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  1. #61
    rote flamme

    Tierschlachtungen

    Hey Andibull ich glaube es geht dir mehr um das emotionale Verständnis oder?

    Mir selbst würde angeln wahrscheinlich auch keinen Spass machen oder der Aspeckt des töten. Dieser Aspeckt wäre mir, genauso wie dir wahrscheinlich extrem unangenehm.
    Nehmen wir mal an ein Löwe hat Hunger und tötet in der Natur ein Zebra. Der Löwe würde wahrscheinlich kein Spass dabei haben, sondern muss das Zebra aus Notwendigkeit töten. Es geht hier nicht darum, dass das töten und verletzen an sich Spass macht, es geht darum das es notwendig ist. Wenn du morgens früh auststehst um zur Arbeit zu gehen oder einkaufen gehst machst du das auch nicht weil es dir unbedingt Spass ist, sondern weil es notwenig ist.

    Ich weiss nicht ob du gerne in der Natur bist. Ich persönlich allerdings schon, ich gehe gerne im Sommer in Fluss spazieren, höre dabei Musik und geniesse die Sonne. Oder ich gehe auch gerne in Seen schwimmen. Das "in der Natur sein" dürfte auch einer der Aspeckte sein, warum Bieberpelz angeln Spass macht.

    Was das Angeln an sich betrifft. Ich schätze mal es ist ein Mittelding aus "Fangen Spielen" (Wie man es als Kind gerne getan hat) und "sich Essen schmecken lassen", bloss eben mit der Notwendigkeit das Essen (wie oben beschrieben) zu töten.

    Falls das offensichtlich für dich sein sollte und es dir darum geht, dass du das Hobby nicht als richtig empfindest. Dann ist das letzten Endes dein Problem und nicht Bieberplezes Problem. Es gibt auch auf der Welt und in der Gesellschaft (machmal auch bei Mitmenschen) Dinge dir mich nicht passen, nicht richtig für mich sind oder nach meinen Gefühl falsch sind, das ist dann aber mein Problem und nicht das Problem der Mitmenschen/Welt/Gesellschaft. Das Gleiche gilt natürlich umgekehrt.

    Praktisches Beispiel wären hier Killerspiele. Für viele Menschen in unserer Gesellschaft, passt es nicht das wir Videospiele spielen, dass ist dann aber deren Problem und nicht unser Problem (es sei denn wir nehmen es persönlich, dann wird es zu unserem Problem).

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  3. #62
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

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    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen

    Ich habe schon auf Deine andere Antwort bewusst nicht geantwortet. Warum das so ist überlasse ich Dir herauszufinden.
    Na weil du selber gemerkt hast das dein Post Käse war und es darauf keine Antwort gibt. Fertig

    Du widersprichst dir einfach selber in meinem ersten von dir zitierten Post. Und im zweiten hinterlässt du eine anmaßende Behauptung.

    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Der Mensch nutz den Großteil seines Hirns angeblich auch nicht.
    Das ist ein Aberglaube. Wir nutzen unser komplettes Gehirn.
    Nutzen wir wirklich nur zehn Prozent unseres Gehirns? - Spektrum der Wissenschaft

  4. #63
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

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    Zitat Ole2 Beitrag anzeigen
    und ich esse gern Fisch. Würde es mir auch niemals ausreden lassen wollen, auch wenn ich weiß, dass nicht alle Fische schonend gefangen werden können. Die Schleppnetzfischerei ist ganz bestimmt für Fische auch kein Vergnügen.
    Ich würde es auch nie jemandem vorwerfen. Das ist eben so, wie bei vielen Dingen, wenn man die einem vorwirft und dann noch mit den passenden Argumenten/Videos ankommt... dann kann man da irgendwo kaum noch gegen Argumentieren btw. jemanden Mundtot machen. Aber wenn man es genau nimmt, dann hat jeder Mensch etwas, das man an ihm kritisieren kann. Und meiner Meinung nach machen wir (ich auch) zu oft und häufig.
    Aber fast jeder hat eben auch Dinge, die ihm wichtiger sind. Während der eine in Afrika Kindergärten baut und jemand anderes Vegan lebt und sich dafür einsetzt, ist es für mich das Angeln und die damit verbundenen positiven und gesundheitlichen Eigenschaften. Auch ich esse hin und wieder Fisch aus Fischzuchten oder durch Netze gefangen. Aber ich fange mir mein Essen eben lieber. Das kann und würde ich auch nie von jemand anderem erwarten.


    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Du nimmst mögliche Schmerzen und Tod des Fisches in Kauf um deinem Hobby zu fröhnen welches Dir viel Spass bereitet.
    An und für sich störe ich mich aber auch nicht so daran, denn wie ich schon in anderen Posts von mir geschrieben habe, gehört Fressen und Gefressen werden eben zur Natur und Du machst das eben so, das die"Beute" eben im natürlichen Lebensraum ist und eben auch entkommen könnte. Ganz anders wie bei Tierhaltungen.
    Das ist korrekt.
    In dem Moment, in dem ich einen Haken ins Wasser lasse, habe ich eine gewisse Verantwortung dem Tier gegenüber. Und diese nehme ich ernst. Wenn also das Tier Schaden nimmt, dann werde ich es erlösen und sinnvoll verwerten.

