Thema: Katholische Kirche - Diskussion

ARRMATEY

Wenn der Glaube an einen Gott, oder ein vermeintliches Leben nach dem Tod, evolutionär begründbar ist, dann werden die Regel fürs miteinander (Moral) wohl auch irgendwo in unserer Biologie liegen.

Absolut korrekt. Mir geht jedes mal einer flitzen, wenn Theologen die Wiege der Moral und Ethik in der Geschichte der Kirche suchen. Wenn dem so sei, müssten in Ländern die durch die Hochzeit der Kirche nicht geprägt wurden, ja barbarische Zustände herrschen. Gern wird ja die Moralvorstellung in der neuen Welt vor Columbus vorne an geführt. Hierbei stell man Menschenopfer und Kastensystem voran um zu begründen, wie vorteilhaft doch die europäischen Wertvorstellungen der Kirche für beide Kontinente waren. Klar, wer sich bei Randerscheinungen von weitaus besser entwickelten Gesellschaften bedient, der fühlt sich natürlich erhaben. Von den Verbrechen die dort unter dem Kreuz geschahen wollen wir gar nicht erst anfangen.

ARRMATEY

Wenn der Glaube an einen Gott, oder ein vermeintliches Leben nach dem Tod, evolutionär begründbar ist, dann werden die Regel fürs miteinander (Moral) wohl auch irgendwo in unserer Biologie liegen. Zumindest sollte das irgendwie einleuchtender sein.

Nein, das muss nicht zwingend sein! Die Religionen haben sich - wie durch Bestattungriten etc. ermittelt - in jedem von Hominiden besiedelten Gebiet gebildet. Also mehr oder weniger zeitgleich in unterschiedlichen Regionen, die anders als heute nicht miteinander kommunizieren oder sich gar vermischen konnten. Über Kontinente gabe es vor 200-100 t.jahren noch keinen Weg. Religion ist also nachweislich evolutionär bedingt und es erleichterte das überleben der Gruppe, Sippe oder Stamm.

Die Moral hat sich sehr viel später entwickelt, denn sie war beim überleben seinerzeit eher hinderllich. Früher (und dies bitte mal im evolutionären Sinne verstehen) haben Männer mehrere Frauen gleichzeitig geschwängert - weil es die Weitergabe der Gene bedeutet, es wurden auch ohne Bedenken Leichen zerlegt und verspeist, Kinder geopfert, geplündert etc... Alles Dinge die wir nach der Moral der Menschen der letzten paar Jahrhunderte nicht akzeptieren würden. Mit Ausnahmen vielleicht, je nach Auslegung der Religion was die Polygamie angeht. Grundsätzlich, Radikale mal aussen vor, ähneln sich die Wertvorstellungen auch wenn sie sich teilweise etwas unterscheiden, so ist z.B. Diebstahl überall auf der Welt verpönt und strafbar, Kindesheirat aber nicht. Moral ist also kulturell beeinflusst und maximal ein Nebenprodukt (Exaptation) der Evolution, nicht aber gibt es Moral weil es den Menschen evolutionär dienlich ist. Ethisches oder moralisches Verhalten ist nicht direkt durch natürliche evolutionäre Selektion zu erklären.



Francisco Ayala (Professor für Evolutionsbiologie an der University of California in Irvine) hat zu der Frage, ob Moral evolutinär bedingt einmal treffen ausgesagt:
"Der moralische Sinn erlaubt uns, Taten als richtig oder falsch zu beurteilen."


Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Fähigkeit moralisch zu Urteilen einen evolutionären Vorteil gebracht hätte. Ayala sagte weiter: "Ziel der natürlichen Selektion vor allem im Pleistozän sei vielmehr die Entwicklung intellektueller Fähigkeiten gewesen." Wie schon erwähnt, wenn tatsächlich die Evolution als Ursprung einmal nachgewisen werden sollte, dann eben nur ala evolutinäres Abfallprodukt, ähnlich wie die Federn der Vögel, die ursprünglich nicht zum fliegen, sondern zum wärmen vorgeshen waren.

Ziel der Evolution war die Eigenschaft Intelligenz. Intelligenz hat den Menschen Werkzeuge nutzen lassen um seine Jagd etc. erfolgreicher werden zu lassen. Mit der sich weiter entwickelnden Intelligenz entwickelte sich auch der Sinn für Moral, denn Moral und Intelligenz hat den Menschen erkennen lassen, welche Folgen seine Entscheidungen haben würden und die Konsequenzen richtig einzuschätzen. Lange nachdem Religionen zum festen Bestandteil des Lebens geworden sind.

"Es ist die menschliche Rationalität, die moralische Beurteilungen hervorbringt." (Francisco Ayala) - Nicht die Kirchen und Religionen (Sugar)

Eine Websiteemfehlung an dieser Stelle: Vati Leaks - Keeping the public updated on Church affairs while reinstating suppressed ancient knowledge Orientiert am Wikileaks Konzept wird hier hauptsächlich die katholische Kirche abgehandelt.

Kennt jemand eigentlich den Staat, indem - auf Einwohner gerechnet - die meisten Verbrechen registriert werden? Übrigens, davon mehr als 95% von Ausländern begangen....

Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob das Schänden von Meßdienern und anderen Kindern im Vatikan wirklich auch als gesetzeswidrig angesehen wird. Vielleicht ist das ja eine Qualifikation.... wer weiß das schon...

Taschendiebe haben auf dem Petersplatz leichtes Spiel. Was soll uns das jetzt sagen?

ARRMATEY

Taschendiebe haben auf dem Petersplatz leichtes Spiel. Was soll uns das jetzt sagen?

Ich wollt nur wissen wer sich da auskennt

Spaß beiseite: Es gibt wohl kaum Organisationen die undurchsichtiger, amoralischer und korrupter sind als Kirchen. Allen voran die katholische Kirche und der Islam.