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  1. #41
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat GamerPCGamer Beitrag anzeigen
    Das es nicht mehr das selbe ist, ist jeden klar. aber das es rein gar nichts danach gibt, kann man auch nicht ausschliessen. Sagen kann es nur einer der uns keine Antwort mehr gibt.
    Du kannst auch nicht ausschließen, dass vor 3 Millionen Jahren hochzivilisierte Urmenschen zum Mars gereist sind. Dort in 100km Tiefe eine Stadt errichtet haben und uns heute durch ihre unsichtbaren Teleskope beobachten.

    Nach wissenschaftstheoretischer Methodik ist von einem Leben nach dem Tod nicht auszugehen. Es ist etwa so wahrscheinlich wie oben genanntes Beispiel.

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    AW: was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #42
    GamerPCGamer

    AW: was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Nach wissenschaftstheoretischer Methodik ist von einem Leben nach dem Tod nicht auszugehen. Es ist etwa so wahrscheinlich wie oben genanntes Beispiel.
    Das stimmt leider auch wieder. So kommt man von ein Ergebnis von? null Koma null

  4. #43
    AliceD AliceD ist offline
    Avatar von AliceD

    AW: was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat GamerPCGamer Beitrag anzeigen
    Also ich glaube schon das es ein weiterleben geben wird. Zumindest sehe ich das so das es ein leben nach dem tot gibt
    Wenn das Gehirn Sterben simuliert - Zurück ins Leben - derStandard.at › Gesundheit
    Siehst Du das nur aufgrund des Berichts, welchen Du hier gepostet hast?
    Ich hab mir das nur kurz angelesen und da klappen bei mir schon paar Sachen ins irgendwas.

    Psychiater versuchen auch nur irgendwas, Forschungen sind ganz ok, aber ich bilde mir da lieber mein ganz eigenes.
    Leben nach dem Tot, hab damals woanders mal was geschrieben mit irgendwas, dass beim sterben der Körper 21 Gramm verliert.
    Für einige geht das evtl. ins esoterische über für andere ist es was anderes oder wie auch immer.

    Ich hab auch mal was vom menschlichen Gehirn gelesen, dass eigentlich der Magen das "Gehirn" ist bzw. der Magen ist das erste Organ, welches aktiv werden muss, nachdem mann geboren wurde.
    Nun kann man auch sagen, naja, das Gehirn steuert aber den Magen ach mein gott, wer weiß das schon wer wie was.

    Aber das mit dem Magen find ich sehr interessant, zumal viele leute es kennen "aus dem Bauch heraus" entscheidungen halt.

    Dann habe ich von jemandem gehört, das es studien gibt, in denen das gehirn getestet wurde, irgendwie die aktivität, und als einer nur angefangen hatte zu fragen "heb de.... (inen arm)" hat das gehirn schon vorher den befehl zum körper ausgegeben, den arm zu heben bevor der satz zuende war.

    Da würde ich sagen, gerade bei der Frage, "hebe dei...", scheint mir eine parallele zur schule zu sein, wie zB.: wer eine antwort hat hebe die hand oder so.

    Das scheint mir vom gehirn gespeichert zu werden, genau wie wenn man fragt, sag mir ein Werkzeug, das heufigste ist die Antwort "Hammer".
    Warum das so ist kann man sich drüber streiten.

    Ins Metaphysische......

    Zimt ist name 1.
    Zucker name 2.

    Zimt Zucker hat jetzt nichts zu tun mit deren übereinstimmung im Milchreis, sonder wollte ich lediglich namen nennen, die nicht wirklich menschen gegeben werden um div. sachen gleich mal auszublenden.

    Zimt öffnet sich Zucker und sagt, hey ich hab kein bock ich töte mich.
    Zucker schafft es dieses zu unterbrechen.

    1. geschichte
    5 Jahre später läuft Zimt komA, und nimmt 23 Menschen mit und hat vorher noch 3 Kinder gezeugt die evtl. den durchbruch in erneuerbarer energie schaffen, also kein Atom mehr usw.

    Was die 23 Menschen jetzt gemacht hätten geht ins unendliche von daher fasse ich mich kurz.

    2. geschichte

    3 jahre später, zimt freut sich über das arrangement, ist mitlerweile verheiratet oder auch single, das spielt keine rolle, bedankt sich alles ist besser als vorher.
    Mit dem was Zimt dann macht, an leute vorbeigeht irgendwas sagt ihnen freude schenkt ändert sich wieder alles.

    3. geschichte

    zimt ist rehabilitiert, macht den zucker kalt wird verhaftet, aber der zucker hätte in der zukunft evtl. was gutes schaffen können bzw. seine kinder die er evtl. gezeugt hätte usw. usw. usw.


    Es kann ewig so weitergehen, was das richtige handeln ist..........?

    Zumal gibt es in der Esoterik glaub auch den goldenen schnitt, da ist jeder mensch auf ein Tier zugeschnitten (vielleicht habe indianer ja deswegen tier totems).

    Jemand hat erwähnt hier, dass Menschen "Herdentiere" sind, boah ne hey echt, dem stimme ich absolut nicht zu. Grrrrrrrrrr

    Suizid wird im, ich sag mal im was weiß ich angesehen, dass sie wiedergeboren werden und den gleichen scheiß erleben müssen wie sie es im vorherigen leben hatten.
    Viele glauben dran, und handeln in einem Land auch um es gerade zu biegen.

    Zitat MenocidiX Beitrag anzeigen
    Das Leid des Umfelds ist meistens das größte Druckmittel und letztlich der Zwang für die Betroffenen, sich weiter zu quälen; nur um den Egoismus der "Anderen" zu befriedigen.
    dem würde ich fast zustimmen, aber ......
    Jetzt könnt ich auch sagen, dass der Egoismus dem suiziden angehört, eben weil er nur an sich selber denk.
    Ist nur an sich selber denken schlecht ?!
    Naja es geht hier auch um Gefühle.
    jetzt aber darüber zu sprechen, wie warum usw. nächstenliebe und warum darf ich kein suizid verüben puh ist weitläufiges Thema.

    Gefühle scheinen in der Welt und auch im zwischenmenschlichen verdammt wichtig zu sein vieles was gemacht wird scheint darauf zu basieren.
    Und da würde ich jetzt wieder ins Metaphysische eintauchen und verabschiede mich lieber.

