Thema: Idioten im Straßenverkehr

Aus heutigen gegebenen Anlass möchte ich gern ein Thema dazu eröffnen. Ich bin nun seit 4 Jahren sehr viel im Straßenverkehr unterwegs und habe schon einiges erlebt und sehr viele - den Begriff möchte ich jetzt hier nicht nennen - sagen wir, sehr sehr rücksichtslose Leute erlebt.

Das Ereignis heute war mit Abstand nicht das Gefährlichste, im Gegenteil, aber das, worüber ich mich doch sehr verwundert hatte. Ich kam an eine Kreuzung mit ca. 30 kmh Geschwindigkeit, als mich ein anderer Verkehrsteilnehmer in einem Lieferwagen in der Kreuzung schnitt, während ich noch fuhr. Ich musste also eine Vollbremsung hinlegen und war mir sogar noch sicher, dass er mich streifen würde an meiner Motorhaube und habe daraufhin gehupt. Es waren wohl noch 1-2cm Abstand zu meinem Auto. Also stand ich dann dort und wollte eigentlich schon fast weiterfahren, als ich gemerkt hatte, dass der andere angehalten hat und den Rückwärtsgang eingelegt hat. Als er dann auf der Höhe meines Fensters ankam und das Fenster runtergelassen hat, habe ich meines auch heruntergelassen und wurde erstmal saublöd angemacht, wie ich auf die Idee käme ihn zu hupen. Dann sagte ich noch in höflichen Ton, dass er mich richtig derb geschnitten hatte. Das Gespräch ging einige Zeit weiter und er wurde immer pöbelnder und rechthaberischer. Leider ist mir erst einige Zeit später eingefallen, was ich hätte tun können. Z.b. Polizei anrufen, Anzeige erstatten wegen Behinderung und Gefährdung - ist ja ein Verstoß gegen §1, den er hier abgelegt hat. Aber gut. Dieses Ereignis gab mir schon sehr zu denken, wieso ich dann als Unfallverhüter noch blöd angemacht werde, für Fehler, die andere begehen. Ich hab seinen Fehler ausgebügelt...

Das Ausbügeln anderer Fehler mit Extremsituationen auf Autobahn, Bundesstraße und auch Landstraße ist mir schon des Öfteren passiert. Dass LKWs auf 2-spurigen Straßen für jede Richtung auf meine Fahrbahn rüberkamen, urplötzlich, und mich in Richtung Leitplanke drängten, wo ich mit einem Reifen schon von der Teerfahrbahn im Endeffekt herunten war oder Autofahrern auf der Autobahn, die mir von deren Beschleunigungsstreifen direkt auf die linke Spur zogen, obwohl dort eine durchgezogene Linie war, eine Fahrstreifenbegrenzung, die sie nicht hätten überfahren dürfen und mich in waghalsige Brems- und Ausweichmanöver geführt hatten.

In mir wächst langsam das Bedürfnis nach besserer Ausbildung für Verkehrsteilnehmer und besserer Überwachung. Während die Polizei lieber 5 Blitzer aufstellt und - wie auf der A72 beim Rasthof Vogtland - dann eben die Geschwindigkeit auf 100 kmh reduziert, wenn dort geblitzt wird, und die Geschwindigkeit dann wieder erhöht, wenn der Blitzer abgebaut ist, ist mir schon bekannt. Das spühlt eben mehr Geld in die Kassen des Haushalts...

Die Frage ist nur: wie kann man sonst noch gegen solche Fahrer vorgehen? Eine Anzeige nützt mir persönlich immer nichts, weil es dann Aussage gegen Aussage steht. Außerdem ist es, wie bei einem Unfall dann, dass die Lage nie zu 100% klar ist und man, wenn es blöd läuft, auch noch wegen der Schuld der anderen eine Teilschuld aufgedeckelt bekommt.

