Thema: Clannad / Clannad: After Story (Anime)

JTG

Dass du sie stimmlich unpassend findest, liegt vielleicht mehr daran, dass du dich auf den Originalton eingespielt hast.

Bei mir ist es was anderes. Ich habe insgesamt inzwischen einfach bemerkt, dass die japanischen Stimmen für mich besser zu den Charakteren und zu den Bildern passen. Oft, wenn ich die deutsche Synchro höre, kann ich eine Stimme einfach nicht mit einem Charakter verknüpfen, selbst wenn ich zuerst die deutsche Stimme teste!

JTG

Nicht unbedingt der japanischen Stimme, sondern eher der Persönlichkeit wegen. Wie kommst du darauf? Welche Stimme der Charakter letztlich einnimmt, hat ja damit nichts zutun. Zumal die Stimmen der Visual Novel nicht die der Adaption sind

Ich meinte, dass es doch in Japan, so glaube ich mich richtig zu erinnern, so ist, dass zuerst die Stimmen eingesprochen werden, anschließend erst die passenden Bilder dazu erstelt werden.

JTG

Wann geht's weiter mit der wilden Sause?

Irgendwie habe ich keinen passenden Abend gefunden =/ möchte mich da hineinfallen lassen können und auch nicht nur schnell eine Folge, sondern mehrere gucken. Hat sich einfach nicht ergeben.

Zu Clanned habe ich was gefunden, war glaube ich auf Tumblr. Schon vergessen,schlimm man.


Was meint für was wird sich Moe entscheiden? In Wahrheit ist er ja sehr sensibel, er würde bei allen vieren heulen, selbst wenn Clannad selber eher witzig ist.

AnnaM91VK09

Zu Clanned habe ich was gefunden, war glaube ich auf Tumblr. Schon vergessen,schlimm man.


Was meint für was wird sich Moe entscheiden? In Wahrheit ist er ja sehr sensibel, er würde bei allen vieren heulen, selbst wenn Clannad selber eher witzig ist.

Naja, alle vier Werke haben ihre Punkte wo sie ziemlich traurig sind. In Clannad´s Fall allerdings ziehe ich DEUTLICH B vor A
Btw. @Nevixx wie weit bist du mit Dango Dango? Lass nicht zu viel Zeit verstreichen, sonst findest du nicht mehr rein

@Cao Cao

Witzig, ich habe gerade heute Nacht 3 Folgen geguckt, Folge 18 bis einschließlich 20.

Da waren auch wieder ein paar richtige Kracher dabei, sehr traurige Momente. Ich habe mich recht schnell wieder eingefunden, wobei ich denke, dass der Effekt noch gewaltiger gewesen wäre, hätte ich direkt weitergeguckt gehabt. Aber hatte nie den passenden Zeitpunkt über die letzten Wochen finden können.

Tatsächlich scheint es nach dem tiefsten Punkt, welchen man erreichen konnte, auch ein Aufstieg zu geben. Ich liebe die Atmosphäre des Anime, die Dialoge und visuelle Darstellung. Hut ab, ich genieße die Serie so sehr. Ein alter Charakter ist zurück =) hat mich gefreut. Und es ist auch schön, wie man versucht, Tomoya aufzumuntern.

Tomoya ist echt erwachsen geworden...

Ich bin gespannt, wohin der Anime sein Ende hinführt. Wird es noch einmal einen richtigen Schicksalschlag geben und wird das Herz erneut gebrochen? Oder wird es ein Happy End sein? Ich vermute, dass es ein Happy End sein wird, aufgrund diesen Lichtern. Aber mal gucken.

