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    Gespenster am Toten Mann

    Diese Rezension bezieht sich auf das Buch Gespenster am Toten Mann von P.C. Ettighoffer

    Gespenster am Toten Mann

    Vorwort

    Erst einmal zum Autor Paul Coelestin Ettighoffer war ein Elsässer und Soldat im Deutschen Kaiserreich der am Ersten Weltkrieg teilgenommen hat. Gespenster am Toten Mann ist sein erster Roman und erzählt seine Erlebnisse vom Beginn des Großen Krieges bis zu seinem Ende das in die Gefangenschaft führt. Gespenster am Toten Mann erschien erstmals 1931, also in einer Zeit als in der in der Weimarer Republik zum Teil großes Chaos herrschte. Doch trotz allem ist dieser Roman noch verhältnismäßig Neutral, im Gegensatz zu Ettighoffers späteren Romanen in denen schon fast in glorifizierende Weise von den deutschen Soldaten gesprochen wird, die man jedoch im Geiste seiner Zeit sehen sollte, dies macht die Sichtweise etwas verständlicher die er hatte.

    Inhalt des Buches

    Da der Roman die Erlebnisse von Ettighoffer im Krieg beschreibt, fängt er auch 1914 mit dem Beginn des Weltkrieges an, er beschreibt zu Beginn wie er und andere Elsässer sich freiwillig melden und ihre Ausbildung erleben bis sie schließlich an der Westfront eingesetzt werden. Dort beschreibt er seine Erlebnisse und klärt auch eine der Propagandalügen der Alliierten auf, das die Deutschen Soldaten Kannibalen seien, er schneidet die Ereignisse von Verdun an. Später geht es dann an die Ostfront. Er schildert auch seine Erlebnisse und Eindrücke von seinem Heimaturlaub als Deutschland schon unter die Hungerblockade stark leidet. Auch lässt sich herauslesen das er eine große Wut auf die Etappenkrieger hat, was wohl aus Sicht eines Frontsoldaten mehr als verständlich ist. Schließlich schildert er noch die letzte Offensive des Kaiserreiches die Kaiserschlacht die ausführlicher in seinem Buch Sturm 1918 beschrieben wird. In dessen Verlauf er letztlich in Gefangenschaft geht, auch beschreibt er den Eintritt der "Neutralen" US Amerikanern und das erste Aufeinandertreffen der Deutschen und US Soldaten, wie sich die US Amerikaner schlagen, als Neulinge in einem Krieg der alle beteiligten schon viel abverlangt hat. Das Ende des Buches ist es auch was mir auch seit dem ersten lesen vor einigen Jahren stark in Erinnerung geblieben ist. Wie beinah alle von Ettighoffers Kameraden die er im Verlauf des Buches vorgestellt hat den Tod im Kampf gegen eine US Division mit Tanks finden.

    Mein Fazit

    Ich finde Gespenster am Toten Mann ist ein lesenswertes Buch, es ist zwar in Frakturschrift geschrieben aber nach 1 – 2 Seiten ist das lesen dieser kein Problem mehr. Es lässt sich sehr leicht lesen und auch wenn ich manche Ansichten von Ettighoffer nicht teile, so schreibt er doch relativ flüssig und seine Sicht ist im Kontext betrachtet nachvollziehbarer. Er stellt den Krieg in diesem Buch noch nicht als glorreich dar, so wie in späteren Romanen und auch noch nicht so Gegner verachtend wie es später der Fall sein wird. Man merkt wie sehr der Krieg die Soldaten verändert und wie sehr sie sich mit der Zeit an Tod und Leid gewöhnen.

    Ich denke jeder der sich für den Ersten Weltkrieg interessiert sollte dieses Buch mal gelesen haben.

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