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  1. #841
    Worry Worry ist offline

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Maze Runner - Die Auserwählten in der Brandwüste in 3D

    Handlung: Die Gruppe junger Leute um Thomas sind im zweiten Teil dem Labyrinth entkommen, und wähnen sich nun in ihrer neuen Unterkunft in Sicherheit, die Ihnen aber dort nicht zu Teil wird. Als im neuen Domizil merkwürdige Dinge geschehen, flieht die Gruppe mit dem Ziel, sich einer Widerstandsbewegung gegen WCKD anzuschließen, die "irgendwo in den Bergen" ihr Lager hat. Die Flucht durch die völlig versandete und zerstörte Stadt erweist sich als schwierig und die jungen Leute stehen immer wieder vor neuen Herausforderungen.

    Fazit: Mit Spannung habe ich den zweiten Teil erwartet, weil mir der erste Teil schon so gut gefiel, und ich wurde nicht enttäuscht. Hingegen der Meinung der Profikritiker im Netz finde ich diesen zweiten Teil noch gelungener als den ersten. Es baut sich gleich von Anfang an Spannung auf, die auf ganzer Länge des Filmes keinen Augenblick nachlässt. Teilweise kommen alptraumhafte Sequenzen vor, die mir einfach nur eine Gänsehaut verursacht haben. Einige überraschende Wendungen und abstruse Typen geben dem Film noch die Würze, um immer wieder überrascht zu werden. Last but not least waren die 3D-Effekte phänomenal, besonders die in der Stadt, bei denen ich das Gefühl hatte, mitten im grausigen Geschehen zu sein. Ich kenne die Buchvorlage nicht, und kann daher nicht beurteilen, inwieweit die Handlung des Filmes mit der im Buch übereinstimmt, aber ich war für gut zwei Stunden einfach in Spannung gefangen.
    In dem Film sind einige heftigste Sequenzen, die es rechtfertigen würden, die FSK auf ab 16J zu beschränken und nicht ab 12J zuzulassen. Alles in Allem imho ein toller Film mit noch nicht so "abgelörter" Thematik und vielen Spannungselementen.

    Von mir gibt es daher 8 von 10 Sanddünen.

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    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

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  3. #842
    RNY RNY ist offline
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    Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Black Mass

    Whitey Bulger (Johnny Depp) wuchs gemeinsam mit seinem Kumpel John Connolly (Joel Edgerton) auf den Straßen von Boston auf und kam früh mit dem Gesetz in Konflikt. Jahrzehnte später, in den 1970er Jahren, ist Whitey einer der einflussreichsten Mobster der Stadt. Sein alter Freund John steht jedoch auf der anderen Seite des Gesetzes und arbeitet für das FBI. Er bietet Whitey einen Deal an: Er soll das FBI mit Informationen aus der Bostoner Unterwelt versorgen und muss dafür nicht mit Verfolgung rechnen.

    Für Whitey bedeutet dies, er kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Er selbst kann sein Geschäft ungehindert aufbauen und seine Konkurrenten ans FBI ausliefern. Das System scheint perfekt, doch schon bald verlieren beide Seiten die Kontrolle und der Deal zwischen Staat und Unterwelt ist gefährdet.
    Netter Gangsterfilm, der jedoch nicht mit den Grossen des Genres mithalten kann. Viele Dialogszenen, die aber durchaus ansprechend geschrieben wurden. Dank der relativ kurzen Laufzeit, kommen auch fast keine Längen auf. Auch wird die Geschichte dem Zuschauer kurz, knapp und verständlich vermittelt. Grundsätzlich wird in Rückblenden erzählt, welche daher den Hauptteil des Films ausmachen.

    Mir war die Chrakterentwicklung des Whitey Bulger viel zu wenig sichtbar. Vom kleinen Strassengauner zum "Paten", aber diese Veränderung wird vom Zuschauer nicht wahrgenommen, würde es einem die Chraktere nicht erzählen. Das fand ich ein wenig schade, denn für den aufgebauten Ruf, hätte man da mehr erwartet. Dafür ist das Schauspiel von Johnny Depp echt gelungen, und es tut richtig gut ihn mal wieder in einer ernsthaften Rolle zu sehen, gerne mehr davon!!

    Die Stimmung der damaligen Zeit wird, unterstrichen vom Soundtrack, sehr gut eingefangen. Auch vermitteln die eingesetzten Farbfilter und die Kamera einen guten Eindruck der Gefühle, die in den jeweiligen Szenen herrschen sollten. Und auch die anderen Schauspieler erledigen einen guten Job, was einem bis zum Schluss gespannt der Geschichte lauschen lässt.

    Nur könnte die etwas nüchterne Inszenierung, und die Erzählweise des Films - (Erinnerte mich etwas an einen Gerichtsthriller) - so manchem Zuschauer etwas ermüdend vorkommen. Sehenswert ist der Sreifen aber auf alle Fälle, nur scho um Johnny Depp mal ohne Disneyland im Rucksack sehen zu können.

