Thema: Angel Beats!

Angel Beats!



Im Herbst 2009 erschien unter dem Titel "Angel Beats! Track Zero" eine Light-Novel-Serie, aus der Feder von Maeda Jun. Die sieben Kurzgeschichten wurden von GotoP illustriert. Im März erschien zudem eine achte Nebengeschichte. Die Light-Novel beschreibt die Zeit bevor Otanashi dazu kam, aus der Sicht von Hinata. Aufbauend darauf erschienen zwei Mangabände, die von Komowata Haruka und Asami Yuriko gezeichnet wurden. Beide erschienen parallel zu den Kurzgeschichten. Im Frühling wurde dann der Anime, von P.A. Works, im Fernsehen ausgestrahlt und gehört mit einem Marktanteil von über 4% zu einen der erfolgreichsten Animes im Spätnachtprogramm. Zur selben Sparte gehört auch der Anime K-ON!.
Anfang des Jahres 2012 erschien die Serie auch in Deutschland, als Publisher war Universum Anime dafür verantwortlich und brachte die 13-teilige Serie auf drei DVD'r raus.


Opening / Ending

Vom Opening „My Soul, Your Beats!“gibt es zwei verschiedene Versionen, einmal die Normale von „Lia“ und als Special einmal von „Girls Dead Monster“. Die zweite Version wurde gespielt, nachdem die Leadsängerin von Girls Dead Monster verschwunden ist, weicht aber vom Konzept nicht ab. Es hat mehr den Charme einer Schülerband, steht dem Original aber in Nichts nach. Im Anspann hat man auch die Gelegenheit sich etwas mit den Charakteren auseinanderzusetzen, aber dafür muss man schon der japanischen Schrift mächtig sein, es wurde leider auch nicht in der deutschen Ausgabe überarbeitet.

Das Ending hingegen lässt alles etwas ruhiger angehen. Mit der Ballade „Brave Song“ von „Aoi Tada“ bietet der Abspann einen schönen Ausklang, egal, ob die Folge in voller Action, Komik oder Tragik endet, es passt immer. Die Bilder selber zeigen die aktuelle Konstellation der Truppe und ändert sich öfters im Laufe der Serie. Zum Ende hin wird sie sozusagen rückwärts abgespielt, dann verschwinden die Charaktere langsam aus dem Bild.

Story

Der Plot ist leider etwas schlecht zusammenfassen, ohne das große Ende zu verraten, da es einfach mit einem anderen Ziel endet, als es eigentlich anfängt. Weiterlesen auf eigene Gefahr.

Als Otanashi aufwacht, findet er sich bei einer Schule wieder, kann sich an nichts erinnern. Eine für ihn fremdes Mädchen spricht ihn an. Ihr Name ist Yurippe und das komische ist, das sie ein riesige Gewehr in den Händen hält und auf ein Mädchen weiter unten zielt. In einem Gespräch erfährt er, dass das eine Welt ist, in dem alle schon tot sind, bzw. in der realen Welt schon gestorben sind. Natürlich kann er die Geschichte nicht glauben und nimmt mit dem vermeindlichen "Engel", auf dem das verrückte Mädchen zielt, Kontakt auf. Anstatt Antworten bekommt er gleich ein Schwert in die Brust gerammt und wacht in der Krankenstation auf, aber auch nur um von einem Gefährten Yurippes mit 100 Hieben nochmal getötet zu werden.

Auch aus egoistischen Gründen tritt er der "Jenseits-Kampfeinheit", nach mehreren Änderungen bleibt der Name auch mal, bei. Mit kuriosen Operationen versucht sich die Gruppe am "Leben" zu halten und kämpfen auch gleichzeitit gegen Engel (Tenshi), die die rastlosen Geister erlösen will. Wobei sie mit menschlichen Waffen gegen übernatürliche Kräfte antreten.

Im Laufe der Geschichte, nach einigen neuen Charakteren und ein paar Verschwundenen, kommt so langsam die Wahrheit ans Licht. Auch der Engel ist ein "Mensch" und heißt Kanade. Sie ist nur aus einem ganz anderen Grund in dieser Welt gelandet. Da der gesamten Kampftruppe jetzt die Wahrheit wissen, schließen da alle mit ihrem ehemaligen Leben ab und verschwinden, in ein neues Leben. Nach einer letzten dramatischen Szene, in der nur noch Otanashi und Kanade nicht verschwunden sind, erfährt man, dass sie das Herz von ihm in sich trägt. - Man sollte wissen, dass er kurz vor seinem Tod den Organspendeausweis komplett ausgeüllt hat - Nur aus diesem Grund kam sie in diese Welt, sie wollte sich bei ihrem Retter bedanken.