Auf jeden Fall wünsche ich mir noch eine richtig krasse, traurige Szene. Dann kann ich den Anime beruhigt abschließen. Momentan fehlt mir noch einen weiteren richtig krassen emotionalen Moment. Dieser Moment, welcher mit den anderen Momenten rechtfertigt, weswegen es sich lohnt, all die aufbauende Story zu gucken. Für mich tat es das ohnehin, aber die Kritik anderer scheint es zu sein, dass es "langweilig" ist, es sich aber lohnt für After Story. Ich sehe das noch nicht so, denn der Schlüsselmoment war richtig heftig, jedoch ist das für mich keine Rechtfertigung es auf einmal gut zu finden, obwohl man die ganzen Folgen davor nicht so gerne hatte.

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Tomoya hat das Dango-Lied gesungen. Und jedes Mal, wenn er über seine verstorbene Frau spricht, kommen ihm die Tränen. Wirklich traurig. Ushio ist so ein mega süßes Mädchen. Unglaublich, wie toll sie als Kind dargestellt wird. Sie nervt mich 0. Ich liebe die Szenen mit ihr. So ein Kind möchte man doch am liebsten selbst einmal haben

Wie Tomoya über seine verstorbene Frau spricht... Ushio erzählt, wie ihre Mama so gewesen ist. Das hat mich sehr berührt. Auch, als Ushio Fuu davon erzählt, wer ihre Mama ist. Die Frau, welche Tomoya wirklich geliebt hat. Wow, das muss für Tomoya echt sehr schwer sein. Aber er macht sich inzwischen echt wieder gut! Irgendwie macht es mich glücklich. Auch, dass er mit seinem Vater Frieden schließen konnte. Ich hatte ja davor schon bemerkt, dass sich seine Geschichte mit der seines Vaters stark ähnelt. Und das wurde ja inzwischen bestätigt. Und das hat Tomoya die Augen geöffnet... dass er selbst kein guter Vater ist. Und dass sein Vater gar kein schlechter Vater ist. Er ist eben in tiefe Trauer gestürzt. Er ist ein Wrack geworden, welches nur noch vor sich hin vegetiert. Er konnte nicht einmal mehr richtige Emotionen zeigen, als Tomoya ihn darauf anspricht, dass er aufhören kann, dass er es geschafft hat. Echt sehr berührend gewesen.

Ganz ganz ganz toll, dass die coole Kyou auch wieder da ist. Ich fand es ohnehin interessant, was mit den anderen Leuten innerhalb den letzten 5 Jahren geschehen ist und wie sie das Ganze mit Tomoya und Nagisa aufgenommen haben. Hoffentlich kommt es hierzu auch noch zu weiteren tollen und eventuell emotionalen Dialogen!

Nur noch 4 Folgen >.< neeeein!

Nevixx

Nur noch 4 Folgen >.< neeeein!

Guck sie dir am besten auch an, aber setz dich lieber dabei hin

Na toll, habe ich jetzt wirklich bei Folge 21 gestoppt gehabt. Folge 21 sowie 22 waren echt GEIL!

Und dann kommt Folge 23... hab ich jetzt direkt abgebrochen. Ich check das Ende nicht so ganz und bin auch ein wenig davon enttäuscht. Der Rest war so geil und etwas vom Wichtigsten, der Abschluss, wird jetzt so dargestellt? Lohnt es sich denn überhaupt für die Story, Folge 23 und 24 zu gucken?

Bin grad mehr enttäuscht als happy xD Bis Folge 22 hätte ich jetzt so 9.5-10/10 Punkte gegeben, jetzt ist es aber schnell auf 8/10 heruntergerutscht. Menno...

Nevixx

Na toll, habe ich jetzt wirklich bei Folge 21 gestoppt gehabt. Folge 21 sowie 22 waren echt GEIL!

Und dann kommt Folge 23... hab ich jetzt direkt abgebrochen. Ich check das Ende nicht so ganz und bin auch ein wenig davon enttäuscht. Der Rest war so geil und etwas vom Wichtigsten, der Abschluss, wird jetzt so dargestellt? Lohnt es sich denn überhaupt für die Story, Folge 23 und 24 zu gucken?

Bin grad mehr enttäuscht als happy xD Bis Folge 22 hätte ich jetzt so 9.5-10/10 Punkte gegeben, jetzt ist es aber schnell auf 8/10 heruntergerutscht. Menno...