    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Nein z.B. meine Meerschweinchen leiden nach einer OP deutlich auch mit Schmerzmittel und verhalten sich wesentlich anders als wenn sie keine Schmerzen hätten.
    Sie sizten wimmernd in der ecke und schotten sich etwas von den anderen ab. Bei zu starken Schmerzen wird auch die Nahrungsaufnahme eingestellt.
    Ich hatte das jetzt auf Fische bezogen, auf keinen Fall auf Säugetiere. Natürlich haben Säugetiere Schmerzen und können auch psychischen Schaden erleiden. Da stimme ich dir zu.

    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Das mag durchaus so sein, wenn sie nicht entsthaft verletzt wurden. Bei kleinen Kratzern reagieren andere Lebewesen nicht anders.
    Fische sind da wesentlich robuster. Ich habe da schon viel erlebt, vor allem Verletzungen durch die Natur. Fast jeder große Hecht hat tiefe Fleischwunden durch andere Hechte oder Wasservögel. Und die Wunden bedecken nicht selten auch mal ein drittel des Rücken. Wir haben auch schon Fische gefangen, dessen Bauchraum komplett offen war, ich habe Bilder von Fischen gesehen, dessen Gedärme hingen raus und die wurden auch auf aktiv gefangene Köder gefangen. Das klingt alles ekelhaft und sieht auch so aus. Aber wenn diese Fische einen aktiven Köder gejagt haben und gut genährt sind, dann sieht man was die abkönnen. Das wäre bei Säugetieren der sichere und qualvolle Tod.

    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Bei einer ernsthaften Verletzung würden sie also doch wieder Schmerzen spüren ?
    Natürlich, wenn die Verletzung zu groß ist. Das kommt aber auf den jeweiligen Fisch und der Wunde an. Fleischwunden schaffen das in der Regel nicht. Aber wenn die Kiemen verletzt werden, dann sieht es da oft anders aus.

    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Um die Verwendung geht es ja auch nicht, sondern das Du bestimmten Lebenswesen Empfindungen/Emotionen absprichst.
    Das ist korrekt. Je nach Tierart können die manche Dinge nicht empfinden. Insekten -> Fische -> Säugetiere wäre da die Reihenfolge bezüglich der Fähigkeiten, was diese Tiere empfinden können.

    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Das ist eine Behauptung, es gab auch Studien, wo Fische Angst/Stress zeigten, wenn Sie zuvor eine schmerzhafte Erfahrung in der identischen Situation gemacht hatten.
    Das ist richtig. Instinktiv lernen auch Fische (wenn auch begrenzt) dazu. So kann es sein, dass Fische gewisse Stellen und Dinge meiden.
    Stress ist für Fische ein wesentlich schlimmerer Faktor. Würde man einen Fisch zusammen mit einem Raubfisch in einem kleinen Becken setzen und der Fisch durchgehend der Gefahr ausgesetzt ist, dann kann der Fisch am Stress auf Dauer zugrunde gehen. Darunter leiden natürlich auch andere Lebewesen.

    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Stellst sich dann die Frage, warum haben die Fische Stress ? Evtl. weil sie Angst haben ? Würde ein Fisch ohne Neugierde ein neuen komisch aussehenden Köder beissen? Setzt das nicht voraus er müsste seine Umgebung "erforschen" wollen und nach neuer Beute ausschau halten ? Setzt lernen nicht Neugier vorraus ?
    Fische sind Instinkt-Gesteuert.
    Auch wenn Fische konditioniert werden können und grob kurzweilig lernen, so sind die Fische nach wie vor Instinkt gesteuert. Am Hecht kann man es immer gut feststellen, denn der schnappt bei manchen aktiv geführten Ködern aus Reaktion zu, ohne in dem Moment am jagen zu sein. Die Tiere beißen auch auf alles, was vor denen her schwimmt oder am besten sogar krank wirkt. Ganz gleich ob es ein Fisch, eine Köder, eine Ente oder eine Socke ist. Instinktiv jagen die alles, was sich bewegt. Und andere Fische sammeln alles das vom Boden auf, was sich futtern lässt. Ganz gleich ob sie es kennen oder nicht. Sie schmecken es. Sie Reagieren also auf die Gegebenheit.


    Zitat rote flamme Beitrag anzeigen
    Nehmen wir mal an ein Löwe hat Hunger und tötet in der Natur ein Zebra. Der Löwe würde wahrscheinlich kein Spass dabei haben, sondern muss das Zebra aus Notwendigkeit töten.
    Da muss ich leider widersprechen. Denn gerade bei (Wild)Katzen ist es der Spaß, mit der Beute zu spielen, ein wichtiger Bestandteil des Lernens.
    Bei Katzen kann man es auch immer wieder beobachten. Die spielen mit ihren Opfern(Mäusen) ohne die jemals zu fressen. Die spielen also mit ihren Opfern und lernen gleichzeitig dadurch.

