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  1. #41
    Cao Cao

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    @Dastler schön geschrieben, aber leider etwas unglücklich verallgemeinert.
    Deutsche ticken anders als Ausländer wie auch Ausländer und andere Ausländer
    Norweger, Schweden, etc. ziehen auch vor der Heirat gerne ins eigene Heim.
    Mein bester Freund ist Chinese. Man kann das also nicht pauschalisieren.
    Kultur mag durchaus ein Stein sein der im Weg liegen kann, aber er kann auch zur Seite geräumt werden.





    Bei den Deutschen hat das frühere Ausziehen eher mit Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu tun.

    EDIT: Ich benutze das Wort Ausländer eigentlich ungerne. Einwanderer hört sich besser an

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    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #42
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Geht doch auch ohne sich auf die Pelle zu rücken
    Zitat Mickie Beitrag anzeigen
    Ja richtig...aber wenn ich mit jemanden zusammen wohne, sehe ich den Menschen den ganzen Tag. Das wäre mir zu viel. Ich hasse es wenn ich nach Hause komme und da ist schon wer. Ich brauche erstmal Ruhe...und ich hab auch nie Lust mich groß zu unterhalten. Wenn du jemanden hast der dich ständig volltextet...oh nee^^ Und ich teile auch mein Bett nicht! Außer es ist vllt 20 qm groß...
    Dann habt ihr beide wohl bisher den falschen Partner gehabt.
    Der richtige lässt einen Freiräume. Ob nun im 2. Zimmer mal rumsitzen, zocken, ein Buch lesen oder alleine/ mit anderen raus. Das nervt dann auch nicht.

    Nach Hause zu kommen, wo Frau und Kind einen freudestrahlend begrüßen und das Kind einen fast umrennt....das größte!!!

  4. #43
    Giant Giant ist offline
    Avatar von Giant

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Dann habt ihr beide wohl bisher den falschen Partner gehabt.
    Der richtige lässt einen Freiräume. Ob nun im 2. Zimmer mal rumsitzen, zocken, ein Buch lesen oder alleine/ mit anderen raus. Das nervt dann auch nicht.

    Nach Hause zu kommen, wo Frau und Kind einen freudestrahlend begrüßen und das Kind einen fast umrennt....das größte!!!
    Also ich hatte bisher noch nie eine Partnerin (außer in der ganz frühen Jugend, aber das zählt nicht ), von daher kann ich das in dem Fall nur schwer beurteilen.
    Aber wie schon gesagt, geht es nicht um die andere Person an sich sondern einfach darum, dass in dem Moment einfach jemand da ist und das gibt einem ein schlechtes Gefühl.

    Das kenne ich noch gut aus der Zeit, als ich bei meinen Eltern (mit denen ich mich sehr gut verstehe) gewohnt habe. Wenn die im Haus waren, hab ich mich einfach unwohler gefühlt. Alleine ging es mir da immer besser.

  5. #44
    Mickie Mickie ist offline
    Avatar von Mickie

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Ja jeder ist da ja anders. Du bist ein Familienmensch. Das ist doch klasse Ich aber nicht. Kinder kommen bei mir gar nicht in die Tüte^^ Ich brauche meine Unabhängigkeit und Freiheit...Sonst werde ich schnell unglücklich...

  6. #45
    Cao Cao

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat vieraeugigerZyklop920995
    Dann habt ihr beide wohl bisher den falschen Partner gehabt.
    Der richtige lässt einen Freiräume. Ob nun im 2. Zimmer mal rumsitzen, zocken, ein Buch lesen oder alleine/ mit anderen raus. Das nervt dann auch nicht.

    Nach Hause zu kommen, wo Frau und Kind einen freudestrahlend begrüßen und das Kind einen fast umrennt....das größte!!!
    Das würde ich so nicht sagen, da ich mich gegenüber jeden nach einiger Zeit unwohl fühle der in mein "Revier" herumstreift.
    Hat also mehr mit mir selbst zu tun

    Was Kinder angeht, kann man das bei mir getrost vergessen.