Solche Verkehrsteilnehmer sind sicher schon jedem mal untergekommen.
Ich kann mich gut in deine Lage versetzen. Mir würde auch die Hutschnur platzen wenn ich unbegründet angeschnautzt werden würde.
Ich erinnere mich jetzt an eine Situation die ich mal hatte und an die ich mich wohl ewig erinnern werde.
Ich war mit meinem Sohn (er war damals noch kein Jahr alt) einkaufen. Ich parkte ganz normal auf dem Parkplatz vor dem Lebensmittelmarkt.
Ich achtete darauf einen Parkplatz zu finden wo rechts neben mir auch noch frei war. Einfach um besser die Babyschale aus dem Auto nehmen zu können.
Es waren sogar noch mehrere Plätze neben mir frei.
Egal. Ich parkte dort und suchte noch meine sieben Sachen zusammen und als ich aussteigen wollte, parkte ein Lieferwagen neben mir.
Aber so, daß selbst der Fahrer Probleme hatte aus seinem Fahrzeug auszusteigen ohne mir die komplette Seite zu demolieren.
Ich fragte ihn höflich, was er mir denn vorschlagen könnte wie ich jetzt mein Kind aus dem Auto holen sollte.
Er sah mich schon extremst frech an und pöpelte nur "durch den Kofferraum" und ging einfach weg.

Auch kann ich Leute gut leiden die so dicht auffahren, daß ich sie am liebsten fragen würde wie lange ich noch TÜV habe.
Solche Drängler weise ich dann so ein, daß meine Geschwindigkeit kontinuierlich abnimmt. Bis sie es merken und ihren Abstand vergrößern.

Ebenfalls tolle Leute die unter der Geschwindigkeitsbegrenzung fahren. Aber nur so lange, bis es zweispurig wird.
Dann geben die Gas als gäbe es kein Morgen mehr.

Ich hab genau einmal jemanden bei der Polizei gemeldet. Ich gab meiner Frau das Handy und sagte ihr was sie berichten sollte.
Es war ein Drängler der dann ohne Rücksicht überholte. Egal ob erlaubt oder nicht. (sorry aber wieder so ein Klischee, 3er BMW mit 798er Schlappen drauf und ein Auspuff der vergittert gehört damit die Pennner nicht drin übernachten, incl Ellenbogen aus dem Fenster. Musik konnte ich auch glasklar vernehmen.)
Jedenfalls erläuterte meine Frau der Polizei die Problematik und wurde noch gefragt in welche Richtung sich das Fahrzeug gerade bewegt.
Ich war zufrieden und reibte mir innerlich die Hände.
Am Folgetag klingelte mein Handy und ich meldete mich mit "ja?". Kannte die Nummer nicht. Da melde ich mich nie mit meinem Namen. Höchstens noch mit jimcarry.
Am anderen Ende meinte ein unfreundlicher Mann: Weiß heißt denn hier ja?, hier spricht die Polizei.
Na ja. Nochmals alles geschildert. Was nun daraus geworden ist, weiß der Geier.

Unterm Strich bin ich einer der eher die Klappe hält und träumt, den jeweiligen Rüpel mal Nachts an einer Ecke aufzulauern und ihm volle Kanne mit dem Kantholz eins über die Rübe zu ballern.

Deppen im Straßenverkehr gabs schon immer. Und sie werden weiterhin geboren.
Man kann froh sein, daß es Ausnahmen sind und sich der Großteil der Fahrer einigermaßen fair verhält.

Top Thema übrigens.

Herrlich. Also sorry, aber bei "durch den Kofferraum" musste ich schon lachen. Deine Tagträumerei ist auch nicht zu verachten...

Ernsthaft, wer kennt diese ganzen Beispiele nicht? Kann doch jeder, der nicht zu den Übeltätern gehört, nach einigen Jahren auf der Straße ein Buch drüber schreiben. (Wobei, die Übeltäter selbst wohl auch, denn die empfinden es ja nicht anders. )

Gut, ich bin jetzt auch nicht das heilige Vorbild, aber irgendwo muss man doch die Grenze ziehen - oder evtl. wieder dicht machen, aber ist ein anderes Thema.

Also erstmal Fahr ich selber 3er BMW bin aber keiner von denen die auf dicke Hose machen!
Ich fahre das Auto nur weil es mir gefällt, und weil ich ein BMW Fan bin.

Bin letztens nachts noch mal zur Tanke um kippen zu holen.
Auf der Rückfahrt war 80er zone in der ich 90 fuhr. Plötzlich kam ein Alfa und fuhr mir so nah auf das ich seine Lichter nichtmehr sehen konnte!
Ich drückte dann mehrmals leicht die Bremse um ihn zu warnen, aber es interessierte ihn wohl nicht.

Da der Tag für mich sowieso schon scheisse war, war ich schon geladen und hatte gute Lust ihn aus zu Bremsen und ihn quer über seinen hässlichen Karren zu ziehen. (aber was hat man davon?)

