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  1. #41
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    [...] Auf der Makro-Ebene; also die gesellschaftlichen wie politischen Bemühungen, fehlt es an der Bereitschaft zu geringe Bildungsausgaben deutlich zu erhöhen.
    wobei es gar nicht bewiesen ist, dass bildungsdefizite, mit mehr geld für bildungseinrichtung, verhindert, oder vielmehr eingeschränkt werden. ich bin mir nicht mehr sicher welche länder das waren, aber ich habe im kopf, dass bremen mehr geld in die bildung steckt als bayern und die pisatest zeigen eben genau das, dass bayern eben dennoch viel besser abschneidet. müsste jetzt nachsehen, welche budnesländer das tatsächlich sind.

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    [...]Wie zum Beispiel, dass Jugendliche von Familien aus bildungsfernen Milieus sich seltenst mit den Anforderungen zum Erwerb eines höheren Bildungsabschlusses ernsthaft auseinander setzen
    [...]
    ja genau, dass problem ist dann aber in der tat der entwicklungsumgebung, bzw. der umwelt generell anzukreiden. denn wie soll der jugendliche gezielt auf die idee kommen, einen hohen abschluss zu erreichen, wenn er zu hause was ganz anders, ein "gemütliches", vorgespielt bekommt.

    kleines beispiel aus meiner familie. meine schwester und ihr lebensgefährte haben ne tochter die besucht die hauptschule. anstatt ihr einzureden, sie soll nach der schule eine weiterführende schule der sekundarstufe 2 anstreben, wird ihr gesagt, sinngemäß, solange du in der hauptschule gute noten schreibst, wird aus dir schon was. ich mein das kann ja sein, aber wie kann man denn seinem kind einreden, mit einem geringwertigeren schulabschluss, der dazu auch noch nen schlechten ruf hat, zufrieden zu sein?

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    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

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  3. #42
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

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    mh, ob das dann aber wirklich so notwendig wäre. ich habe bisher in meinen wirtschaftswissenschaften, komme nun ins 6. semester, noch nie irgendeine anwendung programmieren müssen. aber gut, ob das in der mehrzahl der studienfächer so ausieht, kann ich nicht beurteilen. aber aus dem bauch heraus würde ich sagen, dass die wenigsten studienfächer wohl informatikkenntnisse benötigen.
    Es geht wie gesagt um die fortgeschrittenen Anwendungen. In meinem Studiengang braucht man auch keine Informatikkenntnisse, jedoch auf dem Niveau der Hartree-Fock-Gleichungen oder des 3D-Ising-Modells ist das unabdingbar. Diverse Modelle müssen eben mit dem Computer simuliert werden. Ohne Computer kann man da nicht viel machen. Das ist in den Wirtschaftswissenschaften nicht anders.
    Aus der Wirtschaft, insbesondere der Finanzmathematik, fällt mir spontan das Black-Scholes-Modell ein. Sowas muss simuliert werden und da wären Informatikkenntnisse sehr nützlich. Man kann Probleme nur bis zu einem gewissen Grad analytisch lösen. Irgendwann weichen den analytischen Methoden numerische Methoden.

  4. #43
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    wobei es gar nicht bewiesen ist, dass bildungsdefizite, mit mehr geld für bildungseinrichtung, verhindert, oder vielmehr eingeschränkt werden. ich bin mir nicht mehr sicher welche länder das waren, aber ich habe im kopf, dass bremen mehr geld in die bildung steckt als bayern und die pisatest zeigen eben genau das, dass bayern eben dennoch viel besser abschneidet. müsste jetzt nachsehen, welche budnesländer das tatsächlich sind.
    Es ist fast vernachlässigbar wieviel investiert wird, weil es ganz simpel nicht klar ist, von welchem Niveau überhaupt die Schüler zu einem gemeinsamen Standard abgeholt werden sollen. Klar ist nur, dass gegenüber den 80ern heute eine Schülerschicht „gebildet“ hat, deren Problem zum Hauptteil im familiären Hintergrund zu suchen ist. Migration, Bildungsferne, fehlende Familie oder familiärer Rückhalt etc.
    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    ja genau, dass problem ist dann aber in der tat der entwicklungsumgebung, bzw. der umwelt generell anzukreiden. denn wie soll der jugendliche gezielt auf die idee kommen, einen hohen abschluss zu erreichen, wenn er zu hause was ganz anders, ein "gemütliches", vorgespielt bekommt.
    Kinder nehmen das als Ideal wahr, was ihnen vorgelebt wird! Wenn der Papa ständig zu Hause ist und sich nicht am Familienleben beteiligt, dann ist es schwer dem Kinde beizubringen sich für irgendetwas aktiv zu begeistern. Denn, WER soll begeistern? Und für was?
    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen

