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  1. #2041
    Issomad Issomad ist offline
    Avatar von Issomad

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    @Ole2 wenn er ein trojanisches Pferd ist wieso schmeißen die ihm nicht einfach raus bzw probieren wenigstens ihm nicht immer wichtigere Positionen zu geben?
    Meuthen und Petry halten ihre schützende Hand darüber, dass nicht wirklich jemand aus der AfD ausgeschlossen wird, schließlich sind sie recht dünn besetzt für eine Volkspartei ...

    So viele trojanische Pferde kann eine Partei gar nicht haben

  2. Anzeige

    AW: Alternative für Deutschland

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2042
    mikevonhammer mikevonhammer ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    Die rechtspopulistische AfD ist einer Allensbach-Umfrage zufolge die Partei der Abgehängten. In der Erhebung für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“) sagten 38 Prozent der AfD-Anhänger, sie gehörten „zu denen, die zurückbleiben,
    Also zählen sich 62% der AfD Wähler nicht zu den Abgehängten. Wie ich im übrigen auch nicht. Mir geht es gut. Die Leute die dann tatsächlich so empfinden als Verlierer zu bezeichnen paßt zu deiner üblichen Argumentationsweise.

    47 Prozent der Befragten sehen demnach in der AfD eine Gefahr, 26 Prozent eine Chance. 48 Prozent der Befragten sagten, die AfD solle möglichst nicht in Parlamenten vertreten sein, 15 Prozent wünschten sich eine Beteiligung in Regierungen. Allensbach befragte in der Zeit vom 1. bis 13. Oktober 1458 Bundesbürger.
    Also sehen eine Mehrheit der Leute ind er AfD keine Gefahr und wenn die Medien nicht derart "parteiisch" wären, würde es wahrscheinlich noch deutlicher in diese Richtung gehen. Manchmal könnte man meinen die AfD dient vorzüglich als Ablenkung von anderen Problemen. Wie war das noch mit Griechenland? Rentenkassen? Ach egal weiter mit dem AfD Bashing!

    Also nur 48% wollen die AfD nicht im Parlament sehen? Nicht schlecht würde ich sagen. 52% wollen sie im Parlament sehen? 26% sehen sie als Chance und sogar 15% wollen sie in der Regierung? Bravo.
    Diese Umfrage ist doch mal wieder das beste Beispiel wie man mit Wortwahl und Formulierung eine Umfrage positiv oder negativ deuten kann.

    Zitat Issomad Beitrag anzeigen
    Meuthen und Petry halten ihre schützende Hand darüber, dass nicht wirklich jemand aus der AfD ausgeschlossen wird, schließlich sind sie recht dünn besetzt für eine Volkspartei ...
    Das waren die Grünen auch mal, also laßt ihnen ruhig ein wenig Zeit meine Freunde aus dem Linken Spektrum.

    http://www.deutschlandfunk.de/dunkle...icle_id=246880

    Volker Beck hat wohl mehr Dreck am Stecken als alle AfD Politiker zusammen.

  4. #2043
    Ole2

    AW: Alternative für Deutschland

    Ich kann das schon gar nicht mehr hören, Grüne und deren Altlasten und wie war das mit ihm nicht doch gleich? Jüngst forderte er tatsächlich in Vierteln, in denen Migranten und Co. die Mehrheit bilden, wo eine Integration quasi längst nicht mehr möglich ist und als gescheitert gelten dürfte, von den Einheimischen, also in dem Falle Deutsche, sie sollten die Sprache der Ankömmlinge erlernen. Nun gut, ich habe damit nicht so ein Problem, weil ich meine, ein wenig aufgeschlossen Sprachen gegenüber zu sein, aber ich empfinde es von Beck als Unverschämtheit, Ansonsten nichts Gescheites beizutragen und uns zu raten oder gar zu nötigen, Paschtu, Arabisch oder Farsi zu erlernen. Ja, hallo gehts noch, Herr Beck?