Trotzdem bin ich voll in die Eisen und dachte mir, evtl kann ich ne neue Stoßstange ergattern
Er konnte gerade noch so ausweichen, und ich konnte die Panik in seinen Augen erkennen
Das reichte mir fürs erste.

ja solche storys kenn ich auch. bin jetzt seit 10 jahren mit dem auto auf der straße, mittlerweile fahr ich aber deutlich weniger als in den ersten 5 jahren, aus beruflichen- und aus kostengründen.

es gibt zwar auch situationen bei denen ich mir denke: "idiot" oder ähnliches, aber meistens nur wenn irgendjemand andere potenziell gefährdet. zum beispiel riskantes überholen vor kurven, oder in der stadt extrem rumheizen und einen auf coole sau machen, wo ich dann nur denke, wenn jetzt ein kind zwischen den autos auftaucht oder gegenverkehr aus der kurve kommt.
die üblichen sachen wie dichtes auffahren oder schneiden usw. über sowas reg ich mich gar nicht mehr auf. lohnt doch eh nicht.

generell stimmt es aber schon, dass es eine zunehmende aggressivität im straßenverkehr gibt. das problem liegt wohl daran, dass man sich als person nicht mehr wahrnimmt sondern als sache, eben als fahrzeug. und mangelnde zeit, die bei vielen wohl die verantwortung verschwinden lässt.

geil finde ich aber auch oft, was mich dann auch schon mal "aufregt" sind fahrer/innen (meist älteren kalibers) die in der 70er-zone dann 60 fahren und wenn sie in die ortschaft fahren mit 60 weiter fahren oder noch schneller werden.

mit den älteren verkehrsteilnehmern sehe ich es sowieso recht kritisch. meine mutter wird nächstes jahr 60 und da werde ich sie mal bitten beim adac nen fahrtauglichkeitstest zu machen. ich glaube zwar schon, dass sie den besteht, denke aber, dass sowas verpflichtend eingeführt werden sollte. wenn ich oft 80 jährige oder so hinterm steuer sehe, die schon halb tot sind und mehr behindern als flüssig fahren, halte ich das für äußerst bedenklich. aber das empfinden diese fahrer natürlich selber nicht so.

ein beispiel diesbezüglich: meine schwester fuhr auf der landstraße (70 oder 100, weiß jetzt nicht genau) in einer kolonne, welche von einem recht alten herrn angeführt wurde, dieser fuhr langsamer als erlaubt und somit rückten die fahrzeuge zusammen. plötzlich bremste der alte herr kräftig aus unerklärlichen gründen und alle fahrzeug fuhren aufeinander auf. 4 fahrzeuge.

Ja das mit den älteren sehe ich auch so! Da müsste man was einführen das sie jedes Jahr untersucht werden ob sie überhaupt noch fahrtauglich sind!
Vor kurzem war ja wieder was größeres mit einer alten Frau.

Gilligan

ein beispiel diesbezüglich: meine schwester fuhr auf der landstraße (70 oder 100, weiß jetzt nicht genau) in einer kolonne, welche von einem recht alten herrn angeführt wurde, dieser fuhr langsamer als erlaubt und somit rückten die fahrzeuge zusammen. plötzlich bremste der alte herr kräftig aus unerklärlichen gründen und alle fahrzeug fuhren aufeinander auf. 4 fahrzeuge.

Was willst Du uns damit sagen ?

Fakt ist, hätten die nachfolgenden Fahrzeuge den Sicherheitsabstand eingehalten, wäre NICHTS passiert. Aber solche Worte wie "Sicherheitsabstand" kennen viele Autofahrer nur dem Namen nach. Die Bedeutung ist Ihnen allerdings völlig fremd.

Klar ... man darf auf einer Strasse nicht einfach bremsen und "zu langsam" (was aus Deinem Post aber nicht hervor geht) fahren ist auch nicht gut. Aber letztlich müssen sich die Fahrzeugführer die aufgefahren sind, ganz schwer an die eigene Nase packen.

keldana

Was willst Du uns damit sagen ?

Fakt ist, hätten die nachfolgenden Fahrzeuge den Sicherheitsabstand eingehalten, wäre NICHTS passiert. Aber solche Worte wie "Sicherheitsabstand" kennen viele Autofahrer nur dem Namen nach. Die Bedeutung ist Ihnen allerdings völlig fremd.