    Zitat rote flamme Beitrag anzeigen
    Falls das offensichtlich für dich sein sollte und es dir darum geht, dass du das Hobby nicht als richtig empfindest. Dann ist das letzten Endes dein Problem und nicht Bieberplezes Problem.
    Ich bin da aber auch sehr offen und stehe da gerne Rede und Antwort.
    In jedem anderen Land werden Angler positiv gesehen. Nur in Deutschland werden diese teilweise stigmatisiert und verteufelt. Und das, obwohl wir über 3 Millionen Angler haben. Wenn ich da die Chance habe, darüber zu reden und aufzuklären, dann mache ich das sehr gerne. Und wenn jemand damit ein großes Problem hat, dann ist das vollkommen in Ordnung, sofern der Dialog gesucht wird. Mir ist es wichtig, dass man mich nicht als den bestialischen Tierquäler sieht, der nur mit seinem Bier in der Hand am Wasser sitzt. Da typische Bild, welches zu der heutigen modernen Angelei überhaupt nicht passt. Verantwortung aber auch Spot sind zwei ebenfalls sehr wichtige Aspekte und Nachhaltige Angelei und Naturschutz war nie so sehr wichtig und in Mode, wie es heute der Fall ist.

  5. #64
    AndiBcool AndiBcool ist offline
    Avatar von AndiBcool

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    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Na weil du selber gemerkt hast das dein Post Käse war und es darauf keine Antwort gibt. Fertig

    Du widersprichst dir einfach selber in meinem ersten von dir zitierten Post. Und im zweiten hinterlässt du eine anmaßende Behauptung.



    Das ist ein Aberglaube. Wir nutzen unser komplettes Gehirn.
    Nutzen wir wirklich nur zehn Prozent unseres Gehirns? - Spektrum der Wissenschaft
    Nein das ist eher das Du die Posts nicht richtig gelesen oder verstanden hast, Sachen aus dem Kontext gezogen hast.
    Es macht keinen Sinn dann zu diskutieren.

    Bieberpelz hingegen hat sich die Sachen schon richtig durchgelesen und auch ohne Vorbehalt oder Ärger dann geantwortet.
    Mann kann ja durchaus anderer Meinung sein und darüber sprechen und Argumente bringen. Persönlich glaube ich schon das er weiß wovon er spricht und zu einem gewissen Teil stimme ich ihm auch zu.
    Bei anderen Sachen bin ich halt anderer Meinung aber ich bin auch nicht Jemand der deswegen Jemand anderen wegen der anderen Meinung verteufelt.

    Ich habe auch nichts dagegen das er angelt, das ist seine Sache und die geht mich auch nichts an.
    Mir ist so ein offener Dialog auch viel lieber, da können beide Seiten mal darüber nachdenken und evtl auch andere Erkenntisse und Ansichten gewinnen.

  6. #65
    rote flamme

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    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Da muss ich leider widersprechen. Denn gerade bei (Wild)Katzen ist es der Spaß, mit der Beute zu spielen, ein wichtiger Bestandteil des Lernens.
    Bei Katzen kann man es auch immer wieder beobachten. Die spielen mit ihren Opfern(Mäusen) ohne die jemals zu fressen. Die spielen also mit ihren Opfern und lernen gleichzeitig dadurch.
    Ich merke gerade, dass meine Beispiele nicht so gut sind. Ich bringe Beispiele um gewisse Punkt zu verdeutlichen. Hier wäre wahrscheinlich beispielsweise Schlange jagt Maus besser gewesen. Danke für den Hinweis, aber ich kenne teilweise von Hauskatzen, dass die mit Essen spielen, daher hätte ich mir das bei den Löwen denken können.^^



    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Ich bin da aber auch sehr offen und stehe da gerne Rede und Antwort.
    In jedem anderen Land werden Angler positiv gesehen. Nur in Deutschland werden diese teilweise stigmatisiert und verteufelt. Und das, obwohl wir über 3 Millionen Angler haben. Wenn ich da die Chance habe, darüber zu reden und aufzuklären, dann mache ich das sehr gerne. Und wenn jemand damit ein großes Problem hat, dann ist das vollkommen in Ordnung, sofern der Dialog gesucht wird. Mir ist es wichtig, dass man mich nicht als den bestialischen Tierquäler sieht, der nur mit seinem Bier in der Hand am Wasser sitzt. Da typische Bild, welches zu der heutigen modernen Angelei überhaupt nicht passt. Verantwortung aber auch Spot sind zwei ebenfalls sehr wichtige Aspekte und Nachhaltige Angelei und Naturschutz war nie so sehr wichtig und in Mode, wie es heute der Fall ist.
    Hat die gesellschaftliche Wahrnhemung von Anglern gesetzliche Konsequenzen für Angler? Wenn nein, würde ich da diffenerzieren. Wenn der Diksussionspartner lernen will und seinen Horizont erweitern will und ein Dialog entsteht finde ich eine Diskussion sinnvoll. Wenn mein Diskussionspartner aber eine eingefahrene Meinung hat und nur seinen Standpunkt verkaufen will. Dan ist das meistens ne Diskussion die in Kreis verläuft (unabhängig davon welche Seite die besseren Argumente hat). Beispiel: Ich kenne da zumindest einige Kandiaten bei dem Thema Killerspiele. Da muss ich irgendwann sagen: Haters gonna hate. Ist dann ihr Problem und nicht meins und ich muss nicht die Probleme andere Menschen zu meinen machen. Ich meine dir könnte es ja beispielsweise egal sein ob ich dich als Tierqueler sehe oder nicht (tuhe ich nicht), wenn ich da eine fesgefahrene Meinung hätte, könntest du daran nichts ändern, also wieso solltest du dann Energie reinstecken mich zu überzeugen?