    kleines beispiel aus meiner familie. meine schwester und ihr lebensgefährte haben ne tochter die besucht die hauptschule. anstatt ihr einzureden, sie soll nach der schule eine weiterführende schule der sekundarstufe 2 anstreben, wird ihr gesagt, sinngemäß, solange du in der hauptschule gute noten schreibst, wird aus dir schon was. ich mein das kann ja sein, aber wie kann man denn seinem kind einreden, mit einem geringwertigeren schulabschluss, der dazu auch noch nen schlechten ruf hat, zufrieden zu sein?

    Dazu müsste man die Qualifikation kennen und die persönliche Lage einschätzen können. Wenn einer in einer jugendlichen Null-Bock-Phase ist, dann könnte ein Besuch der Realschule der finale Motivationskiller sein. Gute Noten im Hauptschulabschlußzeugnis können dann schon besser dazu motivieren weiter zu machen – schulisch!

    Generell ist in derartigen Situationen zu eroieren obnicht der Habitus die Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata prägt und bestimmt. „Im Prozess der Habitualisierung werden klassenspezifische Zwänge und Freiheiten und konstruktive Unterschiede zu anderen gesellschaftlichen Klassen erworben“. Will meinen: Hier wird polarisiert und Abgrenzung „erlernt“. Der Rapper der in schlimmer Umgebung als fair legaler Held aufwächst – aber kaum richtig lesen und schreiben kann. Ein Ideal in vielen Hirnen… Schlimm dabei ist, dass der Habitus einer Person bestimmt, was ihr (un-)möglich erscheint…..

  5. #44
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    [...]Dazu müsste man die Qualifikation kennen und die persönliche Lage einschätzen können. Wenn einer in einer jugendlichen Null-Bock-Phase ist, dann könnte ein Besuch der Realschule der finale Motivationskiller sein. Gute Noten im Hauptschulabschlußzeugnis können dann schon besser dazu motivieren weiter zu machen – schulisch!
    [...]
    ja das kind ist 13 geworden. das stimmt ja auch, dass druck dann eine entgegengesetzte wirkung erzielen kann. ich meinte es auch gar nicht so, dass die eltern lieber sagen sollen, kind guck das du einen höheren abschluss machst, mit der hauptschule wirst du nix und bist du nix. ich meine, man kann dem kind das aber bei gelegenheit so nahe bringen, dass man sagt, vielleicht hast du ja noch lust weiter zur schule zu gehen wenn du die hauptschule hinter dir hast. es also durchs hintertürchen schmackhaft zu machen, dabei keinen druck auf das kind auszuüben, dafür ist es zu früh. nur direkt von anfang die weiterbildenden schulen auszuschließen, halte ich für völlig verkehrt. denn das bringt genau das, was wir beide meinen, dass kinder das als ideal annehmen, was sie vorgelebt bekommen.

  6. #45
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    ja das kind ist 13 geworden. das stimmt ja auch, dass druck dann eine entgegengesetzte wirkung erzielen kann. ich meinte es auch gar nicht so, dass die eltern lieber sagen sollen, kind guck das du einen höheren abschluss machst, mit der hauptschule wirst du nix und bist du nix. ich meine, man kann dem kind das aber bei gelegenheit so nahe bringen, dass man sagt, vielleicht hast du ja noch lust weiter zur schule zu gehen wenn du die hauptschule hinter dir hast. es also durchs hintertürchen schmackhaft zu machen, dabei keinen druck auf das kind auszuüben, dafür ist es zu früh. nur direkt von anfang die weiterbildenden schulen auszuschließen, halte ich für völlig verkehrt. denn das bringt genau das, was wir beide meinen, dass kinder das als ideal annehmen, was sie vorgelebt bekommen.
    Ich kenne die Situation nicht in der das Kind lebt. Aus der Ferne würde ich annehmen, dass das Kind auch versucht einmal seine Grenzen auszutesten. Eine klare Ansage der Eltern sollte zunächst einmal genügen. Vielleicht wird es zuviel durch die Freizeitaktivitäten abgelenkt (zu lange vor der Glotze, zu lange vor PC oder Konsole...). In Extremfällen kann man das Kind auch ein Jahr aus der Schule nehmen - wobei ich aber dabei wenigstens den Hauptschulabschluss abwarten würde. Dann lässt man es Teilzeitarbeiten, soziales Jahr etc - und in den meisten Fällen wird diese kalte Dusche auch seinen Eindruck hinterlassen. Aber wie gesagt, das scheint mir ein isolierter Einzelfall zu sein und ist aus der Ferne sehr schwer zu beurteilen. Manchmal ist der gute alte Anschiss vom Vater doch noch Gold wert