    Es passiert was passiert.

  5. #44
    GamerPCGamer

    AW: was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat AliceD Beitrag anzeigen
    Siehst Du das nur aufgrund des Berichts, welchen Du hier gepostet hast?
    Keine sorge der Artikel hat mit rein gar nichts zutun Nein, aber da mein Vater verstorben ist (steht in der Signatur) vermute ich das mal, dass man ein weiterleben bekommt, wie auch immer das gemeint ist. Kann meine Geschichte leider nicht verlinken, da dieser Link von Basti verbannt wurde.

  6. #45
    Cao Cao Cao Cao ist offline
    Avatar von Cao Cao

    AW: was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Naja, kann passieren
    Leute, wenn ihr euch schon alle macht, dann sagt es nicht, sondern handelt *scherz*
    Die meisten die sowas ankündigen tun sowas eh nicht...
    Allerdings gibts da auch Ausnahmen :-/

  7. #46
    MenocidiX MenocidiX ist offline
    Avatar von MenocidiX

    AW: was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat AliceD Beitrag anzeigen
    dem würde ich fast zustimmen, aber ......
    Jetzt könnt ich auch sagen, dass der Egoismus dem suiziden angehört, eben weil er nur an sich selber denk.
    Natürlich kannst du das sagen. Ich schrieb ja auch einen Satz weiter, dass es erstmal um das Wohl des Umfelds geht. Danach schwenkt es natürlich oft um. Jemand, der es dann tatsächlich durchzieht, ist mindestens genau so egoistisch und denkt nur an sein Wohl, welches dann im Tode liegt.

    Dennoch sind es eben in den meisten Fällen die 'Anderen', die einen abhalten. Im Grunde ist so ein Suizident in der Endphase ein sehr friedvolles Gemüt. Jemand, der niemanden hat oder sich um sein Umfeld nicht schert und somit auch keine Ankündigung starten kann, hat auch den ganzen Rattenschwanz nicht dabei. Solche Menschen sind es dann oft, die im wahrsten Sinne nichts hält und die Sache über die Bühne bringen.

  8. #47
    Narutofreak1412 Narutofreak1412 ist offline
    Avatar von Narutofreak1412

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Ich finde es nicht richtig die Polizei zu rufen, da diese doch überhaupt nicht helfen kann.
    Alles, was dann passiert, ist dass die Polizei einen Krankenwagen ruft, womit er zwanghaft für ein paar Tage in eine Psychatrie gesteckt wird, bis er nicht mehr akut selbstmordgefährdet ist, wozu dann ein paar Tage auch noch eine fette Rechnung aufgrund des Einsatzes nachgeschickt wird.
    Wenn er es öffentlich schreibt, kann sogar noch eine Anzeige aufgrund der Beunruhigung der Öffentlichkeit folgen.

    Ich wäre an seiner Stelle auch sauer, wenn ein guter Freund zu solchen Mitteln greifen würde, anstatt zum Beispiel Hilfe anzubieten oder die Familie/andere Nahestehende zu informieren.

    Und wenn er es sich über längere Zeit gut überlegt hat, dann ist es doch seine Entscheidung, ob er seinem Leben ein Ende setzen möchte oder nicht.
    Ich finde es falsch zwanghaft über das Leben von anderen Menschen entscheiden zu wollen.

    Wobei solche Aussagen nach außen hin meistens sowieso in die Richtung "Ich kann nicht mehr und brauche Hilfe" gehen. Wenn er sich wirklich schon zu dem Suizid entschieden hat, dann würde er gar nichts sagen, sogar auffällig entspannt und ruhig wirken, da es einem innerlich eine große Last nimmt und man sich darauf freut den ganzen Mist endlich hinter sich lassen zu können.

    Kurzgesagt: Biete ihm ein Gespräch/Hilfe an und spreche mit anderen Nahestehenden darüber, anstatt die Polizei seine Wohnung stürmen zu lassen und ihm noch mehr Ärger und Stress zu bereiten, als er sowieso schon hat.
    Und wenn das alles nichts hilft, dann akzeptiere seine Entscheidung.

  9. #48
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Ich wäre an seiner Stelle auch sauer, wenn ein guter Freund zu solchen Mitteln greifen würde, anstatt zum Beispiel Hilfe anzubieten oder die Familie/andere Nahestehende zu informieren.
    Als Außenstehender weiß man in der Regel nicht, wie man damit passend umgehen soll.
    Da ist es einzig und alleine richtig, Hilfe zu holen von Leuten, die damit umzugehen wissen.

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Und wenn er es sich über längere Zeit gut überlegt hat, dann ist es doch seine Entscheidung, ob er seinem Leben ein Ende setzen möchte oder nicht.
    So etwas kommt auch immer darauf an.
    Ich verurteile Menschen für ihr Ableben, wenn diese eigentlich noch eine Verantwortung zu tragen haben. Partner die ein junges Kind haben. Man lässt nicht nur den Partner und das Kind im Stich, man ladet diesen Menschen auch noch einen Berg von Aufgaben, Stress und wohl möglich Schulden ab und zieht diese Mensch mit seiner egoistischen Tätigkeit, sterben zu wollen, mit in den Dreck.
    Demnach ist es richtig, da einzugreifen.
    ABER es sollte auch Möglichkeiten geben, wonach der Freitod selbst entschieden werden darf. Bei Gesundheitlichen Aspekten z.b. aber das ist ein anderes Thema.

  10. #49
    Narutofreak1412 Narutofreak1412 ist offline
    Avatar von Narutofreak1412

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Da ist es einzig und alleine richtig, Hilfe zu holen von Leuten, die damit umzugehen wissen.
    Genau, deshalb sag ich ja, dass die Polizei für den Betroffenen keine Hilfe ist, weil die nichts großartig machen können, außer eventuell eine Wohnungstür aufzubrechen, wenn der Betroffene nicht mehr reagiert. Aber wenn der Betroffene das Gespräch sucht, wie vom Threadersteller geschildert, und so eine Äußerung macht, dann ist die Polizei einfach fehl am Platze.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Ich verurteile Menschen für ihr Ableben, wenn diese eigentlich noch eine Verantwortung zu tragen haben. Partner die ein junges Kind haben. Man lässt nicht nur den Partner und das Kind im Stich, man ladet diesen Menschen auch noch einen Berg von Aufgaben, Stress und wohl möglich Schulden ab und zieht diese Mensch mit seiner egoistischen Tätigkeit, sterben zu wollen, mit in den Dreck.
    Im Eingangspost steht, dass es um einen Klassenkamerad geht, daher gehe ich nicht davon aus, dass er eine eigenen Familie hat.

