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    Review: Meteos




    Ich schreib hier mal ein Review zu einem meiner Lieblingsspiele für den DS. Falls ihr euch das Spiel zulegt, achtet darauf, welche Version ihr kauft, denn es gibt sowohl ein Meteos von Bandai/Q? (published by Nintendo) als auch eines von Disney. Ich hab die B/Q?-Version.



    Story:

    Lässt man den Startbildschirm für ein paar Sekunden in Ruhe, so wird das Intro abgespielt. Auf einem ehemals friedlichen Fleckchen Weltraum ist plötzlich ein finsterer Planet, genannt Meteo, aufgetaucht. Dieser feuert Salven von kleinen, bunten Steinchen, den Meteos, auf die Planeten ab. Wenn sich diese Steinchen hoch genug auf einem Planeten auftürmen, dann implodiert er und dient fortan dem Meteo-Planeten. Und so erobert Meteo einen Planeten nach dem anderen, bis schliesslich die Bewohner eines Planeten herausfinden, dass man es nur irgendwie schaffen muss, drei Steine gleicher Farbe in eine Reihe zu bringen, um sie wieder zurück an den Absender zu schicken. Auch die Bewohner dreier anderer Planeten entdecken das Geheimnis und beginnen munter damit, die Klötzchen wieder in den Weltraum zu befördern.
    Bald darauf bauen die Bewohner der vier heilgebliebenen Planeten die Metamo-Archen, riesige Raumschiffe, welche immer die Eigenschaften eines Planeten annehmen und diesen dann bekriegen können. Und so wollen sie einen versklavten Planeten nach dem anderen implodieren lassen, um schliesslich Meteo selbst das Handwerk zu legen.


    Gameplay:

    Der wohl entscheidenste Punkt bei diesem Spiel. Ähnlich wie bei Tetris hat man auch hier ein Feld, in welches unentwegt Steinchen fallen. Nur fallen sie hier immer einzeln vom Himmel. Gesteuert wird mit dem Touchpen. Die auf dem Boden liegenden Steinchen können nach oben oder unten verschoben werden. Bringt man drei gleichfarbige Steine waagrecht oder senkrecht in eine Reihe, so verschmelzen sie zu einem "Sockel", einer Reihe aus verbrannten Würfeln, welche wie ein Raketenantrieb wirken und alle Steinchen über ihnen in die Luft befördern. Je nach Gravitation und besonderen Eigenschaften eines Planeten heisst dies jedoch noch nicht, dass sie weg sind. Oftmals bleiben solche Stapel von Steinen noch im Spielfeld, da sie nicht genug Schub bekommen haben. Hier gibt es drei Möglichkeiten. Entweder bildet man im fliegenden Stapel selbst nochmals eine Dreierreihe, oder man platziert die Steine so, dass der Stapel mit dem Boden bei der Landung wieder eine Dreiherreihe bildet, oder, und das ist die wohl schwierigste Variante, man schiesst von unten übriggebliebene Steinchen in den Stapel, um dort eine Dreierreihe zu bilden. Und falls die am Boden liegenden Steine sich zu hoch auftürmen, implodiert der Planet. Schafft ihr es jedoch, grosse Mengen an Steinchen in die Galaxis zu schleudern, so landen diese auf den Planeten eurer Konkurrente und sorgen dafür, dass sie ins schwitzen kommen. Die Metamo-Arche nimmt, wie zuvor erwähnt, immer die Eigenschaften des angegriffenen Planeten an.
    Kompliziert? Nun, das dachte ich auch, aber nach spätestens einer Stunde beherrscht ihr die Spielmechanik.


    Schwierigkeitsgrad:

    Hier kann man keine genaue Angaben machen, da der Spieler seinen Schwierigkeitsgrad selbst einstellen kann. Der Schwierigkeitsgrad wirkt sich leicht auf die Punkte aus, welche in diesem Spiel sowieso nur für Profis interessant werden, bringt sonst aber keine wirklichen Vor- oder Nachteile mit sich, so dass man unbedingt den härtesten Schwierigkeitsgrad wählen müsste.
    Die Stärke der Gegner und die Schwierigkeit an sich sind separat einstellbar. Ausserdem ist im Multiplayer-Modus ein handicap integriert, so dass auch unerfahrene Spieler eine Chance gegen die Profis haben.


