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  1. #1
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    Ao no Exorcist

    Ao no Exorcist



    Seit April 2009 veröffentlicht der Shuueisha Verlag die von Kazue Katou gezeichnete Serie "Ao no Exorcist". In Amerika und Europa ist sie besser bekannt als "Blue Exorcist". Im Frühling 2011 produzierte A-1 Pictures eine 25-teilige Serie dazu, die seit April 2011 auf MBS ausgestrahlt wurde. Mit dem Erscheinen des 6ten Bandes stellte Katou-san einen Rekord auf: Es waren alle 6 Bände zur selben Zeit in den Top30 der Manga-Charts vertreten. In Deutschland sind Manga und Anime von Kazé lizensiert worden, wobei der Manga eines der ersten Bände von Kazé Manga sein wird.

    Ao no Exorcist


    Opening / Ending

    Das erste Opening ist von der Band "UVERworld" mit dem Rock-Titel "Core Pride". Neben ein paar Rap-Einlagen eine schön flüssig-schwimmende Rock-Nummer, basierend auf einem Saxophon, was nicht wirklich so häufig ist. Der Schriftzug es Animes ist dazu passend mit blauen Flammen umgeben. Insgesamt wird alles etwas dunklerer dargestellt.

    Opening Nummer zwei geht in etwa nach dem selben Schema vor. Rocknummer, Dunkel, Vergangenheit und blaue Flammen. Mit einigen kleinen Unterschieden: Der Song heißt erstmal "In my World" und stammt von der Band "ROOKIEZ IS PUNK'D".

    Zum Schluss der ersten 12 Folgen machen wir eine kleine Stadtführung mit der südkoreanischen Gruppe "2pm". Zuerst verfolgen wir einem Flugzeug, passend zum Titel "Take Off", werfen langsam einen Blick runter zur Straße, welche wir dann immer weiter folgen und auf einigen Plaketen sieht man dann die Charaktere der Serie und landet zum Schluss in einem Park, wo verschlossen das Schwert steckt. Das Lied gehört zwar zum K-Pop, wurde aber auf japanisch gesungen.

    Das letzte Ending springt ein bisschen in die Zukunft mit modernen Elektrobeat Sound. Zum Genre passt auch ganz gut der Titel, "Wired Life". Gesungen wird das ganze von der Sängerin, Schauspielerin und Modell "Kuroki Meisa". Es passt zwar nicht ganz gut zum Stil des Animes, bietet aber durch viele moderne Bilder und Artworks einen schönen Ausgleich ohne viel Bewegung selbst zu haben.

    Zum Schluss heben wir nochmal den musikalischen Erfolg der Serie hervor: Alle vier Songs haben den Sprung in die TOP 10 der japanischen Oricon Charts geschafft und sind teilweise bis zu vier Wochen in den TOP30 gewesen.



    Story

    Rin Okumura ist ein scheinbar normaler 15-jähriger Junge eines Pastors, der den Drang hat alles zu verbocken oder sich mit anderen Leuten zu prügeln. Er und sein Zwillingsbruder Yukio bergen aber ein Geheimnis, was sie, teilweise, selber nicht wissen: Ihr echter Vater ist der Satan höchstpersönlich.

    Es scheint ein normaler Tag zu sein. Rin hat mal wieder bei seinem neuen Arbeitgeber alles verbockt und auf den Rückweg noch ein paar Leute verprügelt. Zuhause lernt er dann sein wahres selbst, als das Kloster, wo er lebt von Dämonen angegriffen wird und sein Ziehvater selbst vom Teufel besetzt wird. Durch ein versiegeltes Schwert war er in der Lage das zuvor geöffnete "Gehenna-Tor" (Tor zur Unterwelt) zu schließen, dabei musste leider der Pater sein leben lassen. Mit diesem traumatischem Ereignis im Hinterkopf, setzt sich Rin in seinen Kopf Exorzist zu werden, um damit seinem menschlichen Ziehvater in die Fussstapfen und natürlich seinem leiblichen Vater "in den ***** zu treten". So macht er sich auf den Weg zu einer Schule, in der Exorzisten ausgebildet werden. Es gibt nicht nur die ein oder andere heiße Überraschung, sondern auch ziemlich viel Komik und Hau-Drauf-Action.



    Bild und Ton

    Bei den Exorzisten geben sich eine Menge großer Synchronsprecher die Klinke in die Hand. Rin wird von keinem anderen als Nobuhiko Okamoto, der unter anderem Usui aus Kaichou wa Maid-sama seine Stimme lieh oder auch Eiiji Nizuma aus Bakuman. Bei den weilblichen Synchros ist Chiemi weit vorne, gespochen von Kana Hanazawa (u.a. Kanade aus Angel Beats! oder Nadeko aus Bakemonogatari). Es sind einfach eine Menge großer Leute dabei und das merkt man von Anfang an, es wirkt alles einfach stimmig, eingängig und passt total zu den einzelnen Charakteren.

    Kazé hat in der deutschen Fassung seinem Namen -leider- auch hier wieder alle Ehre erwiesen, obwohl bekannte Stimmen wie Rike Werner, mit dabei sind, wirken die Stimmen etwas deplatziert. Sie sind jetzt nicht schlecht, aber kommen leider nicht an die Originalsprecher ran, was hier sicherlich etwas Geschmackssache ist.