    Und wenn der Selbstmord egoistisch ist, dann ist es von Freunden genauso egoistisch den Betroffenen dazu zu zwingen weiter zu leiden und demjenigen sogar noch mehr Stress und Druck zu verursachen, nur damit sie selbst das Gefühl haben "das Richtige" getan zu haben.

    Die Konsequenz für jeden, der einen Suizid plant, wäre dann, dass man eben eher dazu neigt niemandem etwas zu sagen, um so eine Reaktion zu vermeiden. Dadurch findet dann eventuell ein Selbstmord statt, der mit Gesprächen verhindert hätte werden können.


    Vor ca. einem Monat hat beispielsweise ein Bekannter von mir sich zusammen mit seiner Freundin umgebracht. Er hat schon seit ca. 2 Jahren immer wieder davon geredet und seine Freunde und Familie wussten Bescheid. Beide wollten es und haben es abends friedlich und schmerzlos mit Holzkohle und einem abgeklebten Raum getan. Wir haben ihnen vorher immer wieder Gespräche und Hilfe angeboten, aber die Entscheidung haben wir letztendlich ihnen überlassen. Es ist nicht aus einer Laune heraus passiert und wenn es beiden ihr jahrelanges psychisches Leid auf dieser Welt nimmt, dann bin ich in einer gewissen Weise erleichtert, dass ihr Leiden nun endlich ein Ende gefunden hat und sie jetzt in einer besseren Welt sind.

    Ich selbst kenne das Gefühl auch zu genüge, habe auch schon 2 Versuche hinter mir. In meinem Falle gäbe es zB. gar keine Familie oder Nahestehende, denen irgendetwas zugeschoben werden könnte, daher würde wohl die Stadt für die Wohnungsräumung und das Begräbnis aufkommen müssen. Da würden die deutlich günstiger bei wegkommen, als wenn die mir noch jahrelang weiter Sozialhilfe zahlen müssten.
    Es gibt sicherlich genug ähnliche Fälle, da zieht das Argument mit den Kosten für Hinterbliebene dann nicht.

  11. #50
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Im Eingangspost steht, dass es um einen Klassenkamerad geht, daher gehe ich nicht davon aus, dass er eine eigenen Familie hat.
    Vor allem in dem Alter brauchen die Kinder oft Hilfe.
    Wenn es die Eltern nicht hinbekommen oder sehen, dann ist Hilfe von außerhalb wichtig.
    Aber was man da oft nicht vergessen darf, viele Jugendliche und junge Erwachsenen nutzen diese Art um ständig und immer wieder Aufmerksamkeit zu erhaschen und ziehen andere damit rein. Da wäre es dann sinniger - wirklich Hilfe von außerhalb zu holen - anstatt sich selber immer und immer wieder davon runterziehen zu lassen. In dieser Hinsicht habe ich leider zu viele Erfahrungen gemacht.

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Und wenn der Selbstmord egoistisch ist, dann ist es von Freunden genauso egoistisch den Betroffenen dazu zu zwingen weiter zu leiden und demjenigen sogar noch mehr Stress und Druck zu verursachen, nur damit sie selbst das Gefühl haben "das Richtige" getan zu haben.
    Es geht nicht immer nur um das Gefühl, etwas richtiges getan zu haben. Sondern auch darum, jemandem davor zu bewahren, etwas falsche zu tun.
    Körperliche Gebrechen, die ein Leben unlebbar machen, da brauchen wir nicht drüber reden. Aber jemand mit Depressionen kann auch wieder ins Leben finden. Ich weiß da, wovon ich spreche. Da wäre es nicht richtig, jemandem sich selbst zu überlassen.

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Vor ca. einem Monat hat beispielsweise ein Bekannter von mir sich zusammen mit seiner Freundin umgebracht. Er hat schon seit ca. 2 Jahren immer wieder davon geredet und seine Freunde und Familie wussten Bescheid. Beide wollten es und haben es abends friedlich und schmerzlos mit Holzkohle und einem abgeklebten Raum getan. Wir haben ihnen vorher immer wieder Gespräche und Hilfe angeboten, aber die Entscheidung haben wir letztendlich ihnen überlassen. Es ist nicht aus einer Laune heraus passiert und wenn es beiden ihr jahrelanges psychisches Leid auf dieser Welt nimmt, dann bin ich in einer gewissen Weise erleichtert, dass ihr Leiden nun endlich ein Ende gefunden hat und sie jetzt in einer besseren Welt sind.
    So etwas muss man immer von Fall zu Fall sehen.
    Hätte mein Vater zu Lebzeiten den Freitod gewählt, hätte ich es verstanden. Er hätte auch (fast) niemanden damit geschadet. Außer eben jene Angehörige, die psychisch damit nicht klar gekommen wären oder ihn vielleicht sogar gefunden hätten. Aber abseits dessen hätte ich Verständnis gehabt.

  12. #51
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    . Aber wenn der Betroffene das Gespräch sucht, wie vom Threadersteller geschildert, und so eine Äußerung macht, dann ist die Polizei einfach fehl am Platze.
    Ich möchte nur paar Äußerungen machen um misseverständnisse zu vermeiden.
    Er hat damals nicht geschrieben das er sich Umbringen will sondern das er noch am selben Tag an einen Bahnhof springen will.
    Da er Anrufe ignorierte,seine Familie/Freunde seinen Aufenthalt nicht kannte und sein damaliger Wohnort Eineinhalb Stunden Fahrzeit entfernt war. Erschien mir die Polizei als letzte möglichkeit was zu machen.

