Fernsehen, mittlerweile Volksverdummung ?!

[Catalinho]

Alsooo, ich bin glücklich noch die 90er Jahre im Fernsehen erlebt zu haben, sei es kindheitsmäßig oder Filme.

Seit einigen Jahren schaue ich kein Fernsehen mehr, aber was ich manchmal zu sehen bekomme und so höre ist alles andere als berauschend. Irgendwie läuft in meinen Augen nur noch Unsinn, sogar die Kinderserien sehen alle gleich aus und haben miesen Humor.

Was denkt ihr dazu ? Schaut ihr noch viel Fernsehen ?

[Fred Stiller]

Seit 12 Jahren nicht mehr... und wenn ich rein zufällig (bei Bekannten oder Freunden) mal einen Blick erhaschen muss, werde ich jedesmal aufs neue bekräftigt.

[Krieg]

Alsooo, ich bin glücklich noch die 90er Jahre im Fernsehen erlebt zu haben, sei es kindheitsmäßig oder Filme.

Das sag ich dir. Wobei es da auch viel scheiße gab, zb diese Talkshows die damals doch so in mode waren danach diese Gericht blödsinn. Heute ist es halt anderer Blödsinn.

Was denkt ihr dazu ? Schaut ihr noch viel Fernsehen ?

Free TV selten, nur noch Pay TV.

[macarena]

Viel nicht, aber ein bis zweimal die Woche. Gibt mittlerweile nicht mehr viel Interessantes zu sehen, alles läuft hinaus das sich manche Sendungen zigmal wiederholen

[medeman]

Finde das Programm im regulären TV zwar auch größtenteils sehr schlecht, aber von "Volksverdummung" muss da glaube noch lange nicht die Rede sein. Glaube nicht, dass die Anzahl derer, die dadurch "dumm" werden der Rede wert ist.

[Cloud]

naja es gibt noch 1-2 gute Serien im TV aber der rest....

RTL schalte ich gar nicht ein da kommt nichts was man schauen kann
RTL 2 das gleiche

Pro7 kommt noch ab und zu was tolles
zudem senden sie seit ca. 20 Jahren einen Zeichentrick den jeder kennt

ich hab meistens Comedy Central oder Pro 7 Maxx an, ab und zu noch Tele 5 ._.

[Yieva]

Finde das Programm im regulären TV zwar auch größtenteils sehr schlecht, aber von "Volksverdummung" muss da glaube noch lange nicht die Rede sein. Glaube nicht, dass die Anzahl derer, die dadurch "dumm" werden der Rede wert ist.

Sehe ich auch so. Fernsehen kann Dumme dümmer und Kluge klüger machen. Es kommt immer ganz darauf an, wer sich was und mit welchem Hintergrund ansieht.

Zuhause schaue ich so gut wie gar kein Fernsehen mehr und bin größtenteils auf Mediatheken/Streams umgestiegen, da man so die Raum-/Zeit-Barriere überwinden kann und nicht von massenweise dummer Werbung zugeballert wird. Es gibt nur wenige Sendungen, bei denen ich gerne gezielt einschalte und die laufen auch nur alle paar Wochen mal, z.B. Schlag den Raab. Wenn ich bei Freunden/Verwandten bin, bekomme ich schon manchmal was mit, was mich wiederum darin bestätigt, zuhause nicht mutwillig einzuschalten.

Beim Thema "Niveauverfall im Fernsehen" verweise ich immer ganz gerne auf dieses Online-Format => Fernsehkritik-TV welches sich kritisch und satirisch mit dem Fernsehprogramm auseinandersetzt. Gerade die mittleren Folgen sind sehr empfehlenswert. In letzter Zeit hat es leider etwas nachgelassen, wie ich finde.