  7. #46
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    Ich kenne die Situation nicht in der das Kind lebt. Aus der Ferne würde ich annehmen, dass das Kind auch versucht einmal seine Grenzen auszutesten. Eine klare Ansage der Eltern sollte zunächst einmal genügen. Vielleicht wird es zuviel durch die Freizeitaktivitäten abgelenkt (zu lange vor der Glotze, zu lange vor PC oder Konsole...). In Extremfällen kann man das Kind auch ein Jahr aus der Schule nehmen - wobei ich aber dabei wenigstens den Hauptschulabschluss abwarten würde. Dann lässt man es Teilzeitarbeiten, soziales Jahr etc - und in den meisten Fällen wird diese kalte Dusche auch seinen Eindruck hinterlassen. Aber wie gesagt, das scheint mir ein isolierter Einzelfall zu sein und ist aus der Ferne sehr schwer zu beurteilen. Manchmal ist der gute alte Anschiss vom Vater doch noch Gold wert
    ja schon klar, die umstände sind bildungsfern einzustufen.
    aber ich will hier ja auch gar keine beratung oder keine ratschläge, ich wollte nur damit sagen, dass gerade in solchen fällen, wo das kind auf der hauptschule ist, man als eltern hingehen sollte und die kinder motivieren sollte weiter zu machen.

    und ganz im gegenteil, klare ansagen kommen ja nicht bzw. das kind hat sich bisher sicher selber noch keine wirklichen gedanken darüber gemacht. nur eben die eltern, die sagen, passt schon wie es ist. und das ist aus meiner sicht kontraproduktiv, da der hauptschulabschluss, selbst der realschulabschluss auf der hauptschule, eben niveaumäßig ganz unten anzusiedeln ist. zumindest auch aus sicht der meisten betriebe.

  8. #47
    Morpheus Hope Morpheus Hope ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Die Frage, die ich mir stelle ist wozu man ein Abitur benötigt um studieren zu dürfen.
    Ich bin zunächst auf die Realschule gegangen und wechselte schließlich nach der 10. Klasse zum Gymnasium, weil bereits feststand, dass ich studieren will. Die 11. Klasse war ein Witz. Es kam mir vor als ob ich die 10. Klasse ein zweites Mal besuchte. Viele Inhalte wiederholten sich.
    In der Mathematik diskutierte man Anfangs ernsthaft noch was eine Funktion ist anstatt gleich in die Differentialrechnung einzusteigen.
    In der Physik behandelte man ein Schuljahr lang die Mechanik des Massenpunktes, was wir auf der Realschule längst gemacht haben.
    In der Chemie begannen wir mit der organischen Chemie und behandelten diese ein halbes Jahr lang, was wir auf der Realschule in einer 2 wöchigen Projektarbeit gemacht haben
    In Bio begannen wir mit den Grundlagen der Genetik, was zigmal im Biounterricht der Realschule vorkam
    In Geschichte begannen wir mit dem Zeitalter der Aufklärung, was ich in der 9. Klasse gemacht habe
    usw.
    bei den anderen Fächern erinnere ich mich nicht mehr genau an die einzelnen Themen, weil diese Fächer mich nicht interessieren, aber auch dort gab es nur wenig neues.
    Im Nachhinein wäre es besser gewesen, wenn ich sofort von der 10. Klasse in die 12. Klasse käme und als ehemaliger Realschüler habe ich sogar das beste Abitur des Jahrgangs gemacht.
    Wäre ich nach der 10. Klasse direkt ins Studium eingestiegen, hätte ich etwa die gleichen Leistungen erbracht, da ich bereits in der 10. Klasse physik und mathematik auf dem niveau der ersten beiden Semester des Studiums beherrschte, wobei rein von der Schule her haben wir am ende der 10. Klasse die Physik bis zur Mitte der 12. Klasse und die Mathematik bis zur ersten Hälfte der 11. Klasse gemacht. Erst im zweiten Halbjahr der 11. Klasse begannen wir mit der Differentialrechnung.
    Fazit: Die Oberstufe ist eine Zeitverschwendung.
    bei uns ist das ebenfalls so! was wir in physik und technik in der 9. klasse gemacht haben macht man erst in der 11. klasse und was in der 10. in der 12.! dabei haben wir öfters (eig. immer) 15-20 min von 45 min nur dumm rumgeschwätzt.. deswegen finde ich das einfach nur lächerlich