Klar ... man darf auf einer Strasse nicht einfach bremsen und "zu langsam" (was aus Deinem Post aber nicht hervor geht) fahren ist auch nicht gut. Aber letztlich müssen sich die Fahrzeugführer die aufgefahren sind, ganz schwer an die eigene Nase packen.

ich will damit sagen, dass spätestens 70+ fahrer/innen eine große gefährdung darstellen. alleine schon aus gesundheitlichen gründen. wenn die auf der autobahn nen infarkt bekommen. klar sind jüngere davon nicht frei, aber die wahrscheinlichkeit ist bei alten wohl deutlich höher. und ich will damit zeigen, wie alte durch behinderungen im straßenverkehr eine gefährdung darstellen. ist logisch, dass sich die fahrzeuge stauen, wenn da jemand rumtuckert und dann urplötzlich in die eisen geht. da bringt wohl auch ein sicherheitsabstand nichts.

man muss, und da kommen die angehörigen ins spiel, älteren teilnehmern einfach darlegen, dass sie darüber nachdenken sollten, ob sie überhaupt noch ein auto brauchen. und zudem, dass sie sich bezogen auf die teilnahme am straßenverkehr mal checken lassen sollen.

Es geht hier nicht um den Sicherheitsabstand, sondern um die Reaktion von älteren Leuten!
Den erstens ist sie definitiv verringert und zweitens tritt manchmal eine Reaktion in Form von einem zittern oder zucken ein, was dann ein bremsen oder sonstiges auslöst.

Das ist nicht OK und sollte überprüft werden.

Jaja...wer kennt solche Geschichten nicht.
Ich fuhr mal so Nachts Mutterseelenallein die Straße lang nach Hause. Plötzlich war aus dem nix ein BMW hinter mir (was sonst? :rolleyes) der drängelte wie ein blöder. Dann kam ein Rote Ampel. Es war noch nicht mal eine Millisekunde Gelb und er hupte direkt , war ihm wohl zu langsam , ich hupte zurück und fuhr aus Gnatz ganz gemächlich los und schön Punktgenau 50 und keine Überholmöglichkeit
Als diese dann kam überholte er und guckte mich blöd an und ich grinste blöd zurück. Dann stand er an der nächsten Ampel vor mir und kaum war es Gelb hupte ich

Hehe... sehr guter Thread.

Da kann ich ein Liedchen von Singen, da ich doch einige Zeit im Straßenverkehr verbringe.
Die wenigsten können wirklich ein KFZ bedienen.

Die Fahrtrichtungsanzeiger werden von vielen bestenfalls noch aus ästhetischen Zwecken angewandt.
In der Nähe von kinderreichem Aufkommen wird rücksichtslos geheizt ohne Ende usw.

Außerdem ist mir aufgefallen dass eine gewisse Grundaggression im Straßenverkehr vorhanden ist, was ich sehr schade finde. Hätte gern ein "kameradschaftlicheres" Verhalten.

Gilligan

ich will damit sagen, dass spätestens 70+ fahrer/innen eine große gefährdung darstellen. alleine schon aus gesundheitlichen gründen. wenn die auf der autobahn nen infarkt bekommen. klar sind jüngere davon nicht frei, aber die wahrscheinlichkeit ist bei alten wohl deutlich höher.

und ab wann soll der Führerschein entzogen werden ? Wenn der Arzt meint, die Wahrscheinlichkeit sei bei größer 50% ?

Gilligan

und ich will damit zeigen, wie alte durch behinderungen im straßenverkehr eine gefährdung darstellen. ist logisch, dass sich die fahrzeuge stauen, wenn da jemand rumtuckert und dann urplötzlich in die eisen geht. da bringt wohl auch ein sicherheitsabstand nichts.

Alte Menschen fahren etwas "vorsichtiger" als junge ... na und ? 50 km/h ist in der Stadt die HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT !!! Schon traurig, dass die meisten Autofahrer der Meinung sind, jemand sei ein "Hindernis", weil er bei 50 nicht MINDESTENS 50 fährt usw.

Und Sicherheitsabstand bringt definitiv etwas ... dann KANN nämlich nichts passieren, wenn der da vor einem "plötzlich" bremst.