    7 von 10 Haarausfällen

  4. #843
    RNY RNY ist offline
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    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    The Walk

    The Walk basiert auf wahren Begebenheiten. 1974 wagte sich der 1949 geborene Franzose Philippe Petit tatsächlich auf einem Drahtseil über die Lücke zwischen den Twin Towers des World Trade Centers in New York City und harrte dort ganze 45 Minuten lang aus, bevor die Polizei eingriff. Er war der einzige, der dieses Kunststück je versuchte und nach 9/11 auch je versuchen wird.
    Unterhaltsame Verfilmung des grössten Coups des Philippe Petit. Joseph Gordon-Levitt zeigt, dass er auch ganz passabel einen Franzosen spielen kann. Und auch der Rest des Cast macht eine gute Arbeit, damit für kurzweilige Unterhaltung gesorgt ist.

    Der Aufbau ähnelt dabei im Verlauf des Films immer mehr einem Heist-Movie, geht aber auch nur so weit in die Tiefe, damit der Zuschauer noch mitkommt. Auch auf viel technisches Geplänkel was das Seiltanzen betrifft, wird zu Gunsten des Unterhaltungswertes verzichtet. Es geht einzig und allein darum, dass Petit auf das WTC möchte, alles andere ist nur Füllmaterial, welches aber äusserst amüsant zu beobachten ist.

    So vergehen die ersten 90min fast wie im Flug, bis zum grossen Coup. Und da zieht die Spannungsschaube auch immer mehr an, bis zum Finale! Und ich muss sagen, nach Gravity ist dies der zweite Film, bei dem 3D endlich wieder einen Mehrwert bietet. Nichts für Schwindelfreie, und in meinen Augen fantastisch inszeniert!

    Einzig Ben Kingsley fand ich etwas blass, und gewisse Szenen hat man so in anderen Filmen schon besser gesehen. Aber die gefühlte Leichtigkeit welche dieser Film über die Leinwand versprüht, macht einfach viel Spass beim zuschauen.

    Dazu bietet der Film eine schöne Hommage an New York, und seine beiden ehemaligen Zwilligstürme. Und ich bin froh, dass Zemeckis (Nach Flight) wieder zurück im Realfilm ist. Für mich war der Film ein echtes Highlight, zumindest im Kino. Und ich denke das ist auch die Bühne, die solche ein Film - und vor allem solch ein Finale - benötigt, um die volle Wirkung entfalten zu können. Im 0815 Heimkino - oder noch schlimmer, am Computer - dürfte die Magie von The Walk wohl nicht richtig zur Geltung kommen.

    8.5 von 10 Drahtseilen

    Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Z for Zachariah

    Ann Burden (Margot Robbie) glaubt, sie sei die letzte Überlebende der atomaren Apokalypse und der letzte Mensch auf Erden. Sie lebt in einem abgeschiedenen Tal mit eigenem Wettersystem – der Grund, weshalb ihre Luft nicht verstrahlt ist. Als sich ein Fremder dem Tal nährt, ist sie jedoch nicht begeistert: Sie fürchtet, dass der Fremde sie umbringen oder versklaven könnte.
    Obwohl das Cast durchaus gelungen ist, und der Film ein interessantes Thema gehabt hätte, fand ich ihn relativ spannungsarm. Es ist nicht weiter schlimm dass die Vorgeschichte zur Apokalypse völlig unbeantwortet bleibt, sonder mehr dass sämtliche Themen welche man für herrliche Konflikte hätte nutzen können, explizit ignoriert werden.

    Die ruhige Inszenierung darf man zwar durchaus als realistisch abstempeln, hier gibt es keine konstruierten Spannungsmomente oder Effethascherei. Oft erinnert der Film schon fast an ein Kammerspiel. Eigentlich hat er mich gut unterhalten, nur fehlte eben ein wenig der "Drive", das hätte dem Film durchaus gut getan.

    In wie weit die Buchvorlage hier 1:1 übernommen wurde, kann ich nicht beurteilen. Ich weis nur dass die Figur der Ann Burden im Buch erst 17 Jahre alt wäre. Im Film ist davon nichts zu spüren (Ann ist hier wohl gefühlt Anfang 20ig). Dabei hätte ein Teenager, welcher von 2 erwachsenen Männern Besuch bekommt, eine Ausagngslage geschaffen welche wenigstens von grund auf Spannung erzeugt hätte. Dieses Potenzial wirde aber wohl auf Grund von moralischen Bedenken zu Grabe getragen. Schade!