Folge 23 und 24 sind wie gesagt Alternativen. Die Hauptstory geht nur bis Folge 22 (Wobei ich einen Cut bei Folge 21 besser gefunden hätte. )

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Das hätte mal was alternatives zum positiven Ausgang.

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Folge 24 beinhaltet ja den Alternativen Ausgang mit Tomoyo

Hat dich Folge 21 wenigstens mental vergewaltigt?

Episode 23 und 24 sind keineswegs Alternativen. Die Geschichte wird in den letzten Momenten halt nur unglaublich komplexer

JTG

Episode 23 und 24 sind keineswegs Alternativen. Die Geschichte wird in den letzten Momenten halt nur unglaublich komplexer

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Komplexer, das die Folgen in der Vergangenheit spielen und nicht an der Fortsetzung ansetzen? Soweit ich weiß, kommt das nicht mal in der VN vor. Ich beziehe mich nicht auf das zurückdrehen wo Nagisa überlebt hat, sondern eben auf die beiden Folgen wo Kyou und Tomoyo in den Mittelpunkt gestellt werden. Oder wurden diese Folgen lediglich nachträglich gebracht und nur nicht chronologisch eingereiht?

Cao Cao

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Komplexer, das die Folgen in der Vergangenheit spielen und nicht an der Fortsetzung ansetzen? Soweit ich weiß, kommt das nicht mal in der VN vor

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Sehr wohl kommt das in der Visual Novel vor und wird da auch weitaus besser erklärt. So sind die Spezialepisoden um Kyou und Tomoyo ebenfalls Kanon und keine alternativen Routen. Es basiert alles auf den in der Serie erwähnten Lichtern und der verborgenen Welt

JTG

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Sehr wohl kommt das in der Visual Novel vor und wird da auch weitaus besser erklärt. So sind die Spezialepisoden um Kyou und Tomoyo ebenfalls Kanon und keine alternativen Routen. Es basiert alles auf den in der Serie erwähnten Lichtern und der verborgenen Welt

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Hmm? Hab ich die übersehen?
Klingt nach Paralleluniversum/Parallele Zeitline, was dann eine Alternative wäre. Canon, aber alternativ Stellen diese Folgen in etwa das selbe dar, was auch am Ende bei Folge 21 passiert ist? Bei Folge und 22 konnte ich das ja noch gut nachvollziehen, aber wo ist der Zusammenhang zu 23 und 24? Letzendlich spielen diese dann ja noch weiter vorher eine Rolle und kommen mir eher so vor als wären das Folgen die man damals vergessen hat zwischenzuschieben.

Cao Cao

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Hmm? Hab ich die übersehen?
Klingt nach Paralleluniversum/Parallele Zeitline, was dann eine Alternative wäre. Canon, aber alternativ

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Ushio schickt Tomoya mehrere Male zum immergleichen Anfang zurück, damit er auf die verschiedensten Arten und Weisen Gutes tun und Lichter sammeln kann. Letzten Endes gehen aber jegliche Wege aus dem Tod von Nasiga und Ushio hervor (beide Tode in der Serie spielen in der Vergangenheit) und münden allesamt in die verborgene Welt. Man kann es mit dem Ende BioShock Infinites vergleichen. Ich empfehle dir, diesen Post hier zu lesen, den mit den meisten Upvotes. Da wird's ziemlich gut erklärt: https://anime.stackexchange.com/ques...ad-after-story Du kannst auch einfach mal Clannad Timeline in Googles Bildersuche eingeben, um einen Überblick darüber zu erhaschen, wie komplex das Ganze eigentlich ist

Ich bin noch immer enttäuscht.

All die guten Dinge, die ich über die Serie verloren habe, sind wahr. Sie ist fast schon perfekt. Ein absolut langsamer, detailreicher und wunderbarer Aufbau, welcher ermöglicht, dass man sich in eine fremde Welt einfindet, Beziehungen zu vielen verschiedenen Charaktere aufbauen kann und eine Stadt beobachtet, welche größer wird.