  9. #48
    CashPhlow CashPhlow ist offline
    Avatar von CashPhlow

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Ich verstehe nicht, wie man sagen kann, dass man zu wenig geflördert wird und die Schule anspruchsvoller werden sollte. Ich denke keiner von uns kann das richtig einschätzen oder beurteilen, da wir subjektive EInstellungen und Erfahrungen haben und zweitens, weil wir keinen Vergleich zu früher haben. Aber ich habe schon öfter von Lehrern selbst gehört, dass man heutzutage mehr lernen muss als früher. Meiner Meinung nach wird man hier mehr als gefördert, wer das anders sieht aufgrund seiner starken Noten, Glückwunsch, du wurdest erfolgreich du einem funktionierenden Teil der Gesellschaft geformt und definierst dich wahrscheinlich noch über deine Noten. Ich will hier keinen angreifen, aber man kann nicht andere Menschen verurteilen, weil sie den selben Abschluss haben, dafür aber vielleicht nicht euren Idealen eines Abiturienten entsprechen.

  10. #49
    Zylinder Zylinder ist offline
    Avatar von Zylinder

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Ich weiß nicht genau von welchen Schulen ihr redet, aber in meiner Schule (Gymnasium) ist es noch schwieriger geworden. Vor allem liegt es daran, dass wir 12 anstatt 13 Jahre haben, so dass der ganze Stoff, den wir in 13 Jahren eigentlich schaffen sollten, auf einmal in 12 Jahren schaffen müssen.

    Ich weiß nicht, wievielen Schulen es genauso ergeht, aber ich glaube, dass das ein gutes Beispiel ist, dass man die 'Bildungsinflation in Deutschland' nicht so verallgemeinern darf.

    (Sorry falls das schon angesprochen wurde )

  11. #50
    Asmoo Asmoo ist offline
    Avatar von Asmoo

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    @ big
    ergeht mir genauso, wir machen in der 10. klasse des gymnasiums auch schon differenzialrechnung, was eigentlich erst in der 11. drankommt.

  12. #51
    Wiinz Wiinz ist offline
    Avatar von Wiinz

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    das nennt sich G8 und ist leider kein Einzelfall mehr...
    Es geht aber auch nicht um die normalen Gymnasien, sondern darum das es einfachere Wege gibt seinen Abschluss nachzuholen. So das Leute mit weniger Aufwand/weniger Wissen den gleichen Abschluss erreichen können wie ein "normaler Abiturient". Das führt dann dazu, dass "jeder Depp" Zugang zu ner Hochschule hat und evtl. aufgrund der besseren Noten den "normalen" Abiturienten den Studienplatz wegschnappen.

    Zitat CashPhlow Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nicht, wie man sagen kann, dass man zu wenig geflördert wird und die Schule anspruchsvoller werden sollte. Ich denke keiner von uns kann das richtig einschätzen oder beurteilen, da wir subjektive EInstellungen und Erfahrungen haben und zweitens, weil wir keinen Vergleich zu früher haben. Aber ich habe schon öfter von Lehrern selbst gehört, dass man heutzutage mehr lernen muss als früher. Meiner Meinung nach wird man hier mehr als gefördert, wer das anders sieht aufgrund seiner starken Noten, Glückwunsch, du wurdest erfolgreich du einem funktionierenden Teil der Gesellschaft geformt und definierst dich wahrscheinlich noch über deine Noten. Ich will hier keinen angreifen, aber man kann nicht andere Menschen verurteilen, weil sie den selben Abschluss haben, dafür aber vielleicht nicht euren Idealen eines Abiturienten entsprechen.
    Also teilweise sollte die Schule schon anspruchsvoller werden bzw. Lehrer eingestellt werden die auch so aussehen als könnten sie an einem Gymnasium Oberstufe unterrichten
    Ich verurteile auch nicht die Menschen mit einem "nicht idealen" Abschluss, sondern das System dahinter. Denn es macht keinen Sinn einen Abschluss als Hochschul-Zugangsvorausetzung zu definieren, wenn man diesen auf viele unterschiedliche Weisen und unterschiedlich viel Aufwand erreichen kann.