  7. #46
    Sleeping Dragon Sleeping Dragon ist offline
    Avatar von Sleeping Dragon

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Freunde können das Leben durchaus bereichern, aber ich tendiere ansonsten auch eher zum Einzelgängerleben. Ich könnte mir z.B. nicht vorstellen mit einer Lebensgefährtin zusammen zu leben.
    Bist du dir sicher, dass es allein dieser Punkt ist? Oder ist es vielleicht nicht eher so, dass du einfach noch nie einem Menschen begegnet bist, mit dem du dir vorstellen könntest zusammen zu leben? Oder dir vielleicht nicht mal allgemein eine Beziehung vorstellen kannst, weil du keinen Menschen findest, der zu dir passt? Häufig sind es gerade Menschen, die über eine lange Zeit keine Beziehung hatten (oder auch noch nie eine hatten), die zu diesem Schluss kommen. Und er ist auch ziemlich naheliegend, denn natürlich richtet man sich in seinem allein geführten Leben ebenfalls ein, entwickelt Routinen usw. Wenn jetzt nach vielen Jahren allein womöglich eine Partnerin in das eigene Leben tritt, dann würde das für einen selbst natürlich automatisch eine große Umstellung bedeuten - und je länger dieser Zustand anhält, desto schwerer wird es auch ihn umzukehren, denn irgendwann kannst man sich halt wirklich nicht mehr vorstellen, dass eine gemeinsame Wohnung mit einer Partnerin etwas Positives sein könnte. Das ist irgendwie so wie bei dem alten, gebrechlichen Rentner, der sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt ins Seniorenheim zu ziehen, weil er so sehr an seiner eigenen Wohnung und Freiheit hängt. Dass es ihm in seinem Zustand im Seniorenheim vielleicht insgesamt sogar besser gehen könnte, selbst wenn er diese Dinge aufgibt, zieht er gar nicht erst in Erwägung. Es ist also sicherlich nicht falsch die positiven Aspekte des Alleinseins für sich selbst hervorzuheben, denn andernfalls wäre dieser Zustand auf Dauer wohl auch schwer zu ertragen und grundsätzlich finde ich es sogar löblich wenn Menschen nicht einfach aus sozialem Druck heraus eine Beziehung mit dem erstbesten möglichen Partner eingehen, nur um zu zeigen "Hier, ich hab jetzt auch wen!!!", aber diese kategorische Ablehnung unter allen Umständen ist einfach eine Haltung, die man durchaus abbauen sollte, denn auf diese Weise blockiert man sich am Ende nur selbst.

    Zitat Scrypton Beitrag anzeigen
    Das Ergebnis dieser - wie ich in Erinnerung habe größer angelegten - Studie war das, dass viele sich in der Bewertung ihrer eigenen Freundschaften irrten insofern, dass die Bewertung häufig nicht auf Gegenseitigkeit beruhte; womit wir bei der Illusion wären. Die Aufschlüsselung zeigte dabei, dass dies überwiegend dann auftritt wenn ein Außenseiter-Typ eine allgemein beliebtere/und oder attraktivere Person zum Freund bzw. zur Freundin erklärt.
    Weiter stellte sich heraus, dass Eigenbrödler-Typen, die eben eher zu den Außenseitern zählen und in frühen als auch späteren Jahren schwer Anschluss finden deshalb jene zu schnell als Freunde bezeichnen die sich mit ihnen in der Freizeit abgeben, weil sie sich damit selbst aufgewertet fühlen. Wer will schon ohne Freunde sein... Selbstwertgefühl und so.
    Umgekehrt, so weiter, haben eh beliebte/anerkannte/sehenswerte Personen immer überall schnell Leute um sich, der Bekanntenkreis wächst entsprechend schneller und damit die Möglichkeit, dass einer dieser vermehrten Bekannten eine Freundschaft hinein interpretieren - wobei der echte Freundschaftskern bei diesen besagten Personen tatsächlich nicht proportional mit wächst.
    Das ist tatsächlich sehr interessant. Jeder Mensch setzt halt einfach auch unterschiedliche Maßstäbe an eine Freundschaft und erwartet von einem Freund die unterschiedlichsten Dinge. Angelehnt an die Eingangsfrage würde ich daher sagen: Freundschaft ist keine Illusion, aber ein Begriff, der auf nahezu endlos viele verschiedene Weisen interpretierbar ist und eine anhaltende Freundschaft zwischen zwei Menschen kann nur dann möglich sein, wenn beide diesen Begriff annähernd gleich interpretieren. Dabei ist eigentlich sogar egal wie genau diese Interpretation ausfällt, Probleme entstehen erst (und dann mit ziemlicher Sicherheit), wenn die Menschen einander aus unterschiedlichem Blickwinkel betrachten.