Über die Geschichte hin werden die verschiedenen Charaktere besser dargestellt, vorgestellt und mit emotionalen Zusammenhängen an das Herz der Zuseher gebunden. Mich haben die ganzen Geschichte sehr getroffen.

Selbst über die Gesichtszüge sind mir teilweise fast die Tränen gekommen, da ich die Trauer, den Schmerz und die Gedanken der Charaktere förmlich sehen und fühlen konnte. Unfassbar, wie detailreich die Augen gezeichnet worden sind, die Mundwinkel animiert worden sind und das Gesamtpaket mit den jeweiligen Situationen perfekt abgestimmt worden ist.

Die Musik ist eine atemberaubende Komponente, welche es schafft, nur durch den Beginn einer Melodie die Gehirnzellen anzukurpeln. Woher kenne ich dieses Gefühl? Woher kommt diese Melancholie? Warum habe ich wässrige Augen? Ja, die Soundtracks sind zwar Soundtracks, welche man nicht auf Anhieb im Gedächtnis behält, jedoch über die Folgen hinweg ein fester und wichtiger Bestandteil der Serie werden.

Die Geschichte ist absolut PERFEKT erzählt, aufgebaut, dargestellt und an den Zuseher gebracht. Es ist wie das unveränderte Leben, einer realen Person. Man kann sich in verschiedene Situationen hineinversetzen, was das Ganze noch emotionaler gestaltet. Schlussendlich bleibt es jedoch eine fiktive Geschichte.

Und nun zu meiner Kritik:

Das Ende ist absolut schlimm für mich. Zunächst einmal sind für mich so viele Dinge nicht ansatzweise aufgeklärt worden bzw. man hat nicht einmal einen konkreten Hinweis bekommen. Zudem ... das Ende verhindert für mich, dass ich die Serie erneut sehen werde. Jegliche Szenen, welche in mir Emotionen hervorgerufen haben, werden von nun an abgeschwächt sein. Sie werden einfach nicht mehr wichtig sein, da ich eh schon weiß, dass es ein

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Happy End geben wird!

...

Die ganzen Nebencharaktere, welche so eine wichtige Rolle gespielt haben, werden einfach ab ca. der Hälfte von After Story nicht mehr genannt bzw. gezeigt. Das wäre so wichtig für mich gewesen. So viele emotionale Momente waren noch möglich. Sie wurden einfach ... "vergessen". Sie existieren für mich nicht mehr.

Die Szenen, welche mich getroffen haben, waren sehr schnell vorbei und ich fand das auf der einen Seite positiv, weil es nicht gekünstelt in die Länge gezogen worden ist oder sonst was. Aber ich konnte mich vor allem zum Ende hin nicht auf die gezeigten Szenen einstellen. Ein meeeega trauriger Moment... und schon kommt es anders? Und dann nicht einmal eine genaue Erklärung? Es kommt anders, ein paar verwirrende Worte fallen und ZACK... ich soll damit zufrieden sein? Nein... dieser Moment hätte SO viel dramatischer gestalten werden können. So viele Gedanken hätte ich gerne gehört oder mitbekommen. So viele Charaktere hätte ich gerne noch einmal gesehen, genau in dieser Situation.

Für mich waren teilweise Anime gut, weil sie zwar durchgehend schlecht waren, jedoch das Ende überzeugt hat. Das Ende eines Anime kann einen sehr bleibenden Eindruck hinterlassen. So auch hier... im negativen Sinne. Ich bin echt enttäuscht, dass es so geendet hat. Das bringt mich fast mehr zum Weinen, als die traurigen Szenen, welche hätten so perfekt sein können, wenn das Ende gepasst hätte.

Vor allem die letzten gezeigten Szenen der Serie mit dem gewählten Ende haben mich kalt gelassen und ein großes Fragezeichen aufgerufen. Warum zeigt man so eine Szenen zum Ende?