[Catalinho]

Natürlich kann man nicht sagen das jeder der Fernsehen schaut gleich dumm wird, die Pogramme sind aber meistens so eingerichtet das sie anziehend und unproduktiv sind.. finde ich also

[Gilligan]

man muss nur entscheiden können was man schaut. wenn man nur bullshit guckt ist man selbst schuld. wem das übliche rtl- oder pro 7-programm zuspricht.

ich finde auf den privaten außer der formel eins bei rtl und schlag den raab auf pro 7 eigentlich nichts. die öffis haben allerdings ein recht gutes, abwechslungsreiches, informatives und auch für das junge publikum passendes programm. auch an eigenproduktionen gibts da ganz gute filme. zwar nicht immer aber das ist halt das problem, dass sie möglichst alle interessen abdecken müssen. auch die häufigen wiederholungen sind negativ hervorzuheben.
aktuellere filme, die vielleicht auf den privaten interessant wären, schau ich dann lieber auf scheibe wegen der qualität.

also tv programm ist keinesfalls perfekt. aber es wird zu unrecht pauschal verteufelt, weil viele auch den blickwinkel nicht auf spartensender legen. verdummung insofern ja, da angebliche realityshows drehbuchproduktion sind. aber ich meine wer es nicht weiß, dass es drehbuch ist, sollte es merken wenn er es schaut. eigentlich ist es nicht zu übersehen, da es einfach schlecht ist. und wer das nicht erkennt... nunja.

[Nalar]

Fernsehen ist bei mir eine seltenheit geworden. RTL etc schaue ich nur selten, wobei es nicht nur am Progrann hängt, sondern auch durch die ganze übertriebene Werbung. Da vergeht mir immer der Spaß und schaue meißt nur die Sky Sender.

Früher war Fernseh auch interessanter. Es gab die ganzen Spielshow's ala Glücksrad etc, und heute ist nur noch sone ******** zu sehen. xD

[Mizzy]

Das Thema kommt auch jedes Jahr auf.
Man soll einfach schauen was man will, es wird niemand gezwungen sich den Schmarrn anzusehen.
Fernsehen verändert sich, man kann sich die guten Serien und Filme inzwischen leicht onDemand holen und braucht den Rest gar nicht mehr.

[JokerofDarkness]

Seit einigen Jahren schaue ich kein Fernsehen mehr, aber was ich manchmal zu sehen bekomme und so höre ist alles andere als berauschend. Irgendwie läuft in meinen Augen nur noch Unsinn, sogar die Kinderserien sehen alle gleich aus und haben miesen Humor.

Was denkt ihr dazu ?

Bin ich eigentlich der Einzige hier, der das Gefühl hat, dass er sich widerspricht? Ich meine, wie kann man etwas beurteilen, was man nicht bzw. nur auszugsweise oder vom Hören kennt?

Unabhängig davon kann man jedwedes Bedürfnis mit der deutschen Fernsehwelt befriedigen. Sei es die Volksverdummung mit Verdachtsfälle oder Familien im Brennpunkt, das voyeuristische mit Schwiegertochter gesucht und Bachelor oder auch für ganz niedere Instinkte mit Holt mich hier raus, ich bin ein Star!, wie schon im alten Rom. Daneben gibt es aber auch hochwertige Serien, Filme, Dokumentationen, diverse Nachrichtensender etc. für das anspruchsvollere Publikum. Sicherlich nicht oft zur besten Sendezeit, aber Dank technischem Fortschritt, kann man ja alles aufnehmen oder sogar später aus Mediatheken abrufen, die es im Übrigen in der Form ohne das dazugehörige Fernsehprogramm auch nicht geben würde, dass nur mal am Rand.

Kommen wir mal wieder direkt zum Threadtitel zurück, der die Frage eher in Richtung Macher drängt. Ist es aber vielleicht nicht so, dass die Masse der Zuschauer einfach nur über die Jahre immer mehr verblödet und das TV Programm zur besten Sendezeit dies auch widerspiegelt und somit eigentlich nur massentaugliche Inhalte produziert werden? Man schaue sich mal analog dazu die Einschaltquoten von oben genannten Sachen an, da bekommt man Angst.