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Die Konsequenz für jeden, der einen Suizid plant, wäre dann, dass man eben eher dazu neigt niemandem etwas zu sagen, um so eine Reaktion zu vermeiden. Dadurch findet dann eventuell ein Selbstmord statt, der mit Gesprächen verhindert hätte werden können.
    Er hatte mir erzählt das er unter regelmäßigen schweren Depressionen leidet und alle paar Woche ein sehr tiefes Loch fällt währenddessen er sehr nah am Suizid ist aber wenn der Depressiveschub vorbei ist verschwinden die Suizidgedanken wieder.

    Du kannst mir eins glauben die Situation war vieles aber nicht leicht für mich.

  13. #52
    Narutofreak1412 Narutofreak1412 ist offline
    Avatar von Narutofreak1412

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Vor allem in dem Alter brauchen die Kinder oft Hilfe.
    Wenn es die Eltern nicht hinbekommen oder sehen, dann ist Hilfe von außerhalb wichtig.
    Aber was man da oft nicht vergessen darf, viele Jugendliche und junge Erwachsenen nutzen diese Art um ständig und immer wieder Aufmerksamkeit zu erhaschen und ziehen andere damit rein. Da wäre es dann sinniger - wirklich Hilfe von außerhalb zu holen - anstatt sich selber immer und immer wieder davon runterziehen zu lassen. In dieser Hinsicht habe ich leider zu viele Erfahrungen gemacht.
    Ja, ich möchte mich auch nicht generell gegen Hilfe von außerhalb aussprechen. Es gibt viele Dinge, wie Therapien, psychatrische Unterstützung, evt. Medikamente ect. die helfen könnten.
    Aber mehr als solch eine Hilfe anbieten kann man nicht.

    Es ist sehr wichtig, dass man nicht sagt "Geh doch mal dahin und lass dir helfen", sondern, dass man demjenigen auch dabei Unterstützung anbietet. Also beispielsweise demjenigen anbieten sich zusammen mal über die Angebote zu informieren und dann zusammen dort hinzufahren. Denn, wenn man alleine schon zu dem Schluss gekommen ist "Es hat keinen Sinn mehr", dann ist die Hürde so etwas alleine in Anlauf zu nehmen viel zu groß.

    Durch die Polizei ändert sich allerdings nichts davon. Die kommen dann zu demjenigen nach Hause, fahren ihn in eine Psychatrie zur Notaufnahme. Dort werden ihm dann bei Ankunft sofort Medikamente gespritzt und es werden Personalien aufgenommen. Dann muss man für 3-4 Tage dort eingesperrt bleiben und dann kann man nach Hause fahren. Es gibt kein Therapieplan und es gibt niemandem, mit dem man in Ruhe reden kann.
    Ne Woche später kommt dann ne Rechnung von mehreren hundert Euro für den Aufenthalt und die Krankenwagenfahrt.

    Was bringt das im Endeffekt?

    Ich finde es ist nur dann wirklich eine Hilfe, wenn man sich mit der Person beschäftigt und eben Hilfsangebote vorschlägt, anstatt mit Zwang und Druck zu reagieren.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Es geht nicht immer nur um das Gefühl, etwas richtiges getan zu haben. Sondern auch darum, jemandem davor zu bewahren, etwas falsche zu tun.
    Körperliche Gebrechen, die ein Leben unlebbar machen, da brauchen wir nicht drüber reden. Aber jemand mit Depressionen kann auch wieder ins Leben finden. Ich weiß da, wovon ich spreche. Da wäre es nicht richtig, jemandem sich selbst zu überlassen.
    Ich finde psychisches Leiden kann auf Dauer (es geht um mindestens mehrere Jahre) genauso einen Leidensweg darstellen wie körperliches Leiden.
    Im Eingangspost ging es ja nicht um eine vorübergehende Depression, sondern um jemand mit schwerem Borderline und und einem Todeswunsch über längere Zeit.

    Ich muss hierbei aber sagen, dass ich mich mit Borderline nicht so gut auskenne. Ich weiß nicht, wie effektiv man dagegen vorgehen kann oder ob man es ein Leben lang mit sich trägt.

    Ich finde es nämlich wichtig, dass der Suizid nicht aus einer Laune heraus passiert. Also zum Beispiel nicht, weil vor kurzem eine nahestehende Person gestorben ist, oder weil man von seinem Partner verlassen wurde. Daher stimme ich dir da zu.

    Aber was ist, wenn eine Person psychisch schon über viele Jahre leidet oder das Leiden durch psychische Störungen hat, die nie weggehen werden? Jede Person ist einzigartig, jeder denkt anders und hat eine eigene Auffassung von dem Leben und der eigenen Existenz. Ich finde es schwierig in jedem Fall davon auszugehen, dass sich die Person noch komplett verändern wird und dann auf jeden Fall leben will und froh ist es nicht getan zu haben.


    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Ich möchte nur paar Äußerungen machen um misseverständnisse zu vermeiden.
    Er hat damals nicht geschrieben das er sich Umbringen will sondern das er noch am selben Tag an einen Bahnhof springen will.
    Da er Anrufe ignorierte,seine Familie/Freunde seinen Aufenthalt nicht kannte und sein damaliger Wohnort Eineinhalb Stunden Fahrzeit entfernt war. Erschien mir die Polizei als letzte möglichkeit was zu machen.

    Er hatte mir erzählt das er unter regelmäßigen schweren Depressionen leidet und alle paar Woche ein sehr tiefes Loch fällt währenddessen er sehr nah am Suizid ist aber wenn der Depressiveschub vorbei ist verschwinden die Suizidgedanken wieder.
    Okay, in dem Falle stimme ich natürlich zu! Da würde ich auch die Polizei rufen, um ihn vor etwas zu bewahren, was er später mit Sicherheit bereut hätte.

    Ich hoffe er hat seine Depressionen mittlerweile größtenteils überwunden.

  14. #53
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Ich finde es schwierig in jedem Fall davon auszugehen, dass sich die Person noch komplett verändern wird und dann auf jeden Fall leben will und froh ist es nicht getan zu haben.
    Ein Mensch, der körperlich nicht mehr ordentlich Lebensfähig ist, von dem wissen wir, dass er nichts daran ändern kann.
    Ein Mensch mit Depressionen kann wieder einen Weg ins Leben finden, auch wenn es zu dem Zeitpunkt nicht danach aussehen mag. Aber die Chance besteht. Auch ich habe wieder ins Leben gefunden, auch wenn ich in vielen Fällen nichts mehr fühlen konnte/kann, außer gewisse negative Aspekte.