    Freunde von Endzeit Filmen, dürfen natürlich ein Auge riskieren. Aber wer mit dem Thema partou nichts anfangen kann, oder bei eher ruhig inszenierten Filmen schon nach 15min einschläft, der sollte hier evtl. noch 0.5 - 1 Punkte abziehen. Schauspielerisch ist der Film jedenfalls gelungen, und die Regie macht eine solide Arbeit.

    6.5 von 10 Unerwarteten Besuchern

  5. #844
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Nostalghia von Andrei Tarkowski (1983)

    "Nostalgia - it´s delicate, but potent. Teddy told me that in Greek, Nostalgia literally means "The pain from an old wound". It´s a twinge in your heart, far more powerful than memory alone (...). It´s a place, where we ache to go again.

    Jon Hamm in Mad Men S01E10: The Carousel

    Wer bereits einmal vom süßen Nektar eines Tarkowski Films genascht hat, der kriegt nicht mehr genug davon. Ein Freund sagte mal zu mir: "Jede Sekunde eines Tarkowski Films ist wie ein Gemälde". Und wie Recht er hat. Tarkowski schickt uns in seinem ersten Film, den er außerhalb der Sowjetunion gedreht hat in das schöne Italien, wo wir den russischen Schriftsteller Andrei Gorwatschow in seiner Einsamkeit, seiner Nostalgie zum Heimatland Russland begleiten. Die Handlung des Filmes ließe sich in einen 200 Wörter Aufsatz packen, aber die Umsetzung des Films ist mit Worten nicht zu beschreiben. Tarkowski entführt uns hier in eine Gefühlswelt, die man noch nie zuvor betreten hat.
    Der Film ist leider wie viele andere Filme von ihm relativ sperrig, viele würden sagen schwer zugänglich. Tarkowski pflegt eben seinen eigenen Stil und ich persönlich würde mir niemals anmaßen einen Film wie "Nostalghia" in einer Zahl als Wertung auszudrücken, aber selbst, wenn ich wollte, ich könnte es nicht. So bleibt der Film von mir ohne Wertung, mit tiefem Respekt vor dem Regisseur.

  6. #845
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop
    Also imdb sagt 8,2/10 wenn jemand eine Zahl will^^

  7. #846
    Sleeping Dragon Sleeping Dragon ist offline
    Avatar von Sleeping Dragon

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Gestern hatte ich nach längerer Zeit mal wieder das Verlangen einen Film zu gucken. Nach einem kurzen Blick in das Regal fiel die Wahl auf "Coraline" und folglich steckte ich die zugehörige BluRay in die PS3 - die sie nach einigem Gezeter prompt weider ausspuckte und sich auch bei weiteren Versuchen dem Abspielen verweigerte. Da die BluRay brandneu war und gerade frisch aus der Schutzhülle genommen wurden, sehr irritierend.

    Nun musste ich natürlich testen ob das Laufwerk eventuell beschädigt war und zog daher Sucker Punch zu Testzwecken hinzu - und siehe da, es funktionierte. Sucker Punch kannte ich zwar schon, aber tolle Sachen kann man doch eigentlich gar nicht oft genug sehen, hm? Natürlich ist mir bewusst, dass ein Großteil der Zuschauer den Film nicht ausstehen kann und ich kann sogar nachvollziehen warum, aber ich liebe ihn total.

    Auch wenn die Handlung natürlich sehr dünn und auch unlogisch ist, weiß die Bildgewalt gepaart mit dem tollen Soundtrack (Björk! <3 White Rabbit! <3) wirklich zu beeindrucken. Vielleicht würde ich den Film sogar noch besser finden, wenn die wenigen Dialog-Szenen ebenfalls mit Musik und Effekten untermalt gewesen wären, fast die gesamte Handlung würde sich schließlich auch ohne Worte erschließen.

    Ich liebe den Retro-Stil der kompletten Phantasiewelt, inkl. der Kostüme der Mädchen. Dass der Film als sexistisch empfunden wird, kann ich absolut nicht nachvollziehen, denn für das, was er darstellen soll, finde ich ihn sogar sehr ästhetisch. Auch die Kampfszenen finde ich schön gewählt und gestaltet. Feudales Japan, erster Weltkrieg, Fantasy und Sci-Fi vereint in einem Film, was will man mehr?

    Insgesamt habe ich das Gefühl, dass der Film trotz seiner Schwächen praktisch für mich gemacht wurde und habe auch beim wiederholten Zuschauen erneut sehr viel Freude an Sucker Punch gehabt. Ohne anständige Handlung ist es zwar schwer bei der großen Konkurrenz einen Platz unter meinen absoluten Lieblingsfilmen zu finden, aber er wird ganz sicher nicht das letzte Mal über meinen Bildschirm geflimmert sein. Für ein nettes Zusammensein mit Freunden eignet sich so ein eher anspruchsloses Festival für die Augen eigentlich immer.