    Ich persönlich denke, dass Angeln eben ein Hobby wie Fahrrad fahren oder Schach spielen ist. Nichts außergewöhnliches wie Cosplay, aber jetzt auch nichts schlimmes wie Mülleimer abfakeln.

  7. #66
    Melemona Melemona ist offline
    Avatar von Melemona

    Tierschlachtungen

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Bei einem wesentlichen Aspekt fehlt dir das Wissen, weshalb deine Annahme falsch ist.
    Ich Angel überwiegend in den Niederlanden. Dort gelte andere Regeln. Demnach darf ich dort einen Fisch, den ich nicht mitnehmen möchten, zurücksetzen.
    Das darf man überall auf der Welt. Deutschland ist die einzige Ausnahme. Und nicht nur dürfen, es wird sogar gewünscht dort die Fische nach dem Fang zurück zu setzen.
    In Deutschland darf man ihn nicht zurücksetzen? Habe ich das richtig verstanden? Egal was man fischt, man muss es töten? Und wenn ja, warum? Komische Regel

    Ich habe keine Ahnung vom Angeln. Ich weiss nur von jemanden aus Interlaken, dass hauptsächlich im Winter im Thunersee und Brienzersee Schonzeiten für die Fische herrscht, man da nicht angeln darf/sollte... Wie das an anderen Orten geregelt ist, keinen Plan.

    Ich habe hauptsächlich grosse Mühe mit Massentierhaltungen & Massenschlachtungen. Und das traurige ist, viele sterben umsonst, das meiste Fleisch im Supermarkt vergammelt und wird weggeworfen

    Naturvölker töten ein Tier, bedanken sich beim Tier für seine Opferung und nehmen so viel wie sie brauchen. Wir? Wir nehmen viel zu viel.

    Ich will nicht den Leuten die Fleisch essen ein schlechtes Gewissen machen damit sie aufhören Fleisch zu essen. Jeder sollte aber begreifen, was er da eigentlich auf dem Teller hat. Welchen Weg es gegangen ist. Ich weiss, dass ihr und ich nicht viel ändern könnt. Trotzdem habe ich die Hoffnung, dass diese ganze Schweinerei irgendwie irgendwann mal aufhört. Ich rede nicht von Leuten die Angeln und sich das nehmen, was sie brauchen.
    Ganze Schiffe breiten ihre Netze in den Meeren aus, und denen ist egal ob sich darunter Jungtiere befinden, vieles davon weggeschmissen wird, Hauptsache viel Profit. Denen egal, wenn die Meere in 50 Jahren leergefischt sind.

    Nicht von den Bauern, die ihre Tiere grossziehen und dann sogar eine Träne vergiessen wenn sie es zum Schlachter geben. Aber dann eine Woche lang Fleisch für ihre Familie haben.
    Leute, die kleine Küken vergasen oder shreddern, weil sie keinen Profit bringen. Eine Kuh muss jedes Jahr ein Kälbchen zur Welt bringen, damit sie Milch gibt, was also mit dem Kälbchen? Genau, gleich mit dem Hammer eins drauf oder wir gebens zum Schlachthof.
    Kühe nie auch nur eine Wiese sehen, einfach nebeneinander angekettet sind und viel Milch produzieren sollen.

    Würden Hunde oder Katzen Cola pinkeln, es gäbe Leute die würden die Tiere in einen kleinen Käfig sperren und denen extra Sachen einspritzen damit die viel pinkeln, nur für den Profit.

    Meiner Meinung nach sollte man Regeln einführen und Verbote ausgesprochen werden. Aber wird eh alles irgendwie dann wieder umgangen...

  8. #67
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

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    @Melemona

    Die Frage am Ende ist einfach, wie willst du sonst Millionen Mäuler versorgen? Da passiert es wohl nun mal leider das auch was weggeworfen wird.


    Ich weiss nicht ob es was bringt aber ich hole Fleisch, also das zum Kochen/Braten, direkt vom Fleischer und nicht aus der SB-Theke. Und Eier nur aus Freilandhaltung. Da ist zumindest mein Gewissen beruhigt.

  9. #68
    Melemona Melemona ist offline
    Avatar von Melemona

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    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    @Melemona

    Die Frage am Ende ist einfach, wie willst du sonst Millionen Mäuler versorgen? Da passiert es wohl nun mal leider das auch was weggeworfen wird.