    Langzeitmotivation:

    Das Spiel bietet mehr Langzeitmotivation als viele andere Puzzler. Zum einen gibt es den Storymodus, die "Sternenreise". Hier wiederum gibt es drei verschiedene Routen: Gerade, Verzweigt und Netz. Jeder davon ist an und für sich schnell durchgespielt, doch durch die vielen Wege, Planeten und nicht zuletzt wegen eines anderen Features, auf welches ich gleich zu sprechen kommen werde, ist besonders hier der Wiederspielwert sehr hoch. Zudem gibt es noch einen freien Modus, in welchem alle Einstellungen selbst vorgenommen werden können, und einen Time-Attack-Modus, in welchem man unter bestimmten Voraussetzungen möglichst schnell möglichst viele Steine in den Kosmos befördern muss.
    Doch der Hauptgrund für die hohe Langzeitmotivation sind die Meteos: Jedes dieser kleinen Steinchen, welche man ins Nichts katapultiert hat (Es gibt 10 verschiedene Elemente, welchen die Meteos zugeordnet sind), wird auf dem eigenen Konto landen, schön sortiert nach Element. Hat man nun genug dieser Meteos, so werden im Fusionsmenü, dem Shop des Spieles, neue Planeten, Sounds, Items und sogar neue Elemente freigeschaltet, welche man sich aus den Steinchen fusionieren kann. Jeden freigeschalteten Planeten kann man dann im freien Spiel und im Multiplayer als Heimatplanet verwenden.

    Ein weiterer Faktor für die Langzeitmotivation sind die Unterschiede zwischen den Planeten: Auf dem einen fliegen die Steine mit enormem Tempo weg, wenn ein waagrechter Sockel gebildet wurde, wohingegen ein senkrechter Sockel gar nicht zündet, auf einem anderen Planeten verschwinden die Steine einfach, statt nach oben zu fliegen, auf wieder einem anderen Planeten hat die erste Zündung gar keine Wirkung, man muss immer gleich zwei Zündungen hintereinander am gleichen Fleck machen, um die Klötze wegzupusten... Es gibt viele Planeten, und jeder hat seine ganz speziellen Eigenschaften.


    Grafik und Sound:

    Grafik und Sound sind bei diesem Spiel eng miteinander verbunden, deshalb werde ich die beiden Punkte zusammennehmen. Jeder Planet hat seinen eigenen Hintergrund und seine eigenen Steinchen. Manchmal teilen sich auch mehrere Planeten die gleichen Meteos-Grafiken, doch die meisten haben einen komplett eigenen und passenden Stil. Auf einem mechanischen Planeten beispielsweise sind die Steine eckig und eintönig, auf einem Sumpf-Planeten haben alle Steine runde Formen und intensive Farben. Auch animierte Steine sind von der Partie, wobei einige davon fast schon Augenkrebs verursachen können. Auch ausgefallene Modelle sind mit von der Partie. So gibt es ein Set, welches nur aus bunten Ebenbildern der Gegner aus dem alten Videospiel "Space Invaders" besteht. Und auf dem Planeten Meteos selbst wird jedes Steinchen durch den Bewohner eines Planeten dargestellt.
    Der Sound passt auch immer zum aktuellen Planeten. Ausserdem geht er geschickt mit dem Gameplay mit. Bei jeder Meteos-Zündung, jeder guten Kombo oder Grossflächenzündung, bei Sieg, Niederlage oder wenns eng wird, der Sound verändert sich immer dynamisch und passt sich dem Spielgeschehen an.



    Overall:

    In meinen Augen einer der Must-Have Titel für den DS. Schade, dass ich das Spiel erst so spät entdeckt habe. Spielspass und hektisches Herumgefummel auf dem Touchscreen sind garantiert, ausserdem bietet das Spiel eine hohe Langzeitmotivation dank der zahlreichen freischaltbaren Extras, den vielen Spielmodi, den Unterschieden zwischen den Planeten und nicht zuletzt dank des frei einstellbaren Multiplayer-Modus, in welchem sich bis zu vier Spieler drahtlos messen können. Einen Wi-Fi-Modus hat das Spiel leider nicht, aber ihr könnt Meteos auch schon mit nur einem Spielmodul zu viert spielen.
    Meine Empfehlung: Greift zu! Das Spiel ist schon älter und sicher relativ günstig zu haben, doch auch für den Vollpreis wäre es einen Kauf wert.

    Gesamtwertung: 9/10

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    Review: Meteos

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