Narcos

Audionymous · 02.09.2015, 22:45

„Narcos“ porträtiert das Leben und den Tod des berüchtigten Drogenkönigs Pablo Escobar. Dieser war in den 1980ern nicht nur weltweit als rücksichtsloser Drogenboss und Terrorist bekannt, sondern galt in seiner kolumbianischen Heimat in Medellín im Gegensatz als fürsorglicher Familienvater und war vor allem bei den sozial schwachen Einwohnern als neuer Robin Hood angesehen. Das Netflix-Drama widmet sich dem Aufstieg Pablo Escobars und wie die internationalen Behörden versuchten, ihn ein für alle Mal zu Fall zu bringen.Die Hauptrolle des Boss' des kolumbianischen Medellín-Kartells wurde mit Wagner Mourabesetzt, während auf der Gegenseite die Staatsgewalt durch DEA-Agent Javier Peña (Pedro Pascal) und seinen amerikanischen Kollegen Steve Murphy (Boyd Holbrook) vertreten wird. Eine weitere Rolle übernimmt Juan Pablo Raba, der Gustavo Gaviria spielt, die rechte Hand von Pablo Escobar.Filmregisseur Jose Padilha steht als Ideengeber hinter dem Projekt und übernahm bei der Pilotepisode die Regie. Als Autoren fungieren Doug Miro und Carlo Bernard. Die Dreharbeiten zur Serie fanden in Kolumbien statt, während der Cast aus zahlreichen Darstellern und Darstellerinnen besteht, die aus Lateinamerika kommen. Netflix und Gaumont International Television stehen hinter „Narcos“.

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Audionymous · 02.09.2015, 22:47

Gerade erste Folge geschaut und bin begeistert!
Sehr cool gemacht und gerade mit den original Fotos und Videos macht das nen richtig guten Eindruck!
Es geht aber wirklich sehr schnell voran und irgendwie habe ich das Gefühl das es da wohl keine zweite Staffel geben wird.

Nyota · 03.09.2015, 16:58

Abwarten wie es ankommt und wie sich die anderen Netflix-Serien entwickeln.

Ich habe gestern ebenfalls die erste Folge gesehen und fand es sehr vielversprechend. Sieht sehr authentisch aus und echt. Ich werds auf jeden Fall mal weiterschauen.

thanatos · 05.09.2015, 08:08

hatte auch mal in die 1. episode reingesehen..kann mir vorstellen, das sich diese serie sehr gut entwickeln kann..
dramatisch, philosophisch und die gegenseiten versuchen sich immer irgendwie auszuspielen, ganz wie bei breaking bad..nur das narcos eben viel realer ist

Nyota · 05.09.2015, 09:10

Ich bin jetzt bei Folge 4. Immer noch gut.

Audionymous · 05.09.2015, 09:51

Bin ich auch, die Serie ist klasse!

Knollo · 09.09.2015, 14:37

Habe auch ein paar Folgen geschaut, da ich momentan nichts anderes auf Netflix oder Amazon finde.
Finde die Serie stellenweise gut, stellenweise "okay".

Die Erzählweise ist sehr schnell und daher auch recht oberflächlich gehalten. Die Tatsache, das Spanisch immer mit Untertitel läuft, gefällt mir da weniger gut. Es mag zwar zur Stimmung passen, nervt mich aber. Gut gefällt mir allerdings der Bezug zur Echtheit. Vor allem das immer wieder die echten Bilder und Videos eingeblendet werden und der dazu passende Erzählstil vom DEA Mitarbeiter.

Jazzer · 14.09.2015, 14:28

Bin mal gespannt drauf.. Ein paar der Netflix Sachen fand ich richtig gut, ein paar wirklich nicht so.. Es ist ja gerade so ein Serienhype, dass die produzieren, was das Zeug hält.. Wird auch viel Mist gemacht..

Audionymous · 14.09.2015, 15:24

Ich hab sie durch und fand sie durchgehen cool. Freu mich schon auf Season 2.

Never Die · 21.09.2015, 17:11

habe die ersten beiden Folgen gesehen und bin sehr angefixt.. Super Serie!