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Warum diese Fuu, wie sie ein kleines Mädchen im Wald findet? Das hat mir das Ende noch mehr verdorben!

Tja... ein Rewatch wird schwer. Und auch eine gute Gesamtkritik wird unter dem Ende leiden. Bis zu Folge 21 war ich in die Serie verliebt, Folge 22 hat mir so viel von der Serie genommen. Schade.

Btw. wurde ich bereits gespoilert, hatte es zum Glück nicht gecheckt.

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Ich sah irgendwo ein Bild, wie das kleine Baby von der lebenden Mutter gehalten worden ist. So ein Bild hatte ich zum Tod von ihr aber nicht gesehen. Daher dachte ich zuerst, dass ich es vergessen hätte oder es Fake ist. Gott sei Dank habe ich nicht so weit gedacht, dass es ein Happy End mit genau dieser Szene sein wird!

@Nevixx Ich gehöre dann wohl zur Minderheit, Gefallen in dem Ende zu finden. Ich bin absolut dagegen, es als kaum erklärt oder Deus ex Machina zu bezeichnen. Ich hab das Gefühl, dass manche Leute, die darin einen narrativen Rückzieher sehen, sich einfach nicht genug Gedanken im Laufe der Geschichte gemacht haben. Falls, dann ist das keineswegs ein Makel der Serie, sondern seinerselbst. Die Lichter der Hoffnung waren der Welt immerzu präsent, um Wünsche derer in Erfüllung gehen zu lassen, die in tiefster Trauer sind. So findet sich Shima in Misaes Katze wieder und auch Nagisa überlebt in den Händen ihres Vaters. Wie die verborgene Welt zu betrachten ist, wurde in den Folgen 16 und 22 erklärt. Später sollte sich herausstellen, war es das omnipräsente Konstrukt bzw. Nachleben von Ushio und ihrem Vater, eben diesem ein neues Leben zu schenken, in dem Trauer und Selbsthass keinen Platz zu finden vermögen. Dann, als Tomoya zur Genüge Buße getan und seinem Vater vergeben hat, würde sein innigster Wunsch erfüllt. Das mysteriöse Mädchen aus der verborgenen Welt, sich endlich ihrer Herkunft und Bestimmung bewusst, schickt ihn - eine zweite Chance gewährend - in eine neue Welt. Ist das nicht ein gar wunderschönes Konzept? Für mich hat es all die schmerzlichen Verluste nicht in ihrer Bedeutung gemindert, sondern diesen eine weitere Ebene der Empathie zukommen lassen. Eine, die Gutes belohnt und Schlechtes belässt. Das bekannte biblische Zitat Auge um Auge, Zahn um Zahn bringt die Sache auf den Punkt. Es entstammt dem 5. Buch Moses und wird von den Kirchen offensichtlich falsch im Sinne einer Opferthematik ausgelegt. Man kann hier auch einen anderen Sinn erkennen, nämlich dass derjenige sein eigenes Auge verlieren wird, der dem Nachbarn das Auge nimmt. Oder ein Zahn dort nachwächst, wo er aus Altruismus gezogen wurde. Ein Karma in Reinstform. All das hat dir die Serie faktisch offengelegt. So war es jedoch jedem selbst überlassen, sich dieser Thematik hinzugeben und zwischen den Zeilen zu deuten. Clannad hatte ein perfektes Ende gefunden. Hätte es bereits ein paar Episoden zuvor einen Schlussstrich gezogen, ja was wäre es dann? Eine Hasspredikt, dass alles in der Natur das größtmögliche Chaos ersucht und man sich besser damit abfinden sollte, dass dir das Leben irgendwann kräftig in die Eier tritt. Daneben ein Mann stehend, der dir einen Freifahrtschein für den Rest deines so kläglichen Lebens in einer isolierten Gummizelle anbietet. Im Rückblick auf all die unzähligen Stunden, in denen man sich der Serie willentlich hingegeben hat, sollte etwas derart Tragisches die letzte Botschaft und Teil einer wohl anderen Geschichte sein, in das sie mündet. Clannad aber steht für Familie. Es steht für Nächstenliebe. Es steht für Rücksichtnahme und Bedacht. Wie Augustinus Aurelius bereits 400 Jahre vor Christi Geburt sprach: Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen. So voller Hoffnungen und Träume und letztlich der innigste Beweis, wie stark der ja schon unzertrenntliche Bund der Familie sein kann. So stark, dass es selbst die utopischsten Wünsche eines Ushio und Tomoya zu erfüllen vermag. Beide gingen bis an den Rand der Welt, um zusammen sein zu können. Und sie haben es geschafft. Es hat mir in der Hinsicht viel beigebracht und das ist etwas, das ich jedem Medium, seien es Filme, Serien oder Bücher, hoch anrechne. Die Kraft, kulturelle Praxis mit einem gesellschaftlichen Kontext aneignungsvoll zu vermitteln. Auch hat es mich gelehrt, bedachter mit gewissen Themen und Personen umzugehen, egal in welcher Beziehung man zu ihnen stehen möge. Vorurteile zu Nachurteilen werden zu lassen und den Gegenüber versuchen zu verstehen, statt ihn mit scheinbar oberflächlichen Eindrücken einzudrücken. Denn alles hat einen Grund, niemand tut etwas grundlos. Alles in allem handelt Clannad über das Leben in all seinem Facettenreichtum. Es ist ein sich ständig wiederholender Schlagabtausch zwischen schmerzvollen und zerbrechlichen wie auch glücklichen und wunderschönen Momenten. Da wo Verzweiflung liegt, wird Glück gesät. Wo Glück wird geerntet, hebt sich Schmerz mit aus. Wann immer man sich nicht gut fühlt, sei es der Verlust eines Menschen oder einfach die lange Schlange beim Bäcker, sollte man sich bewusst sein, dass es anders kommen wird. Glück wird immer den Schmerz überwiegen. Diese Momente sind es, an denen man wachsen und gar drüber lachen (nicht mit auslachen zu verwechseln) wird. Leben ist es wert, gelebt zu werden.