    Regisseur Zack Snyder beschrieb den Film mal als ein "Alice im Wunderland mit Maschinengewehren" und ich finde, das trifft es ganz gut. So widersinnig und absurd, dass es mir praktisch schon gefallen muss ^__^

  8. #847
    Kickboxritter Kickboxritter ist offline
    Avatar von Kickboxritter

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Der Marsianer - Rettet Mark Watney

    Ein Team von Astronauten befindet sich aktuell auf der ARES 3 Mission auf dem Mars. Bevor das Team die Test´s dort beenden kann, zieht ein heftiger Sturm auf, der die Astronauten zur frühzeitigen Abreise zwingt. Dabei wird Mark Watney von einem umherfliegenden Antennenteil getroffen, in die Weite der Landschaft gestoßen und folglich für tot gehalten. Der Rest des Teams verlässt den Mars ohne Mark doch dieser hat den Unfall überlebt und muss nun zusehen, wie er alleine auf dem Mars überleben kann bis Rettung naht.

    Der Film kam unerwartet witzig daher, was aber nichts negatives ist. Mehrmals musste das Kinopublikum lachen. Trotzdem kommen aber auch Dramatische und Emotionale Szenen nicht zu kurz. Man kann sagen es ist eine gut gelunge Mischung aus beidem. Man merkt deutlich, dass hier ein möglichst breites Publikum angesprochen werden sollte, nicht wie bei z,b Interstellar, welcher doch sehr ernst dahergekommen ist. Wissenschaftlich gesehen ist der Film relativ nahe an der Realität, bis natürlich auf den Auslöser für den ganzen Film, der Sturm am Anfang. Auf der Erde hier haben wir einen Druck von 1013 Hektopascal. Auf dem Mars sind es gerade einmal ca. 7 Hektopascal. Die schnellsten bisher gemessenen Stürme auf dem Marsboden haben annähernd 400 kmh erreicht. Für einen Menschen würde es sich eher wie ein laues Lüftchen anfühlen, da wir hier einen deutlich höheren Druck haben. Daher ist es natürlich quatsch, dass der gute Mark vom Sturm "weggerissen" wird aber naja, der Rest ist eigentlich wissenschaftlich plausibel. Auch die Abschlussszene hat mich ein wenig Stutzig gemacht
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    Das 3D war ganz nett, gerade zu Anfangs mit dem Sturm, im späteren Verlauf eine schöne Schärfentiefe, eher wenig Popups.Angenehm und nicht zu Anstrengend für die Augen.
    Der Dolby Atmos Sound war Spitze!

    Für das Sci-fi Genre würde ich ihm eine 7 geben, da fand die vielen Lustigen / Komischen Momente doch zu unpassend.
    Insgesamt würde ich ihm eine 8 geben, eben aufgrund der Lustigen Szenen, die den Film auflockern und so sicher auch den ein oder anderen Nicht Sci-Fi Fan ins Kino locken könnten.

  9. #848
    Pazu Pazu ist offline
    Avatar von Pazu

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Sicario

    Nach dem herausragenden Film "Prisoners" wagt sich Denis Villeneuve an den amerikanisch - mexikanischen Drogenkrieg. Der Film ist im Grunde ok, es gibt einige sehr spannende Szenen, die Musik ist klasse, schauspielerisch ist er auch in Ordnung.
    Leider versagt der Plot vor allem gegen Ende auf ganzer Linie. Schwache Vorstellung trotz viel Potenzial.

    7/10

    Edit: @Worry : Die Katze auf dem heißen Blechdach habe ich auch letztens gesehen, ein unglaublich guter Klassiker.
    Werden die meisten hier vermutlich nicht kennen und auch nie anrühren, da er so unkonventionell und anders ist.

    Ich habe mir vorgenommen diesen Film zu schauen, sollte ich es lieber lassen oder ist er es doch Wert?

  10. #849
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Zitat Pazu Beitrag anzeigen
    Ich habe mir vorgenommen diesen Film zu schauen, sollte ich es lieber lassen oder ist er es doch Wert?
    Man kann ihn sich definitiv ansehen und einige Freunde von mir fanden ihn auch etwas besser. Spannend ist er allemal. Aktuell würde ich aber eher Inside Out von Pixar empfehlen, sehr gelungener Film mit vielen Lachern (am besten in die OV um die Wortwitze zu verstehen). Wenn man einen entspannten Abend will sind aber beide Filme keine schlechte Wahl.

  11. #850
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop
    @Kickboxritter

    Sicher das sich 400 km/h wie ein laues Lüftchen anfühlen?

    Oder verstehe ich da was falsch?

  12. #851
    Mizzy Mizzy ist offline
    Avatar von Mizzy

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    In der Marsatmosphäre ist das wenig, hat Weir auch selbst zugegeben, dass dies ein kleiner wissenschaftlicher Fehler war. Der Rest ist allerdings möglichst realistisch gehalten.