    Zitat JokerofDarkness Beitrag anzeigen
    Freunde mache ich an folgender Frage fest: "Wer würde mitten in der Nacht auf einen Notruf meinerseits reagieren, außer meine Familie?" Das sind genau zwei Leute, die mir sehr wichtig sind und denen ich sehr wichtig bin. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber immer ehrlich zueinander, ohne das der Eine dem Anderen was krumm nimmt. Man steht füreinander ein und freut sich für den jeweils Anderen. Das sind wahre Freunde und ja so etwas gibt es.
    Hm, sollte auf einen Notruf nicht im Zweifelsfall sogar ein Fremder reagieren? In tatsächlichen, unwiderlegbaren Notsituationen sind die Menschen ja tatsächlich auch heutzutage noch bereit füreinander einzustehen, auch wenn daraufhin kein weiterer intensiver Kontakt folgt. Ich würde für meine Freundschaften da eher den Anspruch erheben: "Wer würde im Vorfeld bereits erkennen, dass es mir nicht gut geht und das Entstehen der Notwendigkeit eines Notrufs präventiv verhindern?". Das gilt natürlich nur für Notfälle mit irgendeiner sozialen Komponente, selbst der beste Freund der Welt kann wohl kaum z.B. einen Kabelbrand voraussehen.

    Zitat Mickie Beitrag anzeigen
    Internetfreunde hab ich auch noch. Auch wenn man sich nie oder nur selten sieht, sind das fast schon bessere Freunde als die im real Life^^
    Grundsätzlich habe ich heutzutage eigentlich auch das Gefühl, dass man Menschen im Internet tendenziell besser und intensiver kennen lernt. Im realen Leben erscheinen mir viele Menschen vor allem dadurch gehemmt, dass sie zunächst einmal ehrlich mit ihrem Umfeld sein müssten. Das klingt jetzt schlimmer als es ist, aber will man beispielsweise wirklich seinem Arbeitskollegen die eigene politische Einstellung auf die Nase binden, nur um ihn besser kennen zu lernen? Schlimmstenfalls hat er eine ganz andere, man verkracht sich, muss aber womöglich trotzdem die nächsten Jahre noch zusammen arbeiten. Im RL scheint der Mensch möglicherweise positiven Beziehungen aus dem Weg zu gehen, einfach aufgrund der Befürchtung, dass auch ein negatives Ergebnis dabei rauskommen könnte, mit dem man dann weiterleben müsste. Die Vermeidung des Negativen erscheint wichtiger als als der Gewinn von etwas Positivem, deswegen bleibt man in der Regel eher neutral. Die Folge daraus ist natürlich, dass man sehr viele Menschen in seinem persönlichen Umfeld eigentlich nie wirklich persönlich kennen lernt, obwohl man ihnen permanent begegnet.

    Im Internet ist die Sache viel einfacher, da beispielsweise in einem Forum wie diesem jeder Kontakt grundsätzlich auf freiwilliger Basis besteht. Da der Mensch natürlich eigentlich schon positive Bekanntschaften und eine fortlaufende Bestätigung der eigenen Identität sucht, ist man online oftmals durchaus mitteilsamer als im persönlichen Kontakt (vielen Menschen hilft dabei womöglich auch die zeitversetzte Kommunikation), denn selbst wenn zu einem Konflikt kommt oder einem der andere Mensch einfach nicht mehr gefällt, kann man ihn einfach mit einem Mausklick aus dem eigenen Leben wieder entfernen bzw. einfach nie wieder auf ihn reagieren. Es zwingt einen ja keiner dazu und anders als bei einer verärgerten Person im eigenen Umfeld ist der entstandene Schaden für einen selbst deutlich geringer. Bestenfalls ergeben sich dann natürlich trotzdem positive Kontakte, eben weil man deutlich offener und ehrlicher, mitunter auch ausführlicher miteinander kommuniziert.