  13. #52
    wolf-chan wolf-chan ist offline
    Avatar von wolf-chan

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Habe jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, wollte jetzt aber mal die sicht von meiner Schule ein wenig schildern:
    Also auf unserer Schule gibt es Schüler die sich wirklich "den ***** aufreißen" um nen richtig guten Abschluss zu bekommen, bei anderen frag ich mich jedes mal "Wie haben die es verdammt nochmal in die Oberstufe geschafft?" diese sitzen wie ich heute wieder erleben durfte in z.B. meinem Deutsch Lk. Mein Lehrer bzw unser Lehrer hat echt viel Wissen und manchmal trägt er dann was auswendig vor oder erzählt was und dann gibts so 8 Spezies die die ganze Zeit am labern sind und selbst nach dem der Lehrer diese Leute das 5.mal ermahnt haben hören sie nicht auf damit. Sie machen keine Hausaufgaben und haben kaum eine Idee für ihre Zukunft nach der Schule, Marke:" Traumjob: Hartz 4 - Empfänger" und das schlimme ist das diese leute sonst nie lernen und unterkurse haben wie sonst was, am ende dann die Lehrer anbetteln und vllt eine Nachprüfung machen diese dann bestehen und schwupps werden sie versetzt.

    Um dann nochmal auf dieses G8 oder Abi nach 12 Jahren zu kommen..
    Man muss dazu sagen: Es gibt solche und solche in dem Alter der Leute die Abi nach 12 Jahren machen, also jetzt so 16/17 Jahre.
    Mag ein Klischee und auch vorurteilhaft sein aber die meisten davon benehmen sich wie 12-jährige. Gut man kann dies vllt. noch berücksichtigen bzw man kann darüber hinweg schauen aber leider haben wir manchmal das Gefühl das diese "Kleinen" teilweise gepusht werden. So bekommt jemand der Abi nach 12 jahren macht z.B. im Fach Geschichte 10 Punkte obwohl sich die Person nie meldet und wenn kommt nur dummes Gelaber raus und andere Leute die sich mehr melden und oft auch gute Antworten geben bekommen ebenfalls 10 Punkte. Somit kam bei uns der Gedanke auf, das die Lehrer das absichtlich machen damit man sieht das sich das G8-System durchsetzen lässt. Alles natürlich reine Spekulierungen...

    Um wieder auf den Boden zu kommen:heutzutage kann z.B. jeder Hans und Franz Arzt werden ohne große Bemühungen. Richtig kann das auf keinen Fall sein!

  14. #53
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat dogz-chan Beitrag anzeigen
    So bekommt jemand der Abi nach 12 jahren macht z.B. im Fach Geschichte 10 Punkte obwohl sich die Person nie meldet und wenn kommt nur dummes Gelaber raus und andere Leute die sich mehr melden und oft auch gute Antworten geben bekommen ebenfalls 10 Punkte. Somit kam bei uns der Gedanke auf, das die Lehrer das absichtlich machen damit man sieht das sich das G8-System durchsetzen lässt. Alles natürlich reine Spekulierungen...
    Ich würde mündlichen Unterricht vollständig abschaffen, da man in den Klausuren hinreichend zeigt, ob man den Stoff drauf hat oder nicht. Jemand, der von Natur aus still ist, muss nicht zwangsläufig schlechter in einem Fach sein, als jemand, der ständig den Mund aufmacht. Stille Menschen bekommen aber generell aufgrund des mündlichen Unterrichts, der zudem höchst subjektiv ist, schlechtere Noten.
    Bei mir führte der mündliche Unterricht sogar zu einer Ineffizienz. Ich sah mich gezwungen mich ständig melden zu müssen, da sonst meine Note schlechter wird. Deshalb konzentrierte ich mich darauf Antworten vorzubereiten. Als Folge dessen behielt ich vom Unterricht fast nichts. In den Stunden in denen ich passiv dem Unterrichtsgeschehen gefolgt habe, konnte ich mir viel mehr einprägen. Das gefällt mir auch an der Uni viel besser. Den Vorlesungen kann ich viel besser folgen als dem Schulunterricht, weil ich nicht unter einem Meldezwang stehe.
    Den Sinn vom mündlichen Unterricht habe ich noch nie verstanden.