    Zitat Kickboxritter Beitrag anzeigen
    Der Marsianer - Rettet Mark Watney
    Auch die Abschlussszene hat mich ein wenig Stutzig gemacht
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    Das haben sie wahrscheinlich aus dramaturgischen Gründen dazugeschrieben, im Buch war das alles nicht. Brauchten sie nicht auch etliche Monate für den Rückflug? Da lässt sich sicher wieder was aufbauen.

  13. #852
    Kickboxritter Kickboxritter ist offline
    Avatar von Kickboxritter

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Zitat Mizzy Beitrag anzeigen
    In der Marsatmosphäre ist das wenig, hat Weir auch selbst zugegeben, dass dies ein kleiner wissenschaftlicher Fehler war. Der Rest ist allerdings möglichst realistisch gehalten.


    Das haben sie wahrscheinlich aus dramaturgischen Gründen dazugeschrieben, im Buch war das alles nicht. Brauchten sie nicht auch etliche Monate für den Rückflug? Da lässt sich sicher wieder was aufbauen.
    Naja, die Rückreise macht das ganze auch nicht wirklich einfacher, da ist ja dann garkeine Schwerkraft mehr vorhanden. Auf dem mars würde man immerhin 38% seines Gewichtes auf der Erde wiegen.

  14. #853
    Death Cry Death Cry ist offline
    Avatar von Death Cry

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    The Visit

    Zwei Kinder, die ihre Großeltern noch nie gesehen und besucht haben, machen sich mit dem Zug auf den Weg zu diesen.

    Den Trailer habe ich gesehen. Beziehungsweise mehrere, die ich ganz interessant fand. Da wusste ich leider noch nicht, dass der Film - für meinen Geschmack - zu trashig ist.
    Die alte Omse hat mir als Schauspielerin gar nicht gefallen und sie war auch null gruselig. Einfach eine schlechte Schauspielerin. Der alte Opa auch genau dasselbe.
    Der kleine Junge war mir von anfang an unsympathisch. Aber so sind 13 Jährige wohl? Zumindest nach Annahme der Produzenten.
    Die Einzige, die mich in diesem Film von der schauspielerischen Leistung überzeugt hat, war das Mädchen. Naja, was heißt überzeugt, sie war jetzt auch nicht überragend gut, aber sie war der wohl beste Cast für diesen Film.

    Letztendlich fand ich die Handlung doch sehr lahm. Es ist nicht wirklich was Spannendes passiert (kein Spannungsbogen vorhanden). Man hat sich ja nicht mal erschrocken oder sich an irgendeiner Stelle gegruselt.
    Weiß nicht.

    Würde den Film eher nicht weiterempfehlen.

    2/10

  15. #854
    RNY RNY ist offline
    Avatar von RNY

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    "The Visit" ist so ein Film, der mal wieder in alle Richtungen ausschlägt. Einige Kritiker schreiben, dass es endlich mal wieder ein sehenswerter Shyamalan ist, andere finden den total öde. Dazu soll er mehr Komödie als Grusel sein, was ich mir irgendwie merkwürdig vorstelle, wenn ich mir den Trailer anschaue. Werde ich sicher auch mal anschauen wenn ich dazu komme.

  16. #855
    Krankfried Krankfried ist offline
    Avatar von Krankfried

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    Er ist wieder da

    Mit Spannung habe ich die Verfilmung dieses medialen Phänomens erwartet. Deutschland (und zu einem gewissen Grad auch die benachbarte Alpenrepublik) leidet an seinem berühmtesten Politiker aller Zeiten ja immer noch wie an Krampfadern; auf der einen Seite möchte man sie schon loswerden, aber andererseits hat man sich schon daran gewöhnt, selbstironische und gequälte Anspielungen darauf zu machen, dass sie einem schon abgehen würden. Die Prämisse kennen wir, Adolf wacht in Berlin auf, wird vom Fernsehen entdeckt und seine Demagogie als Comedy verkannt, bla, bla, bla.

    Dass die filmische Umsetzung da aber noch einen drauflegt, hätte ich mir nicht gedacht. Der im deutschen Raum eher unbekannte Burgschauspieler Oliver Masucci (den ich bereits vorher einmal live in der Burg sehen durfte) ist ein ganz formidabler Führer, der sich vor Ganz' berühmtem Bunker-Rumpelstilzchen nicht zu verstecken braucht. Habitus, Gestus, alles ausgezeichnet eingelernt. Da sieht man dann auch über Dinge wie die braunen Augen des Darstellers oder seine eigentlich zu lange geratene Gestalt (1,88 überragt Adolf dann eben ) hinweg. Wird der Anfang noch getreu der Romanvorlage erzählt (2011 wurde durch 2014 ersetzt, aber sonst...), schleichen die Unterschiede sich allmählich ein. Wo im Roman Adolf auf der Stelle ins Fernsehen kommt, wird er zuerst vom kurzfristig entlassenen Herrn Sawatzki durch ganz Deutschland gekarrt und unterhält sich mit den Leuten im Stil des Mockumentary über Politik. Was gestellt ist und was nicht, kann man nicht erahnen, in jedem Fall zeichnet dies alles ein äußerst bedrohliches Bild von Deutschland. Ja, die Ausländer, so manche will halt auch Arbeitslager wieder, weiß Gott was noch. Es entbehrt aber nicht einer gewissen Ironie, dass der deutsche Borat Hitler heißt. Trifft sehr gut den Zeitgeist.