    In sozialen Netzwerken, die hier ja auch Thema sind, wird praktisch ein Mittelweg zwischen dem realen Leben und Foren wie diesem gewählt. Die meisten Leute dort sind mit echtem Namen anstatt Pseudonymen und echten Fotos anstatt Avataren dort angemeldet, sodass die Kommunikation dort nicht ganz so anonym verläuft, aber viele Menschen, mit denen man kommuniziert, halt trotzdem weit weg sind und sich nicht im näheren Umfeld befinden. Womöglich hat Facebook den Freundschaftsbegriff auch ein wenig aufgeweicht, aber man darf nicht vergessen, dass die Plattform damals halt wirklich für einen ganz kleinen Rahmen entwickelt wurde. Es war bei der Entstehung nie wirklich vorgesehen, dass sich Menschen auf der ganzen Welt über die unterschiedlichsten Themen austauschen, sondern es sollte sich urprünglich lediglich auf den Rahmen der Universität des Entwicklers beziehen. In diesem beschränkten Umfeld war es wohl gar nicht mal so falsch den Freundschaftsbegriff zu verwenden und die Personen als Kontakte hinzuzufügen um sie nicht für jedes neue Gespräch erneut auf komplizierte Weise suchen zu müssen. Dieser Begriff ist jedoch bis heute bestehen geblieben, obwohl Facebook längst einen ganz anderen Nutzungsrahmen hat. Würde die Rubrik mit den Freunden nicht "Freunde", sondern einfach nur "Kontakte" heißen, dann hätten wir diese ganze Diskussion nicht. Denn als Kontakt lässt sich zweifelsfrei jeder Mensch bezeichnen, mit dem man eben Kontakt hat - das Ausmaß und sie Qualität des Kontakts kann dann jeder in jedem Fall für sich selbst bestimmen. Aber da sich Facebook nun mal als "soziales Netzwerk" versteht, wäre es wohl ein Rückschritt einfach vom Freundschaftsbegriff abzukehren, weil Freundschaft halt auch ein guter Werbeträger ist, denn unter echter Freundschaft versteht jeder Mensch, völlig unabhängig von Alter, Nationalität, Rasse, Hautfarbe, sexueller Orientierung usw. einfach Qualität und etwas Erstrebenswertes. Auch wenn die allermeisten Leute mittlerweile begriffen haben werden, dass nicht jeder Mensch, der einen bei Facebook als Freund hinzufügen möchte, auch ein echter Freund ist, wäre der formale Wechsel zum Kontaktbegriff einfach für das Unternehmen ein Rückschritt in Bezug auf die soziale Komponente, mit der es halt wirbt. Im Rahmen sozialer Netzwerke ist Freundschaft dahingehend also schon eine Illusion, weil der Begriff für alle wie auch immer gearteten Kontakte verwendet wird, auch wenn sich offensichtlich keine Freundschaft dahinter verbirgt. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Freundschaften mehr gibt, sondern es bedeutet nur, dass ein einziges weltbekanntes Unternehmen diesen Begriff sachlich falsch für seine Zwecke missbraucht.

  8. #47
    Cao Cao

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat Sleeping Dragon Beitrag anzeigen
    Bist du dir sicher, dass es allein dieser Punkt ist?

    Es sind sicher noch mehr Punkte, aber in erster Linie ja. Zumindest von mir aus.

    Zitat Sleeping Dragon Beitrag anzeigen
    Oder ist es vielleicht nicht eher so, dass du einfach noch nie einem Menschen begegnet bist, mit dem du dir vorstellen könntest zusammen zu leben?
    Ich möchte mit niemanden zusammenleben. Ich möchte eine Beziehung, aber sie muss nicht damit Enden das wir zusammen leben. Beziehungen können auch funktionieren wenn man sich an und mal sieht. Hatte auch eine mehrjährige Beziehung die gut funktioniert hat (Sogar eine Fernbeziehung).
    Wir haben uns über die Zeit vielleicht nur insgesamt einen ganzen Monat im Jahr gesehen, aber es hat funktioniert weil sie da genau so tickte wie ich.
    Ich liebe halt anders als es in manchen Köpfen vielleicht vorgeht. In der Liebe gibt es keine Norm, genau so wenig in Bezug auf meinen Vorlieben. Da sind wir einfach verschieden. So einfach lässt sich das erklären.