    Grünen-Politiker Beck rät Deutschen in Migrantenvierteln: "Dann sollen sie halt deren Sprache lernen"

    @gamefreake89, ich kann es dir auch nicht sagen, weshalb sie ihn nicht rauswerfen, doch ich denke, genau das soll gar nicht geschehen, denn wenn er draußen wäre, hätten womöglich NPD Anhänger keinen Grund, die AfD zu wählen. Verstehst du? Schau dir die jüngsten Wahlergebnisse an. Die NPD flog überall raus. Natürlich wählen deren "Fans" dann aus taktischen Gründen vermutlich viele von ihnen die AfD, weil die NPD eh keine Chance in den Landtagen hätte, weil die "Konkurrenz" AfD so stark ist. Insofern kann genau das mit Höcke so beabsichtigt sein, die NPD-ler und Pro Deutschland Anhänger an die AfD zu binden.

    Solche Provokationen, wie sie von Beck und anderen kommen, werden ganz bestimmt Menschen veranlassen, die AfD zu wählen.

    Ansonsten noch etwas Statistisches an dieser Stelle, das ich eigentlich woanders platzieren wollte.

    Martin Greive

    Die AfD ist eine Partei der Besserverdiener und Gebildeten

    Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine Partei der Besserverdienenden. 33,9 Prozent aller AfD-Sympathisanten gehören zum reichsten Fünftel der Bevölkerung, weniger als zehn Prozent der AfD-Anhänger machen sich große Sorgen um die eigene wirtschaftliche Situation. Dies geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) hervor, die der „Welt am Sonntag“ vorliegt.
    https://www.welt.de/politik/deutschl...ebildeten.html

    Auszugsweise heißt es in der IW Studie


    So sind die Anhänger der AfD weder arm noch ungebildet. So hat nur die FDP deutlich mehr Anhänger unter den Top-Verdienern als die AfD. Union und Grüne haben ähnlich viele gut verdienende Sympathisanten. Aus wirtschaftlicher Not wählen deshalb offenbar die wenigsten die AfD.
    Über die Gründe, weshalb sie gewählt wird, muss man nicht weiter sprechen. Jeder kennt sie und dass sie selbstverständlich auch eine sehr sehr konservatives Weltbild pflegt, ist bekannt.

  5. #2044
    Vachyn Vachyn ist offline
    Avatar von Vachyn

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Ole2 Beitrag anzeigen
    Und genau der ist es, bei dem man Zweifel haben sollte, ob der nicht sogar eine Art Trojanisches Pferd ist, der AfD möglichst viel zu schaden, denn die Wortwahl ist dermaßen aus der Art geschlagen , dass sie doch eigentlich gemäßigtere Kräfte oder Wähler_innen eher daran hindern dürfte, die extremen Ansichten zu teilen. Wie gesagt, ich könnte mir, um zu wiederholen, durchaus vorstellen, es ist natürlich eine Spekulation, dass die AfD von Anfang an von bestimmten Kräften gepuscht wurde, um die unzufriedenen Wählerschichten davon abzuhalten, extrem zu wählen, denn, gäbe es die AfD nicht, würden sie vielleicht eher dazu neigen, der NPD u. anderen ihre Stimme zu geben.
    Sry, aber das ist einfach nur aus der Luft gegriffen und absolut unglaubwürdig. Wenn schon immer wieder versuchst die AfD zu verteidigen, dann versuche das doch wenigsten mit mehr Glaubwürdigkeit und weniger Geschwurbsel.

  6. #2045
    Ole2

    AW: Alternative für Deutschland

    Dann sag du mir doch bitte, woher du es wissen willst, dass das aus der Luft gegriffen wäre. Das das unglaubwürdig klingt, lasse ich gelten, aber manchmal sind es genau die Dinge, die richtig sind, von denen man es am wenigsten annimmt.

    Außerdem nehme ich niemanden in Schutz. ich möchte nur verstehen, weshalb es die AfD überhaupt gibt. Jemand muss doch einen triftigen Grund dazu gegeben haben. Gut, die Gründungsväter wie die EURO Skeptiker Lucke u. Henkel haben das Boot verlassen, aber allein das kann es ja nicht sein, weswegen die Wahlergebnisse der AfD so ausfielen, wie sie ausfielen. Es scheint also tatsächlich ernsthafte Gründe zu geben, weswegen die AfD nicht verschwinden will.