[Eisuke261990]

Ich finde, man sollte da schon stark differenzieren.
Da gibt es zwar Sender, die die breite Masse mit dummen Mist abholen, aber es gibt genau so gut produzierte Sendungen und auch Sendungen mit gutem Inhalt.
Wenn einer der Sender es noch so hinbekommen würde Serien zu drehen wie die BBC (ARD und ZDF können es zwar, aber suchen sich meistens Serien und Filme raus, die einfach nur aufs alte Publikum zugeschnitten ist), wäre hier einiges im TV immerhin guter und selbstproduzierter Kram.
Ich würde daher eher behaupten, dass die Privatsender in Deutschland mittlerweile eine Schwelle erreicht haben, bei der sie oft drüber hinausgehen - während die öffentlich rechtlichen das Problem haben seriös, aber gleichzeitig interessant für Junge Leute zu sein.
Aus diesem Tal werden wir aber rauskommen.

[Xastor]

Nun ja, was soll man dazu gross sagen. Viele wissen ja, dass diese so genannten Soaps, in RTL2, RTL oder sonst wo auch immer, sehr extrem an der Grenze zum Wahnsinn treiben kann. Diese Welle geht aber schon sehr lange so. Was ich persönlich schade finde, ist, dass die meisten Sender völlig in die falsche Richtung gehen und das schon ziemlich lange. Ich selber schaue seit nunmehr fast 16 Jahren kein Fernsehen mehr, weil es nichts mehr Interessantes im TV kommt. Selbst die Nachrichten sind einfach nur zu profan oder uninteressant, weil hat man einmal gesehen hat man alle gesehen. Und das häuft sich leider eben. Selbst Comedys sind rar geworden, weil der Entertainment-Fluss in die Richtung der "unerfahrenen" Kinder und Jugendlichen geht. Der Grund ist wohl, dass Kinder und Jugendliche durch Medien leichter zu beeinflussen sind.

[JokerofDarkness]

Nun ja, was soll man dazu gross sagen. Viele wissen ja, dass diese so genannten Soaps, in RTL2, RTL oder sonst wo auch immer, sehr extrem an der Grenze zum Wahnsinn treiben kann. Diese Welle geht aber schon sehr lange so. Was ich persönlich schade finde, ist, dass die meisten Sender völlig in die falsche Richtung gehen und das schon ziemlich lange. Ich selber schaue seit nunmehr fast 16 Jahren kein Fernsehen mehr, weil es nichts mehr Interessantes im TV kommt. Selbst die Nachrichten sind einfach nur zu profan oder uninteressant, weil hat man einmal gesehen hat man alle gesehen. Und das häuft sich leider eben. Selbst Comedys sind rar geworden, weil der Entertainment-Fluss in die Richtung der "unerfahrenen" Kinder und Jugendlichen geht. Der Grund ist wohl, dass Kinder und Jugendliche durch Medien leichter zu beeinflussen sind.

Es gibt ja nicht nur die Privaten und gerade die Spartenkanäle der Öffis, wie ZDF Neo, Einsplus, Einsfestival etc. bieten mitunter sehr gute Fernsehkost.

[Catalinho]

Auch wenn ein Mensch selbst entscheiden kann was er schaut und was nicht, finde ich die Pogramme meist sehr anziehend, sodass man einfach mal länger sitzen bleibt.
Man hat aber recht, Deutsches Fernsehen hat auch viele gute Pogramme und produktives am Start, manchmal ist es natürlich praktisch wenn man noch einen Fernsehen zu Hause stehen hat, ich habe aber schon lange keine Zeit dafür ^^

[Jacky89]

Was denkt ihr dazu ?

Was die Kinderserien angeht: Man glaubt manchmal gar nicht, wie dämlich die Serien eigentlich sind, die man als Kind geliebt hat. Als Kind betrachtet man es ja noch nicht so kritisch. Wenn ich heute an manches zurückdenke, was ich früher oft anschaute, denke ich mir nur noch:
Kinderserien waren schon immer ziemlich durchgeknallt - wobei man nicht alle in einen Topf werfen kann, aber es gibt aus jedem Jahrgang sicher Paradebeispiele...

