert, dass wenn ich neue Leute kennelernte, das nach einigen Wochen/Monaten der Kontackt wieder abgebrochen ist, allerdings habe ich jedes mal für mich was draus gelernt und mit den Menschen die zu Freunden wurden, musste sich das eben auch erst entwicklen (bzw. war ich dort einfach geduldiger und war erwatungsfrei).

    Du kannst auch mit Serien (stellenweise auch Videospielen) Smalltalk betreiben. Ergo eigentlich mit allen, du musst bloss gucken wo du dir zutraust deine Komfortzone zu erweitern und es eben dann auch machen. Gibt es vielleicht auf der Arbeit ein Kollege/Kollegin die dir sympatisch ist? Frag sie/Ihn doch mal, ob ihr euch auf nen Kaffee treffen könnt (Nachdem ihr Smalltalk betriben habt), fang ein Aktivität an wo du unter Menschen kommst (Sport, Musik, Malane, Schach) oder geh alleine auf Veranstaltungen wie Konzerte. In diesem Fall kommst du häufiger in gruppen, wo die Atmospähre entspannter ist und du Just fpr Fun mit Menschen sprichst (und dadurch Smalltalk übst win-win). Unternimm was mit Freunden, wo du unter Menschen kommst...und, und, und.

    An sich kann das jeder Mensch lernen.Die meisten sind schlichtweg zu gemütlich die jahrelang dahrin festhängen, zumindest nach meiner Erfahrung (sowohl bei mir, als auch bei anderen Menschen die ich kenne, die ähnlcihe Probleme haben).

  13. #12
    -NieR- -NieR- ist offline
    Avatar von -NieR-

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Schüchternheit und Verlegenheit sind immer so eine Sache.
    Ich hatte dies in meiner Blütezeit meiner Jugend auch gehabt Als ich aber dann endlich mit den richtigen Leuten befreundet bin, da war wieder offen, frech und manchmal unverschämt gewesen. Ich kann auch abschätzen, wann ist sogar klug einfach nichts zu sagen.

    Also eigentlich lernt man diese sozialen Skills je mehr man sich mit Leuten trifft, dazu gehören auch Personen, die ich nicht kenne.
    Es beginnt einfach meistens mit ganz einfachen Fragen wenn man z.B. etwas gemeinsames hat. So lernst mehr von deinem Gegenüber und reflektierst dich selber automatisch. Blockaden wie Schüchternheit lässt du am besten los, wenn du Sicherheit gewinnst und dazu muss man öfters den Sprung ins kalte Wasser wagen.

  14. #13
    Ole2

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Zitat PsychoGamer Beitrag anzeigen
    Du musst einfach permanent reinquatschen, und darfst die anderen nicht zu Wort kommen lassen. Immer schön mitreden.
    Das aber geht doch nur, wenn ich auch Ahnung davon habe, worüber die anderen reden, denn sonst mache ich mich doch ganz schnell voll zur Torte. Außerdem ist das ja auch ganz schön frech und unhöflich, den anderen das Wort abzuschneiden oder, nur, um mitreden zu können,. Wenn ich die anderen aber nicht zu Wort kommen lasse, was wird das für ein Gespräch? Ein einzigartiges Selbstgespräch, aus dem man gar nichts lernt, denn das macht man nur durch Erfahrungen mit anderen, ob die nun immer nur gut oder schlecht sind. Lehrgeld zahlen wir alle.

    Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen, einfach permanent reinzuquatschen. Meine Erziehung hätte das nicht erlaubt. Nee, ganz ehrlich, Psycho, wat machst du nur für Sachen..

  15. #14
    Lupin Lupin ist offline
    Avatar von Lupin

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Zitat Ole2 Beitrag anzeigen
    Das aber geht doch nur, wenn ich auch Ahnung davon habe, worüber die anderen reden, denn sonst mache ich mich doch ganz schnell voll zur Torte. Außerdem ist das ja auch ganz schön frech und unhöflich, den anderen das Wort abzuschneiden oder, nur, um mitreden zu können,. Wenn ich die anderen aber nicht zu Wort kommen lasse, was wird das für ein Gespräch? Ein einzigartiges Selbstgespräch, aus dem man gar nichts lernt, denn das macht man nur durch Erfahrungen mit anderen, ob die nun immer nur gut oder schlecht sind. Lehrgeld zahlen wir alle.

    Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen, einfach permanent reinzuquatschen. Meine Erziehung hätte das nicht erlaubt. Nee, ganz ehrlich, Psycho, wat machst du nur für Sachen..
    Ich quatsch dir jetzt mal rein
    Der letzte Satz "Immer schön mitreden" ist aber eine wahre Wunderwaffe. Ahnung muss man von einem Thema nicht mal haben. Einfach ein paar auf die Person(en) bezogene Fragen zu diesem Thema stellen. Wenn jemand z. B. erzählt, dass ihm irgendetwas komisches/lustiges passiert ist, dann einfach ein "Ha, wie hast du denn das angestellt? " in die Runde werfen, bringt einen immer in ein Gespräch mit rein. Und das auch wenn man nicht in der Runde sitzt und das vom Tisch daneben zuruft.