    Die optische Aufmachung zeigt ebenfalls, dass man hier von einem sehr angesagtem Anime spricht. Alles ist sehr detailreich dargestellt und es kommt auch mal gerne viel auf einmal, besonders, wenn die ganzen kleinen kugelrunden Dämonen durch's Bild fliegen. Ansonsten ist es auch eine grobe Mischung aus Zeichnung und Computeranimation, ein schönes Beispiel dazu wäre das Gehenna Gate, welches nicht nur verdammt matschig aussieht, sondern auch, dank modernster Technik, sehr lebhaft ist. Dazu kommt noch das kleine Highlight der blauen Flammen, welche mal stumpf flackern oder schön um den Körpern schimmern.



    Fazit

    Wie bei jedem bekannten oder beliebten Anime wird auch hier sofort ein Vergleich mit anderen Animes hergestellt. Im Falle Ao no Exorcist wurde oft als Gegenpart Fullmetal Alchemist genannt. Beide sind Shounen und beide bauen auch auf ein für die Hauptcharaktere wichtiges Ziel auf, aber da hören die großen wichtigen Sachen auch schon auf. Man könnte auch noch weiter die Charaktere mit vergleichen, aber es würde zu keinem Ziel kommen, das Rad kann man ja auch nicht neu erfinden.
    Der blaue Exorcist hat einen starken Anfang aber dementsprechend ein viel zu Shounen-typisches Ende: Friede, Freude, Eierkuchen, aber immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass noch was schlimmes passieren könnte. Dafür besitzt es einen schönen einfachen Spannungs- und Storybogen mit Überraschungen und vielen neuen Bekanntschaften, aber immer mit dem Ziel so zu Enden wie jeder andere Shounen auch. Es gibt viel Action, besonders auf Waffen bezogen, noch mehr Humor, dank eines ziemlich dämlichen und verpeilten Hauptcharakters, und auch etwas Tragik.
    Wer sich gerne und viel mit Shounen beschäftigt, wird an Ao no Exorcist ein gefundenes Fressen haben, es bietet eingängige Charaktere und eine kleine, aber feine übliche Genre-Vielfalt. Der Anime ist leicht, aber auch ziemlich vergänglich und man wird auch schnell mit etlichen Bibelversen zugedichtet. Also nochmal: Action, Humor, Tragik, leicht und religiös, wer sich dafür interessiert, wird sich auch für einen der beliebtesten Serien 2011 begeistern können.


    In Punkten ausgedrückt bekommt „Blue Exorcist“ 8,0 Punkte. Abzüge gibt es vorallem für das Ende, was mir persönlich garnicht gefallen hat (ein Vorteil: Ab der Mitte der Serie distanziert sich die Handlung stark vom Manga.). Unschön sind auch die deutschen Stimmt, wobei es wohl um einiges schlechtere Besetzung geben könnte, sind aber letzten Endes recht annehmbar. Pluspunkte gibt es für das schöne Charakterdesign und den Ideen. Je nachdem, wie man es sehen will, gibt es auch noch Punkte dazu -oder ab- für die einfach sehr einfach gestrickte Shounenhandlung.

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    Ao no Exorcist

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  3. #2
    Kami Burn

    AW: Ao no Exorcist

    Ich stimme dir zu,der Anime war wirklich gut. Aber am Besten gefiel mir die japanische Synchro. Alleine die Stimme von Mephisto und Amaimon waren extrem gut gewählt,wobei mir die des Ersteren am Besten gefiel. Im Vergleich stinkt die deutsche Synchro tierisch ab. Habe mir auch nur die ersten 2 Folgen auf deutsch angesehen und bin dann wieder auf japanisch umgeschwenkt.
    Was die Story betrifft war ich zum Einen positiv,zum Anderen negativ überrascht: Sie bau sich unabhängig von der Mangavorlage auf und lässt es dann am Ende so schlecht sacken. Tja Happy End eben. Noch ein Minuspunkt für mich: Der Anime enthält viel weniger Infos über die einzelnen Charaktere wie zum Beispiel Mephisto. Und was sollte das mit Amaimon als Hamster?xD
    Aber Alles in Allem einer der Besten Animes die ich seit langem sehen durfte.

  4. #3
    Revy Revy ist offline

    AW: Ao no Exorcist

    Möchtest du das Thema nicht ins User-Review-Unterforum verschieben lassen? Da finden sich zumindest meine Anime-Reviews.
    Aber eins muss ich sagen: Du bist mir zuvorgekommen! Vor nichtmal drei Tagen wurde mein Interesse an Angel Beats ebenfalls geweckt und dachte schon, das wäre ein guter Kanditat für ein Review, und nun hast du eines verfasst! Ich bin gespannt, ob sich meine Meinung dann mit deiner abdeckt.

    Auf jeden Fall ist dein Review gut geschrieben! :3

  5. #4
    OPYoshi OPYoshi ist offline
    Avatar von OPYoshi

    AW: Ao no Exorcist

    Erst einmal danke
    Ich schreibe sie hier, weil schon seit 2009 die Idee bestand hier eine Anime-Review-Datenbank zu erstellen.
    Übrigens gibt es auch ein paar Regeln:
    Reviews - Erläuterungen
    Review Threads sind eigentlich nicht zu Diskussion gedacht xD

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