    Im zweiten Teil wird die Medienlandschaft perfekt verrissen. Über soziale Medien wird der Führer wieder populär und macht Karriere - seine Demagogie verbreitend, versteht sich. Und Deutschland lacht sich halb tot. In allen Talkshows, die Rang und Namen haben, ist Herr Schicklgruber von da an Gast, erst eine Lappalie wird ihm zum Verhängnis. Etwas unpassend fand ich hier den Nebenhandlungsstrang mit dem eifersüchtigen Karrieremenschen Sensenbrink - von Christoph Maria Herbst gespielt - der nicht mehr als ein aufgewärmter Stromberg ist. Einzig eine Szene bleibt hier erwähnenswert,

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    Der dritte und letzte Teil ist ein Finale, das sich gewaschen hat.

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    Ich mag es, wenn ein Filmzitat den ganzen Film kurz und prägnant zusammenfassen kann, ohne viel zu spoilern. In diesem Fall ist es "Mich können Sie nicht töten! Ich bin ein Teil von Ihnen!"

    Ja, Hitler ist ein Teil von uns . In jedem steckt Hitler, jeder von uns muss mit der gewaltigen historischen Last leben, die er und seine Spießgesellen uns auf die Schultern gelegt haben, jeder hat den Drang, sich über ihn zu informieren, und medial wird der Herr ausgequetscht wie kein Zweiter. Na ja, fast kein Zweiter: Einzig Napoleon Bonaparte hat es auf mehr Filmauftritte gebracht als der Gröfaz. Wir werden ihn nie töten können, denn egal wie lang sein Regime in den Trümmern Berlins mit ihm starb, er wird uns auf ewig verfolgen und immer da sein, wenn ein paar gekurvte Linien und ein Rechteck schon reichen.

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    Insgesamt hätte ich mir eine klare Linie gewünscht. Von Ulkdoku über Medienkritik zu einer ernsten politischen Botschaft blieb viel liegen, und besonders zuletzt hatte der Film mehr politischen Tiefgang, als die meisten Leute anerkennen wollen. Hierzulande, wo die oben genannte Partei auf 30% kommt, war es spürbar, dass einige Hitlers Absegnung ihres Messias' Strache gar nicht gut aufnahmen. Man merkte, dass der oft gefallene Satz der Presse "Das Lachen bleibt einem im Halse stecken" stimmt, denn genau dies ist geschehen. Gut gemacht.

    Der Film bekommt von mir sieben von zehn tausendjährigen Reichen. Besonders haben wir gelacht, als als der Braunauer "billige Kopien" seinerseits aufzeichnet und zwischen Chaplin, Schneider oder dem Switch-Hitler sich tatsächlich Jörg Haider verbirgt. Fein, fein fein.

    Und jetzt wirrrrrd hierrr Wagnerrrr gespielt! Links, zwo, drrrrei, vierrrr.....


  17. #856
    Worry Worry ist offline

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Ich schließe mich @Kickboxritter uneingeschränkt an. Auch ich habe den Film "Der Marsianer - Rettet Mark Watney" in 3D gesehen. Sicherlich ist einiges unlogisch und nicht wissenschaftlich korrekt, aber das war auch nicht mein Anspruch an diesen Film. Er ist einfach nur spannend und in sehr schönen Bildern umgesetzt. Eine Empfehlung kann ich nur eingeschränkt geben, nämlich der Film wirkt imho nur in 3D, ansonsten "wieder ein SiFi-Abenteuer unter ferner liefen..."

    Auch von mir 8 von 10 Sternen.

    The Visit Eine riesige Enttäuschung nach den ganzen Vor-Lorbeeren. Alleine die Unart Filme mit "Handkamera-Effekt" zu drehen, widerstrebt mir aufs Äußerste. Unruhige, wackelige Bilder, blödsinnige Kinderkommentare. Diesen Film kann ich nicht bewerten, weil ich nur die ersten 10 Minuten gesehen habe, in der Hoffnung, daß doch noch ein "richtiger" Film daraus wird. Diese "Handkamera-Filme-Unart" ist seit des "Blair-Witch-Projekt´s" völlig aus dem Ruder gelaufen und imho völlig überflüssig. Keine Wertung, kein Fazit, keine Empfehlung von mir.