  7. #2046
    Cao Cao

    AW: Alternative für Deutschland

    Waffenrecht: AfD setzt sich für „Reichsbürger“ ein

    Die AfD im Thüringer Landtag lehnte den Vorstoß rundweg ab. „Bei dem ganzen Tam-Tam des Innenministers wird deutlich: Der Reichsbürger-Vorfall dient der rot-rot-grünen Landesregierung als Vorwand, um das altlinke ideologische Projekt der zwangspazifizierten und entwaffneten Gesellschaft durchzusetzen“, erklärte Jörg Henke, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Erfurter Landtag.

    Dabei war doch nur von gouteten Reichsbürgern die Rede, das denen die Waffen abgenommen werden
    Ich finde diese Reichsbürger-Bewegung schon ziemlich ernüchternd. Was für verstrahlte Menschen durch die Welt rennen

  8. #2047
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Waffenrecht: AfD setzt sich für „Reichsbürger“ ein




    Dabei war doch nur von gouteten Reichsbürgern die Rede, das denen die Waffen abgenommen werden
    Ich finde diese Reichsbürger-Bewegung schon ziemlich ernüchternd. Was für verstrahlte Menschen durch die Welt rennen
    Die Dummheit ist unendlich.
    Die Reichsbürger sind für mich auf den selben niveau wie die Flache Erde Gläubiger

  9. #2048
    Pánthéos

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Die Dummheit ist unendlich.
    Die Reichsbürger sind für mich auf den selben niveau wie die Flache Erde Gläubiger
    Nur das die Reichsbürger eben auch kein Problem damit haben sich gewalttätig abzugrenzen, schließlich haben Polizisten laut Ihnen ja keine Berechtigung.

  10. #2049
    Cao Cao

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Pánthéos Beitrag anzeigen
    Nur das die Reichsbürger eben auch kein Problem damit haben sich gewalttätig abzugrenzen, schließlich haben Polizisten laut Ihnen ja keine Berechtigung.
    Naja, aber bei den "Die Erde ist Flach" Sagern, war das doch auch

  11. #2050
    Pánthéos

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Naja, aber bei den "Die Erde ist Flach" Sagern, war das doch auch
    Ernsthaft? Ok, das wusste ich nicht, mein Fehler. Oo
    Kann mich ja nicht mit allen Verschwörungstheoretikern auskennen, reicht schon wenn ich mich hier aus aktuellen Gründen heraus täglich mit der AfD beschäftigen muss, eine parteigewordene Verschwörungstheorie.

  12. #2051
    mikevonhammer mikevonhammer ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    Ich dachte bisher das die im Höchstfall ihre GEZ Gebühren nicht bezahlen oder ähnliches und wahrscheinlich ist das wohl bei den meisten auch so. In Schleswig Holstein soll es wie ich jetzt gelesen habe rund 40 "Reichsbürger" geben also keine Massen. Was die wollen und nicht ka habe mich nicht genauer mit denen befaßt, weil mir das zu platt erscheint.
    Da wir nicht in Texas leben finde ich nicht das etwas gegen das abnehmen der Waffen spricht, zumal es eben diese tragischen Vorfälle gab.

    Ich finde man sollte die Sache nicht künstlich aufblähen nur weil sich 2-3 AfD Politiker dem Thema annehmen.

  13. #2052
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Naja, aber bei den "Die Erde ist Flach" Sagern, war das doch auch
    Die sind ja aktuell eher friedlich da sind die Reichsbürger doch gewaltbereiter.
    Aber Dumm sind beide.

  14. #2053
    Cao Cao

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Pánthéos Beitrag anzeigen
    Ernsthaft? Ok, das wusste ich nicht, mein Fehler. Oo
    Kann mich ja nicht mit allen Verschwörungstheoretikern auskennen, reicht schon wenn ich mich hier aus aktuellen Gründen heraus täglich mit der AfD beschäftigen muss, eine parteigewordene Verschwörungstheorie.
    Wurden Leute nicht verbrannt, wenn sie behauptet hätten die Erde wäre flach?