    Ich weiss nicht ob es was bringt aber ich hole Fleisch, also das zum Kochen/Braten, direkt vom Fleischer und nicht aus der SB-Theke. Und Eier nur aus Freilandhaltung. Da ist zumindest mein Gewissen beruhigt.
    Es ist ja nicht wenig was weggeworfen wird. Viele Supermärkte sollten halt auch mal reagieren und sagen, "oh, wir werfen jede Woche Kiloweise Fleisch weg, bestellen wir doch mal weniger" Keine Ahnung, irgendwas in der Art halt. Aber das es nicht einfach ist, ist mir auch klar :/ Oder vorher reagieren und spenden, was weiss ich, alles besser als in den Müll

  10. #69
    Diva Diva ist offline
    Avatar von Diva

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    Unser Auge isst eben mit.
    Was nicht gut oder "frisch" aussieht bzw. lt. Datum abgelaufen ist, rührt der Konsument größtenteils nicht an.

    In den Industrieländern gehen die Lebensmittel zu über 40 Prozent im Handel sowie bei den Konsumentinnen und Konsumenten verloren, überwiegend, indem essbare Lebensmittel weggeworfen werden. Die Gründe dafür liegen einerseits in der mangelnden Abstimmung zwischen den einzelnen Handelsstufen und andererseits in den Konsumgewohnheiten. iele Lebensmittel werden weggeworfen, weil sie in Form und Aussehen nicht der erwarteten Norm entsprechen. Fehlende Einkaufsplanung oder übertriebene Vorsicht bei Haltbarkeitsdaten werden in der FAO-Studie genannt.
    Quelle: https://www.wien.gv.at/umweltschutz/...el/fakten.html
    Recht interessante Details.


    Zwar einige Jahre her, aber trotzdem nach wie vor interessant nachzulesen: https://kurier.at/politik/ausland/fr...an/179.553.813

  11. #70
    AndiBcool AndiBcool ist offline
    Avatar von AndiBcool

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    Das Problem mit zu viel Auf Lager haben könnte man ja umgehen indem man bei Fleisch einfach eine Vorbestellung machen müsste. Das sollte Online und Offline gehen und mindestens eine Woche im Vorraus sein.
    Der Markt sollte dann nur noch eine sehr kleine Menge im Lager haben und im Prinzip sollte dann auch nichts weggeworfen werden.
    Das Problem ist dann nur man sucht sich schon gerne seine Ware selber aus oder was passiert wenn Jemand die Ware nicht abholt? Dafür müsste man dann auch entsprechende Lösungen haben.

    Auch Markenprodukte bei den Fleischartikeln werden dann ein Problem bekommen und dann hoffentlich auch mal weniger produzieren.

    Persönlich hätte ich damit kein Problem, einen Einkaufszettel schreibt man sich eh und ob ich mir eine Woche vorab gedanken mache was ich an Fleisch kaufen möchte oder erst im Markt ist doch egal.
    Wenn es dann doch mal plötzlich etwas mehr sein muss kann man ja auf TK Waren zurückgreifen die wesentlich länger haltbar sind.

    Wenn man so ein System verbindlich für alle einführt könnte man eine Menge Tiere am leben lassen.

  12. #71
    Swok Swok ist offline
    Avatar von Swok

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    Also meine Oma und mein Vater leben beide aufm Hof und haben ihre eigenen Hühner. Und ab und zu schlachten die auch selbst eins um es dann hinterher essen zu können. Die kennen es quasi nicht anders. Hab auch schon dabei zugesehen, schön ist es natürlich nicht, das ist der Tod nie (egal ob Mensch oder Tier), aber so ist nunmal der Kreislauf wenn man Fleisch essen möchte.
    Schmerzen wird der Hahn nicht gehabt haben, Panik wahrscheinlich schon, aber das lässt sich wohl nicht vermeiden, wenn man es aus seiner gewohnten Umgebung rausholt und auf dem Holzklotz "fixiert". Dafür geht es dann kurz und schmerzlos.
    Und nur weil ich gerne Fleisch esse heißt es ja nicht, dass ich es gut finde wenn das Tier unnötige qualen leiden muss, natürlich nicht. Es gibt bei mir, wie bereits gesagt, auch Phasen wo ich Tage auf Fleisch verzichte, aber ganz darauf verzichten möchte ich einfach nicht.
    Der Mensch ist nunmal ein Allesfresser. Es gibt hier und da noch Regionen wo überwiegend fleischliche bzw. bzw. pflanzliche Ernährung herrscht, aber wir haben hier nunmal die Möglichkeit uns entscheiden zu können.
    Wie man sich letzten Endes entscheidet hängt wahrscheinlich von vielen Faktoren ab, aber egal wie man sich nun ernährt, mal sollte die andere Seite nicht kritisieren weil sie eine andere Ernährungsweise bevorzugt als man selbst.