    Hidden - Die Angst holt Dich ein

    Inhalt: Eine kleine Familie bestehend aus den Vater Ray, der Tochter Zoe und der Mutter Claire lebet seit einer verheerenden Virus-Katastrophe in einem Bunker unter der Erde und versucht, so gut wie möglich mit der Situation fertigzuwerden. Die Vorräte, die in diesem Bunker lagerten, werden knapp, die Familie immer wieder von ihren Verfolgern bedroht.
    In sehr ruhigen Bildern, die so gar nicht den gängigen Genre-Verfilmungen entsprechen, wird er Zuschauer durch kurze Rückblenden in das Geschehen eingweiht. Er erfährt, daß ein hochansteckendes Virus die Menschen in ihrer Heimatstadt ausgerottet hat, und daß diese weiter unbenannte Stadt unter Quarantäne steht.

    Fazit: Nur wer sehr aufmerksam zusieht, erkennt zwei kleine Schlüsselszenen, die einen Hinweis auf die tatsächliche Situation geben, denn bis ca. 20 Minuten vor dem Ende bleibt der Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes im (Halb-) Dunklen. Dieser Film kommt ohne Schockmomente aus, ist aber dennoch atmosphärisch dicht, so daß keine einzige Minute Langeweile aufkommt.

    Spoiler öffnen


    Meiner Meinung nach ein kleines Juwel unter den Genre-Filmen und er bekommt von mir für die Idee und die relativ ruhige Umsetzung, die einen dennoch in Spannung hält

    8 von 10 Sternen

  18. #857
    Sleeping Dragon Sleeping Dragon ist offline
    Avatar von Sleeping Dragon

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Nachdem ich von Zack Snyders „Sucker Punch“ doch auf eine gewisse Weise sehr angetan war, hielt ich es für eine ganz gute Idee mich mal mit weiteren Werken dieses Regisseurs zu befassen. Die Wahl fiel auf Watchmen, von dem ich zuvor häufig positive Wertungen gehört habe. Das große Problem dabei war allerdings: Ich kann Superhelden und Superheldenfilme absolut nicht ausstehen, die meisten Filme aus diesem Bereich widern mich doch ziemlich an (Ausnahme ist der erste Dark Knight). Allerdings hätte ich auch nicht gedacht, dass mich Sucker Punch thematisch großartig begeistern könnte und folglich habe ich mich trotz aller Vorbehalte mal wieder in feindliche Gewässer begeben.

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    Grundsätzlich ist nicht alles an Watchmen schlecht, es geht ja sogar ganz gut los, aber irgendwie scheint der Film nur einen Anfang und ein Ende zu haben ohne dass sich ein Mittelteil entfalten kann, in dem die ausführlich dargestellten Charaktere ihre Stärken auch wirklich ausspielen können. Man könnte fast sagen, dass der Film mit jeder Minute Spielzeit, die vergeht, kontinuierlich schlechter wird, bis man am Ende nur noch verzweifelt auf den Bildschirm starrt.

    Und dabei ist der Ansatz doch wirklich nicht schlecht: Eine Gruppe etwas kaputter Superhelden ohne übernatürliche Fähigkeiten wollen für Recht und Ordnung auf der Welt sorgen. Ich hätte mir allerdings dann nicht nur mehr Helden, sondern auch klare Antagonisten gewünscht. Zugegebenermaßen ist es allerdings auch schwer mehrere Charaktere ausführlich darzustellen und dazu noch in eine fesselnde Handlung einzubetten ohne auf eine komplett inhumane Spielzeit zu kommen. Vielleicht hätte ein Zweiteiler hier Abhilfe schaffen können. Oder gar eine Serie, denn das ist leider bei Filmen ein sehr häufig von mir geäußerter Kritikpunkt und der Grund, warum ich in der Regel Serien bevorzuge. Und ein bisschen mehr Humor würde der Sache dann wohl auch gut tun...denn wirklich ernst nehmen kann man die Welt von Watchmen ohnehin nicht.

    Trotz Rorschach konnte auch dieser Film mein Herz für das Superheldengenre nicht wirklich öffnen und so werde ich Filme dieser Art wohl in den nächsten Jahre wieder kategorisch meiden. Ebenso habe ich nicht das Gefühl, dass es sich für mich lohnen wird weitere Filme von Zack Snyder anzuschauen. Sucker Punch war für mich wohl ein absoluter Glücksgriff, denn Watchmen empfinde ich unterm Strich dann doch als sehr durchschnittlich. Und vor ein paar Jahren habe ich auch mal „300“ gesehen. Der war regelrecht furchtbar. Das finde ich sehr schade, denn grundsätzlich gefällt mir die Art wie Snyder seine Filme gestaltet doch schon.