  15. #2054
    Mr. Burns Mr. Burns ist offline
    Avatar von Mr. Burns

    AW: Alternative für Deutschland

    Ich packe es mal in diesen Thread:



    Empfehlenswertes Video! Hier wird der Grund erklärt, der neben der Flüchtingskrise zum Aufstieg der AfD geführt hat.

  16. #2055
    Counterweight Counterweight ist offline
    Avatar von Counterweight

    AW: Alternative für Deutschland

    Gutes Video. Hatte ich ja auch schon mal gesagt, es gehört alles mal wieder eine gute Ecke von Links weiter nach Rechts gerückt.

  17. #2056
    Vachyn Vachyn ist offline
    Avatar von Vachyn

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Mr. Burns Beitrag anzeigen
    Ich packe es mal in diesen Thread:



    Empfehlenswertes Video! Hier wird der Grund erklärt, der neben der Flüchtingskrise zum Aufstieg der AfD geführt hat.
    Die Politik soll Links sein? Atomausstieg hat doch nichts mit sozialer oder weltoffener Politik zu tun, die Abschaffung der Wehrpflicht wurde von der FDP eingeleitet und hat was genau mit sozialer bzw linker Politik zu tun? Die Reform des Schulsystems kann man als links sehen, da so versucht wird mehr Chancengleichheit zu schaffen und weniger abgehängte in der Gesellschaft zu haben und der Mindestlohn, der ja auch eine Forderung der SPD war, ist natürlich links. Im großen und ganzen macht die Politik aber va in Wirtschaftsfragen rechte Politik. Die ganze Steuerpolitik ist sehr zugunsten von großen Unternehmen und Reichen. Banken und die Wirtschaft werden mit hunderten Milliarden unterstützt. Freier statt fairer Handel wird seit Jahren vorangetrieben...

  18. #2057
    Issomad Issomad ist offline
    Avatar von Issomad

    AW: Alternative für Deutschland

    Ja, die Abschaffung der Wehrpflicht war eine rein wirtschaftliche Entscheidung, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis zu Zeiten hochtechnisierten Militärs einfach nicht mehr gegeben ist. Da braucht man Spezialisten und nicht rudimentär ausgebildete Soldaten ...
    Kanonenfutter braucht man bei modernen Armeen nicht mehr, da bringt Nordkorea auch nichts, dass sie 1 Mio oder mehr Soldaten bereitstellen können. Die würden im Kriegsfall größtenteils schnell niedergemacht werden ...

    Ähnlich ist es mit dem Atomausstieg; die Kernkraft ist auf die Dauer einfach zu teuer und eben auch nicht ungefährlich. Die Entsorgungsfrage kommt uns jetzt teuer zu stehen ...

    Diese Entscheidungen sind also überhaupt nicht links, sondern eher pragmatisch ...

  19. #2058
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Vachyn Beitrag anzeigen
    Die Reform des Schulsystems kann man als links sehen, da so versucht wird mehr Chancengleichheit zu schaffen und weniger abgehängte in der Gesellschaft zu haben
    Da ist die Frage halt, ob die Chancen dadurch wirklich besser werden? Mitnichten. Chancen haben Leute, die etwas leisten möchten und von Haus aus auch diese Einstellung haben. Früher hat der Großteil der Bevölkerung einmal begonnen, mit 15 oder 16 in die Lehre zu gehen, eine Ausbildung zu machen. Heute sitzen sehr viele mit 25, zum Teil sogar noch deutlich älter noch in der Uni. Ist das besser? Während andere schon 80.000, 100.000 Euro verdient haben und die Möglichkeit hätten, mit Hirn dieses Geld wieder zu investieren - in Unternehmensbeteiligungen, Aktien, Immobilien etc. - und die schon seit dann fast 10 Jahren in gesetzliche Sicherungssysteme einbezahlt haben - Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung und vor allem Rentenversicherung (und mit dieser zumindestens nach heutigem Stand auch wieder etwas zurückbekommen) sowie die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden und damit evtl. auch mal die Karriereleiter auch etwas aufzusteigen.
    Als ich mit meinem Bachelor im letzten Semester war, habe ich alle meine Kommilitonen, mit denen ich im Studium zu tun hatte, gefragt, was sie denn nach ihrem Bachelor machen möchten. Von allen bekam ich die selbe Antwort: "Ich hoff ich komm in den Master rein. Auf Arbeit hab ich eigentlich keinen Bock". Wie will man mit so einer Einstellung erfolgreich werden? Der Erfolg fällt NIEMANDEN in den Schoß.