Knollo · 22.09.2015, 09:47

Bin mittlerweile durch.
Auch jetzt im Nachhinein war die Serie "okay".
Es hatte einige interessante Höhepunkte, es wäre aber meiner Meinung nach noch mehr möglich gewesen.
Vor allem die vielen Untertitel und die Original-Sprache haben mir persönlich weniger gut gefallen. Und aufgrund des schnellen Erzählstils sind viele mögliche Spannungsmomente flöten gegangen.
Ansonsten aber ganz okay. Sollte es eine weitere Staffel geben, ich würde denke ich rein schauen.

Nyota · 22.09.2015, 10:38

Bieberpelz

Vor allem die vielen Untertitel und die Original-Sprache haben mir persönlich weniger gut gefallen. Und aufgrund des schnellen Erzählstils sind viele mögliche Spannungsmomente flöten gegangen.

Gerade die Originalsprache machte es für mich so authentisch. Wenn sie ständig englisch mit Akzent gesprochen hätten wäre viel verlorengegangen.
Ich bin es auch nicht gewohnt mit Untertiteln zu schauen, aber ich fand schon man konnte denen gut folgen.

Audionymous · 22.09.2015, 10:41

So is es, ohne das Spanische hätte ich die Serie wahrscheinlich gar nicht geschaut weil es total unecht rüber kommt.
Bei Mafia Filmen wird auch oft mal Italienisch gesprochen, das gehört einfach dazu.

Knollo · 22.09.2015, 14:20

Keine Frage, das passt da definitiv hin.
Allerdings hat es mir in der Masse sehr missfallen, weshalb ich es gern dann doch im Deutschen gehört hätte.

Bei Breaking Bad war die Gewichtung eine ganz andere. Da hatte es mir besser gefallen. Ist natürlich rein subjektiv.

Sleeping Dragon · 18.03.2016, 11:43

So, ich habe Narcos nun auch gesehen. Sehr schöne Serie, bisher die beste Produktion eines Streaming-Anbieters. Der Mix aus historischer Erzählung und spannender Serie ist hier ziemlich gut geglückt, insbesondere die Tatsache, dass in der Serie zu einem großen Teil Spanisch gesprochen wird, hat mir gut gefallen. Es hätte aber noch etwas authentischer sein können, denn für Kolumbien in der 80ern kamen mir sämtlichte Personen permanent zu geleckt vor. Hat sich Murphys Haaransatz in einer der zehn Folgen auch nur ein bisschen bewegt? Auch Pablo Escobar wirkt oftmals eher zahm und knuffig als wie ein gefährlicher Gangsterboss. Es hätte für meinen Geschmack ruhig alles noch etwas rauher und härter sein können.

Auch den Erzählstil fand ich mitunter etwas aufdringlich, also die Off-Kommentare von Murphy. Klar, man wollte damit auf das geschichtliche Element hinweisen, also dass die Story retrospektiv erzählt wird, aber muss es wirklich sein, dass dem Zuschauer ständig erzählt werden muss: "Hier, diese Person ist für die weitere Story total wichtig" oder "Jetzt kommt ein total unerwarteter Wendepunkt! Guck genau hin!!!". Ich für meinen Teil finde sowas lieber selbst raus, so wirkt das irgendwie wie ein Tutorial für Serien-Zuschauer.

Nicht wirklich verstanden habe ich jedoch das Erzähltempo. Grundsätzlich finde ich die Geschwindigkeit zwar vollkommen okay, aber ich wundere mich halt warum man die Geschichte Pablo Escobars dann nicht komplett abgeschlossen hat. Bisher hat man sich ja doch ziemlich gut an der tatsächlichen Historie orientiert, aber nach dem aktuellen Endpunkt passiert doch eigentlich nicht mehr viel, was eine zweite Staffel rechtfertigen würde. Wahrscheinlich hätte sich Escobars Leben ganz wunderbar abschließen lassen, wenn man statt dieser zehn dann zwölf Folgen bestellt hätte. Wenn man jetzt noch eine zweite Staffel mit zehn weiteren Folgen bestellen will, dann frage ich mich halt was man da noch groß erzählen will. Entweder man verlangsamt das Erzähltempo ganz extrem, was eben im Verhältnis zur ersten Staffel unpassend wäre oder man beginnt mehr fiktive Elemente einzubauen und die Story so künstlich zu verlängern. Das kann dann natürlich sowohl sehr positiv als auch sehr negativ für die Serie sein, je nach dem was man sich einfallen lässt. Reinschauen werde ich aber definitiv, dafür war die erste Staffel insgesamt einfach zu gut.