    Das z.B. unnötige und sinnlose Schreddern von männlichen Küken ist natürlich abartig und ich weiß nicht was dann mit den Resten passiert, ob daraus irgendein Tierfutter gemacht wird oder die Nuggets von McDoof, kA.
    Aber wahrscheinlich wäre alles andere einfach zu teuer für die Industrie und deswegen entscheidet man sich für den Schredder, Geld regiert die Welt.

    Es ist der Wandel der Zeit. Früher hat man sein Essen jagen müssen und heute wird es speziell zum Verzehr gezüchtet.
    Wer weiß wie es in weiteren tausend Jahren aussehen mag. Vielleicht gibt es dann die wirkliche super Alternative für Fleisch, vielleicht leben wir dann aber auch alle auf dem Mars und ernähren uns von Luft und Liebe.

  13. #72
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Tierschlachtungen

    Das Problem mit Vorbestellungen wäre nur das man manchmal spontan am selben Tag auf etwas Bock hat. Hatten wir erst mit Lasagne. Was macht man dann? Und die heute älteren Leute würden sowas eher weniger verstehen.

  14. #73
    AndiBcool AndiBcool ist offline
    Avatar von AndiBcool

    Tierschlachtungen

    Ja spontan gibt es dann eben nicht, wenn dann könntest Du halt irgendwo hingehen wo man dann Lasagne fertig bestellen kann.
    Ansonsten musst Du halt TK nehmen, Du kannst ja auch selber die Sachen frisch einfrieren.

  15. #74
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

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    Zitat Melemona Beitrag anzeigen
    In Deutschland darf man ihn nicht zurücksetzen? Habe ich das richtig verstanden? Egal was man fischt, man muss es töten? Und wenn ja, warum? Komische Regel
    Das kommt auf das jeweilige Bundesland an. Aber der Grundtenor besagt, man darf nicht Angeln, wenn man nicht die Absicht hat, einen Fisch zum essen zu fangen.
    In Bayern heißt es, du musst jeden Fisch abschlagen. In anderen Bundesländer kann man vielleicht noch damit argumentieren, nur den Fisch zu entnehmen, den man auch verwerten kann/will. Weil als Angler kannst du nicht immer kontrollieren, was an den Haken geht.
    Würde ich z.b. einen Wels bei uns fangen, bin ich dazu verpflichtet diesen Fisch dem Gewässer zu entnehmen. Wenn ich diesen nicht verwerten kann oder will, dann muss ich ihn waidgerecht töten und verbuddeln.
    Ich denke da wird jedem klar sein, dass so eine Aktion wirklich unsinnig ist. (Der Wels deshalb, weil die Vereine ihn hier nicht im Gewässer haben möchten, obwohl er aber schon seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Natur ist)

    Zitat Melemona Beitrag anzeigen
    Ich habe keine Ahnung vom Angeln. Ich weiss nur von jemanden aus Interlaken, dass hauptsächlich im Winter im Thunersee und Brienzersee Schonzeiten für die Fische herrscht, man da nicht angeln darf/sollte... Wie das an anderen Orten geregelt ist, keinen Plan.
    Jeder Ort und sogar jedes einzelne Gewässer kann es da anders handhaben. Die Niederlanden sind da sinniger aufgestellt, was aber aufgrund der Tatsache, dass man Fisch zurücksetzen darf, auch mehr Sinn ergibt.


    Zitat Melemona Beitrag anzeigen
    Ich habe hauptsächlich grosse Mühe mit Massentierhaltungen & Massenschlachtungen. Und das traurige ist, viele sterben umsonst, das meiste Fleisch im Supermarkt vergammelt und wird weggeworfen
    Bei besagten Punkten habe auch ich, auch wenn ich dennoch von den Produkten lebe, ein moralisches Problem mit,.

    Zitat Melemona Beitrag anzeigen
    Ganze Schiffe breiten ihre Netze in den Meeren aus, und denen ist egal ob sich darunter Jungtiere befinden, vieles davon weggeschmissen wird, Hauptsache viel Profit. Denen egal, wenn die Meere in 50 Jahren leergefischt sind.
    Das ist auch aktuell ein Thema, bei dem die Anglerschaft momentan echt wütend ist.
    Und leider ist das Thema mit in der Politik verankert. SPD Kandidatin Barbara Hendricks - die sich erst letztens darüber beschwert hat, von jemanden ihrer Partei hintergangen worden zu sein - hat selbige nur wenige Wochen vorher getant. Und zwar zwei Tage vor den Wahlen, bevor es durchgesickert ist, hat sie ein Verbot unterschrieben.
    Das Verbot besagt, dass man in bestimmten Regionen in der Ostsee nicht mehr Angeln darf. Das sind Regionen, die für den Tourismus sehr wichtig sind und ganze Orte in Schleswig Holstein - zusammen mit einem weiteren unsinnigen Verbote zuvor - Probleme bereitet. Die Kutter dürfen in diesen Gebieten nicht mehr angeln, die Umsätze brechen ein, Hotels werden nicht mehr gebucht und Restaurants haben weniger Gäste.