    und der Mindestlohn, der ja auch eine Forderung der SPD war, ist natürlich links.
    Der Mindestlohn war der größte Betrug an Niedrigverdienern, den es je gab. Er hat dazu geführt, dass niedrig bezahlte, Trinkgeldbasierte (steuerfrei!!) Jobs deutlich weniger Trinkgeld bekommen, dafür aber mit ihrer Lohnerhöhung deutlich mehr ins Sozialsystem einzahlen müssen und deutlich mehr Einkommenssteuer abdrücken müssen. Wie kann es sein, dass ich als "Linksgerichteter" Politiker einen Mindestlohn unterstützen kann, wenn der Einkommenssteuerfreibetrag nicht einmal in dieser Höhe ist - und wenn die Abgaben ins Sozialsystem bei ungefähr 40% liegen? Wegen - in meinen Augen - sehr ineffizienten, staatlichen und bürokratischen Einrichtungen.

    Im großen und ganzen macht die Politik aber va in Wirtschaftsfragen rechte Politik. Die ganze Steuerpolitik ist sehr zugunsten von großen Unternehmen und Reichen. Banken und die Wirtschaft werden mit hunderten Milliarden unterstützt. Freier statt fairer Handel wird seit Jahren vorangetrieben...
    Schon komisch, dass dann so viele Betriebe steuerlich versuchen an Deutschland vorbeizukommen. Wo macht Deutschland denn Steuerpolitik zu Gunsten von großen Unternehmen und Reichen? Wer heute Eigentümer einer Kapitalgesellschaft ist und diese Gesellschaft Gewinne macht, zahlt die Gesellschaft ungefähr 30-32% Einkommenssteuer, Gewerbesteuer und Soli, je nach Hebesatz. Wenn ich diese Gewinne ausschütten möchte, dann zahle ich noch einmal 25% Abgeltungssteuer und Soli drauf. Das macht Summa Summarum einen Einkommenssteuertarif von ungefähr 52-55%. Und zwar Fix. Nix progressiv wie bei der Einkommenssteuer. Kein Freibetrag, keine Stufen je nach Einkommen. Sondern komplett fix.
    Noch dazu ist es ja so: Wenn ich als Gesellschaft dann z.B. meine Vorräte aufstocken möchte, um mehr Gewinn zu machen - mit welchen Mitteln mach ich das denn? Wenn ich heute Gewinne mache, vor allem im ersten Jahr, dann muss ich als Gesellschaft die Einkommenssteuer bezahlen - und gleich noch eine Vorauszahlung für das nächste Jahr leisten. Und wenn ich die Bilanz zu spät abgebe, kann es passieren, dass ich für die nächsten 2 Jahre Vorauszahlungen leisten muss. Das bedeutet: Möchte ich mehr Waren kaufen, muss ich das entweder vom versteuerten Geld und beachten, dass ich noch genügend Reserve habe für die Vorauszahlung, oder aber ich muss mir das Geld als Fremdkapital beschaffen und Zinsen drauf bezahlen. Das ist auch mitunter einer der Gründe, wieso viele Unternehmensgründer in den ersten 3 Jahren Insolvenz anmelden müssen - neben den unsicheren Einnahmen.
    Allgemein ist es so, dass der größte Feind (in meinen Augen!) eines mittelständischen Unternehmers das Finanzamt ist. Kein Betrieb in Deutschland kann jeden Dreck unter den Fingernägeln dokumentieren und aufbewahren. Kommt man an einen blöden Prüfer, zahlt man Steuern auf unterstelltes Einkommen, das man gar nicht hatte. Es gibt einige, die durch solchen Humbug kurz vor der Insolvenz standen - und viele, die durch solchen Humbug einiges an Geld verloren hatten. Noch deutlich interessanter ist: Geht eine Kapitalgesellschaft pleite, die mir gehört, wird meine private Einkommenssteuervorauszahlung, die mit dem Betrieb ja überhaupt nichts zu tun hat, weil das meine PRIVATE Steuerangelegenheit ist - auch einfach einbehalten, selbst wenn ich dieses Jahr kein Geld verdient habe. Der Clou dabei: Du kannst klagen. Dauert halt 5, 10 Jahre bis es zu einem Urteil kommt. Und die Kosten fürs Gericht, Anwalt etc. musst du vorstrecken. Blöd, wenn man sich es halt gerade nicht leisten kann, weil die eigene Firma insolvent gegangen ist.
    Das selbe ist übrigens bei den alle 4 Jahren anstehenden Prüfungen der Sozialversicherung auch so. Ich habe das schon erlebt, dass eine Prüferin Mehrkosten verursacht hat, addiert über die letzten 4 Jahre, die im Grauzonenbereich für sie waren. Das Statement damals war: Du kannst gerne Einspruch erheben. Aber gerade sind sehr viele krank, im Urlaub, unterbesetzt. Bis der Einspruch angeschaut wird vergeht halt einige Zeit. Aber nur zur Info: Die Verzugszinsen von 1% pro Monat fallen trotzdem weiter an.
    Was machst du denn dann? Bleibt dir ja nichts anderes übrig, als zu bezahlen.
    Genauso gab es schon Unternehmen, die freie Handelsvertreter angestellt hatten, wo dann behauptet wird: Das sind keine freien Handelsvertreter. Zahlen Sie XXXXXX Euro an Lohnsteuer, Sozialversicherungsbeiträge etc. nach. Nur zum Vorteil des Finanzamts und des Staats.


