Thema: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg

Don Promillo

Ich würde den Bachelor aber nicht mit der Doktorarbeit vergleichen.
Bachelor kann man als Vordiplom sehen, das da keine Meisterwerke mit revolutionären Gedanken rauskommen werde dürfte jedem klar sein

Das nicht, aber meine Aussage, dass das zum Teil Selbstzweck ist, trifft auf jede Forschungsarbeit zu. Die Forschungsarbeiten unterscheiden sich nur in Umfang, Komplexität etc..
Auch der Sinn und Zweck einer Doktorarbeit besteht nicht darin Nützliches zu produzieren. Zum Beispiel könnte jemand eine Doktorarbeit über den Beweis der Goldbachschen Vermutung schreiben. In so einer Doktorarbeit gehört viel Gehirnschmalz rein und es wäre allemal einen Doktorgrad wert. Etwas für die Gesellschaft Relevantes ergibt sich daraus aber nicht. Jemand, der das aber geschafft hat, hat gezeigt, dass er vertiefende Kenntnisse in Mathe aufweist und fähig ist in der Mathematik zu forschen.
Und in kaum einer Doktorarbeit tauchen revolutionäre Gedanken vom Kaliber wie über die Hohlraumstrahlung von Max Planck im Jahr 1900 auf. Es kann nicht mit jeder Doktorarbeit eine Revolution im Fach stattfinden. Dann hätte nur eine handvoll Menschen auf der Welt überhaupt einen Doktorgrad.
Und über mein Thema könnte man auch eine Doktorarbeit schreiben, ich müsste nur noch tiefer und detaillierter einsteigen. Doktorarbeiten bauen häufig auf Bachelor und Master- bzw. Diplomarbeiten auf.

OmegaPirat

Es ist überhaupt kein Kriterium für eine gute Forschungsarbeit (wie zum Beispiel einer Doktorarbeit)

Und genau darum geht es ja viel zu oft. Eine erfolgreiche Promotion ist eben - anders als gesellschaftlich angenommen - kein Kriterium. Weder für gute Forschungsarbeit, noch als Nachweis einer Qualifikation. Doktortitel sind nichts anderes wie die Gucci Schuhe der studierten.

Weiter gehts hier: Die Doktortitel-Inflation

Das Thema zu Guttenberg ist bis auf weiteres durch...


Gruss,

Pinzo