Ergebnis 1 bis 4 von 4
  1. #1
    Kitsune

    Master of Magic

    1994 erschien dieser 4X-Klassiker von Simtex, die sich bereits durch Master of Orion einen Namen gemacht hatten.

    Ich bin erst vor wenigen Wochen auf dieses Game gestoßen und bin begeistert. Der pixeligen Grafik merkt man ihr Alter an, aber sonst überzeugt das Game auch heute noch. So kämpft man hier im High-Fantasy-Setting auf zwei Welten, einer Ober- und einer Unterwelt. Es gibt viele Anführer und Völker, die sich in ihrer verfügbaren Magie, Gebäude und Einheiten unterscheiden. Neben bis zu 4 CPU-Gegner gibt es neutrale Städte und besondere Orte, wo Schätze von Monstern bewacht werden.

    Das Kampfsystem finde ich sehr interessant. So kann man bis zu 9 Einheiten gruppieren. Stößt man auf einen Gegner auf der Weltkarte, findet man sich in einem Kampfbildschirm wieder und kann seine Einheiten selber steuern. Magie spielt natürlich eine große Rolle, sie sind zahlreich vorhanden und es gibt verschiedene Arten (z.B. Offensiv, Defensiv, Beschwörung, Landschaftsveränderung). Man gewinnt, in dem man alle Gegner besiegt oder durch einen besonderen Verbannungszauber, den man erst spät erforschen kann und sehr ressourcenhungrig ist. Durch das Einnehmen gegnerischer Städte kann man auf die Kulturen anderer Völker zugreifen, was dem Spiel eine besondere strategische Note verleiht. Einheiten sammeln Erfahrungspunkte und können so ihre Statuswerte verbessern. Außerdem gibt es diverse Helden, die sich als Söldner verdingen. Diese können mehr Erfahrung sammeln und stärker als andere Einheiten werden, sind aber auch nicht unsterblich. Erwähnenswert finde ich noch, dass wenn eine abgebildete Einheit aus mehreren Individuen besteht, dann besteht sie auch wirklich aus mehreren Einheiten, wovon jede Einheit einen eigenen Lebenbalken besitzt.

    Negativ ist natürlich das Fehlen eines Multiplayers. Das Diplomatiesystem ist nicht ganz ausgereift. So erklärt die CPU dem Spieler gerne mal den Krieg, ohne das es einen wirklich Grund dafür gibt. Ein Tutorial fehlt völlig, man kommt aber dank der äußerst zahlreichen und ständig aufrufbaren Erklärungen zu allem was man sieht aber auch sehr gut ohne Blick ins Handbuch zurecht, selbst wenn man noch keine Erfahrungen in diesem Genre gesammelt hat.

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    Master of Magic

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  3. #2
    Kitsune

    AW: Master of Magic

    Ganz vergessen hatte ich das "Denglisch". Wie man auf den Screenshots sehen kann sind die Menüpunkte auf englisch. Die vielen Erklärungsfenster sind jedoch vollständig übersetzt worden. Manche Namen wurden jedoch sehr durch Abkürzungen verunstaltet, dafür gibt es kaum Momente wie auf den fünften Screen (das mit den Titten ), wo der Text aus der Textbox bricht. Dennoch wurden ein paar Meldungen auch nicht übersetzt. Das ist schade, aber es trübt den Spielspaß nicht. Verwunderlich ist nur, dass aus Trollen plötzlich Kobolden wurden.

  4. #3
    Kitsune

    AW: Master of Magic

    Eigentlich wollte ich schon längst ähnliche Games wie Age of Wonders anfangen, aber nun habe ich doch noch ein paar Runden MoM gezockt.

    Die Kämpfe kann man jederzeit automatisiert ablaufen lassen. Dabei ist mir negativ aufgefallen, dass wenn eine Partei nur Fernkampfeinheiten und die andere Nahkampfeinheiten besitzt, die Einheiten sich nicht bewegen. Dies hat zur Folge das der Kampf nach der 50. Runde angebrochen wird. Das ist nervig, da man dies als Flucht des Angreifers zählt und man dadurch zusätzliche Verluste machen kann. Das passiert aber auch nicht immer.

  5. #4
    Kitsune

    AW: Master of Magic

    Witzig, dass in der Readme.txt noch der deutsche Kundendienst von MicroProse Deutschland erwähnt wird. XD

    Naja, schade das selbst in Version 1.3 ein doch simpler Fehler nicht behoben wurde. So kann eine Stadt nur maximal zwischen 12 verschiedenen Einheiten zum Produzieren wählen. Eine vollausgebaute Stadt der Hochmenschen in Meernähe besipielsweise hätte eigentlich Zugriff auf 14 verschiedene Einheiten. Das kann ganz schön nerven, kommt aber nicht so häufig vor.