  15. #54
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Suizidabsichten kommen häufig in Form von Schüben, in denen der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, rational zu denken und nur noch mechanisch handelt. In so einem akuten Fall ist es wichtig, denjenigen ernst zu nehmen und nicht allein zu lassen. Für manche ist es in diesem Moment schon eine Erleichterung, wenn sie ihre Gefühle und Gedanken in einem relativ sachlichen Gespräch loswerden können. Mit sachlich meine ich, dass derjenige nicht für seine Absichten verurteilt wird. Wenn der Schub des tiefsten Leidens vorrüber ist, findet der Betroffene häufig wieder zu einem rationaleren Denkmuster zurück. Natürlich ist durch so eine kurzfristige Hilfe keine vollständige Suizidprävention gegeben, aber es kann zumindest in dem Moment eine Unterstützung sein. Suizidgedanken sollten immer professionell behandelt werden.
    Bei psychischen Leiden gibt es immer eine Chance zur Besserung. Bitte gebt nicht auf.

  16. #55
    Narutofreak1412 Narutofreak1412 ist offline
    Avatar von Narutofreak1412

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Ein Mensch, der körperlich nicht mehr ordentlich Lebensfähig ist, von dem wissen wir, dass er nichts daran ändern kann.
    Ein Mensch mit Depressionen kann wieder einen Weg ins Leben finden, auch wenn es zu dem Zeitpunkt nicht danach aussehen mag. Aber die Chance besteht. Auch ich habe wieder ins Leben gefunden, auch wenn ich in vielen Fällen nichts mehr fühlen konnte/kann, außer gewisse negative Aspekte.
    Ich hab im gleichen Abschnitt von Menschen geschrieben, die psychisch schon über viele Jahre leiden oder das Leiden durch psychische Störungen haben, die nie weggehen werden. Bei dem von dir zitierten Satz ging es mir nicht um Leute, die eine Depressionsphase haben.

    Bei meinem Bekannten ging es beispielsweise um die Unzufriedenheit mit der Welt an sich. Er hat sich nicht als nicht lebenswert gesehen, sondern er war, solange ich ihn kenne, schon immer Unzufrieden mit der Welt und der Gesellschaft und wollte in so einer Welt nicht verbleiben. Man kann nun mal die Welt nicht ändern und hat nur die Wahl sie zu akzeptieren oder zu gehen.
    Ich kann die Denkweise nicht wirklich nachvollziehen, vor allem da er Freunde, eine total tolle Freundin und Familie hatte. Das nähere Umfeld würde bei mir so etwas Allgemeines wie die Gesellschaft überdecken, aber ihm war es wichtig und er hat viel darüber nachgedacht. Wie ich bereits gesagt hab, jeder Mensch denkt unterschiedlich und fühlt unterschiedlich.

    Es würde sich für mich falsch anfühlen mich über ihn zu stellen und ihm zu sagen "Nein, du darfst nicht sterben, du musst dein Leben lang hier leben, ob du willst oder nicht."

    Ansonsten kenne ich noch einen Fall, wo jemand aufgrund einer psychischen Störung, die nicht heilbar ist, sein Leben lang nicht mit fremden Menschen reden kann. Dadurch kennt er nur sehr wenig Leute, die er auch schon seit seiner Schulzeit kennt, und er kann nicht wirklich neue Menschen kennenlernen. Wir haben mal versucht ihm Leute vorzustellen und sind mit einem Freund, den er nicht kennt, und was zu Essen bei ihm erschienen. Er hat uns reingelassen, hat aber nur geschwiegen und ist dann 10 Minuten später weggelaufen.
    Jedenfalls, der sitzt schon seit fast 15 Jahren, solange ich ihn kenne, alleine in seiner Wohnung und ist depressiv. Er hat schon oft öffentlich geschrieben, dass er sterben will und ich kann es ihm nicht verübeln. Ich hab schon mehrfach Vorschläge gemacht, wie eine Kur, Behindertenwerkstatt, eine Therapie ect. aber er schreibt immer nur, dass das alles nichts bringt, weil er mit denen sowieso nicht reden kann.

    Auch hier würde es sich für mich einfach falsch anfühlen ihm zu sagen, dass er nicht sterben darf und bis zum Alter alleine in seiner Wohnung leben muss.

    Durch solche Erlebnisse bin ich vorsichtig geworden und habe diese eher ungewöhnliche Meinung zu dem Thema entwickelt, die viele wahrscheinlich nicht nachvollziehen können.

  17. #56
    Pánthéos

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Suizidabsichten kommen häufig in Form von Schüben, in denen der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, rational zu denken und nur noch mechanisch handelt. In so einem akuten Fall ist es wichtig, denjenigen ernst zu nehmen und nicht allein zu lassen. Für manche ist es in diesem Moment schon eine Erleichterung, wenn sie ihre Gefühle und Gedanken in einem relativ sachlichen Gespräch loswerden können. Mit sachlich meine ich, dass derjenige nicht für seine Absichten verurteilt wird. Wenn der Schub des tiefsten Leidens vorrüber ist, findet der Betroffene häufig wieder zu einem rationaleren Denkmuster zurück. Natürlich ist durch so eine kurzfristige Hilfe keine vollständige Suizidprävention gegeben, aber es kann zumindest in dem Moment eine Unterstützung sein. Suizidgedanken sollten immer professionell behandelt werden.
    Bei psychischen Leiden gibt es immer eine Chance zur Besserung. Bitte gebt nicht auf.
    Gebe ich dir absolut recht, allerdings ist gerade suizidales Verhalten das, so denke ich, für Angehörige und auch Freunde einfach nicht zu handhaben ist.

    Diese Person die diese Gedanken hat benötigt Hilfe, ganz konkrete und geschulte Hilfe. Menschen wie du und ich wissen nicht wie da genau zu reagieren ist und es kann ganz leicht durch eine für uns x-beliebige Aussage oder ein Scherz zum schlimmsten kommen. Und dann trägt man für sich selbst sogar eine unmittelbare Schuld an dem Suizid, eine Bürde die man sich nicht aufhalsen sollte. Ich würde hier IMMER zu einem Psychiater raten und Hilfe in Form der Polizei oder eines Notdienstes heranziehen.