    Zitat Sleeping Dragon Beitrag anzeigen
    Oder dir vielleicht nicht mal allgemein eine Beziehung vorstellen kannst, weil du keinen Menschen findest, der zu dir passt? Häufig sind es gerade Menschen, die über eine lange Zeit keine Beziehung hatten (oder auch noch nie eine hatten), die zu diesem Schluss kommen.
    Nun, ich bin schon eher speziell was das betrifft, dementsprechend habe ich es sehr schwer eine zu finden, da hast du Recht. Allerdings beeinflusst dies nicht meine bevorzugte Abgeschiedenheit. Ich war wie gesagt früher nie alleine. Ich musste lange mit meinen Geschwistern in einen Zimmer verbringen, wir hatten oft Verwandten, Nachbarn und Co. zu Besuch. Ich wurde viel mit überall hingeschleppt. Ich flüchte lediglich aus solchen Situationen jetzt. Ich habe dafür einfach keine Geduld mehr, und jetzt wo ich alleine bin, fühle ich zum ersten mal meine Freiheit. Ich treffe mich mit meinen besten Freund vielleicht einmal im Monat, und trotzdem sind wir wie Brüder zueinander.
    Meine Eltern sehe ich auch sehr selten, bzw, besuche ich sie. Ich brauche nur zu gegebenen Anlässen Menschen um mich herum. Ich sehne mich natürlich auch mal danach andere zu besuchen, was ich dann tue. Danach ist aber erstmal wieder Ruhe.

    Zitat Sleeping Dragon Beitrag anzeigen
    Und er ist auch ziemlich naheliegend, denn natürlich richtet man sich in seinem allein geführten Leben ebenfalls ein, entwickelt Routinen usw. Wenn jetzt nach vielen Jahren allein womöglich eine Partnerin in das eigene Leben tritt, dann würde das für einen selbst natürlich automatisch eine große Umstellung bedeuten - und je länger dieser Zustand anhält, desto schwerer wird es auch ihn umzukehren, denn irgendwann kannst man sich halt wirklich nicht mehr vorstellen, dass eine gemeinsame Wohnung mit einer Partnerin etwas Positives sein könnte. Das ist irgendwie so wie bei dem alten, gebrechlichen Rentner, der sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt ins Seniorenheim zu ziehen, weil er so sehr an seiner eigenen Wohnung und Freiheit hängt. Dass es ihm in seinem Zustand im Seniorenheim vielleicht insgesamt sogar besser gehen könnte, selbst wenn er diese Dinge aufgibt, zieht er gar nicht erst in Erwägung. Es ist also sicherlich nicht falsch die positiven Aspekte des Alleinseins für sich selbst hervorzuheben, denn andernfalls wäre dieser Zustand auf Dauer wohl auch schwer zu ertragen und grundsätzlich finde ich es sogar löblich wenn Menschen nicht einfach aus sozialem Druck heraus eine Beziehung mit dem erstbesten möglichen Partner eingehen, nur um zu zeigen "Hier, ich hab jetzt auch wen!!!", aber diese kategorische Ablehnung unter allen Umständen ist einfach eine Haltung, die man durchaus abbauen sollte, denn auf diese Weise blockiert man sich am Ende nur selbst.
    Da kann ich dir voll und ganz zustimmen, nur trifft es nicht auf mich zu. Ich suche die Einsamkeit nicht weil ich es gewohnt bin, sondern weil ich früher nie meine Ruhe hatte