Und als erwachsener Mensch wählt man selbst, ob man fernsehen will und wenn ja, was genau man sich anschaut. Die Sender zeigen das, was die höchsten Einschaltquoten erzielt (abgesehen von denen, die sich das Ziel setzen, anspruchsvolles Fernsehen zu machen und schon seit jeher Probleme haben, sich über Wasser zu halten). Und Einschaltquoten erzielt das, was von den meisten gesehen werden will. Insofern wählen die Menschen ihr Elend selbst.

Schaut ihr noch viel Fernsehen ?

Nein, gar nicht mehr seit mittlerweile fast 4 Jahren.
Ich mag viel mehr eine Mischung aus Videospielen, Musik und Schreiben bzw. produktiv sein. South Park schaue ich manchmal auf der Homepage an - das kenne ich vom früheren Fernsehen. Und Simpsons-DVDs habe ich auch ein paar hier, aber ansonsten ist alles aus meinem Leben verschwunden, was an das Fernsehprogramm erinnert.

[Kanye]

Fernsehen, mittlerweile Volksverdummung

Ich denke nicht, dass man das so direkt sagen kann. Es gibt ja sehr viel Auswahl. Klar gibt es die "Privaten" mit eher anspruchslosen, massentauglichen Sendungen, daneben gibt es bei den Spartensendern aber durchaus gute Sendungen.

"Neo Magazin Royale" sehe ich recht gerne, oder "Die Anstalt". Serien sehe ich mittlerweile ausschließlich, und lieber online, und in Englisch.

Jeder hat die Wahl. Die privaten Sender und RTL insbesondere, stechen vielleicht hervor, aber man ist ja nicht gezwungen sich das anzusehen.

[Dark E]

Meiner Meinung nach: Ja - Fernsehen verblödet, sogar heute mehr als früher.

Die Schauspieler im Fernsehen haben schließlich auch ein wenig eine Vorbildfunktion und ich bin mir sicher, je mehr man Fernsehen schaut und auf Reallife verzichtet, desto mehr kann man teilweise im Denken und Verhalten beeinflusst werden, auch wenn nur teilweise.

Früher habe ich auch viel Fernsehen geschaut, in den 90ern besonders viel den englischsprachigen Sender Cartoon Network, als er noch nicht im Pay-TV war. Anfang und Mitte der Neunziger hatte es meistens normale und kindgerechte Zeichentrickserien ausgestrahlt. Erst am Ende der Neunziger kamen so komische Cartoons wie Dexters Labor, Cow & Chicken, Power Puff Girls und sonstiges.

Was ist eigentlich mit solchen Serien und Zeichentrickserien, die noch zum Beispiel Werte vermittelten? und noch mit Mühe gut gezeichnet waren? Weshalb werden solche kaum mehr produziert? Stattdessen bekommt man im Fernsehen nur noch richtig viel Blödsinn zu sehen.

Ich nenne mal einpaar Beispiele:

Die heutigen schlechtgezeichneten Cartoons:
Wer die heutigen Cartoons mit den alten Zeichentrickserien vergleich, könnte sagen, dass anscheinend alle guten Zeichner verstorben wären. Wenn ich die heutigen Cartoons sehe, wo Menschen z.B. mit Dreieck-Köpfen (siehe Phineas und Ferb) und so komisch gezeichnet sind, da denke ich nur: Sogar im Kindergarten konnte ich noch viel besser zeichnen.
Ich schaue manchmal immernoch so Cartoons wie Cosmo & Wanda an, allerdings nur wenn ich nichts anderes zu tun habe und dennoch fällt mir oft ein, wie Unsinnig diese Serie ist und nur selten eine Moral in den Geschichten steckt.