    Dabei muss man aber eigentlich sagen: Wieso sind denn Städte wie München, Wolfsburg, Ingolstadt so gut aufgestellt? Wieso geht es denen gut, wieso haben diese Städte einen so enormen Zuzug. Wieso will niemand in Mecklemburg-Vorpommern wohnen, oder in Sachsen in der Nähe zur Tschechischen Grenze? Oder wieso will niemand in Bayern in der Nähe der Tschechischen Grenze wohnen? Der Grund ist: Arbeit, Wohlstand und Fortschritt passiert da, wo Unternehmer sich ansammeln. Wo es Chancen gibt, Reich zu werden. Gutes Geld zu verdienen. Die Unternehmer von heute und vor allem die der vergangenen 60 Jahren haben Deutschland zu dem gemacht, was es heute ist. Die haben Deutschland dort hin gebracht, wo es heute ist. Das hat kein Beamter, kein Politiker und kein Bürokrat geschafft. Das Silicon Valley ist auch nicht groß, weil ein paar Politiker gesagt haben: Hey, coole Sache, lass das mal aufziehen. Das waren Unternehmer. Und deswegen finde ich es immer schade, wenn dann auf diese Bevölkerungsgruppe allgemein geschimpft wird, oder neumodernes Bashing kommt. Zumal jeder die Chance hat, sich selbstständig zu machen oder Unternehmer zu werden...

  20. #2059
    Vachyn Vachyn ist offline
    Avatar von Vachyn

    AW: Alternative für Deutschland

    Die Stimmung an den meisten Hauptschulen war am Boden. Den Schülern wurde sogar von den Lehrern oft suggeriert, dass sie im Grunde schon abgeschrieben sind. Das soll ein guter Start ins leben sein? Die Abschaffung der Grundschule bedeutet doch nicht, dass alle plötzlich studieren. Es gibt ja noch die Mittlere Reife, das ist auch nur ein Jahr mehr.
    Ich verstehe auch nicht warum es so schlimm sein soll, weiter studieren zu wollen. Ist doch die Sache jedes einzelnen, ob er/sie nun arbeiten oder studieren möchte. Wenn man dann mit 26 den Master hat, kommen immer noch 40 Jahre Arbeit auf einen zu.

