Thema: Fußball Liveticker (1. & 2. Bundesliga, DFB Pokal)

Die Wechsel jetzt schwächen uns gefühlt... Larsson für Bülter kann ich nicht beurteilen. Aber Polter für Terodde und Mollet für Zalazar fühlt sich gerade bei Letzterem in diesem Spiel nach Rückschritt an...

Sturmgeweihter

Die Wechsel jetzt schwächen uns gefühlt... Larsson für Bülter kann ich nicht beurteilen. Aber Polter für Terodde und Mollet für Zalazar fühlt sich gerade bei Letzterem in diesem Spiel nach Rückschritt an...

Antwort: Ja, die Wechsel haben uns komplett aus dem Spiel gebracht.
2:1 Gladbach. Schade. Und Gladbach drängt auf das 3:1.
Leider hat Kramer mit den frühen Wechseln die Ordnung und vor allem den Drang nach vorne komplett rausgenommen.

Elfmeter für uns nach VAR. Handspiel im Strafraum.
Aber wie ich uns kenne verschießen wir den.

Bülter hat ihn gemacht. Insgesamt ist ein Punkt sehr verdient. Zweite Hälfte nach den Wechseln war kacke.

Ne Bülter hat noch genetzt.

Elfer war übrigens absolut unstrittig. Demnach zur Abwechslung mal absolut richtig vom VAR.

Nachdem er heute in Berlin ja mal wieder bei einer 50:50 Sache eingegriffen hat bin ich froh, dass wir hier nicht wieder eine klare Fehlentscheidung nicht korrigiert bekommen haben.

War es definitiv aber ich weiß nicht ob der VAR da eingeschritten wäre, nach dem Aufschrei im letzten Spiel.
Aber egal wichtiger Punktgewinn, damit man nicht direkt wieder komplett unten drin steht ohne Punkte und der Druck zu extrem wird.

Auf jeden Fall. Ich glaube, der VAR wäre auch ohne letzte Woche eingeschritten. Das war mal sowas von klar und nicht diskutierbar...

Beim 1:2 hacken alle jetzt wieder auf Schwolow rum. Ja, er sah nicht gut aus, aber die Abstimmung mit Kral hat ganz offensichtlich nicht gepasst.
Kral hat Schwolow scheinbar nicht gehört, weshalb er im Weg stehen blieb, sonst hätte Schwolow den Ball sicher gefangen.
Sowas passiert, wenn die Spieler nicht eingespielt sind. Spielen die ein paar mehr Spiele zusammen, dann weiß Kral, dass Schwolow bei solchen Bällen rauskommt.

Das sind halt Tore, die müssen wir hinnehmen. Wir haben eine fast komplett neue Mannschaft.
Wäre doch irre, wenn die jetzt schon perfekt eingespielt wären.

Statt dieses einen Fehlers sollte man lieber die ersten 70 Minuten loben erwähnen.
Die waren verdammt gut und Gladbach ist alles andere als Laufkundschaft...

Nochmal eine sachliche Frage zu meinem Lieblings-Thema VAR.

Spiel Hertha - Frankfurt, Schiri entscheidet in der 89. auf Elfmeter, VAR schaltet sich ein, Schiri geht raus und guckt sich die Szene anderthalb Minuten in zigfachen Wiederholungen an, um seine Entscheidung zu treffen.
Wenn wir uns jetzt erinnern, dass der VAR nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen soll... wie klar kann diese gewesen sein, wenn man anderthalb Minuten und zig Super-Zeitlupen mit Lupe braucht, um entscheiden zu können, ob das nun ein relevantes Foul war oder nicht?

Versteht mich nicht falsch, ich bin großer Freund davon, wenn der Schiri sich das selber nochmal anschaut.
Druck im Stadion hin oder her, aber bei engen Entscheidungen muss er sich das selber ansehen.
Nur wie passt das zu diesem "nur bei klaren Fehlentscheidungen"?

Ich glaube, dass ist auch das, was so großen Unmut hervorruft. Wann ist eine Entscheidung klar falsch?
Wenn ich zig Wiederholungen brauche und man das Gefühl kriegt, dass irgendwie nur das Haar in der Suppe gesucht wird... das fühlt sich das falsch an.

Bspw. die Szene auf Schalke. Der Schiri geht raus, schaut dreimal drauf, klärt, ob es Hand oder Kopf war, fertig.
Aber da anderthalb Minuten stehen und sich das anschauen... das ist schon hart. Zumal man den halt genau deswegen geben konnte.
Es gab eine Berührung, der Spieler fällt zwar theatralisch, aber es wäre nicht falsch gewesen, den zu geben.
Muss der Keeper halt seine Flossen vom Fuß des Gegenspielers weglassen.

Ich weiß nicht, das wirkt alles irgendwie unausgegoren. Entweder muss man den Wortlaut ändern oder irgendwas anderes.
So fühlt sich das wirklich nach Willkür an und auch danach, dass manchmal die Schiris auch einfach was suchen, wenn sich der VAR meldet.
Willenborg hatte immerhin die Eier, seine Entscheidung im Nachhinein zu begründen, was auch richtig und gut ist.

