Thema: Russisch Roulette

Ich dachte mir ich mache wieder einen Thread zum nachdenken. Stellt euch folgende Situation vor. Ihr würdet sehr viel Geld bekommen wenn ihr folgendes Risiko eingehen würdet. Ihr müsst eine Runde Russisch Roulette spielen mit einem echten Revolver und scharfer Munition. Diese Waffe wird dir auch auf dem Kopf gehalten. Die Chance besteht was ich weiß 5:6 dass du überlebst. Aber wenn du es schaffst erwartet dich ein Haufen Geld. Würdet ihr dieses Risiko eingehen und was müsste die Mindestsumme sein damit ihr so ein Risiko eingehen würdet?

Hmm... kommt ganz auf die Summe an
Außerdem müsste ich schon soweit sein, das ich nichts mehr zu verlieren hätte. Also eher weniger, bzw. würde ich mich für diese etwas radikale Art des Glücksrads nicht mit all zu großer Begeisterung entscheiden.

EDIT: Ich empfehle dir mal den Film "The Deer Hunter". Russisch Roulette nimmt gegen Mitte des Filmes eine nicht unwichtige Rolle ein

Heute hat mir jemand eine ähnlich kranke Frage gestellt - "Für wie viel Geld würdest du einen Welpen zertreten?"
Ich würde für kein Geld der Welt bei so einer Scheiße mitmachen. Schon allein die ganze Situation würde mich so verstören, dass ich meines Lebens nicht mehr froh werden könnte. Mein Großvater hat tatsächlich mal so ein russisches Roulette in seinem Umfeld mitbekommen, allerdings zu wesentlich schlechteren Zeiten, in denen die Leute kaum eine Perspektive hatten. Er hat sich nicht selbst daran beteiligt, aber er musste mit ansehen, wie ein Mensch gestorben ist. Um so etwas in Kauf zu nehmen, muss man verdammt abgebrüht und abseits jeglichen gesunden Menschenverstandes sein.
Ich denke aber schon, dass manche Leute heute noch für Geld zu wirklich abscheulichen Taten bereit sind, die entweder sie selbst oder ein anderes Leben gefährden. Ich finde diese Haltung einfach nur widerlich und kann nicht ein Fünkchen Verständnis für so viel Irrsinn aufbringen.

Nein, ich würde sagen, natürlich nicht.... Und wer das macht, ist armselig. Nur oberflächliche relative dumme menschen würden das tun, also etwa 68 Prozent der Menschheit. Geld ist Papier, eine Währung. Luxus ist ausserdem eine Geschmacksache. Geld ansich bzw. Reich sein, ist irgendwann nicht mehr reizvoll, bzw. Normal. Nur der arme, der nie Reich war, und nach Reichtum götzt, geht so ein Risiko ein. Und warum?

Weil er/sie glaubt, das Reichtum automatisch heisst, das man ein wunderschönes Leben führen kann. Natürlich kann man sich mehr oder sogar alles materielle leisten, aber eigentlich gibt es dieselben Regeln, wie für den otto menschen, und irgendwann hat man auch genug, und alles normalisiert sich, ist die Hysterie des Geldes erstmal weg, (der kommt nicht mehr zurück) Kommt die Depression und Unzufriedenheit, das man für Geld sogar sein eigenes Leben ins Spiel gesetzt hat, in diesem Beispiel.

Allgemein der Mensch braucht ein Ziel, wer viel Geld, auf einen schlag kriegt, ohne es selbst erwirtschaftet zu haben, kann damit nicht umgehen, oder jedenfalls nicht lange... Er konsumiert, und konsumiert, und irgendwann wird alles normal, das macht Depressiv, und unglücklich, so lächerlich wie es klingen mag. Es ist Menschlich. Ausserdem kann Geld auch sehr Paranoid machen, teilweise auch zurecht.... Leider.

Blau

Die Chance besteht was ich weiß 5:6 dass du überlebst. Aber wenn du es schaffst erwartet dich ein Haufen Geld. Würdet ihr dieses Risiko eingehen und was müsste die Mindestsumme sein damit ihr so ein Risiko eingehen würdet?

Bei 5 Patronen in der Trommel kann man schoen die Initiatoren abknallen und den zaster mitnehmen. Cool.

Unabhängig davon, dass ich ein derartiges Spiel, was zwingend bei einer Person mit dem Leben bezahlt wird, nicht mitmachen würde...