    Gleichzeitig habe auch ich die Erfahrung gemacht, ich glaube Bieber hat darauf angespielt, das es gerade im jugendlichen und jungen erwachsenem Alter Menschen gibt die eine solche Betrachtungsweise bzw. Suizidgedanken äußert und teilt, diese habe als Druckmittel für Aufmerksamkeit nutzt und eine gewisse Abhängigkeit zwischen Menschen schaffen will. Mir ist das begegnet bei zwei jungen Damen die das gespielt haben um mich irgendwie zu binden. Ich bin beide Male darauf reingefallen, auch weil man sich selbst irgendwo verpflichtet fühlt, man möchte ja nicht für den Tod der Person verantwortlich sein. Bei der ersten musste mir das erst eine dumme Situation klar machen, bei der zweiten habe ich es irgendwann selbst geschnallt und oh wunder, beide erfreuen sich noch heute bester Gesundheit. Dieser Abhängigkeit, die mir sowohl emotional als auch finanziell geschadet hat damals, wäre ich mit meinem ersten Rat eindeutig entgangen.

  18. #57
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Ich hab im gleichen Abschnitt von Menschen geschrieben, die psychisch schon über viele Jahre leiden oder das Leiden durch psychische Störungen haben, die nie weggehen werden. Bei dem von dir zitierten Satz ging es mir nicht um Leute, die eine Depressionsphase haben.
    Es geht mir da nicht nur um Depressionsphasen. Auch wenn es über Jahre hinweg der Fall ist, keiner kann mit Bestimmtheit sagen, dass dies für die Ewigkeit ist und nie weggehen wird. Im Vergleich zum beschädigten Körper ist es nicht endgültig. Auch wenn der Schaden oft tiefgreifender sitzt.


    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Bei meinem Bekannten ging es beispielsweise um die Unzufriedenheit mit der Welt an sich. Er hat sich nicht als nicht lebenswert gesehen, sondern er war, solange ich ihn kenne, schon immer Unzufrieden mit der Welt und der Gesellschaft und wollte in so einer Welt nicht verbleiben. Man kann nun mal die Welt nicht ändern und hat nur die Wahl sie zu akzeptieren oder zu gehen.
    Mir geht es seit Jahren nicht anders. Auch wenn ich wieder ins Leben gefunden habe, eine Abscheu gegenüber der (Um)Welt und Gesellschaft habe ich immer beibehalten und auch psychisch habe ich täglich aufs neue zu kämpfen. Es gibt immer wieder Phasen, in denen ich es schaffe, das Leben für eine Zeit lang Lebenwert zu machen. Oft sind es auch äußerliche Einflüsse, die dabei helfen. Und die kann auch so jemand finden. Nur man muss eben das richtige für sich finden. Das finden, wonach man nicht sucht. Oder eben auch zu Lernen, damit besser umzugehen. Wenn man mit der Gesellschaft nicht leben will, dann hat man die Möglichkeit auch außerhalb der Gesellschaft zu leben. Andere Wege zu gehen. So etwas ist niemals Endgültig. Der tot aber ist es.

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Es würde sich für mich falsch anfühlen mich über ihn zu stellen und ihm zu sagen "Nein, du darfst nicht sterben, du musst dein Leben lang hier leben, ob du willst oder nicht."
    Man soll sich natürlich nicht über ihn stellen, sondern - wie du schon gesagt hast - versuchen mit ihm den Weg zu gehen und einen Weg finden, womit er vielleicht wieder einen Weg findet, seinen Lebensweg angenehmer zu gestalten.

    Ich habe damals eine Therapie gemacht. Auch wenn ich mit dem Therapeuten hoch überlegen gefühlt habe, was so in der Aussage echt dämlich klingt, so hat er mir am Ende doch helfen können. Es war nur eine ganz simple Frage. Aber diese Frage hatte im Kopf einen Schalter umgelegt, der "unterbewusst" dafür gesorgt hat, dass ich eine Art der Sorge nicht mehr mit mir herum geschleppt habe. Bis zu dem Zeitpunkt dachte ich auch, dass man mir da nicht helfen kann. Vor allem deshalb, weil meine Denkweise und die Anforderungen dem der anderen Menschen vollkommen Fremd sind. Ich ticke einfach ganz anders. Und dennoch - das war ein kleiner Schritt mit einer großen Wirkung.

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Ansonsten kenne ich noch einen Fall, wo jemand aufgrund einer psychischen Störung, die nicht heilbar ist, sein Leben lang nicht mit fremden Menschen reden kann.
    Woher weiß man in diesem Falle, dass es nicht heilbar ist?
    Etwas muss nie ganz geheilt sein. Aber es gibt Möglichkeiten, die das Leben angenehmer gestalten. Man kennt diese Möglichkeiten nur nicht aber es kann sie geben.


    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Durch solche Erlebnisse bin ich vorsichtig geworden und habe diese eher ungewöhnliche Meinung zu dem Thema entwickelt, die viele wahrscheinlich nicht nachvollziehen können.
    Ich finde deine Meinung überhaupt nicht ungewöhnlich. Im Gegenteil, ich finde sie sogar toll, weil ich merke, wie sehr du dir bei den Dingen Gedanken über die betroffene Person machst. Und nur über die betroffene Person und dessen Wünsche. Deine Einstellung ist daher eine gute, auch wenn ich sie "nicht ganz" in der Form teile, weil ich einfach erlebt habe, dass es auch andere Möglichkeiten gibt und ich endgültige Entscheidungen nicht gutheiße, wenn etwas nicht absehbar ist.

  19. #58
    Cao Cao Cao Cao ist offline
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    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Ich hab im gleichen Abschnitt von Menschen geschrieben, die psychisch schon über viele Jahre leiden oder das Leiden durch psychische Störungen haben, die nie weggehen werden. Bei dem von dir zitierten Satz ging es mir nicht um Leute, die eine Depressionsphase haben.


    Menschen die psychische Probleme haben die chronisch sind, werden im Regelfall auch auf Lebenszeit therapiert, zumindest so lange sie es auch selbst zulassen. Man kann das psyische Leid nicht immer bekämpfen, aber zumindest verringern. Am Ende liegt es aber auch sehr stark an jemanden selbst ob er etwas an seiner Situation verändern möchte. Je länger man nach keiner Alternative sucht, umso kranker wird man.