Dennoch fühlt sich das alles irgendwie falsch an.

Insgesamt ist halt doch das passiert was viele erwartet haben, man gibt die Schuld einfach weiter.
Ich denke es wäre einfach mal richtig gut klare Regeln festzulegen wann genau der VAR eingreifen kann. Klare definierte Regeln die einfach zu befolgen sind, weswegen man sich aber das Regelwerk ansehen müsste und halt verständlicher formulieren sollte.
Ebenso frage ich mich auch ob man den Einsatz eines VAR vielleicht nicht ein Stück weit erweitert. Grade wenn ich sehe das in der letzten Zeit oft Tore nach Ecken erzielt werden die es eigentlich gar nicht geben durfte. Da wäre es halt in Ordnung bei Ecken aus denen direkt ein Tor entsteht auch zu überprüfen.
Steht der VAR eigentlich nur bei uns so in der Kritik oder auch in anderen Ländern?

Ich bin eigentlich dafür, den VAR einzuschränken. Dass er nur Tore und Elfer-Szenen verpflichtend überprüft und ansonsten die Regeln, die absolut klar sind.
Das wäre in meinen Augen Abseits und Tätlichkeiten, die der Schiri nicht gesehen hat. Abseits gibt es keinen Graubereich. Abseits ist Abseits oder eben nicht.

Wenn wir jetzt anfangen noch über korrekte Ecken oder Freistöße zu diskutieren, dann geht mir das zu weit.
Für sowas - ich werde nicht müde es zu betonen - sollte es dann meinetwegen Challenges für Trainer geben.
Zweimal pro Halbzeit, dreimal pro Spiel... ist mir egal. Aber bindet die Trainer mit ein!

Ansonsten behält der Schiri auf dem Feld die Oberhand, außer eben bei Tor, Elfer und Abseits sowie Tätlichkeiten.
Alles andere bleibt in seinem Ermessen. Ich bin mittlerweile soweit zu sagen, dass ich mit Tatsachenentscheidungen besser leben kann als mit VAR.
Damals haben wir uns alle genauso aufgeregt und gesagt: "Wie konnte er das nicht sehen!?!"
Das war mir aber lieber als das Gefühl, dass da jemand vor dem Video sitzt, es hätte SEHEN MÜSSEN, aber nicht eingegriffen hat.
Das geht mir echt noch viel mehr auf den Geist.

Ich war anfangs Befürworter des VAR, weil ich dachte, dass das den Fußball wirklich gerechter machen kann.
Weil der VAR in anderen Sportarten halt auch gut funktioniert.
Aber man hat sich bei anderen Sportarten so gut wie nichts abgeschaut.
Die NFL hat bspw. recht eindeutige Regeln definiert UND der Schiri erklärt auf dem Feld, was beurteilt wurde und was das Resultat ist.
Da gilt übrigens: Wenn man nicht ZWEIFELSFREI sagen kann, dass der Schiri falsch lag, dann bleibt die Entscheidung bestehen.

Es gibt da, glaube ich, drei Ausprägungen:
Die Entscheidung bleibt bestehen, weil die Bilder es belegen, dass der Schiri richtig lag.
Die Entscheidung des Schiris wird geändert, weil er zweifelsfrei falsch lag.
Die Entscheidung bleibt bestehen, weil kein Bild das Gegenteil belegen kann.

Wenn man sowas mal auf dem Platz beim Fußball kommunizieren würde, dann wäre alles leichter.
Wie schwer kann es sein, dass Headset auf die Stadionlautsprecher zu packen und der Schiri sagt:

"Es gab eine zu prüfende Situation. Spieler Hermann soll den Ball mit der Hand gespielt haben.
Nach Ansicht der Bilder wurde das Handspiel zweifelsfrei belegt, weshalb die Entscheidung Weiterspielen korrigiert wird.
Es gibt Elfmeter für Schalke wegen Handspiels".

So weiß jeder, was los ist, was geprüft wurde und wieso es zu der Entscheidung kam...

Sturmgeweihter

Abseits gibt es keinen Graubereich. Abseits ist Abseits oder eben nicht.

Gerade der erste Spieltag hat doch gezeigt, dass es den doch gibt. Nämlich dadurch, dass man einschätzen muss, ob ein Spieler aktiv ins Geschehen eingreift oder nicht. Man KÖNNTE Abseits tatsächlich komplett ohne Graubereich machen. Dazu müsste man einfach JEDEN Spieler, der näher zum Tor steht als der letzte Spieler der gegnerischen Mannschaft (blabla) als "aktiv" ansehen bzw eben jede solche Stellung verbieten. Da wäre ich im Sinne der Einfachheit z.B. auch sehr dafür. Wenn halt am Seitenaus jemand bei einer Passabgabe "im Abseits" steht, obwohl er nicht ins Spiel eingreift, weil die Aktion gerade im Strafraum stattfindet, hat die Mannschaft eben Pech.