Geld ist etwas, dass man sich verdienen muss. Bekommt man es "mal eben" verliert es an Wert. An Wert für einen persönlich.
Aus diesem Grund wäre die Möglichkeit, so schnell an Geld zu kommen, schon irgendwo ein zweischneidiges Schwert.

Geld möchte ich mir (schwer) verdienen. Und sein Leben "unsinnigerweise" aufs Spiel zu setzen, hat mit verdienen nichts zu tun.

In dem Sinne: Nope

Wie von anderen bereits angesprochen würde auch ich das nur dann in Erwägung ziehen wenn mein Leben quasi eh gelaufen ist, ich also an nichts groß hänge in dem Moment. Ich würde aktuell z.B. nicht riskieren meine Freundin, Familie, oder, am wichtigsten, Hund im Stich zu lassen und einfach "weg" zu sein. Da ist mir meine soziale Verantwortung wichtiger als mein finanzieller Status.
@Bieberpelz
Ich würde dir grundsätzlich recht geben, sofern das Geld von eigenem nutzen wäre. Soll heißen für privaten Reichtum, Haus, Autos und was auch immer, würde sich das mit "geschenktem" Geld irgendwie falsch anfühlen. Ich würde mich nicht wehren gegen einen Lottogewinn oder wenn mir das jemand schenkt, aber selbst erarbeitet hat es natürlich um Welten mehr Wert.

Aber deine Aussage ist eben für mich auch nur in einem bestimmten Kontext richtig. Wenn ich z.B. in oben genannter Situation wäre, so dass mich quasi nichts mehr hält und ich quasi eh bald "weg" bin (Krankheit, Alter oder gar Suizid oder was auch immer), dann würde ich das Geld z.B. nehmen und einem guten Zweck zukommen lassen. Ich hab da immer 1-2 Projekte im Auge die sich immer über finanzielle Unterstützung freuen würden und damit würden man Tieren oder Kindern in Not sehr helfen und dafür würde sich das für mich nicht im geringsten falsch anfühlen, denn das wäre der beste Nutzen den man aus Geld überhaupt ziehen kann. Aber vllt habe ich Heute nur einen Anfall von Hilfsbereitschaft. Der hat mich vorhin schon 12€ gekostet, am Ende des Monats. Meine Freundin findet das sicher nicht so lustig.

Pánthéos

Wenn ich z.B. in oben genannter Situation wäre, so dass mich quasi nichts mehr hält und ich quasi eh bald "weg" bin (Krankheit, Alter oder gar Suizid oder was auch immer), dann würde ich das Geld z.B. nehmen und einem guten Zweck zukommen lassen.

Darauf würde ich z.B. auch nur diese Art von Gewinnspiel in Erwähnung ziehen:

Habe nichts zu verlieren, keine Lebenslust, etc. Und wenn man dann doch gewinnt, dann hat der ein oder andere vielleicht sogar wieder Spaß am Leben.
(Entgegen der Aussage das Geld nicht glücklich macht: Geld macht viele Menschen glücklich, weil sie eine gewisse Sorglosigkeit mit sich bringt)
Oder halt wenn man wirklich totkrank ist, und vor Schmerzen nicht mehr leben möchte. Wer dadurch dann z.B. noch Hinterbliebenen etwas gutes tun möchte mit den Gewinn.
(Wobei "etwas gutes tun" nicht wirklich dazu passt).
Jeder Mensch hat sein Recht zu leben, aber er hat auch das Recht zu sterben wenn er es so möchte. Natürlich: Wäre ich gesund, glücklich, etc. macht es keinen Sinn auch nur an russisches Roulette zu denken. Wer es macht, muss das für sich selbst entscheiden. So lange dabei kein anderer dabei zu Schaden kommt, sehe ich das nicht wirklich als schlimm an. Es ist eben eigene Dummheit, und die geht niemanden etwas an außer denjenigen selbst.
Ich hatte im Bekanntenkreis auch jemanden der etwas durchgeknallt war. Der hat sich auch eine Kugel in die Birne gejagt, es aber überlebt.
Die Leute die so etwas tun sind entweder krank, haben bereits abgeschlossen, oder sind verzweifelt.

Ob ich allerdings selbst mir so etwas an tun würde? Ich weiß es nicht. Ich habe in meinen Phasen gehabt, die ich auch heute noch ab und zu habe. Ich finde das Leben langweilig, und hätte kein Problem damit wenn ich sterbe. Ich würde aber nicht bevorzugen deshalb es von selbst zu beschleunigen. Es ist halt von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Freddie Vorhees

Bei 5 Patronen in der Trommel kann man schoen die Initiatoren abknallen und den zaster mitnehmen. Cool.