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Bei meinem Bekannten ging es beispielsweise um die Unzufriedenheit mit der Welt an sich. Er hat sich nicht als nicht lebenswert gesehen, sondern er war, solange ich ihn kenne, schon immer Unzufrieden mit der Welt und der Gesellschaft und wollte in so einer Welt nicht verbleiben. Man kann nun mal die Welt nicht ändern und hat nur die Wahl sie zu akzeptieren oder zu gehen.
    Ich selbst habe manchmal das Gefühl als würde die ganze Welt mich erdrücken und habe Angst diesen Druck nicht standzuhalten, bzw. diesen nicht entkommen zu können. Ich selbst habe damit angefangen mir einen Plan zu machen, was mir sehr hilft. Ich bin ein Mensch der sehr planorientiert arbeitet und ich kann Veränderungen in meinen Plan nicht wirklich leiden. Ich plane die notwendigen Dinge weit im Voraus und kann so deutlich einfacher mit den gesellschaftlichen und/oder weltlichen Druck umgehen. Ich habe früher oft Suizidgedanken gehabt, aber mittlerweile halten die sich recht stark zurück. Meine Situation aktuell könnte besser sein und ich habe für mich meine gesellschaftliche Wertschätzung verloren, aber ich gehe damit mittlerweile anders um. Ich selbst will ja leben, deshalb lasse ich mich von diesen Druck nicht mehr kaputt machen. Einziger Nachteil ist, das ich dadurch auch gegenüber wirklich notwendigen Dingen eher nachsorglich geworden bin, bzw. ich das alles recht entspannt abtue.

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Ich kann die Denkweise nicht wirklich nachvollziehen, vor allem da er Freunde, eine total tolle Freundin und Familie hatte. Das nähere Umfeld würde bei mir so etwas Allgemeines wie die Gesellschaft überdecken, aber ihm war es wichtig und er hat viel darüber nachgedacht. Wie ich bereits gesagt hab, jeder Mensch denkt unterschiedlich und fühlt unterschiedlich.




    Hmm... vielleicht setzt er an sich oder seinen Umfeld zu hohe Maßstäbe die für ihn einfach nicht erreichbar sind. Viele Menschen geben sich dann ein alternatives, realistischeres Ziel, was auch eher zu erreichen ist. Der Mensch neigt dazu unzufrieden zu sein, aber nur er selbst kann etwas ändern. Die Unfairness der Welt hingegen kann man selbst nicht bewerkstelligen und man ist auch nicht verpflichtet diese zu tragen. Für gewöhnlich halten sich solche Menschen dann eben auch wie du selbst sagst an ihren Umfeld auf, aber auch das ist im stetigen Wandel und ist u.U nicht immer da. Da hilft wirklich nur wenn man versucht davon sich nicht allzusehr abhängig zu machen. Wenn man allerdings schon soweit istdas man psychisch erkrankt, ist eine Therapie für gewöhnlich nicht mehr zu umgehen. Die Frage ist dann halt nur ob diese Leute sich wirklich helfen lassen wollen, oder eben weiterhin in ihrer eigenen Welt bleiben wollen. In letzteren Fall wählen Menschen hin und wieder den Freitod.



    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Es würde sich für mich falsch anfühlen mich über ihn zu stellen und ihm zu sagen "Nein, du darfst nicht sterben, du musst dein Leben lang hier leben, ob du willst oder nicht."


    Nun, man kann niemanden verbieten zu sterben. Wenn ich wollen würde, wäre es meine eigene Sache ob ich mir den Strick gebe oder nicht.
    Nur, wenn ich andere Leute indirekt oder direkt damit konfrontiere, bzw. informiere, dann ist überhaupt die Frage ob die Person sich wirklich das Leben nehmen will, oder einfach nur eine Reaktion hervorrufen will die ihn persönlich vielleicht helfen kann. Leute die sich umbringen wollen, tun es einfach. Ich habe das zwei mal in meinen Leben selbst erlebt. Einer ist einfach auf die Schiene gesprungen und er hat sich zuvor noch normal mit seinen Sohn unterhalten. Diese Leute haben meist schon mit sich abgeschlossen, aber bei Leuten die damit drohen sich umzubringen, glaube ich das es mehr ein Hilfeschrei ist und das diese sich gar nicht wirklich umbringen wollen. Das heißt aber nicht, das sie am Ende es nicht tun würden. Sie sind einfach verwirrt/verzweifelt, oder sonstiges. Wenn mir jemand sagen würde das er sich umbringen will, könnte ich mit dieser Information so ohne weiteres nicht klar kommen. Ich würde natürlich die Polizei oder den Rettungsdienst rufen, denn das kann genau so eine Reaktion sein die auch der Suizidgefährdete erwartet. Du kannst an sich nichts falsch machen, wenn du die Polizei, etc. rufst. Du tust das was in dieser Situation notwendig ist. Das Gespräch selbst mit solchen Leuten zu suchen ist auch für einen selbst nicht ungefährlich, da man schnell daran selbst kaputt gehen kann.


    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Ansonsten kenne ich noch einen Fall, wo jemand aufgrund einer psychischen Störung, die nicht heilbar ist, sein Leben lang nicht mit fremden Menschen reden kann. Dadurch kennt er nur sehr wenig Leute, die er auch schon seit seiner Schulzeit kennt, und er kann nicht wirklich neue Menschen kennenlernen. Wir haben mal versucht ihm Leute vorzustellen und sind mit einem Freund, den er nicht kennt, und was zu Essen bei ihm erschienen. Er hat uns reingelassen, hat aber nur geschwiegen und ist dann 10 Minuten später weggelaufen.
    Jedenfalls, der sitzt schon seit fast 15 Jahren, solange ich ihn kenne, alleine in seiner Wohnung und ist depressiv. Er hat schon oft öffentlich geschrieben, dass er sterben will und ich kann es ihm nicht verübeln. Ich hab schon mehrfach Vorschläge gemacht, wie eine Kur, Behindertenwerkstatt, eine Therapie ect. aber er schreibt immer nur, dass das alles nichts bringt, weil er mit denen sowieso nicht reden kann.