    Aber unter dem Deckmantel des Schutzes des Dorsches wurde das Verbot durchgesetzt. Verbote zum Schutze eines Fisches klingen in erster Linie gut. Da würde auch der Angler nichts sagen. Es hat nur einen faden Beigeschmack, wenn es ohne jegliche wissenschaftliche Fakten geschieht. Aber das wäre noch zu verzeien. Doch jetzt kommt es. Während der Angler - der einen kleinen Haken an der Angeln hat - den Boden mit seinem Angelhaken nicht mehr berühren darf, dürfen weiterhin Kutter mit Schleppnetzen(!) dort ihr Unwesen treiben, es dürfen Rohstoffe wie Öl und Gas durch Fracking betrieben werden und andere Dinge - die den Fischbestand schaden aber Geld(!!!!!) generieren - dürfen dort weiter machen.

    Hat das etwas mit Naturschutz zu tun?
    Jeder nur halbwegs vernünftig denkende Mensch müsste schlau genug sein - dies zu begreifen.

    Vorher gab es auch ein Verbot für die normalen Angler.
    Eigentlich wurde die Quote zum Fang der Dorsche für die Fischkutter und Schleppnetze runtergeschraubt.
    Aber damit die Fischkutter mehr fangen dürfen, also wieder hoch gesetzt werden, wurde den Anglern diese Quote mit auferlegt.
    Das aber ist so selten dämlich, denn man hat die Quote vom Dorsch auf die Angler abgewälzt. Als zahlen für den Angler hat man von XX Tonnen Fisch pro Jahr gesprochen. Das aber fast alle Fische, die von Anglern gefangen werden, aus Aquakulturen stammen (Karpfen und Forellen überwiegend, die im Meer nicht vorkommen und auch kein Dorsch sind) macht es so lächerlich...Denn diese Zahlen haben mit dem Dorsch nichts gemeinsam. Und wieder erkennt man, die Politik bevorzugt das Geld und sieht einfach nicht, dass eine ganze Region ihre Arbeitsplätze verliert und der Schutz nur ein Deckmantel ist, der so nämlich nicht geschützt wird.

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Das Problem mit Vorbestellungen wäre nur das man manchmal spontan am selben Tag auf etwas Bock hat. Hatten wir erst mit Lasagne. Was macht man dann? Und die heute älteren Leute würden sowas eher weniger verstehen.
    Dann geht man eben ins Restaurant essen. Wenn man es unbedingt braucht, dann soll man ruhig ein paar Mark mehr zahlen.

  16. #75
    Ole2

    Tierschlachtungen

    Das ist die Krux an der Geschichte. Während eine weltweite Reduktion von Fleischverzehr wünschenswert ist, weil es tatsächlich positive Aspekte geben dürfte, auch im Sinne der Tiere, steht auf der anderen Seite die finanzielle Frage, denn wenn eine Reduktion zu höheren Preisen führen dürfte, weil das Angebot verknappt wird, führt des dazu, dass sich viele das nicht mehr leisten können, aber die Besserverdienenden schon. Man könnte es Ungerechtigkeit nennen. Ansonsten bin auch ich dafür, lieber weniger Angebote, aber eine bessere Qualität und ein angenehmeres "Tier-da-Sein" auf Erden. Öko und artgerechte Tierhaltung kostet halt immer mehr. Natürlich ist das ein zweischneidiges Schwert.

  17. #76
    AndiBcool AndiBcool ist offline
    Avatar von AndiBcool

    Tierschlachtungen

    Ach das liebe Geld mal wieder, ganz ehrlich, dann verzichte ich lieber und esse dann kein Fleisch oder nur noch selten welches.
    Im ZDF lief doch vor kurzem wieder so ein Bericht über einen bekannten spanischen Hersteller EL Pozo. Das zeigt mal wieder wie es den Tieren ergeht auch oft in Deutschland. Zudem wird gesagt das es oft Jahrzehnte dauern kann bis ein Betrieb wieder überprüft wird, weil einfach zu wenig geprüft werden kann ( zuwenig Personal).
    https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/...-pozo-100.html

    Mal ehrlich möchtest Du das Fleich von diesen kranken Tieren essen ? Es ist schon eine Schande, das so etwas überhaupt passiert.
    Die EU trägt ja wissentlich auch Schuld an diesen Umständen und macht seit Jahren nichts dagegen, im Gegenteil sie ruiniert in anderen Ländern noch die Tierhaltung mit Billigfleisch.

    Zudem glaube ich kaum das eine artgerechte Haltung wesentlich teurer ist. Eher platzaufwendiger.
    Was ich mich immer frage ist, wie man solches Leid noch Rechtfertigen kann. Als Halter so gefühllos sein.
    Zudem wenn sich eine andere Haltungsmethode nicht lohnt und solche Haltungsbedingungen in Kauf nimmt, dann ist einfach das ganze System krank und unbrauchbar.

    Die Alternative wäre höchstens selber halten, nur hätte ich dann eher das Problem das Tier zur Schlachtung zu geben.

