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    Raul Endymion Raul Endymion ist offline

    Der Vogelmann - Mo Hayder


    Der Vogelmann

    Klappentext:
    London im Frühling. In der Nähe der Themse werden die Leichen von fünf Frauen gefunden, die offenbar einem Serienmörder zum Opfer fielen. Die Öffentlichkeit ist schockiert, und Detective Inspector Jack Caffery ermittelt mit seiner Spezialeinheit fieberhaft, um dem mysteriösen „Vogelmann“ auf die Spur zu kommen. Hinweise führen ihn schließlich nach Greenwich, wo Jack die junge Malerin Becky kennenlernt, für die er bald mehr als nur berufliches Interesse entwickelt. Als es der Polizei schließlich gelingt, einen Verdächtigen festzunehmen, hoffen alle auf ein Ende des Alptraums. Doch das Morden geht weiter. Und auf einmal ist Becky spurlos verschwunden.


    Buch:
    Mo Hayder hatte ich ja eher zufällig durch den Blindkauf ihres Buches "Die Sekte" kennengelernt, welches mir wegen seiner erstaunlich düsteren Atmosphäre sehr gefallen hatte. Da ich (wenn möglich) gerne chronologisch vorgehe hatte ich mir "Der Vogelmann" als nächstes Buch ausgewählt und will heute mal darüber berichten.

    Bei Bauarbeiten auf einem verlassenen Fabrikgelände an der Themse in London werden gleich 5 Frauenleichen auf einmal gefunden. Die Leichen sind schrecklich verstümmelt und in der Pathologie wird eine weitere grausame Entdeckung gemacht. In dem Brustkorb eines jeden Opfer findet der Gerichtsmediziner einen kleinen Vogel, der dort lebend eingenäht wurde.
    Der Fall wird Detective Inspector Jack Caffery übertragen. Zusammen mit einem Team an weiteren Ermittlern beginnt er mit den Nachforschungen, denn der Täter scheint noch nicht aufgehört zu haben.


    Viel mehr will ich gar nicht erzählen, denn dieser Serienkiller Roman lebt von seinen Enthüllungen die im Laufe des Buchs dem Leser offenbahrt werden. Die allgemeine Stimmung des Buchs ist sehr düster gehalten. Hier gibt es keine humoristischen Einlagen die das ganze spannende Geschehen in irgend einer Form abmildern. Nein hier haben wir es mit einem harten Serienkiller Roman zu tun, dessen Inhalt wohl auch den einen oder anderen Leser, der zu sehr auf "political correctness" achtet, übel aufstoßen wird.
    Die Hauptfigur Jack Caffery ist ein Typ von Ermittler, der auch in einem Hard-Boiled Krimi eine sehr gute Figur machen würde. Jack ist keine glatte Persönlichkeit, sondern ein Mensch mit vielen Ecken und Kanten, der auch schwer von Schuldgefühlen getrieben ist und eine Obsession entwickelt hat, den Mörder seines Bruders im Kindesalter zu überführen.
    Überhaupt zeichnen sich fast alle Figuren durch extrem glaubwürdig und authentisch gestalltete Hintergründe aus. Das künstliche Gefühl hier keinen echten Menschen vor sich zu haben, wie bei vielen anderen Romanfiguren fehlt hier völlig.

    Dazu hat Mo Hayder einfach das Talent, spannende, mitreißende und vor allem den Leser immer wieder überraschende Geschichten zu schreiben. Wie auch schon in "Die Sekte" habe ich manche Twists und Enthüllungen so nicht erwartet.
    Schlussendlich bleibt mir gar nicht viel übrig, als jedem an der Thematik des (Serienkiller-)Thrillers interessierten Leser zu empfehlen, der guten Mo hayder mal eine Chance zu geben.


    Mo Hayder hat mich echt überzeugt und ich mag ihren Stil.

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