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    Uchuu no Stellvia

    Uchuu no Stellvia

    Vor 196 Jahre wurde die Erde von der Welle einer Supernova heimgesucht und stark in Mitleidenschaft gezogen. Die restlichen Überlebenden bauten die Welt wieder ganz von vorne auf. Heute schreiben wir das Jahr 2356. Die Menschheit hat sich ihre Erde nicht nur neu aufgebaut, sondern verlagerte ihren Lebensraum auch außerhalb der Erde, nämlich im Weltraum. Dort fliegen jetzt 5 der sogenannten Foundations rum. Während eine Station auf dem Mond ist, eine beim Saturn, liegt die Stellvia direkt in der Umlaufbahn der Erde. Während sie auf der großen Weltraumstation ihr normales Leben nachgehen, werden sie darauf ausgebildet die Erde und das ganze Sonnensystem vor der zweiten Welle der Supernova zu schützen. Eine von denen ist Shima Katase, mit der der Zuschauer durch Höhen und Tiefen des „ganz normalen“ Lebens geht.

    Bild und Ton

    Das Opening, sowie die beiden Endings wurden von dem Pop-Duo „angela“ gesungen. Alle drei Lieder wirken durch die besondere Stimme der Sängerin ziemlich eigenartig, bringt aber einen gewissen Reiz mit sich. Während „Asu e no Brilliant Road“ und „Kirei no Yozora“ flotte Popnummern sind, bietet die Ballade „The End of the World“ einen schönen Kontrast dazu, welchen man besonders durch den Wechsel der Endings bemerkt. Je nach der Stimmung in der Folge wird entweder die schnelle Nummer gespielt oder halt die Ballade. Das Opening gibt schön die Szenerie des Anime mit einigen beeindruckenden Bildern wieder, während das Ending ein jede Folge noch mal Revue passieren lässt.

    Schaut man mal ganz tief in die Augen unserer Helden aus Uchuu no Stellvia, dann sieht man ganz viele Kreise in den leblos wirkenden Augen von Shima und Co. Obwohl sich das ganze Gesicht sehr lebhaft und emotionsvoll bewegt, bleiben die Augen immer leer, selbst ein Haufen Tränen können das schlecht verdecken. Eine weitere Eigenheit ist die Frisur der Protagonistin, mit ihren endlos langen Zöpfen sieht sie Tsukino Usagi aus Sailor Moon verdammt ähnlich. Die Haare sind halt nur nicht blond, sondern braun. Gernerell ist der ganze Cast ein ziemlich bunter Zirkus. Von Franzosen bis Japaner, von grün bis lila ist so ziemlich alles vertreten.
    Gehen wir jetzt mal vom Zirkus ins Weltall. Uchuu no Stellvia zeigt viele schöne Bilder vom Weltall. Entweder schauen sie von der Foundation runter auf die „aufgehende“ Erde oder von der Erde hoch zur verdammt gut sichtbaren Raumstation. Dort sieht man auch, dass das Ding ziemlich groß ist. Teilweise das schönste an den Folgen sind diese schönen Bilder, auch während den Zwischensequenzen, sie wirken einerseits gezeichnet, aber andererseits ziemlich realitätsnah. Besonders schön sind die Bilder, wo die Kontraste zwischen Stellvia, Sonne, Erde und Mond dargestellt werden. Aber auch die Biancas und Katies (Das sind die kleinen Raumschiffe) wirken sehr beeindruckend.


    Fazit

    In 26 Episoden á 24 Minuten werden ganze zwei Weltuntergangsszenarien dargestellt, welche mal mehr, mal weniger realitätsnah sind. Wobei das doch ein sehr großer Begriff ist, wenn man einen Blick in die Zukunft riskiert kann alles möglich sein. Schön gemacht sind die jeweiligen beiden Enden einer jeder Katastrophe. Bei beiden wurde die Spannung bis zum Schluss gehalten, was besonders hervorzuheben ist. Im Gegensatz dazu hat die Handlung zwischen durch den ein oder anderen tiefen Hänger.
    Etwas schade ist auch, dass auf einige Personen so gut wie gar nicht eingegangen wird. Besonders von Arisa, der besten Freundin der Protagonistin, erfährt man eigentlich gar nichts, dafür aber Yayoi, die am Anfang nur am Rande mitspielte.

    Wie der Name (Uchuu no Stellvia = Stellvia des Weltraums) schon vermuten lässt, ist dieser Anime eindeutig ein Sci-Fi Abenteuer mit ein bisschen Comedy, aber auch etwas Drama/Romanze. Eine etwas komische Kombination, die leider nicht immer griffig ist und mit den verwaschenen Grenzen weiß man nie, wo man gerade steht, bzw. in welche Richtung man denken soll. Besonders, wenn es um die Beziehung zwischen Shima und Kouta geht, wird die Sache richtig verzwickt.
    Wenn man sich das ganze mal insgesamt anguckt ist Uchuu no Stellvia ein Schul-Anime, der im Weltraum spielt, wo Schüler in Mechas versuchen die Erde vor der Apokalypse zu retten. Klingt komisch, ist aber so.

    Bei der Punktevergabe kann es sich auch richtig schwer machen. Einerseits hat man die großen Finals zu jeder Katastrophe, andererseits die teils leblosen Figuren. Mal sind Folgen mit richtig Pfeffer dabei und dann folgen wieder Folgen denen man einfach nicht wirklich folgen kann. Der Anime ist storymäßig ein großes auf und ab aus Dramatik, Comedy und Action, dass man nicht weiß, was das ganze überhaupt soll. Den größten Lob muss man glatt „angela“ aussprechen, die mit „Asu e no Brilliant Road“ und „The End of the World“ tolle Soundtracks produziert und performt haben. Die 26 Folgen lassen sich schön gucken, laufen auch lockerflockig runter, aber es fehlt das gewisse Etwas wo man sagen kann „Ja, davon will ich noch mehr Episoden“. Mit 6,5/10 Punkten kann man sagen, dass es nicht unbedingt eines der weltbewegensten Animes ist (auch wenn er im Weltraum spielt), aber es sich trotzdem lohnt mal einen Blick hinein zu werfen und sich einfach mal ins Weltraum entführen lassen und sich, wenn es sein muss, auch ein hitziges Duell mit überdimensionalen, grünen Schmeißfliegen gönnen.

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