Normalerweise bin ich durchaus dafür offen, irgendwo auch mal eine Grenze zu setzen, dass die Fahrzeugführung untersucht. Aber die hier vorgebrachten "Argumente" sind einfach lächerlich.

Vor allem, da ja teilweise argumentiert wird "da war ja vor kurzem mal wieder etwas mit einer alten Person". Dass aber täglich junge und mittelalte Menschen Unfälle bauen, davon ist keine Rede.



Ich für meinen Teil habe jedenfalls weitaus mehr Angst vor Volldeppen, die auf der Autobahn mit 200 km/h angeknallt kommen und so knapp vor mir in die Ausfahrt fahren, dass ich mich bis heute wundere, dass es dabei noch nicht geknallt hat. Oder vor den Deppen, die so nah auffahren dass man das Nummernschild von Ihnen schon fast im Kofferraum fühlen kann. Aber naja ...

vieraeugigerZyklop

Plötzlich war aus dem nix ein BMW hinter mir (was sonst? :rolleyes)

Mercedes, Audio, Opel, VW...

Simulacron3

Hehe... sehr guter Thread.

Da kann ich ein Liedchen von Singen, da ich doch einige Zeit im Straßenverkehr verbringe.
Die wenigsten können wirklich ein KFZ bedienen.

Die Fahrtrichtungsanzeiger werden von vielen bestenfalls noch aus ästhetischen Zwecken angewandt.
In der Nähe von kinderreichem Aufkommen wird rücksichtslos geheizt ohne Ende usw.

Außerdem ist mir aufgefallen dass eine gewisse Grundaggression im Straßenverkehr vorhanden ist, was ich sehr schade finde. Hätte gern ein "kameradschaftlicheres" Verhalten.

Die Leute die nicht blinken können hasse ich echt. Vor allem wenn die Spur murz vor einem gewechselt wird und man nicht mit rechnet.
Hatte das mal auf einer Doppelspurigen Straße in der Innenstadt. Ich fahr gemütlich dahin und neben mir fährt jemand als er ungefähr halb vorbei ist, also mein Kotflügel ist auf Höhe Anfang seiner Hintertür und da zieht der mit einmal rüber das ich voll in die Eisen steigen muss. Mein Glück war das hinter mir niemand fuhr.

Echt....manchen gehört der Lappen entzogen. Bin zwar auch manchmal kein Heiliger aber ich fahr so das ich niemanden ernsthaft gefährde.

vieraeugigerZyklop

Die Leute die nicht blinken können hasse ich echt. Vor allem wenn die Spur murz vor einem gewechselt wird und man nicht mit rechnet.
Hatte das mal auf einer Doppelspurigen Straße in der Innenstadt. Ich fahr gemütlich dahin und neben mir fährt jemand als er ungefähr halb vorbei ist, also mein Kotflügel ist auf Höhe Anfang seiner Hintertür und da zieht der mit einmal rüber das ich voll in die Eisen steigen muss. Mein Glück war das hinter mir niemand fuhr.

Echt....manchen gehört der Lappen entzogen. Bin zwar auch manchmal kein Heiliger aber ich fahr so das ich niemanden ernsthaft gefährde.

Ja vor allem in Kreisverkehren - wenn sich die Leute noch reinblinken (so das man denkt sie fahren die nächste raus) und WENN sie dann abfahren wollen, dann blinken sie wieder nicht
Ich beweihräuchere mich ja wirklich nicht gern selbst, aber ich halte mich schon für einen sehr guten Autofahrer (fahre auch Linie für Klasse D [Bus]... da muss man eh noch viel vorsichtiger fahren)
Halte Abstand, blinke, verhalte mich echt kameradschaftlich (heißt ich bestehe nicht immer auf meine Vorfahrt etc.) und und und...

Das Ärgerliche ist dann nur wenn so Pisser *g* fahren wie der letzte Honk (dabei Menschen - vor allem Kinder gefährden!) - die keinen Abrieb kriegen und ich ständig geblitzt werde (mit meinem privaten PKW) nur weil ich 6-8 km/h zu schnell unterwegs bin. Das ist teilweise pure Abzocke, sorry... auch wenn es dann nur 10-15 Euro sind. Die Dinger sollen ab 10 km/h anfangen zu blitzen. Ich kann doch nicht ständig meinen Tacho beobachten um auch JAAAA exakt 50 km/h, oder noch besser... 45 km/h zu fahren.