  18. #77
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    Tierschlachtungen

    Zitat AndiBcool Beitrag anzeigen
    Was ich mich immer frage ist, wie man solches Leid noch Rechtfertigen kann. Als Halter so gefühllos sein.
    nicht nur als halter. auch als verbraucher. ich verstehe es immer weniger, wie das verlangen nach dem verzehr von tierischen leichen/leichenteilen, höher angesetzt werden kann, als der wohlige gedanke, dass für die eigene ernährung keine tiere sterben und leiden müssen. ich meine ja..., man kann das thema schlachtung etc. ja wunderbar ausblenden, aber so naiv kann ja eigentlich keiner mehr sein.

  19. #78
    Ole2

    Tierschlachtungen

    Darf ich nochmal etwas ergänzen? Ja, ich nehme mir die Freiheit. Denn das Thema ist es Wert.

    Ja, ich habe Montag Abend WISO im ZDF gesehen. Darinnen lief der Beitrag über den spanischen Fleischproduzenten, der behauptet hatte, dass die Tiere gar nicht für den Verzehr bestimmt wären. Die Bilder, also die Schweine, das sah übelst aus, keine Frage, ist aber letztendlich mangelnder Kontrollen geschuldet. Wo willst du auch überall noch kontrollieren und mit welchem Personal usw.?

    Wieso ich das Geld erwähnt habe? Weil das Marktwirtschaft ist. Sinkende Nachfrage würde zwar geringere Preise bedeuten, doch eine ständig wachsende Weltbevölkerung, wie willst du die als Makroökonom bitte satt bekommen?

    Welche und wie viele Flächen kann du für die Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel zur Verfügung stellen, ohne dass du bspw. Menschen von ihren angestammten Äckern vertreiben willst?

    Das hört sich immer alles so schön edel und moralisch gut an, doch für unsere Moral zahlen auf der anderen Seite Menschen teuer. Überhaupt, solche Debatten können sich auch nur Menschen in Industrieländern leisten, denen es im Vergleich zu anderen Ländern relativ gut geht.

    Solchen Luxus, auf den Verzehr zugunsten von Tieren zu verzichten, das erkläre mir mal bitte jemand Länder und Kontinente betreffend, in denen die Menschen mangels Nahrung Hunger leiden. Sie haben schlichtweg keine andere Wahl und werden mit ziemlicher Sicherheit solche Fragen, wie wir sie stellen, nicht stellen, denn erst kommt das Fressen, dann die Moral. Leider ist das oft die Realität und so gern ich jedem beipflichte, der dafür kämpft, dass der Verzehr tierischer Produkte zurückgeht, erzwingen kann man das nicht. Allenfalls hilft Aufklärung und die "Mitnahme" von Menschen, die sich diesen Luxus, auf Fleisch zu verzichten, gar nicht leisten können. Wenn du das verteuerst, richtest du dich automatisch gegen sie. Käme jetzt jemand auf die Idee, die Preise für Fleisch etc. anzuheben, hättest du so ziemlich viele Menschen nicht auf deiner Seite, weil die soziale Frage, sich etwas leisten zu können, oder auch nicht, auch von der Frage, über wieviele Geldmittel jemand verfügen kann, abhängt.

  20. #79
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
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    Tierschlachtungen

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    nicht nur als halter. auch als verbraucher. ich verstehe es immer weniger, wie das verlangen nach dem verzehr von tierischen leichen/leichenteilen, höher angesetzt werden kann, als der wohlige gedanke, dass für die eigene ernährung keine tiere sterben und leiden müssen. ich meine ja..., man kann das thema schlachtung etc. ja wunderbar ausblenden, aber so naiv kann ja eigentlich keiner mehr sein.
    Ich mag dich, wirklich... aber komm mir jetzt nicht mit "verzehr von Leichenteilen". Denn dann bist du nicht besser als so mancher Möchtegernveganer. Man kann sich immer noch aussuchen wo man das Fleisch kauft um solche Methoden eben nicht zu unterstützen.

  21. #80
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    Tierschlachtungen

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Ich mag dich, wirklich... aber komm mir jetzt nicht mit "verzehr von Leichenteilen". Denn dann bist du nicht besser als so mancher Möchtegernveganer. Man kann sich immer noch aussuchen wo man das Fleisch kauft um solche Methoden eben nicht zu unterstützen.
    naja, es ist aber so. wenn ich rippchen ess, oder flügel von nem hühnchen, dann sind es teile einer tierischen leiche. zumindest wenn ich die definiton leiche von wikipedia hinzuziehe. lediglich leichnam bezieht sich rein auf den mensch. und bspw. aas ist rein zur präzision zu verwenden:

    Während man unter einer Leiche den toten Körper eines Menschen oder Tieres versteht, werden mit Leichnam ausschließlich menschliche Verstorbene bezeichnet. Für Tierleichen gibt es die präzisierenden Begriffe Aas, Kadaver und Tierkörper.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leichnam

    oder aber ich knabber mindestens an tierischen leichenteilen herum.
    aber auch das kann man fürs wohlbefinden von mir aus ausblenden.
    da ändert die herkunft und die haltungsbedingungen der tiere nichts dran. leiche bleibt leiche.

    klare defintion, unmissverständlich..

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