Fifty Dead Men Walking

[Der Schmied von Kochel]

Hierbei handelt es sich um einen Film, der im Belfast der 80' spielt, also zu einer Zeit als die IRA auf ihrem Höhepunkt war. Erzählt wird die Geschichte von Martin, der sich in der geteilten Stadt (katholisch/protestantisch) mit dem verkauf von Hehlerware über Wasser hält. Sein anfängliches politisches Desinteresse an den Dingen die um ihn herum geschehen lässt sich nicht lange Aufrecht erhalten. Als die Situation in der Stadt eskaliert und immer mehr Tote fordert, gelangt er zwangsläufig mit der IRA als auch britischen Polizei in Kontakt. Beide Parteien wollen ihn als Informant und somit beginnt für ihn ein gefährliches Spiel bei dem er eigentlich nur verlieren kann.

Besonders gefallen hat mir die Kulisse. Alles war wirklich stimmig und originalgetreu, egal ab Straßensperren, die berühmten Propaganda Gemälde an den Häusern oder Trennmauern. Zudem ist der gesamte Film mit Originalaufnahmen durchzogen die eine noch authentischere Atmosphäre schaffen. Alles in allem vermittelt endlich mal wieder ein Werk diese unglaublichen Zustände die damals geherrscht haben müssen. Unschlüssig bin ich über die Lehre des Films, ob er nun pro-britisch oder pro-irisch ist. Vielleicht ja nur neutral...

Fuer einen gelungenen Filmabend zum Thema würde ich als Einstieg "The wind that shakes the barley" wählen, gefolgt von "50 dead men walking". Damit hätte man geschichtlichen Hintergrund und Neuzeit in einem Rutsch hinter sich gebracht.

http://en.wikipedia.org/wiki/Fifty_Dead_Men_Walking

http://www.fiftydeadmenwalkingmovie.com/