  9. #48
    Junko Enoshima

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat Mickie Beitrag anzeigen
    Ja jeder ist da ja anders. Du bist ein Familienmensch. Das ist doch klasse Ich aber nicht. Kinder kommen bei mir gar nicht in die Tüte^^ Ich brauche meine Unabhängigkeit und Freiheit...Sonst werde ich schnell unglücklich...
    Ich dachte schon, ich wäre eine Art Sonderfall, weil ich so denke. Als ich bei meinen Eltern mal erwähnt hatte, dass ich nicht geplant habe, jemals Kinder zu bekommen, hab ich sofort gemerkt, dass ich besser meinen Mund gehalten hätte. Immer wieder hat vor allem meine Mum mit dem Thema angefangen und versucht mir einzureden, dass ich es mir bestimmt irgendwann noch anders überlegen werde und wenn ich erstmal den Richtigen treffen würde wäre alles anders etc. Ich hab überhaupt nicht den Eindruck, dass sie meine Entscheidung jemals akzeptieren wird, aber ich bin genau wie du nicht der Typ Mensch, der bereit wäre, für ein Leben mit Kindern auf seine Freiheiten zu verzichten. Naja, meine Eltern werden das wohl nie verstehen
    Zurzeit habe ich meine eigene Wohnung und bin damit glücklich, ich fürchte, da wird dann das nächste Problem auf mich zukommen, wenn mein Freund irgendwann vorschlagen wird, zusammenzuziehen. Man kann doch auch zusammen sein, ohne dass man direkt in der selben Wohnung oder im selben Haus zusammenlebt?

    Am ehesten, falls überhaupt, könnte ich mir noch vorstellen, mit meiner besten Freundin zusammenzuleben. Ich habe zwar nicht allzu viele enge Freunde, aber diese Freundschaft ist garantiert keine Illusion. Wir sind ein wenig unterschiedlich, sie ist ein bisschen mehr extrovertiert und ich ein wenig mehr introvertiert, aber wir haben uns immer gut ergänzt und sie hat mein Leben schon so viele Male bereichert und dank ihr hab ich auch gelernt, spontaner und selbstbewusster zu werden. Man muss vielleicht gut oder lange suchen, ich weiß es nicht, weil wir schon seit unserer frühsten Kindheit miteinander befreundet sind, aber irgendwann wird man schon echte Freundschaft finden

  10. #49
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat Nico Robin Beitrag anzeigen
    Ich dachte schon, ich wäre eine Art Sonderfall, weil ich so denke. Als ich bei meinen Eltern mal erwähnt hatte, dass ich nicht geplant habe, jemals Kinder zu bekommen, hab ich sofort gemerkt, dass ich besser meinen Mund gehalten hätte. Immer wieder hat vor allem meine Mum mit dem Thema angefangen und versucht mir einzureden, dass ich es mir bestimmt irgendwann noch anders überlegen werde und wenn ich erstmal den Richtigen treffen würde wäre alles anders etc. Ich hab überhaupt nicht den Eindruck, dass sie meine Entscheidung jemals akzeptieren wird, aber ich bin genau wie du nicht der Typ Mensch, der bereit wäre, für ein Leben mit Kindern auf seine Freiheiten zu verzichten.
    Das gilt auch für @Mickie:

    Glaub mir, das wird sich ändern. Definitiv.
    Ob du dann nun 25 oder 35 bist sei mal dahin gestellt.

    Mein Chef und deren Frau sind auch erst vor 2 Jahren Eltern geworden mit 36.

  11. #50
    Junko Enoshima

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Das gilt auch für @Mickie:

    Glaub mir, das wird sich ändern. Definitiv.
    Ob du dann nun 25 oder 35 bist sei mal dahin gestellt.

    Mein Chef und deren Frau sind auch erst vor 2 Jahren Eltern geworden mit 36.
    Ich wusste gar nicht, dass du im Forumla registriert bist, Mama!

    Nein, tut mir leid, aber ich weiß selbst, wie konsequent ich bei solchen Entscheidungen bin!

  12. #51
    Nalar89 Nalar89 ist offline

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Naja man kann heute nie sagen was in den nächsten Jahren sein wird.
    Allerdings kann ich zu 100% sagen das ich niemals eine Freundin und Kinder haben werde.

    Ich hatte vor einiger Zeit erst das Thema und ich habe meinen Freundeskreis da auch schon aufgeklärt warum das der Fall ist. Sie verstehen es und ich mache mir da auch keine Gedanken mehr darüber was andere von mir halten.
    Ich selbst verliebe mich nicht in "reale" Menschen. Ich habe mich halt so noch nie verliebt. Der Bezug auf "reale" ist so das ich mich schon verlieben kann und das auch extrem oft der Fall ist. Allerdings ist das nur auf Anime Chars bezogen. Und da verliebe ich mich sogar in beide Geschlechter. xD
    Und das schon als Kind und es hat sich im Laufe der Jahre auch nicht geändert.