  15. #54
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Stimmt, das mit der mündlichen Beteiligung ist ein ganz großen Problem in den Schulen. Zwar ist es wichtig für die Entwicklung, frei sprechen zu lernen, im Unterricht mitzudenken und ihn zu bereichern, aber einige Menschen sind eben zurückhaltender als andere und dadurch stark benachteiligt.
    Bei uns gab es Leute, die geistig nicht viel drauf hatten, aber dafür eine Große Klappe. War dann mal eine Gruppenarbeit dran, haben die sich wie üblich beim Vortragen in den Vordergrund gestellt und die besten Noten abkassiert, obwohl sie sonst wenig zum Werk beigetragen hatten. Es zählt anscheinend: wer auffällt ist automatisch gut im Mündlichen und hat die besseren Noten verdient. Besonders schlimm, weil "mündlich" ja 60% zählt an den meisten Schulen.

  16. #55
    Wiinz Wiinz ist offline
    Avatar von Wiinz

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Ich geb euch recht, das die mündliche Leistung nicht unbedingt das wiederspiegelt, was eine Person kann, aber alles auf Klausuren zu beschränken find ich auch nicht den richtigen Weg. Also ich hab es in der Schule geschafft dem Unterricht zu folgen und auch mal Fragen zu beantworten. Da muss man - find ich - nix vorbereiten. Da finde ich das an der Uni nerviger. Man muss aufpassen und gleichzeitig mitschreiben da es keine Skripte gibt.
    Leider is es aber auch so, das Leute mit großer Klappe gute Noten abstauben obwohl sie nicht unbedingt viel machen und stille Leute die sich selten melden ne schlechte mündliche Note bekommen. Bei uns war es zum Glück so, das mündlich nie viel gezählt hat. Nur wenn es darum ging ob jemand einen Punkt nach oben oder unten zu schieben. Abgesehen von Französisch, da war mündlich natürlich wichtig, aber war auch nur eine kleine Gruppe und so kam jeder oft genug dran

  17. #56
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat Wiinz Beitrag anzeigen
    Ich geb euch recht, das die mündliche Leistung nicht unbedingt das wiederspiegelt, was eine Person kann, aber alles auf Klausuren zu beschränken find ich auch nicht den richtigen Weg.
    Wieso nicht? Gerade in der Oberstufe ist das wichtig, da dies eher in Richtung "Univorbereitung" geht. In der Uni muss man schließlich ohne mündlichen Unterricht auskommen. Zusätzlich zu den Klausuren könnte man auch noch Langzeitaufgaben machen, die benotet werden.

    Also ich hab es in der Schule geschafft dem Unterricht zu folgen und auch mal Fragen zu beantworten. Da muss man - find ich - nix vorbereiten.
    Also ich meine damit nicht, dass man sich vor dem Unterricht darauf vorbereiten muss, sondern innerhalb des Unterrichts. Ich konnte auch dem Unterricht folgen. Aber im Nachhinein hat sich der Unterricht nicht in mein Langzeitgedächtnis verlagert. Ich kann auch einen komplizierten Zusammenhang nachvollziehen, was aber nicht bedeutet, dass er sich ins Langzeitgedächtnis etabliert und das ist eher gegeben, wenn ich passiv dem Unterricht folge. Und ich schreibe nie mit. Ich habe nur im ersten semester ein wenig mitgeschrieben. im märz habe ich die nächsten prüfungen und ich verfüge über keine schriftlichen Unterlagen. Wozu braucht man das?

    Da finde ich das an der Uni nerviger. Man muss aufpassen und gleichzeitig mitschreiben da es keine Skripte gibt.
    Also in der Uni habe ich keine Probleme. Ich höre mir die Vorlesung an und nach der Vorlesung ist alles nachhaltig im Kopf geblieben. Das liegt nur daran, dass ich nicht aktiv mitarbeiten muss. Probleme hatte ich hingegen bei den Laboren. Ich weiß mittlerweile nicht mehr, was ich im letzten Labor gemacht habe, weil man dort aktiv etwas machen muss.

