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Thema: The Fall

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    Raul Endymion Raul Endymion ist offline

    The Fall



    The Fall

    Inhalt:

    Los Angeles, in den frühen 20er Jahren...

    Der Stuntman Roy Walker wird nach einem schweren Unfall beim Filmdreh ins Krankenhaus eingeliefert. Hier wird ihm eröffnet, dass er wahrscheinlich nie wieder wird Gehen können und für immer an einen Rollstuhl gefesselt sein wird. Im Krankenhaus trifft er auf die fünfjährige Alexandria, die sich beim Orangenpflücken den Arm gebrochen hat.
    Roy freundet sich mit dem kleinen Mädchen Schritt für Schritt eine fantastische Geschichte über ein paar seltsame Banditen die sich auf den Weg machen, sich an dem bösen General Odius zu rächen. Jeder der Banditen, "der maskierte Bandit", "der schweigsame Inder", "der ehemalige Sklave", "Charles Darwin", "der Sprengstoffexperte Luigi", sowie "der seltsame Mystik" hat persönliche Gründe für seine Rache.
    Diese Geschichte die Roy dem Mädchen Alexandria erzählt, beginnt wie eine reine Unterhaltung, jedoch will Roy die Geschichte nur weitererzählen, wenn Alexandria ihm dafür eine Flasche Morphium aus der Krankenhaus-Apotheke stielt, da Roy einen Selbstmordversuch unternehmen möchte.
    Roys Geschichte ist inspiriert von seinem eigenen tragischen Leben, seiner Liebe zu einer Frau und seinen Gefühlen von einem zukünftigen Leben im Rollstuhl. Diese Geschichte vermischt sich in den Gedanken von Alexandria immer weiter mit Teilen aus der Realität. Daher erscheinen immer mehr reale Personen aus der Umgebung des Krankenhauses und des echten Lebens in dem Abenteuer-Märchen auf...







    Film:

    Ungläubiges Staunen, eine heruntergeklappte Kinnlade und doch eine zutiefste Bewegtheit waren wohl die ersten Gefühle die ich, nachdem ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, nach Genuß dieses Kunstwerks empfunden habe.
    Der geneigte Zuschauer wird sofort in den Bann dieses Werks gezogen, und hat bis zum Ende des Films keinerlei Chance zu entkommen. Dieser Film von Regisseur Tarsem Singh ist erst sein zweiter Film überhaupt. Sein erster Film "The Cell" war ja auch schon durch seine ungewöhnliche Optik aufgefallen. Thematisch haben die beiden Filme jedoch nichts miteinander gemein. "The Fall" ist jedoch in Hinblick auf die visuelle Leckerbissen ein ganz anderes Kaliber. Solch eine Opulenz an beeindruckenden Bilder und Farben ist mir so bisher nur selten untergekommen. Von den wahrlich wunderschönen Drehorten ganz zu schweigen. Die Drehzeit dieses Kleinods betrug gute 4 Jahre und die Dreharbeiten fanden in über 18 Ländern quer verstreut auf der Welt statt. Darunter befinden sich solch phantastische Orte in Ländern wie Bali, Chile, Fidschi-Inseln, Indien, Südafrika, Spanien, Kambodscha, und viele mehr.
    Und gerade diese überladene optische Wucht ist es die den Zuschauer von Anfang an staunen lässt. Mit geradezu unglaublicher Präzision, fast schon manischer Liebe zum Detail, erzeugt Tarsem Singh hier einen Bildersturm der so ungewöhnlich, surreal, verspielt und doch extrem ausdrucksstark ist, dass es sich nur schwerlich in Worte fassen lässt.
    Der Zuschauer wird durch ein sich andauernd wandelndes Gemälde geführt und erlebt dort ein Märchen wie es kaum schöner und phantasievoller sein könnte.





    Regelrechte Traumwelten voll von verschwenderischer Schönheit durchschreiten die Protagonisten in einer Geschichte die alsbald die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verfließen lässt. Und all dies realisiert Regisseur Tarsem Singh ohne den Einsatz von CGI-Tricks oder sonstigen Computertechniken. All dies entsteht nur durch originelle Kostüme, bildschöne und exotische Drehorte, sowie ein paar raffinierten Kameraeinstellungen.
    Abseits von der überragenden optischen Komponente bietet der Film jedoch auch noch eine zweite, tiefergreifende Ebene. Und das ist die phantastische, Märchenhafte Geschichte, die den Zuschauer komplett in ihren Bann zieht. Durchweg spannend und doch gleichzeitig traumhaft dahinwabernd erzählt uns Regisseur Tarsem Singh hier von seiner ureigenen Vision. Geschmückt mit ein wenig Gesellschaftskritik, etwas Action und Abenteuer und auch eine feine Prise an Selbstironie. Kindliche Fantasie, Träume und Hoffnung; Tarsem Singh beweist hiermit wahrlich meisterhaft, dass ein Kino das gleichzeitig auf originelle Weise unterhält und doch auch Tiefe und Anspruch besitzt noch nicht ausgestorben ist.





    Nun noch ein paar Worte zu den Darstellern. Obwohl (oder gerade deswegen?) keiner der Darsteller bisher zu großer Berühmtheit gelangt ist, so liefern doch wirklich alle sehr gute bis hin zu fabelhaften Leistungen ab. Ganz Vorne dabei ist die junge Darstellerin der kleine Alexandria (Catinca Untaru). Es ist eigentlich kaum zu glauben, dass die junge Rumänin (11) während den Dreharbeiten kein Wort Englisch konnte und sie vor den Szenen die Texte auswendig gelernt hatte. Und ihre ganze Darstellung ist beseelt von einer kindlichen Naivität und fröhlichen Unbekümmertheit, die man mit Worten nur schwerlich beschreiben kann. Die Mimik und Gestik wirken absolut authentisch. Zu keiner Zeit kommt man auf den Gedanken hier eine Schauspielerin bei der Arbeit zu sehen. Es wirkt genau so wie man sich eine echte 5-jährige vorstellen würde.
    Das ist die beste und überzeugendste schaupielerische Leistung, die ich jemals von einem Kind gesehen habe. Punkt!






    Fazit:
    Eine atemberaubende Geschichte über kindliche Phantasie in einer märchenhaften Welt in einem der wohl visuell schönsten Filme aller Zeiten.
    Gerade wegen der optischen Komponente ist die Blu-Ray mehr als nur zu empfehlen, da sie diesen Film nur noch mehr zur Geltung bringt.
    Aber nicht nur wegen der Optik, sonder allein wegen der Tatsache einen wirklich einzigartigen Film zu sehen, sollte man sich "The Fall" nicht entgehen lassen.
    "The Fall" ist ein Meisterwerk in vielerlei Hinsicht, viel mehr braucht man gar nicht zu erwähnen.
    Für solche Filme wurde das Kino erfunden und ich freue mich dass es solche Filme immer noch gibt. Volle Punktzahl.


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