Review: Harvest Moon: Friends of Mineral Town

conan · 26.07.2007, 09:52

In diesem Review stelle ich ein Spiel vor das ähnlich wie Animal Crossing in kein Genre passen will. Am ehesten vielleicht noch ins Genre Simulation. Ja, das Spiel simuliert das harte Leben eines Bauern! Und das soll spaßmachen??
Nun, mach dir im Test selbst einen Eindruck:

Setting/Story:

Die Story ist kurz und schnell erzählt. Als kleiner Junge war der Hauptcharakter (den Namen könnt ihr bestimmen) mit seiner Familie auf Urlaub im Dörfchen Mineral auf einem Bauernhof. Er hatte viel Spaß, schloß Freundschaft mit dem Bauern und hatte die schönste Zeit seines Lebens. Einige Jahre später, er ist inzwischen erwachsen besucht er die Farm erneut, doch wie er vom Bürgermeister erfäht ist der Bauer inzwischen verstorben.
Und.......er vererbte der Hauptperson die Farm.

Gameplay/Technik:

Im Spiel übernimmst du die Rolle des Erben und musst versuchen die Farm zu erhalten und durch Geldverdienen Tiere und andere Dinge zu finanzieren. Um Geld zu verdienen musst du jeden Tag Dinge, zum Beispiel Früchte, Eier, Wolle, Milch und so weiter in eine Truhe zu werfen, die permanent vor deinem Haus platziert ist. Um 17:00 holt jeden Tag ein gewisser Zack die Waren ab und gibt dir Geld dafür. Von diesem Geld kannst du dir neue Tiere oder Samen kaufen, Werkzeuge aufrüsten, dein Haus ausbauen und einrichten und noch vieles mehr. Neben Geldverdienen gibt es aber viele andere Dinge um die du dich kümmern solltest. So solltest du einen guten Draht zu den Dorfbewohnern haben und vielleicht eine Beziehung mit einem der Mädchen anfangen. Außerdem sorgen die Möglichkeit zu kochen und jährliche Feste für Abwechslung. Man sieht, es ist viel zu tun.

Langzeitmotivation/Schwierigkeitsgrad:

Das Spiel fällt ganz klar unter die Kategorie "Selbstmotivation". Damit meine ich, dass man nichts machen muss was einem nicht gefällt. Du kannst wählen ob du lieber Tiere aufziehst, Samen säst um sie später zu Ernten oder im Steinbruch nach wertvollen Steinen buddelst. So gut dies auch sein mag ist es doch zugleich auch der Schwachpunkt des Spiels. Wenn du alle Kochrezepte ausprobierst, ein Mädchen heiratest und ein Baby zeugst, alle Hausausbauten baust und so weiter kann dich das Spiel für mehr als 100 Stunden Bauer werden lassen. Bei denjenigen unter uns die eine klare Story lieber haben landet das Spiel bereits nach wenigen Stunden in irgendeiner Ecke.

Grafik/Effekte:

Die Grafik ist wirklich gelungen. Die Welt ist farbenfroh gestaltet und Tag- und Nacht-Wechsel, Frühling, Sommer, Herbst und Winter gut auf das Modul verfrachtet.

Musik/Sound:

Der Sound passt sich der Umgebung und der Jahreszeit wundervoll an und trumpft mit witzigen Verzerrungen wenn der Hauptcharakter müde ist.

Multiplayer/WiFi:

Einen Multiplayer-Modus gibt es leider nicht.

Fazit:

Harvest Moon: Friends of Mineral Town ist einer meiner Favoriten für den GBA doch würde ich es heute nicht mehr spielen. Ich kann mich noch gut erinnern wie ich und meine Freunde uns getroffen haben und: "Was hast du angepflanzt?; Ich sags dir: Die Ananas bringen 500G pro Stück!!" von uns gaben. Mit seinen unzähligen Spielmöglichkeiten ist es für Fans von "Die Sims" oder "Animal Crossing" extrem Empfehlenswert.