    Ist diese Person in Behandlung, bzw. hat er es schon mal versucht? Wenn du es nicht versuchst, weißt du nicht ob es dir hilft.
    Am Ende schottest du dich ab und je länger man wartet, umso schwerer ist wieder eine Eingliederung in die Gesellschaft. Aber es gibt natürlich auch Leute die z.B. glücklicher sind ohne ein Umfeld.


    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Durch solche Erlebnisse bin ich vorsichtig geworden und habe diese eher ungewöhnliche Meinung zu dem Thema entwickelt, die viele wahrscheinlich nicht nachvollziehen können.


    Ich kann deine Meinung schon nachvollziehen, aber es weicht eben von den mir bekannten Umgang mit einer solchen Situation ab. Am Ende belastet dich eine solche Suizidandrohung doch bestimmt auch, wenn sie von einen guten Freund oder dergleichen getätigt wird, oder? Ich würde meinen Freunden helfen wenn ich könnte, aber genau so könnte ich das ganze auch schlimmer machen. Wenn sie sterben wollen, tun sie es einfach. Helfen ist nie verkehrt, aber man darf sich damit nicht zu sehr selbst beeinflussen lassen.

  20. #59
    Narutofreak1412 Narutofreak1412 ist offline
    Avatar von Narutofreak1412

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Pánthéos Beitrag anzeigen
    Gleichzeitig habe auch ich die Erfahrung gemacht, ich glaube Bieber hat darauf angespielt, das es gerade im jugendlichen und jungen erwachsenem Alter Menschen gibt die eine solche Betrachtungsweise bzw. Suizidgedanken äußert und teilt, diese habe als Druckmittel für Aufmerksamkeit nutzt und eine gewisse Abhängigkeit zwischen Menschen schaffen will. Mir ist das begegnet bei zwei jungen Damen die das gespielt haben um mich irgendwie zu binden. Ich bin beide Male darauf reingefallen, auch weil man sich selbst irgendwo verpflichtet fühlt, man möchte ja nicht für den Tod der Person verantwortlich sein. Bei der ersten musste mir das erst eine dumme Situation klar machen, bei der zweiten habe ich es irgendwann selbst geschnallt und oh wunder, beide erfreuen sich noch heute bester Gesundheit. Dieser Abhängigkeit, die mir sowohl emotional als auch finanziell geschadet hat damals, wäre ich mit meinem ersten Rat eindeutig entgangen.
    Ich finde da sprichst du einen interessanten Punkt an.

    Ich kenne die beiden Mädels natürlich nicht, aber bist du sicher, dass es ihnen eigentlich gut ging und es wirklich nur darum ging, dich an sie zu binden?

    Mir selbst wurde auch schon mal vorgeworfen, dass ich das tue und diese "Psycho-Spielchen" lassen soll. Mich hatte das völlig überrascht. Aber als ich darüber nachgedacht habe, konnte ich nachvollziehen, dass man das so auffassen kann. Konkret ging es darum, dass ich oft gesagt habe, dass es mir schlecht geht, und die Person sich dann mit mir getroffen hat. Und wenn diese Person nicht da war und ich nach einiger Zeit Suizidgedanken bekommen habe, hab ich das der Person geschrieben. Ich habe dabei aber überhaupt nicht darauf geachtet, wie sich die andere Person dabei fühlt und dass ich dadurch Druck und Schuldgefühle aufbaue. Nachdem es mir gesagt wurde, hab ich es auch sein gelassen und niemandem mehr geschrieben, wenn ich mich schlecht fühle. Die Person hat dann aber trotzdem Abstand zu mir genommen und wir haben den Kontakt verloren.

    Natürlich soll das nicht das Verhalten entschuldigen und ich kann auch nachvollziehen, warum man dann lieber auf Sicherheitsabstand geht.

    Es lässt mich nur hellhörig werden, weil sowas einen Betroffenen noch weiter bestärken könnte. Als erstes hab ich zB. aus der Situation geschlossen, dass ich eine Last für meine Freunde bin, ihnen nur Schlechtes bringe und ich mich "opfern" muss, damit ich Menschen, die mir wichtig sind, nicht noch weiter verletze. Es hat gedauert bis ich verstanden habe, wie die andere Person sich fühlt, und dass es in Ordnung ist, solange ich jemandem nicht das Gefühl gebe, dass er zu mir kommen "muss".

    Der Umgang ist echt nicht einfach, sehr viel von dem, was man sagt, kann von einer depressiven Person so aufgefasst werden, dass es die negativen Gedanken weiter anfeuert.

    Zum Thema professionelle/psychatrische Hilfe: Wie bekommt man so eine Person dazu, Hilfe anzunehmen und sich darauf einzulassen sich fremden Menschen anzuvertrauen? Wie durchbricht man diese "Bringt sowieso nichts"-Barriere?

  21. #60
    Pánthéos

    was machen bei einer selbstmord ankündigung

    Zitat Narutofreak1412 Beitrag anzeigen
    Ich finde da sprichst du einen interessanten Punkt an.

    Ich kenne die beiden Mädels natürlich nicht, aber bist du sicher, dass es ihnen eigentlich gut ging und es wirklich nur darum ging, dich an sie zu binden?
    Hier kann ich dir nur von der oben genannten "dummen Situation" berichten. Entsprechende Dame sprach davon das sie alleine Nachts auf den Straßen unterwegs sei zum nachdenken. Kurze Zeit später schrieb sie mir das sie ein komischer Mann verfolgen würde seit geraumer Zeit und sie überlegt einfach stehen zu bleiben damit er sie kriegt, oder sie eben die nächste Brücke herunterspringt. Das ganze über mehrere sehr eindeutige Nachrichten. Ich derzeit weiter weg gewesen bei Freunden, rief ihren Bruder an, den ich vorher schon gut kannte, der mir dann mitteilte das er gerade zu Besuch bei seinen Eltern sei und sie in ihrem Zimmer sitzt und zu ihrer Musik mitsingt, er selbst habe ihr grade erst Essen reingebracht.

    Bei beiden habe ich im nachhinein erfahren das sie das bei mehreren Leuten ähnlich abziehen und wie gesagt, beide erfreuen sich auch heute noch bester Gesundheit.

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