    Bei fachlichen Themen dann einfach ein paar Fragen stellen und dann zuhören. Wenn die Kollegen z. B. über ihren Fußballverein sprechen, dann einfach mal fragen "Was für ein Verein ist das denn genau?" bringt einen auch mit rein ins Gespräch. Dann dem Gespräch lauschen und ein- zwei Folgefragen stellen.

    Irgendwas kann man dann schon mal beitragen, wie bei ersterem "Mir ist mal etwas ähnliches passiert" und dann davon erzählen. Oder aber "Ich kenn' da jemanden, der ist auch Fan vom Verein XY" und dann irgendwas raushauen. Das Fußball-Beispiel ist mir jetzt nicht gelungen. Aber ich denke mal, dass ich das Konzept damit rüberbringen konnte.

    Und letztendlich führt das dann irgendwann zum Ziel, dass man "angenommen" wird.

  16. #15
    Koper Koper ist offline

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Zitat Lupin Beitrag anzeigen
    Was einem in Punkto Aufmerksamkeit hilft, ist einfach ein wenig den Gesprächen zu lauschen. Dann falls es sich anbietet, einfach Witze reißen. Möglichst blöde. Wenn man das von Zeit zu Zeit macht, dann hören die Leute einem schon zu, wenn man auch nur annähernd den Mund aufmacht. Noch dazu wirkt- und wird man dadurch selbstbewusst. Der Rest ist dann sich so zu geben, wie man ist. Nicht verstellen oder so. Wenn man Aufmerksamkeit hat, dann ist man ohnehin auch nicht mehr schüchtern.
    Nein nein nein. Bitte nicht. Wieso kommt man eigentlich auf solche Ideen? :/ Ich möchte nicht, dass du das jetzt falsch verstehst und deshalb möchte ich das auch allgemein formulieren:

    Es gibt Leute die können sehr gute Witze machen, wenn es zur Situation passt, sind aber gleichzeitig gute Redner. Und es gibt Leute, die sich anstrengen witzig zu sein und dabei das Gefühl bekommen so zum Gespräch beizutragen, werden aber nicht als "witzig" im Moment aufgefasst, sondern eher als "merkwürdig", weil solche Personen sonst nie was sagen und diese krampfhafte Art macht Smalltalks meiner Meinung nach schlimmer.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Qualitative Witze ergeben sich einfach so, ohne aufmerksam zu lauschen. Sie passieren natürlich und nicht wenn man dabei versucht eine lockere Atmosphäre zu schaffen, indem man jedes Wort analysiert.

    Mein Rat an jeden der an Unterhaltungen teilnehmen möchte: Interessiert euch für die Gruppe. Auch wenn es euch schwer fällt. Ich kenne das ziemlich gut, wenn man nicht jeden Kollegen mag, oder selbst die Hobbys oder die Themen über die sie sprechen nicht verstehen kann! Nach einigen Wochen weiß man aber das Klaus auf Fußball steht, Peter über seinen Urlaub redet oder Sofia über Germanys next Topmodel.
    Hört auf im Kopf zu urteilen und zeigt Interesse. Wenn Klaus auf Fußball steht, dann wird er auch über andere Sportarten reden wollen und können. Mit Peter kann man sich über verschiedene Urlaubs-Ziele Unterhalten und mit Sofia kannst du über die Weiber aus der Show ablästern.

    Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dass man so sich selber in die Unterhaltungen einbringt. Was magst du? Was sind deine Hobbys? Wie kann man diese Hobbys mit den Hobbys der anderen kombinieren? Einfach dann im Gespräch sich öffnen. Ein sehr wichtiger Schritt der gleichzeitig nicht einfach ist.

    Man kann mit Kollegen auch über Nachrichten, Politik reden. Bei Politik muss man aufpassen, denn da gibt es verschiedene Meinungen. Für Anfanger ist Politik deshalb "tabu". Genau so Debatten über Essen (Veganer in Gruppe oder sowas) oder Religion. Das nehmen Menschen sehr ernst, also immer aufpassen was man da von sich gibt.

    Sehr gut lässt es sich über Sport reden, den man vllt. auch selber macht oder darüber wie die Uni läuft, was bei der letzten Party oder Meeting mit nem Kumpel toll war (ohne dabei irgendwelche Leute zu kritisieren).