  18. #57
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    wow, das mit dem mündlichen war bei mir in der schule völlig anders. das hat mir gerade so viel spaß gemacht, das diskutieren und sprechen in der klasse über den zu behandelnden stoff. das fehlt mir völlig in der uni und lässt mich deshalb auch regelmäßig in vorlesungen "einpennen". das ist der große vorteil einer fh wie ich finde.

    aber richtig ist, dass die mündliche note in der tat keine genaue auskunft und auch kein indikator für das fachliche wissen des schülers sein kann.

    EDIT:
    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    [...]Also in der Uni habe ich keine Probleme. Ich höre mir die Vorlesung an und nach der Vorlesung ist alles nachhaltig im Kopf geblieben. Das liegt nur daran, dass ich nicht aktiv mitarbeiten muss. Probleme hatte ich hingegen bei den Laboren. Ich weiß mittlerweile nicht mehr, was ich im letzten Labor gemacht habe, weil man dort aktiv etwas machen muss.
    na das ist aber ein eher seltener einzelfall und zu dem noch ein sehr glücklicher. wer das kann, ohne schriftliche unterlagen prüfungen gut schreiben, der kann sich wohl in der tat als jemand bezeichnen, dem "alles entgegen kommt", als jemanden, der nichts für prüfugnen machen muss, da er es sowieso kann. ich glaub ihr wisst was ich meine. das hatte ich bis zum abi auch, zumindest größten teils, aber ab der uni sah das völlig anders aus...

  19. #58
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Wieso nicht? Gerade in der Oberstufe ist das wichtig, da dies eher in Richtung "Univorbereitung" geht. In der Uni muss man schließlich ohne mündlichen Unterricht auskommen. Zusätzlich zu den Klausuren könnte man auch noch Langzeitaufgaben machen, die benotet werden.
    Kommt schwer darauf an, was man studiert. Ich habe z.B. viele Proseminare, in denen man auch mündlich mitarbeiten und Vorträge halten muss.
    Gerade für Leute, die Lehrer werden wollen, sind mündliche Refearte etc. wichtig.

  20. #59
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Kommt schwer darauf an, was man studiert. Ich habe z.B. viele Proseminare, in denen man auch mündlich mitarbeiten und Vorträge halten muss.
    Gerade für Leute, die Lehrer werden wollen, sind mündliche Refearte etc. wichtig.
    Mündlicher Unterricht auf der einen Seite sowie mündliche Vorträge und Referate auf der anderen Seite sind etwas gänzlich anderes.
    Beim mündlichen Vortrag handelt es sich um eine konkrete Leistung. Es wird vom Lehrer bzw. Professor eine konkrete Leistung verlangt. Im mündlichen Unterricht ist das eher nicht klar. Mündliche Prüfungen zählen ebenfalls nicht zum mündlichen Unterricht.

  21. #60
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    AW: Bildungsinflation in Deutschland – brauchen wir höhere Anforderung

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Mündlicher Unterricht auf der einen Seite sowie mündliche Vorträge und Referate auf der anderen Seite sind etwas gänzlich anderes.
    Beim mündlichen Vortrag handelt es sich um eine konkrete Leistung. Es wird vom Lehrer bzw. Professor eine konkrete Leistung verlangt. Im mündlichen Unterricht ist das eher nicht klar. Mündliche Prüfungen zählen ebenfalls nicht zum mündlichen Unterricht.
    Gut, dass du das sagst, jetzt versteh ich auch worauf du genau hinaus wolltest.

    Leider spielt bei diesem Prinzip mit den mündlichen Leitungen im Unterricht an Schulen ja auch immer die Sympathie mit. Der Lehrer lernt dich kennen und kann dich eventuell nicht leiden. Dann ist man sofort abgestempelt und hat kaum noch die Chance, seine Note zu verbessern. Natürlich heißt es immer, Lehrer sollen neutral ihren Schülern gegenüber sein, aber ich glaube kaum, dass das möglich ist. Mein Vater ist selbst Studienrat und hat mir mal gestanden, dass er pingeliger ist, wenn er weiß, dass der betreffende Schüler ein Arschloch ist.

    Da finde ich das Anonymere an der Universität wesentlich angenehmer und kann mir sicherer sein, dass die Noten rational und nicht emotional entstanden sind.

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