  19. #858
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Also all das was du an Watchmen bemängelst ist eigentlich noch mit positiv hervorzuheben und beabsichtigt.

  20. #859
    Mr. Burns Mr. Burns ist offline
    Avatar von Mr. Burns

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Cocktail für eine Leiche (1948)

    Brandon und Philip teilen als Studenten und Angehörige von Manhattans High Society ein Appartement im Herzen New Yorks. Sie betrachten sich selbst ihrem Freund David Kentley als intellektuell überlegen und beschließen deshalb, ihn zu töten, um die philosophischen Thesen ihres Professors und den perfekten Mord zu verwirklichen. Sie erwürgen ihn gemeinsam mit einem Seil und geben anschließend eine kleine Party, um ein Alibi vorzuspielen. Zu den Gästen gehören Davids Vater, seine Verlobte Janet und ihr Lehrer, der schließlich Verdacht schöpft.

    Nachdem ich durch "Psycho" auf den Geschmack von Hitchcock Filmen gekommen bin, war "Cocktail für eine Leiche" der mittlerweile fünfte Film, dem ich mir vom "Master of Suspense" angesehen habe. Und auch dieser Streifen hat wie die anderen Werke von Hitchcock defintiv etwas, was ihn von anderen Filmen unterscheidet. Die ganze Geschichte spielt in einer Wohnung und läuft praktisch in Echtzeit ab. Schnitte gibt es kaum. Es ist wirklich spannend, dem perfiden Spiel der beiden Mörder zu folgen. Das Ende ist zwar eher vorhersehbar und haut einen nicht so vom Hocker wie das von "Psycho", doch ist es insgesamt zufriedenstellend. Die schauspielerische Leistung ist spitzenklasse! Und die Atmosphäre ist wie von Hitchcock gewöhnt super, man fühlt sich einfach wohl und wird angenehme 80 Minuten gut unterhalten.

    8 von 10 Truhen

  21. #860
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    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    The Last King of Scotland
    Was tun, wo das Medizinstudium abgeschlossen ist? Für den jungen Schotten Nicholas Garrigan (James McAvoy) geht es nicht in eine hochdekorierte Klinik, wo eine Karriere als Chefarzt auf ihn warten würde. Stattdessen kappt er alle Stricke und reist nach Uganda, wo er in einer kleinen Siedlung einem europäischen Doktor und somit den Menschen hilft. Dabei verliebt er sich in die Frau des Doktors (Gillian Anderson).

    Doch das Idyll des abgeschiedenen Dorfes ist bald dahin, als ein Putsch die Regierung des Landes umwirft. Der neue Präsident, der charismatische Idi Amin (Forest Whitaker), besucht auf einer Tour durch das Land auch die Ortschaft, in der Nicholas tätig ist

    Forest Whitaker spielt Idi Amin so eindrucksvoll realistisch, dass es schon fast weh tut! Das musste ich gleich zu Beginn loswerden! Nur schon wegen seiner Leistung und Ausstrahlung, lohnt sich die Sichtung des Films. James McAvoy möchte ich damit natürlich nicht abwerten, auch sein Schauspiel ist überzeugend und hält die Qualität des Films oben.

    Dazu hat mir der Spannungsaufbau sehr gut gefallen, wie sich alles immer mehr zuspitzt, und dies auf überraschend unspektakuläre Art, bis zum Finale. Aber gerade dieses "unspektakulär" ist für mich auch ein grosser negativ Punkt des Films.

    Idi Amin und seine Gräueltaten, bleiben während des Films mehrheitlich im Hintergrund. Politische Absichten werden zu wenig beleuchtet, und der Film ist, trotz einiger Szenen die durchaus "hart" sind, viel zu brav geworden. Z.b die Islamisierung, welche Amin vorantreiben wollte, kommt nicht mal zur Debatte. Und viele Entscheidungen werden zu wenig explizit erklärt oder verpuffen als kurzes Feuerwerk.

    So hatte ich bis kurz vor Schluss keine richtige krasse Antipathie zu der von Whitaker gespielten Figur. Dies hilft einerseits dem Verständnis, warum Nicholas Garrigan (James McAvoy) lange so fasziniert und geschmeichelt vom Diktator war. Jedoch wird die Brutalität mit der Amin regierte nur angedeutet, aber nicht bis ins Extreme vollzogen.

    Der Geschichte schadet dies im Grunde genommen zwar nicht, aber für einen Film der sich beim Vorspann damit schmückt, auch (nicht nur) wahre Begebenheiten als Grundlage zu haben, hätte ich ein etwas kritischeres Bild von einem Mann erwartet, der immerhin für mehr als 300'000 Tote verantworllich sein soll. Schauspielerisch grosses Kino, das ist jedenfalls sicher!

    7.5 von 10 Uniformen

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