Noch toller sind die welche ausfahrten oder Seitenstraßen zustellen beim warten an der Ampel und keinen Platz zum rausfahren lassen obwohl sie eh stehen müssen.

keldana

und ab wann soll der Führerschein entzogen werden ? Wenn der Arzt meint, die Wahrscheinlichkeit sei bei größer 50% ?

Ganz einfach. Wenn sie nichtmehr fähig sind, ordentlich ein Kraftfahrzeug zu bedienen. Wer heute mit 60 kmh auf der Landstraße mit einem Auto rumtuckert, nur weil er alt ist, der stellt heute eine Behinderung des Straßenverkehrs dar. Noch schlimmer ist es, wenn jene besagte mit 60 kmh auf der Autobahn unterwegs sind. Im §1 steht geschrieben, man darf niemanden schädigen, gefährden, behindern oder belästigen. Grundlos 40 kmh zu wenig bzw. grundlos 40% unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist in meinen Augen eine Behinderung für andere Verkehrsteilnehmer und des Straßenverkehrs allgemein. Dies ist auch nicht zulässig.
Das mit dem Sicherheitsabstand: Wir können gerne mal beide Autofahren und uns auf einer Landstraße treffen. Wir fahren beide 100 kmh hintereinander und du hältst den geforderten Sicherheitsabstand ein, der gesetzlich vorgeschrieben ist. Und irgendwann leg ich urplötzlich ne Vollbremsung hin. Ich gehe jede Wette ein, dass du mir hinten drauf klebst. Weil du in dem Moment gar nicht damit rechnen kannst, dass ich bremse und wirklich eine Vollbremsung hinlege, obwohl es dazu überhaupt keinen Grund gibt. Bei sowas wird die Versicherung allerdings nicht zahlen, richte also schonmal nen Batzen Geld her .
Dass du was gegen schnelle Autofahrer auf der Autobahn hast, ist uns allen allerdings schon hinreichend bekannt. . Wobei es da in meinen Augen Dinge zu differenzieren gibt. Ich bin btw. auch kein Fan von dichtem Auffahren.
In Deutschland geht das mit dem Entziehen der Fahrerlaubnis leider nicht so easy, aber in meinen Augen hätten wesentlich mehr Leute Nachschulungen und den Entzug der Fahrerlaubnis verdient. Was teilweise auf der Straße abgezogen wird, ist echt nur noch zum Kotzen.

Was viele hier schreiben: Man kann ein Lied davon singen. Klar kann man das, das kann ich auch. Ich kann auch ein Lied von Mittelspurschleichern und Linkspurschleichern singen, die das Rechtsfahrgebot nicht kennen. Allerdings stehe ich dem gegenüber noch halbwegs besser. Da halt ich meinen Abstand, und wenn sie nach 5 Minuten mit 100kmh auf der linken Spur noch nicht geschnallt hat, dass die nächsten 5km rechts kein Fahrzeug mehr auf der Spur ist, blend ich ihr halt mal hinten kurz rein. Ist ja gesetzlich erlaubt - den Überholvorgang darf man ja durch Licht und Schallzeichen ankündigen.

EDIT: Idioten im Straßenverkehr gibt es viele. Aber ich war schon sehr verdutzt, dass ich dann von dem blöd angemacht werde, für was, was er verbockt hat. Die Logik fand ich einfach ziemlich nett.
Mit solchen Typen hätte ich nur ungern einen Unfall. Ehrlichkeit o.ä. sehe ich bei solchen Leuten als nicht-vorhanden. Und irgendwie glaub ich, dass bei solchen Leuten einfach auch ein Hauch Unfehlbarkeit verankert ist, irgendwo im Hirn. Nach dem Motto: Der einzige, der im Straßenverkehr recht hat, bin ich.

keldana

und ab wann soll der Führerschein entzogen werden ? Wenn der Arzt meint, die Wahrscheinlichkeit sei bei größer 50% ?

logischerweise dann, wenn es der gesundheitszustand nicht mehr erlaubt. ist ja für die moderne medizin nicht schwierig zu ermitteln, wenn das herz schwächelt und die körperliche belastung nicht mehr ausreichend ist. ich bin kein mediziner, du wohl auch nicht sonst gäb es eher einsicht deinerseits, aber es gibt klare indizien für die körperliche verfassung, insbesondere auch bezüglich des reaktionsvermögens. so eine von dir vorgeschlagene prozentuale wahrscheinlichkeitsangabe ist jedenfalls wenig hilfreich.