    Es war ein Geheimnis das ich Jahrelang nur für mich behalten habe. Aber ich bin jetzt ehrlich zu anderen und mir selbst und mache daraus auch kein Geheimnis mehr.

  13. #52
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat Nico Robin Beitrag anzeigen
    Ich wusste gar nicht, dass du im Forumla registriert bist, Mama!

    Nein, tut mir leid, aber ich weiß selbst, wie konsequent ich bei solchen Entscheidungen bin!
    Das ist natürlich ok. Aber eine rational getroffene Entscheidung, wie die angepeilte Karriere o.ä., sind was anderes als emotional/ biologisch getroffene.

  14. #53
    Dastler Dastler ist offline
    Avatar von Dastler

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    @Azathoth war ja auch nur ein extremes Beispiel um klar zu machen auf was ich mich beziehe Und Kultur sehe eigentlich in der heutigen Zeit eh kaum als Problem. Sondern eher das Problem das man sich mit den Gegenspieler nicht identifizieren kann, bzw. ihn nicht wirklich kennt bzw. nicht kennen kann aufgrund verschiedener Eigenschaften. Natürlich gibt es viele Ausnahmen, aber ein Reicher Mensch und ein Armer Mensch sind meiner Meinung nach an sich verschieden und kommen selten miteinander aus.

  15. #54
    Mr. Burns Mr. Burns ist offline
    Avatar von Mr. Burns

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Interessantes Thema. Ich glaube nicht, dass Freundschaft eine Illusion ist. Gerade in unserer schnelllebigen und oftmals oberflächlichen Zeit finde ich feste Ankerpunkte im Leben extrem wichtig. Dinge, auf die man sich verlassen kann, auch wenn die Welt um einen herum aus den Fugen gerät. Für mich sind das neben meinem christlichen Glauben und meiner Familie auch Freundschaften. Ich selbst habe einen eher kleinen Freundeskreis, der so 6-8 Leute umfasst. Viel mehr fände ich auch schwierig, schließlich müssen Freundschaften gepflegt werden, und ob das bei 20 und mehr Freunden möglich ist?

    Vom Typ her bin ich eigentlich auch einer, der eher zum Einzelgängertum neigt. Zum Glück habe ich in den vergangenen Jahren aber den Wert von echten Freundschaften erkannt. Besonders deutlich wird mir das auch immer an Neujahr, wenn ich das zurückliegende Jahr analysiere und mich an die Jahreshighlights erinnere. Und das sind nie persönliche Erfolge im Studium und Arbeit oder Spaß beim alleine Zocken, Filme schauen, etc. Sondern das sind die Erlebnisse, die ich mit Menschen geteilt habe, die mir wichtig sind.

  16. #55
    Mickie Mickie ist offline
    Avatar von Mickie

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Das gilt auch für @Mickie:

    Glaub mir, das wird sich ändern. Definitiv.
    Ob du dann nun 25 oder 35 bist sei mal dahin gestellt.

    Mein Chef und deren Frau sind auch erst vor 2 Jahren Eltern geworden mit 36.
    ich möchte aber auch gar nicht, das es sich ändert. Ich möchte mich nicht binden und auch keine Kinder. Das soll bitte so bleiben

  17. #56
    Scrypton Scrypton ist offline

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Dann habt ihr beide wohl bisher den falschen Partner gehabt.
    Der richtige lässt einen Freiräume. Ob nun im 2. Zimmer mal rumsitzen, zocken, ein Buch lesen oder alleine/ mit anderen raus. Das nervt dann auch nicht.
    Volle Zustimmung!
    Wenn man wirklich zusammen passt, einander liebt und respektiert, dann wird es einem einfach nicht zu viel wenn beide Rücksicht nehmen.

    Wer es nicht anders kennt, was eigentlich eher traurig ist, der kann es eben nicht besser wissen.

  18. #57
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat Scrypton Beitrag anzeigen
    .

