Thema: Technische Hilfsmittel

Esposito

Oder man könnte es auch einfach so lassen wie es ist. Umstrittene Entscheidungen gehören nun mal zum Fussball, auch unter der Gefahr, dass mal die eine oder andere Fehlentscheidung dabei ist. Das bringt Emotionen ins Spiel, und Fussball lebt nun mal, wie ich immer wieder beteure, von Emotionen. Ausserdem bleibt das Spiel einigermassen flüssig, wenn nicht wegen jeder Kleinigkeit gestritten bzw. ein "Videoüberwacher" konsultiert wird. Und ausserdem, so sagt es eine alte Fussballweisheit, gleichen sich Fehlentscheidungen langfristig gesehen immer wieder aus, abgesehen davon, dass sie sowieso nur in verhältnismässig seltenen Fällen wirklich spielentscheidend sind. Es hat so lange ohne diese ganzen technischen Innovationen funktioniert, und ich sehe nicht ein, weshalb wir sie jetzt so dringend brauchen sollten.

Ich finde es Schwachsinn, so zu lassen, wie es ist.
Fussball lebt nicht von Emotionen, Fussball geht gerade an Emotionen kaputt. Wieviel Agressionen wurden denn durch (vermeintliche) Fehlentscheidungen ausgelöst?? Wenn man dem einen Videobeweis entgegensetzen könnte, würde die Stimmung nicht immer so hochkochen ...

Natürlich ist es Schwachsinn. Ja Emotionen gehören zum Fussball, ABER Schiris sind auch nur Menschen. 90 prozent der Fans können zwar damit umgehen, aber die restlichen 10 Prozent, flippen dann ja aus. Ich meine das Beispiel Rafati, zeigt ja wie bedrohlich das werden kann. Der Fussball ist mittlerweile so shcnell gewordne, und ich bewundere ja Schiris, die ganz knappes Abseits sehen, fakt ist aber das sie auch Hilfsmittel benötigen, wenn sie das Spiel fair beenden wollen. Diese Torrichter sind aber eindeutig der falsche Weg. Irgendwie sollte man was mit ner Kamera machen, und ein Schiri sitzt dann eben im Studio, schaut sich die Szene an, und gibt es dann durch. Natürlich darf ein team pro Spiel nur eine bestimmte Anzahl, dieses Beweises forden, und auch nur bei wichtigen Sachen.

daywalker2609

Natürlich ist es Schwachsinn. Ja Emotionen gehören zum Fussball, ABER Schiris sind auch nur Menschen. 90 prozent der Fans können zwar damit umgehen, aber die restlichen 10 Prozent, flippen dann ja aus. Ich meine das Beispiel Rafati, zeigt ja wie bedrohlich das werden kann. Der Fussball ist mittlerweile so shcnell gewordne, und ich bewundere ja Schiris, die ganz knappes Abseits sehen, fakt ist aber das sie auch Hilfsmittel benötigen, wenn sie das Spiel fair beenden wollen. Diese Torrichter sind aber eindeutig der falsche Weg. Irgendwie sollte man was mit ner Kamera machen, und ein Schiri sitzt dann eben im Studio, schaut sich die Szene an, und gibt es dann durch. Natürlich darf ein team pro Spiel nur eine bestimmte Anzahl, dieses Beweises forden, und auch nur bei wichtigen Sachen.

Da der Schiri und seine Assis für gewöhnlich ein Headset haben, wäre das Ganze auch kein großes Problem und ohne größere Verzögerungen zu bewerkstelligen ...

In anderen Sportarten hat eine Mannschaft auch eine begrenzte Anzahl an Überprüfungen zur Verfügung und das funktioniert sehr gut ...


Natürlich ist das Modell nur für den Profi-Fussball denkbar und auch nur dort, wo das das Fernsehen dabei ist ...