keldana

Alte Menschen fahren etwas "vorsichtiger" als junge ... na und ? 50 km/h ist in der Stadt die HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT !!! Schon traurig, dass die meisten Autofahrer der Meinung sind, jemand sei ein "Hindernis", weil er bei 50 nicht MINDESTENS 50 fährt usw.

ich frage mich wieso du mir hier worte verdrehst und dinge aus dem kontext reißt. jedenfalls hab ich das so nirgends gesagt.

keldana

Und Sicherheitsabstand bringt definitiv etwas ... dann KANN nämlich nichts passieren, wenn der da vor einem "plötzlich" bremst.

vor allem weil ich in der 70er zone auch mit einem deutlich langsameren wagen rechnen muss. so ein quatsch. natürlich staut sich dann der verkehr, ist ein normaler prozess im straßenverkehr. und wenn dann, während der anstauung auch noch unerklärlich heftig gebremst wird, knallt es natürlich.

keldana

Normalerweise bin ich durchaus dafür offen, irgendwo auch mal eine Grenze zu setzen, dass die Fahrzeugführung untersucht. Aber die hier vorgebrachten "Argumente" sind einfach lächerlich.

Vor allem, da ja teilweise argumentiert wird "da war ja vor kurzem mal wieder etwas mit einer alten Person". Dass aber täglich junge und mittelalte Menschen Unfälle bauen, davon ist keine Rede.

doch, aber diese sind anderen ursprungs und nicht ursprung von einem gesundheitszustand. dagegen wird ja auch was getan. zum beispiel zeigt der führerschein ab 17 in begleitung eines erfahrenen autofahrers einen positiven nutzen bzgl. der verkehrssicherheit.

keldana

Ich für meinen Teil habe jedenfalls weitaus mehr Angst vor Volldeppen, die auf der Autobahn mit 200 km/h angeknallt kommen und so knapp vor mir in die Ausfahrt fahren, dass ich mich bis heute wundere, dass es dabei noch nicht geknallt hat. Oder vor den Deppen, die so nah auffahren dass man das Nummernschild von Ihnen schon fast im Kofferraum fühlen kann. Aber naja ...

ja die sind auch nicht besser. aber die wurden ja hier auch dementsprechend bereits gewürdigt. nur von meiner seite aus noch nicht. aber ich brauch das ja nicht wiederholen was geschrieben wurde.

Am allergeilsten sind die lahmen LKW Fahrer. Fahren immer nur 80, wenn aber ne einspurige Baustelle mit Tempo 60 ist, wollen sie immer noch 60 fahren. Da ich noch in der Probezeit bin fahr ich natürlich nicht mehr als 70, der LKW hinter mir gibt mir 1000 mal Lichthupe und fährt nah auf. Als es dann wieder 2- spurig wird will der mich echt auch noch überholen .
Hatte auch schon mehrmals, dass Radfahrer auf so einer Verkehrsinsel standen und dann einfach los gelaufen sind (bei uns haben die sogar Vorfahrt gewähren Schild). Ich hau ne Vollbremsung rein, machs Fenster runter und schrei was der Scheiß soll und kassier dafür nen Mittelfinger :O. Radfahrer eben....haben auch kein Problem 100 Fahrzeuge hinter sich aufzuhalten.
Das sind so die zwei Situationen die mir am meisten im Gedächtnis geblieben sind. Vielleicht noch die eine, wo ich mit 150 auf der linken Spur fahre und 20m vor mir ein LKW mit 80 rüberzieht. Da ist mir das Herz in die Hose gerutscht.
Hatte jemand schon mal nen Unfall hier?

Mir persönlich sind aggressive, schnelle Fahrer, die einschätzen können, wie hoch das Risiko ist, welches sie im Augenblick eingehen, und ja, das können enige gut, sehr viel lieber als Leute, die ängstlich hinter dem Lenkrad kauern und eher 10 km/h unter Höchstgeschwindigkeit als 1 km/h darüber fahren. Kategorie 1 nehme ich nicht einmal wahr, da ich, wenn jemand schneller fahren will als ich, respektvoll Platz mache, wohingegen Kategorie 2, besonders, wenn ich auf dem Motorrad unterwegs war, mich nicht nur ein Mal beinahe mein Leben gekostet hätte.