Natürlich meine ich nur EINE Patrone in der Trommel.

Gar nicht. Geld allein macht nicht glücklich, im Gegenteil, oft hat man mehr Sorgen als ohne. Leben und Gesundheit ist das Wichtige, das lässt sich auch nicht kaufen.
Alles oder nichts wäre mir ein zu hoher Preis und deshalb würde ich bei sowas auch nicht mitmachen. ^^

Kommt ganz auf die Situation an... im Moment könnte ich es Gut gebrauchen. Wann und wo?

Blau

Natürlich meine ich nur EINE Patrone in der Trommel.

Nun, ich würde sagen, in diesem Fall ist es immer auch eine Frage des persönlichen Risikoverhaltens, wenn man sich bereit erklärt dort mitzumachen. Wird nur einmal durchgedreht, macht es natürlich Sinn, als erster abzudrücken, da die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Schuss löst, damit am geringsten ist. Wird nach jedem Abdrücken noch einmal neu durchgedreht, macht es natürlich Sinn, als letztes abzudrücken, da die Wahrscheinlichkeit dann nämlich höher ist, dass es davor schon einen erwischt.

Die Frage, ob ich bei so etwas mitmachen würde, könnte ich so gar nicht beantworten. Ich würde es erst einmal weder verneinen, noch ja dazu sagen. Die innere Tendenz geht aber denke ich mehr auf das "Nein".

Niemals, nie und nimmer! Nicht für eine Billion !!!! Es geht doch um das Leben an sich. Und da ist Armut eine Erfahrung die einen Reich macht genauso wie Reichtum. Man wir in jedem Falle reich, je länger man lebt. An Schmerzen, an Freude, an Zweifeln, an Hoffnung. Und das ist das Leben.

Chronles

Nein, ich würde sagen, natürlich nicht.... Und wer das macht, ist armselig. Nur oberflächliche relative dumme menschen würden das tun, also etwa 68 Prozent der Menschheit. Geld ist Papier, eine Währung. Luxus ist ausserdem eine Geschmacksache. Geld ansich bzw. Reich sein, ist irgendwann nicht mehr reizvoll, bzw. Normal. Nur der arme, der nie Reich war, und nach Reichtum götzt, geht so ein Risiko ein. Und warum?

Ich hoffe dir ist klar, dass diese Aussage. Ähmmm oberflächlich ist?
Menschen sind anders, Punkt. Aber genau diese Mentalität führt nebenbei zu Mobbing, weil andere Menschen die nichts eigene Weltbild passen schlechter sind (Dumm, oberflächlich, böse...jada, jada, jada). Klar kann man jetzt mit Nazis, islamisten...usw. weiter kommen. Ich hoffe dir ist bewusst das besagtes Weltbild, eben auch dein Handeln prägen könnte.


Aber zur Threadfrage. Da wir in einen Land leben (bzw. alle Menschen hier im Forum) genug Geld haben um zu überleben. Und man dann noch die Umstände (Frieden, kein Hunger/Durst...usw.) würde ich mal sagen: Nein

drmacha

Niemals, nie und nimmer! Nicht für eine Billion !!!! Es geht doch um das Leben an sich. Und da ist Armut eine Erfahrung die einen Reich macht genauso wie Reichtum. Man wir in jedem Falle reich, je länger man lebt. An Schmerzen, an Freude, an Zweifeln, an Hoffnung. Und das ist das Leben.

Haette ich niemanden, der mich vermissen wuerde... Also 1 billion waer schon chillig. Apple, Amazon etc. zu besitzen waere schon fein. Immer gratis porto und Produkte

Freddie Vorhees

Also 1 billion waer schon chillig. Apple, Amazon etc. zu besitzen waere schon fein. Immer gratis porto und Produkte

Da kommst du aber günstiger weg, wenn du einfach das Porto und Produkte bezahlst. Zumal dich das bisschen Porto bei deinem Reichtum nicht wirklich arm machen würde.

Ich würde das Risiko nicht eingehen, da ich bei solchen Angelegenheiten grundsätzlich eher ein Pechvogel bin. Das Geld würde ich also nie sehen…

Porto und Produkte werfen keinen gewinn ab und die Vermögenssteuer bei 1 bio ist enorm. Ich hab ja nichts zu verschenken. Aber ob man den mond aufkaufen koennte?