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    Bakumatsu Kikansetsu Irohanihoheto

    Bakumatsu Kikansetsu Irohanihoheto



    Wir befinden uns in der Meiji-Ära oder auch die letzten Jahre der Shogunate. Der junge Söldner Yojiro Akizuki befindet sich auf einer Reise um den sogenannten Kopf Gottes zu zerstören, um dem alten Japan von dem Krieg zu befreien. Unterwegs trifft er auf die reisende Theatergruppe von Kakunojo Yuyuma, welche auch gleich Gefühl für den Söldner entwickelt. Durch ihre Aufführungen versuchen sie, dem Volk die waren Machenschaften der Regierenden zu offenbaren und stoßen damit auf reichlich Resonanz, welche nicht nur positiv ist. Auf ihrer Reise treffen der Söldner und die Theatergruppe nicht nur verschiedene Leute, sondern erfüllen sich auch den einen oder anderen Traum und retten sogar noch das alte Japan vor dem Fluch des Kopfes Gottes.

    Bild und Ton

    Um im vornherein etwas über die Bildqualität aussagen zu können, sollte man wissen, dass die 26-teile Serie nie im japanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde (später erschien sie noch auf DVD) , sondern über einen Internetkanal. Dazu kommt noch, dass sie Ende 2006 bis Anfang 2007 ausgestrahlt wurde. Aus den Fakten lässt sich schnell erkennen, dass die Bildqualität nicht sehr gut ist, dafür einen sehr „menschlichen“ Zeichenstil. Viele Charaktere besitzen nicht diese typisch kugelrunden Augen. Ebenfalls wurde die alte japanische Landschaft sehr schön dargestellt, genaus wie die alten Gebäude, bzw. die ganzen Städte.

    Einige Stimmen werden einem sicherlich bekannt vorkommen. Daisuke Namikawa spricht nicht nur Yojiro, sondern auch Gerard aus Fairy Tail. Rina Satou, die Seiyuu von Kakunojo, wirkt auch bei der derzeit laufenden Serie Ao no Exorcist mit und ist nebenbei noch als Sängerin tätig.
    Das Opening wurde von Yuki Kajiura geschrieben und von dem Duett FictionJunction YUUKA eingespielt, wobei man noch sagen sollte, das Kajiura selber mit in dem Duo ist und somit auch selber die Pop-Enka-Nummer names Kouya Ruten gesungen hat.
    Das Ende bietet dem Zuschauer eine Ballade mit dem Titel Ai no Tsurugi, übersetzt soviel wie Schwert der Liebe. Es wurde von Takako & The Crazy Boys performt.

    Fazit

    In erster Linie schrägt einen schon der Titel ganz schön ab, da er einerseits schwer zu merken ist und dann will man ihn seinen Freunden am besten noch ohne Probleme mitteilen.
    Bakumatsu Kikansetsu Irohanihoheto spielt, wie schon erwähnt im Japan des 19ten Jahrhunderts, wo es um die letzten Jahre der Kleinherrscher Japans ging. Man hört es schon raus, es basiert auf eine wahre Gegebenheit und geht somit auch schon in die Richtung eines Geschichtsanimes. Gerade diese Tatsache wird dem Anime zum Verhängnis:
    Man wird vom Sprecher mit Daten, Schlachten, Herrschern und Orten förmlich bombadiert, wenn er erstmal angefangen hat zu erzählen. Die Geschichte selbst ist fesselnd und zwischendurch auch spannend. Das Ende war dreigeteilt: Übertrieben, vorhersehbar, unnötig. Übertrieben war es, als eine Kilometer hohe Festung aus dem Boden kam und Yojiro da durch kam. Vorhersehbar war das Ende des Kopfes Gottes und unnötig die Tatsache das Kakunojo nicht Kakunojo ist, sondern nur ein Künstlername, worauf gar nicht weiter eingegangen wird.
    Wenn man ein bisschen der Sache nachgeht, merkt man schnell, dass es die meisten Begebenheiten wirklich gab, obwohl der Anime viele Fantasy-elemente hat, und auch die Menschen damals schon eine wichtige Rolle gespielt haben. Teilweise muss man schon schlucken, was mit einigen passiert ist.

    Besonders hervorzuheben ist der schöne und klare Zeichenstil und die ganzen individuellen Personen, da ist wirklich für jedem was dabei um sich mit ihm zu identifizieren. Auch interessant ist der Verlauf der Geschichte, der fast immer von dem Schriftsteller vorhergesehen, bzw. manipuliert wurde. Das beste Beispiel ist der Kampf gegen Nakaiya, den sie während einer Theatervorstellung umbrachten. Etwas merkwürdig dabei ist der Applaus vom Publikum, als das Schiff in die Luft flog.
    Noch interessanter sind die britischen Soldaten und die britischen Attentäter. Sie kommen frisch aus dem Vereinigten Königreich, sprechen fließend japanisch, können dafür aber kein englisch ohne japanischen Akzent. Das klingt nicht nur merkwürdig, sondern auch ziemlich dämlich.
    Die Vorschau auf die nächste Folge bietet etwas ganz besonderes: Es werden Dialoge aus der nächsten Sendung abgespielt und im Hintergrund wird der Titel der nächsten Folgen (natürlich mit Pinsel und Tinte) geschrieben. Die Dialoge können ziemlich verwirrend sein, denn es sagt meistens nicht viel oder nur was Falsches über die nächste Folge aus, da man nur etwas hört und nichts sieht. Der Titel einer Episode erscheint übrigens nicht am Anfang einer jeden Folge, sondern am Ende.

    Im Großen und Ganzen verdient der Anime Bakumatsu Kikansetsu Irohanihoheto 7/10 Punkten. Minuspunkte gibt es für den Erzähler, der einem nur mit alle möglichen Fakten bombadiert. Etwas schade ist auch die Bildqualität. Hervorragend gemacht sind die Einbindung fiktiver Charaktere in einer der wichtigsten Momente in Japan, aber auch die Reise und Entwicklung dieser Charaktere. Besonders gelungen ist das Opening, welches einem schon am Anfang einen tollen Einblick gibt.

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    Bakumatsu Kikansetsu Irohanihoheto

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