Jonny Knox

Gerade der erste Spieltag hat doch gezeigt, dass es den doch gibt. Nämlich dadurch, dass man einschätzen muss, ob ein Spieler aktiv ins Geschehen eingreift oder nicht. Man KÖNNTE Abseits tatsächlich komplett ohne Graubereich machen. Dazu müsste man einfach JEDEN Spieler, der näher zum Tor steht als der letzte Spieler der gegnerischen Mannschaft (blabla) als "aktiv" ansehen bzw eben jede solche Stellung verbieten. Da wäre ich im Sinne der Einfachheit z.B. auch sehr dafür. Wenn halt am Seitenaus jemand bei einer Passabgabe "im Abseits" steht, obwohl er nicht ins Spiel eingreift, weil die Aktion gerade im Strafraum stattfindet, hat die Mannschaft eben Pech.

Das wäre mal das eine, und als nächstes hättest du dann Szenen, in denen es den VAR braucht, um eindeutig bestimmen zu können, ob es sich um ein kontrolliertes Zuspiel gehandelt hat, auch wenn der Passempfänger im Abseits gestanden hatte, oder ob der Ball eventuell bei einem Schussversuch des "Passgebenden" durch den Eingriff des Verteidigers zum Empfänger gelandet ist und dabei entsprechend eine neue Spielsituation zustande kam. Da da Bruchteile von Sekunden entscheidend sind, sind solche Dinge einfach nicht zweifelsfrei aus dem Spielgeschehen heraus abzulesen und dann macht der Einsatz des VAR ebenso Sinn, wie bei dem von dir genannten Beispiel.

Arminia Bielefeld hat nach einen absoluten Fehlstart den Trainer, Uli Forte entlassen :

https://www.spox.com/de/sport/fussba...r-spielen.html

Das Experiment ging halt völlig in die Hose, ich frage mich aber warum das so lange gedauert hat ? Man hat jetzt wieder eine halbe Trainingswoche verplempert.
Nun ja es war der Flop mit Ansage und ich weiß auch nicht in wie weit die Art zu reden etwas mit reingespielt hat. Forte hatte einen starken Akzent und ich kann mir nicht vorstellen das die Spieler ihn deswegen ganz ernst genommen haben.

Dann dürfte man ja jeden Schweizer nicht ernst nehmen. ... ... Ja okay, hast Recht.

Jonny Knox

Dann dürfte man ja jeden Schweizer nicht ernst nehmen. ... ... Ja okay, hast Recht.

Hör dir mal entsprechende Interviews mit ihm an. Natürlich spricht er halt wie ein Schweizer aber irgendwas in seiner Stimme kommt noch hinzu, weswegen man ihn nur bedingt ernst nehmen kann.

daywalker2609

Hör dir mal entsprechende Interviews mit ihm an. Natürlich spricht er halt wie ein Schweizer aber irgendwas in seiner Stimme kommt noch hinzu, weswegen man ihn nur bedingt ernst nehmen kann.

Habe ich gemacht. War ein Interview zum Abschluss des Trainingslagers. Da fand ich es jetzt nicht übertrieben schlimm.

Jonny Knox

Habe ich gemacht. War ein Interview zum Abschluss des Trainingslagers. Da fand ich es jetzt nicht übertrieben schlimm.

Ich schon aber gut vielleicht liegt es auch immer im Auge des Betrachters.
Es überrascht mich aber nicht, doch der Fehler wurde eindeutig von Arabi getätigt. Irgendwie immer interessant wie auch Sportvorstände, nach jahrelanger guter Arbeit sich so von jetzt auf gleich abnutzen.

Jonny Knox

Habe ich gemacht. War ein Interview zum Abschluss des Trainingslagers. Da fand ich es jetzt nicht übertrieben schlimm.

Finde, er klingt nicht wahnsinnig viel anders als Martin Schmidt, den man ja auch als Trainer von Augsburg und von Mainz auch schon gesehen und gehört hatte.

Magisk

Finde, er klingt nicht wahnsinnig viel anders als Martin Schmidt, den man ja auch als Trainer von Augsburg und von Mainz auch schon gesehen und gehört hatte.

Oder Urs Meier (ehem. Schiri) oder Roland Trettl (Koch aus Südtirol).
Klar klingt's irgendwie "süß", aber jetzt nicht so, dass ich sagen würde, jemand der so spricht hat automatisch ein Mangel an Autorität. Ist ja kein Sächsisch.

Jonny Knox

Oder Urs Meier (ehem. Schiri) oder Roland Trettl (Koch aus Südtirol).
Klar klingt's irgendwie "süß", aber jetzt nicht so, dass ich sagen würde, jemand der so spricht hat automatisch ein Mangel an Autorität. Ist ja kein Sächsisch.

Es ist ja durchaus immer noch verständlich und ich muss zustimmen, dass ein solcher Akzent für mich auch immer was sympathisches hat. Es spricht auch für die Authentizität der jeweiligen Person hinter dem Trainer, denke ich, was ich in jedem Fall dann wieder als einen positiven Anteil an der Persönlichkeit erkennen würde. Natürlich scherze ich auch manchmal darüber, dass man manche Dialekte nicht so sehr mit Ernsthaftigkeit verbinden könnte, aber am Ende ist das wichtigste ja, dass man die Person eben gut versteht, und in diesem Fall war Uli Forte glaube ich unproblematisch.