In einer Abschlussszene steht Kanade an einer Wand in einer Einkaufsstraße (in der realen Welt) und Otanashi läuft an ihr vorbei. Er erkennt sie und will ihr folgen. Hier endet die Story. Diese Ende steht aber ein bisschen im Klintsch mit dem Epilogue, wo Otanashi als Letzter in der Zwischenwelt verweilt, um die neuen rastlosen Seelen von ihren Qualen zu erlösen, damit sie wiedergeboren werden.

Bild und Ton

Obwohl der Anime nur 13 Folgen + Specials hat, gibt es sehr viel Abwechslung, gerade im Bildbereich. Es gibt massig verschiedene Figuren, die sich nicht nur charakterlich komplett voneinenader unterscheiden, sondern auch vom Aussehen und sogar in der Artukaltion. Aber auch die Schule wurde mit viel Mühe designed und bietet immer etwas neues, auch wenn es in der Regel nichts besoneres ist. Eine Besonderheit gibt es trotzdem: Die Augen sind nicht Kugelrund, sonder wirken teilweise schon richtig menschlich, wenn die Pupillen nicht so herausstechen würden. Im Gegensatz dazu wirken die Figuren - dank Computeranimation - sehr glatt und glänzen sogar im tiefsten dunkeln. Auch anatomisch ist den Machern das Stück gut gelungen, die Bewegungen sehen zumindest sehr menschlich aus.

Auch die deutschen Sprecher haben sich viel Mühe gegeben würdig ihre Stimmen zu verleihen und wie es sich für UA gehört, haben sie es auch geschafft. Leider wirken manchmal diese „Ausraster“-Szenen etwas künstlich oder erst garnicht komisch, das liegt aber eher an der deutschen Mentalität als an den Sprechern. Ein großer Pluspunkt gibt es auch dafür, dass die Lieder nicht übesetzt wurden, sondern nur mit Untertiteln versehen.

Passend zur Stimmung wurden die Szenen mit der Musik von "Girls Dead Monster" unterlegt. Richtig, sie sind zwar eine fiktive Gruppe, haben aber im Land der aufgehenden Sonne ein Album veröffentlich, welches alles andere als schlecht abeschnitten hat. Es heißt im übrigen "Keep the Beats". Meistens werden aber eher die tragischen Szenen mit Hintergrund Musik unterspielt.

Fazit

"Tot und Leben nach dem Tod" ist ein großes Thema, wo man einen sehr langen Faden spinnen könnte. Die 13 Folgen folgen der Story, ohne abzuschweifen, wirkt aber leider deswegen auch nicht ganz komplett. Teilweise werden Fragen angesprochen, wozu man in der ganzen Zeit keine Antwort für kriegt, zum Beispiel Yuri's Tot. Dafür muss man sich nicht mit Sachen rumschlagen, die einen verwirren könnten, weil sie nicht passen. Obwohl alles schnell passiert, verpasst man nichts und wird Step by Step in eine andere Richtung geführt, was sehr angenehm ist. Das Ende geht zwar in die andere Richtung, als es der Anfang der Geschichte vermuten lassen will, birgt aber ein geschmeidiges Gänsehaut-Feeling.

Angel Beats! ist eine sehr interessante Mischung aus Komik und Dramatik, die strikt voneinander getrennt sind. Es taucht nie neben einer komischen Szene, eine traurig auf, oder umgekehrt. Teilweise kommt nur ein Genre in einer Folge drin vor, was ungemein viel Abwechslung mit sich bringt, wenn man es als Gesamtes ansieht. Hingegen Durchziehend sind die Actionelemente, die neben ein Feuerhagel auch mal Blut bieten, wo auch mal Leute "sterben", was in der Serie aber kein Big Deal ist. Dies wurde sehr eindrucksvoll weit am Anfang bewiesen.

Im Großen und Ganzen ist den Machern ein guter Anime gelungen, der für fast jeden Typ was dabei hat, aber leider etwas zu kurz geraten ist und auch einige Fragen offen gelassen werden.


Um mein Fazit noch einmal in Punkte wiederzugeben, möchte ich diesem Anime eine solide 8,5 verpassen. Es hat wirklich Spaß gemacht diesen Anime zu sehen, aber wegen der abgeschlossenen Handlung und einigen im Raum stehenden Fragen etwas ernüchternd. Es wäre natürlich Möglich mit einer zweiten Staffel an den Erfolg anzuknüpfen, aber ob es die -hohen- Erwartungen nochmals erreichen kann bleibt offen.

Für mich ist Angel beats ein richtig toller Anime, Sympathische Charaktere, von denen ich gern mehr sehen würde.

Grade so Tk oder der typ mit der Brille, Hinata usw.

Ich fand den Anime so toll das ich mir sogar die Dvd gekauft hab, einzige Kritik von mir nur die Länge, am Ende wirkt der Anime so schnell, schnell aufm Punkt gebracht.