Ah, okay - hier gibt es schon ein Thema bzgl. Hilfsmittel.
Bin gegen Technische Hilfsmittel, da ich finde, von den Tatsachenentscheidungen lebt der Fussball.

Wie seht ihr es?

Hydro

Da sieht man mal wieder das sich im Fussball alles ausgleicht. DFB Pokal Finale (Ball war hinter der Linie -> Pro Bayern) und gestern DFB Pokalhalbfinale (klarer Elfmeter -> Pro Dortmund).
Von sowas lebt der Fussball, deswegen bin ich nach wie vor gegen jedes Hilfsmittel. Wäre doch schade, wenn wir nichts mehr zum diskutieren hätten auch wenn wir natürlich gestern benachteiligt wurden.

Ocelot

Auf der einen Seite finde ich, dass diese etwas verschobene "Fussballromantik" hinsichtlich Fehlentscheidungen sogar wirklich ein fester Bestandteil des Fussballs ist. Aber auf der anderen Seite muss man eben sagen, dass es mittlerweile um sehr hohe Beträge geht und auch um Zukunftsaussichten. Ich denke ein Marco Reus war letztes Jahr schon ziemlich pissig nach dem Finale, schließlich ist er ja glaub ich bis heute titellos ( höchstens en Supercup? ) und sowas beeinflusst ja zum Beispiel eine VV. Oder man stelle sich vor der HSV gewinnt in der Relegation gegen einen Traditionsverein aus der zweiten Liga durch eine Fehlentscheidung, da wäre der Aufschrei sehr groß.

Deswegen bin ich für Hilfsmittel, aber ich verstehe was du meinst, ich denke aber, dass für Diskussionen im Fussball doch immer genug Platz sein wird, gerade nach solchen Attacken wie der von Langerak

Das kommt halt immer auf das Hilfsmittel bzw. sein Einsatzgebiet ab. Wenn über den Videobeweis für nicht geahndete Tätlichkeiten oder andere Unsportlichkeiten nachträglich Strafen verhängt werden, finde ich das absolut in Ordnung. Wenn man aber während des Spiels jede strittige Szene einzeln bewerten möchte, wo käme man denn dann bitte hin? Klar, vielleicht würde so manche Fehlentscheidung schnell revidiert werden, aber oftmals sieht man z.B. halt auch erst nach mehreren Kameraeinstellungen ob Abseits vorlag. Und viele Elfmeter kann man geben, muss man aber nicht geben. Soll jedes Mal erst fünf Minuten diskutiert werden bevor das Spiel fortgesetzt werden kann? Den Spielverlauf betreffende Schiedsrichterentscheidungen sollten immer unantastbare Tatsachenentscheidungen bleiben. Einzig mit der Torlinientechnik kann ich einigermaßen leben, weil die sofort eindeutige Ergebnisse liefert und ein (fälschlicherweise nicht) gegebenes Tor von allen möglichen Entscheidungen den größten Einfluss auf den Spielverlauf nimmt. Wirklich zwingend ist das aber für mich auch nicht. Besonders albern finde ich allerdings das Freistoßspray (und vor allem die Tatsache, dass das Zeug überall nur gelobt wird). Die Autoritätsperson Schiedsrichter soll also mit einer Sprühflasche herumrennen und sich nach Bedarf vor den versammelten Spielern verneigen und eine Linie auf den Boden sprühen, die bei zu langen Diskussionen sowieso wieder verschwunden ist bis der Freistoß tatsächlich ausgeführt wird!? Ganz ehrlich, als ich das erste Mal davon gehört habe, dachte ich, ich wäre zufällig auf einer Satire-Seite gelandet. Das ist einfach so widersinnig. Mal davon abgesehen, dass mir bis zur Einführung dieses überaus nützlichen Utensils eigentlich nie aufgefallen ist, dass nachträgliche Verschiebungen der Mauer ein wahnsinnig schwerwiegendes Problem des Fußballs sind, das zwingend bekämpft werden muss.