    Zum Mindestlohn: Der ist eher linke Politik, das war die Aussage. Ob er jetzt gut umgesetzt wurde, ist eine ganz andere Frage.

    Du sprichst Probleme an, die vor allem kleine bis mittlere Unternehmen stark betreffen. Zudem sind die meisten Dinge, die du ansprichst, weder besonders "links", noch von der Politik der letzten Jahre so eingerichtet worden. Man kann aber auch Steuerpolitische Beispiele nennen, die eindeutig zu Gunsten der oberen paar Prozent ausfallen. Weder gibt es eine Vermögenssteuer noch eine nennenswerte Erbschaftssteuer.
    Zwei riesige Beispiele der letzten Jahre, die die massive Unterstützung der großen Wirtschaft und des Finanzsektors zeigen: Bankenrettung und Abwrackprämie. Da kann doch niemand erzählen, das sei linke Politik. Auch so Beispiele wie die große Unterstützung CETAs (und TTIPs) zeigen die wirtschaftliche Orientierung deutscher Politik. Ein weiteres Beispiel: Die innenpolitische Sicherheitspolitik ist mit immer mehr Überwachung verbunden. Auch ganz sicher keine linke Politik.

    Ich meine es ist Quatsch zu behaupten unsere Regierung macht besonders linke Politik. Sie macht in vielen Bereichen, in denen es sich die Konservativen vor allem wünschen, auch keine konservative Politik. Gerade die Flüchtlinge bringen bei vielen ja offensichtlich die Gemüter zum kochen. "Es kann ja nicht sein, dass anderen Menschen als den guten deutschen Bürgern geholfen wird. Wie ungerecht!". Diese eine soziale Entscheidung wird dann auf die gesamte Politik der Regierung projiziert und auf einmal leben wir in einem "linken Staat".
    Eine der Grundideen zur Gründung der BRD war die soziale Marktwirtschaft, die ziemlich links ist und mir sehr gut gefällt. Von diesem altem Ideal bewegen wir uns allerdings immer weiter weg.

  21. #2060
    Issomad Issomad ist offline
    Avatar von Issomad

    AW: Alternative für Deutschland

    Ich weiß auch nicht, wieso man sich am Alter der Ausgebildeten stößt; das liegt ja auch vielfach an der Wirtschaft selbst ...

    G12 war ein Griff ins Klo ... Die Unternehmen beklagten vielfach, dass die Schulabgänger nicht die nötige Reife besäßen; neben der Tatsache, dass Schüler das eine Jahr wirklich brauchten, um gut zum Abitur zu kommen ...

    Bachelor-Master-System war ebenso Murks, das passt einfach nicht zu Deutschland, das mit seinem Diplom international begehrte Absolventen stellte. Mit Bachelor gilt man hierzulande sowieso eher als 'Quereinsteiger' und nicht als voll ausgebildet; damit bekommt man nur schlecht bezahlte Jobs ... Zudem kommt man in gewissen Fächern auch gar nicht ohne Zusatzausbildung in den Arbeitsmarkt ...

    Ja, und es ist überhaupt nicht schlecht, dass Hochschulabsolventen erst mit 25 anfangen zu arbeiten, denn dann haben sie sich schon die Hörner abgestoßen ... Bei dem erhöhten Renteneintrittsalter (70 wird kommen) bleiben 45 Jahre zum 'schaffen', das ist genug. Wenn man dann noch bedenkt, dass der Kinderwunsch meist erst in den 30ern erfüllt wird, passt das doch sehr gut zusammen ...

    Alles zurückfahren auf Konzepte der Vergangenheit, wie die AfD es will, klappt sowieso nicht, weil das für die heutige Welt nicht angepasst ist. Die Hauptschule ist sowieso 'verbrannt' und kann nur in Fusion mit der Realschule den Abgängern eine Chance auf dem Arbeitsmarkt bieten ...

    Bei manchen Vorschlägen oder Forderungen der AfD kann man auch nur den Kopf schütteln und sich fragen, in welcher Welt diese Leute in den letzten 50/60 Jahren gelebt haben. Da kommt es einem vor, als hätten sie überhaupt keine Ahnung von der heutigen Gesellschaft ...

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