  17. #16
    Freddie Vorhees

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Zitat Lupin Beitrag anzeigen
    Ich quatsch dir jetzt mal rein
    Der letzte Satz "Immer schön mitreden" ist aber eine wahre Wunderwaffe. Ahnung muss man von einem Thema nicht mal haben. Einfach ein paar auf die Person(en) bezogene Fragen zu diesem Thema stellen. Wenn jemand z. B. erzählt, dass ihm irgendetwas komisches/lustiges passiert ist, dann einfach ein "Ha, wie hast du denn das angestellt? " in die Runde werfen, bringt einen immer in ein Gespräch mit rein. Und das auch wenn man nicht in der Runde sitzt und das vom Tisch daneben zuruft.

    Bei fachlichen Themen dann einfach ein paar Fragen stellen und dann zuhören. Wenn die Kollegen z. B. über ihren Fußballverein sprechen, dann einfach mal fragen "Was für ein Verein ist das denn genau?" bringt einen auch mit rein ins Gespräch. Dann dem Gespräch lauschen und ein- zwei Folgefragen stellen.

    Irgendwas kann man dann schon mal beitragen, wie bei ersterem "Mir ist mal etwas ähnliches passiert" und dann davon erzählen. Oder aber "Ich kenn' da jemanden, der ist auch Fan vom Verein XY" und dann irgendwas raushauen. Das Fußball-Beispiel ist mir jetzt nicht gelungen. Aber ich denke mal, dass ich das Konzept damit rüberbringen konnte.

    Und letztendlich führt das dann irgendwann zum Ziel, dass man "angenommen" wird.
    Kommt mir bisschen vor wie der amerikanische stil bekanntschaften zu schließen. Jeder ist mit jedem ''befreundet'' aber richtig kennen tut den anderen keiner. ^^
    Aber um ''beliebt'' bei Kollegen zu sein sind solche Gespräche sicher besser, als eiskalt zb. "'Schalke ist scheisse, bvb 4ever'' zu sagen
    Dann wirklich lieber ''was ist das genau fuer ein verein?"

  18. #17
    Lupin Lupin ist offline
    Avatar von Lupin

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Zitat Freddie Vorhees Beitrag anzeigen
    Kommt mir bisschen vor wie der amerikanische stil bekanntschaften zu schließen. Jeder ist mit jedem ''befreundet'' aber richtig kennen tut den anderen keiner. ^^
    Aber um ''beliebt'' bei Kollegen zu sein sind solche Gespräche sicher besser, als eiskalt zb. "'Schalke ist scheisse, bvb 4ever'' zu sagen
    Dann wirklich lieber ''was ist das genau fuer ein verein?"
    Man muss seine Kollegen ja nicht unbedingt richtig kennenlernen. Das ist für eine gute Bekanntschaft auch nicht nötig. Und ob man die dann Freundschaft nennt, bleibt einem selbst überlassen. Ich tue es zumindest nicht

  19. #18
    NebenChecker NebenChecker ist offline
    Avatar von NebenChecker

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Ich kann es auch bestätigen, dass ich früher in solchen Runden Probleme hatte und versucht habe stets krampfhaft Anschluss zu finden. Insbesondere auf Arbeit wollte ich gerne die Leute besser kennenlernen und mit denen gar Freundschaften aufbauen. Das Potenzial war auch da. Klappte auch teilweise. Dennoch war ich nicht ich selbst, bzw das krampfhafte lächzen nach Aufmerksamkeit hat mich selber angenervt. Es wäre auch gar nicht nötig gewesen.
    Bei meiner neuen Arbeitsstelle war ich dann so weit, dass ich keine Freunde brauche. Frühstückspause habe ich mit meinem Handy verbracht. Naund? Ob die mich in ihren Gesprächen ignorieren oder mich mit Handy ignorieren war mir egal. Ich habe einfach mit meiner Arbeit überzeugt und dadurch auch das Interesse der anderen geweckt. Wie schon jemand schrieb, wer echtes Interesse an dir hat, kommt ganz von allein. Und da weisste wenigstens, dass es zu meist ernst gemeint ist.

  20. #19
    Ole2

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Trotzdem kann man sich ja hinter so einem Handy gut verstecken, um Schüchternheiten zu überspielen? So ein Teil nimmt eine Menge ab, wenn man es klug einsetzt. Nur das Menschliche leider nicht. Das muss man schon selbst tun.

  21. #20
    Hydro Hydro ist offline
    Avatar von Hydro

    Schüchternheit/Introvertiertheit unter fremden Menschen/Gruppen

    Ich muss ehrlich sagen: Ich hatte damit noch nie Probleme. Sei es eine Präsentation zu halten oder offen auf Menschen zu zugehen. Ich bin aber eh einer der gerne auf Menschen zugeht, neue Leute kennen lernt mit denen labert, sei es in der Disco, Arbeit oder im Fitness.
    Was das Thema Handy angeht: Ich hasse nichts mehr wenn man sich in einer Unterhaltung befindet und man ständig auf sein Handy schaut. Da merkt man ja direkt das deinteresse.

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