Auffallend ist auch der neue Cartoon von Micky Maus. Die alten Tricklfilme von Micky Maus waren richtig gut, mit Mühe gezeichnet und gut anzuschauen, aber der neue Zeichenstil des neuen Micky Maus Cartoons ist einerseits wirklich schrecklich gezeichnet und andererseits hatte eine Folge sogar ein vo****philen Inhalt, wo Minnie und Micky mit einem Tisch von Goofy verschluckt wurden und in Goofys Magen (!!) Micky das Kerzenlicht romantisch ausgeblasen hat und mit Minnie anschließend Geschlechtsverhehr hatte. Diese Folge kann doch nicht kindgerecht sein.
Das hätte Walter Disney niemals gefallen, weil ich ihn eher konservativ einschätze und er seinerzeit niemals so ein Blödsinn gezeichnet und produziert hatte.

Die neuen Jugendserien bei Nickelodeon:
Die Leute aus den neusten Comedy-/Jugendserien von Nickelodeon z.B. iCarly, Sam & Cat, Emma: einfach magisch, Fred: The Show und Big Time Rush verhalten sich so komisch, man könnte sogar verblödet sagen.
Da fällt mir einerseits auf, dass die Serien zu kräftige Farben haben und andererseits die Gestikulierung bzw. das Verhalten, Erscheinen der Schauspieler seltsam aussieht und anders ist als früher. Die Figuren in den Serien verhalten sich wirklich ...wie soll ich das beschreiben? ... als ob jeder Mensch in der Serie verblödet wäre. So wird es zumindest dargestellt. Da ist es sogar bei Scrubs viel besser, ich weiß auch nicht wieso es bei Scrubs viel besser aussieht und bei solchen Nickelodeon-Serien so viel schlechter.

Da sind sogar so alte Nickelodeon-Serien wie Drake & Josh, Kenan & Kel, Clarissa, Zoey101 richtig gut im Gegensatz zu den heutigen Serien bei Nickelodeon.

Two and a Half Men und How I met your Mother:
Ich bin zwar Feministenkritisch, aber bei Serien wie bei "Two and a half Men" werden den Zuschauern Frauen als Sexobjekte suggeriert, während der Mann Charly, der mit jeder Frau schläft und sie nie anruft und sie somit ausnutzt, als eine vorbildliche Leitfigur suggeriert, während sein Bruder Alan, der eine feste Beziehungen und echte Liebe sucht, als Looser dargestellt wird. Ist es Zufall oder steckt mehr dahinter? Ich befürchte schon einwenig, dass es bei der heutigen Jugend einen Einfluss nehmen könnte, weil viele Charlie eher vorbildlich sehen.
Bei "How I met your Mother" ist es das gleiche mit Barney Stinson. Er nutzt praktisch jeden Tag eine neue Frau für einen One-Night-Stand aus und ruft sie nie an, und wird so sozusagen als ein Frauen-Held und Gentleman dargestellt. In der Realität ist es aber ganz anders und zwar, dass die Gefühle gebrochen werden sobald man eine Liebe erwartet hat und später merkt, dass man nur für eine Nacht ausgenutzt wurde. Ich kenne viele Fans der Serie, die sich Barney zu gern als Vorbild nehmen. Und der andere Punkt in der Serie, den ich kritisch sehe, ist noch, wie agressiv Ted sich verhält, wenn zum Beispiel sein Lieblingstisch in der Cafeteria besetzt ist und er die Gäste, die an seinem Lieblingstisch sitzen, verjagt. (Ich weiß, die Serie ist eine Sitcom, aber sowas ist nunmal nicht lustig).