    Wer es nicht anders kennt, was eigentlich eher traurig ist, der kann es eben nicht besser wissen.
    Vielleicht kann man auch sagen das man es, aus Angst vor neuem(?), nicht besser kennen will. Wenn man sich nicht drauf einlässt kann das auch mit reinspielen. Steif und fest sagen "ich will das nicht" führt natürlich zu keinem anderen Ergebnis.

    Wer das für sich so entschieden hat, Okay. Muss man respektieren. Ich finde diese Entscheidung allerdings sehr schade für das weitere Leben.
    Wobei ich sagen muss, klar bin ich froh auch mal 1-2h für mich zu haben oder mehr. Wer nicht? Aber generell...neeee^^

  19. #58
    Narutofreak1412 Narutofreak1412 ist offline
    Avatar von Narutofreak1412

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Ich finde Freundschaft ist ein sehr schwieriger Begriff, der heutzutage (vor allem auch in sozialen Netzwerken) viel zu leichtfertig benutzt wird. Desweiteren ist es etwas emotionales und hat mit Gefühlen zu tun, daher hat sowieso jeder Mensch eine eigene Interpretation des Wortes.

    Bei mir ist es so, dass ich mit dem Wort nicht viel anfangen kann. Ich weiß, dass es etwas positives ist wenn mich jemand als Freund bezeichnet, aber es sagt nicht aus welche Rechte, Pflichten und Bedeutung das genau für mich hat und wie sich meine Beziehung zu dieser Person verändert.
    Man könnte sagen, dass sich gar nichts verändert, da man dann ja schon befreundet ist wenn man so bezeichnet wird, aber dann wäre das Wort ja überflüssig und man könnte es gleich weg lassen.

    Stattdessen sehe ich es so, dass man zu bestimmten Personen eine Art Kompatibilität hat. Das Auftreten, das Aussehen, die Stimme, der Tonfall, die Wortwahl und natürlich vor allem der Charakter, das Wesen, die Gedanken, die Denkweise usw. sind alles Dinge die man bei einem Menschen positiv oder negativ auffassen kann. Einiges davon hat mit Genen zu tun, anderes mit dem Umfeld, den Erfahrungen die diese Person in ihrem Leben gemacht hat und der Lebensweise.
    Und wenn viele dieser Dinge einem positiv an dem anderen auffallen und das auch auf Gegenseitigkeit beruht, dann hat man eine hohe Kompatibilität zueinander und es "macht Bock" mit der Person Zeit zu verbringen oder ihr zu helfen.

    Von daher würde ich Freundschaft so definieren, dass man einfach eine bestimmte Kompatibilitätsstufe mit jemandem hat.

  20. #59
    Mickie Mickie ist offline
    Avatar von Mickie

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat Scrypton Beitrag anzeigen
    Volle Zustimmung!
    Wenn man wirklich zusammen passt, einander liebt und respektiert, dann wird es einem einfach nicht zu viel wenn beide Rücksicht nehmen.

    Wer es nicht anders kennt, was eigentlich eher traurig ist, der kann es eben nicht besser wissen.
    ich hatte schon Beziehungen die liefen. Aber dann einfach keinen Bock mehr gehabt. Das hat mich einfach erstickt.
    Mich finde es auch immer zum kotzen wenn man Menschen schon schlecht macht oder doof anmacht nur weil man sich gegen eine Beziehung entscheidet. Was soll das? Es gibt eben Menschen die anders sind als der übliche 08/15 Mensch.

  21. #60
    Scrypton Scrypton ist offline

    AW: Ist Freundschaft eine Illusion?

    Zitat Mickie Beitrag anzeigen
    ich hatte schon Beziehungen die liefen.
    Wie lange dauerte die längste denn?
    Und wie alt bist du?

    Zitat Mickie Beitrag anzeigen
    Mich finde es auch immer zum kotzen wenn man Menschen schon schlecht macht oder doof anmacht nur weil man sich gegen eine Beziehung entscheidet. Was soll das?
    Habe ich dich denn schlecht gemacht?
    Wenn du den Eindruck hattest, dann tut mir auch das leid. Ich gehe nur mal stark davon aus, dass die Liebe wohl nicht so groß gewesen sein kann, wenn denn plötzlich" kein Bock" mehr vorhanden war.

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