Ich hab am Ende geweint. Ich war froh. Tomoya hat sich nach so langer Zeit endlich selbst gefunden. Seine Frage nach dem Sinn des Lebens, obgleich es Tragödien mit sich bringt, findet in diesem Abschluss eine Antwort. Er hat seine Familie gefunden... Oder was würde die Dango-Familie dazu sagen?

@JTG

So kann man die Dinge verschieden sehen. Ich bin ein sehr vorsichtiger Zuseher / Leser, mache mir Gedanken und bin sehr bei der Sache, wenn ich eine Story betrachte, welche mich interessiert. Meist bin ich derjenige, welcher sagt, dass so viele Punkte doch erklärt worden sind. Doch hier kann ich einfach nicht warm mit dem Ende werden. Ich hätte gerne mehr gesehen, ich hätte gerne mehr erklärt bekommen und vor allem hätte ich gerne ein Ende gehabt, welches nicht ALLES, was ich gesehen habe und über was ich so getrauert hatte, zunichte macht. Jegliche traurigen Emotionen, welche ich gespürt hatte, sind für mich nun reine Verschwendung gewesen. Und zudem wurde mir der Grund genommen, die Serie irgendwann wieder zu gucken.

Wenn schon solches Ende, dann bitte zumindest noch eine Art Nachspann, eine weitere Folge, in welcher man die weiteren Gedankengänge hört, wie das Leben nun so ist etc.

Ich bevorzuge ein Ende, welches noch lange zum Nachdenken anregt, hier habe ich kaum einen weiteren Gedanken mehr dazu gehabt, da 1. zu viele Fragen für mich ungeklärt blieben und 2. ich nicht die Drang fühlen konnte, über die Dinge nachzudenken. Ich denke dann über Dinge nach, wenn sie mich emotional stark berühren.