Modern Family:
Wir wissen doch, dass in Deutschland noch über die Adoptionsrechte debattiert wird, ob ein Kind primär Mutter und Vater haben sollte oder ob es egal sein soll was es bekommt. Diese Serie nimmt jedoch einen Einfluss auf die Zuschauer gerade solche Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen. Es ist auch schwer zu erklären was ich meine und ich bin auch müde, ich hoffe aber, ihr wisst was ich meine

Serien aus den Ende-80ern/90ern:
Ich habe früher ab und zu in meiner Kindheit die Serie "Roseanne" geschaut, ohne richtig zugehört zu haben, und als ich Jahre später die Serie nochmal angeschaut habe, ist mir nach Laufe der Zeit aufgefallen, wie männerfeindlich die Serie in den späteren Staffeln eigentlich ist.
Bei der Serie "Eine schrecklich nette Familie" wird viel Pessimismus vermittelt. In meiner Jugend habe ich wirklich dank Al Bundy eine Zeit lang pessimistisch gedacht. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher ob es wirklich an dem Einfluss der Serie lag, aber wenn man so Bücher über Spiegelneuronen liest, dann kann man da einen Zusammenhang vermuten und damals habe ich wirklich viel Fernsehen geschaut.

zu viele Lacher bei Sitcoms:
Ich möchte auch noch was zu den mitaufgenommenen Publikums-Lachern der Sitcoms sagen. In vielen Sitcoms hört man das Publikum im Hintergrund der Serie übertrieben viel lachen, sobald einer einen schlechten Witz macht oder sonst etwas unwitziges passiert. Ich glaube ausserdem, dass man bei synchronisierten Sitcoms diese Lacher nur technisch dazugesetzt hat. Solche Serien wie beispielsweise King of Queens werden schließlich live vor dem Publikum gespielt und diese Lacher mitaufgenommen, nur so als Beispiel um zu erklären welche Lacher ich meine.
Bei "Two and a half Men" waren diese Lacher auch schonmal Fehl am Platz, zum Beispiel in der Folge wo Charlie beerdigt wurde, hat man im Hintergrund auch viele Lacher gehört. Da denke ich: Hallo? was soll an einer Beerdigung so witzig sein? Die Produzenten hätten wenigstens in dieser Szene diese Lacher wegschneiden können. Eindeutig sind bei vielen Sitcoms zu viele Lacher miteingebaut worden, wo man bei jedem Blick, Gestik und Mimik einen Lacher des Publikums hört und das empfinde ich als kontraproduktiv.

Daily-Soaps:
Bei Dailysoaps wie zum Beispiel bei GZSZ und Alles was Zählt gezeigt wird, ist auch eine pure verblödung. In den Serien schläft wirklich jeder mit jedem und es wird gezeigt, wie die Leute wegen einpaar Kleinigkeit anfangen zu streiten. Bei GZSZ gibt es zum Beispiel den Leon, der schon gefühlte hunderte Frauen flachgelegt und mit den meisten von denen verheiratet war. Das ist aber nur ein Beispiel. Solche Daily-Soaps, besonders die von RTL, sind jedenfalls unrealistisch, zu sehr sexfixiert und meistens pessimistisch. Früher in meiner Jugend waren solche Daily-Soaps bei der Jugend, meistens weibliche, sehr beliebt und da glaube ich, dass auch teilweise wegen solchen Daily-Soaps so manche, nicht alle aber manche, Jugendliche mehr kaputter sind als die frühere Jugend. Und 300 Folgen pro Jahr ist meiner Meinung nach auch viel für eine Serie, deshalb heißt es auch Dailysoap, und da sind mir jedenfalls die normalen Serien lieber.

[svenSZonia]

Kann Dark E nur Recht geben....was mir auch aufgefallen ist, das neue Serien immer mit liebenswerten Charakteren starten und im Laufe der Zeit den erst liebenswerten Charakteren eine Asshole-Einstellung gegeben wird (siehe The Big Bang Theory usw).
Und die Zuschauer wachsen ja teilweise mit und übernehmen diese entartete Einstellung ins Real Life...zum Glück gibt es Menschen, die selbst beim TV nicht das Hirn abschalten.

Könnte darüber Seiten verfassen, aber es hat ja jeder selbst ein TV und ne Vorstellung von "richtig" und "falsch".
Ich schau keine Serien mehr, die von Seinfelds durchtränkt sind
Oder anders....ich nehm Wasser, keinen Saft ^^