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  1. #221
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Nevixx Beitrag anzeigen
    Nur kurz für Blöde (mich, bin nicht all zu sehr versiert in diesem Bereich und gehe nur nach eigenem Verständnis an die Diskussion ran): Wenn innerorts 50 kmh gefahren wird und jeder fährt seine 50 kmh, der vor mir bremst ab, ich bremse auch. Beide kommen zu stehen, kein Unfall.
    Du beantwortest es dir doch selbst schon. Kein Unfall. Das Thema, das du hier schilderst, ist aber: Beide Autos fahren auf der linken Spur 200kmh. Der vordere bremst. Beide bremsen. Kein Unfall.
    Wenn du auf der Autobahn den Fall nimmst, jemand nimmt dir den Vorrang - dann musst du innerorts beim gleichwertigen Pendant bleiben: Jemand nimmt dir die Vorfahrt. Es fährt unverhofft vor dir jemand einfach raus, ohne zu gucken. Dann kommt es bei entsprechend geringen Abstand zum Unfall, denn die Differenzgeschwindigkeit beträgt, je nachdem, wie er fährt, zwischen 70 und 20 kmh. Biegt er links ab und du kommst von links, ist sie über 50kmh, biegt er rechts ab, ist sie niedriger. So wurde z.B. auf der Landstraße meine Ex in einen Unfall verwickelt, weil jemand in der Kreuzung nicht geschaut hat und einfach gefahren ist und sie ist mit ca. 100kmh ungebremst in ihn rein - keine Möglichkeit auch nur irgendwie zu reagieren oder zu bremsen. Wenn dir 5, 10 Meter davor jemand rausfährt legst du diesen Weg schon mit der Reaktionszeit zurück. Ist auf Landstraßen z.B. eine nicht seltene Unfallursache, die teilweise auch tödlich ausgeht - in ihrem Fall hatte sie erstens Glück, war alleine im Auto und hatte ein ordentliches Auto, das den Unfall sehr gut abgefedert hat. Ein paar Prellungen und das war es. Mit einem Auto aus 90er Baujahr hätte das sicherlich deutlich anders ausgesehen.

    Dann hast du in Ortschaften aber auch keine voneinander getrennte Fahrbahnen. Das heißt die Differenzgeschwindigkeit, wenn jemand anders auf deine Spur kommt, ist in Ortschaften gut und gerne schon 100 kmh, 120kmh. Kommt jetzt z.B. unverhofft ein Kind auf die Straße weil es nicht aufpasst und das Fahrzeug, das dir entgegen kommt, weicht aus, dann sind die Chancen sehr gut, dass es zum Frontalunfall kommt.

    Ein noch schlimmeres Beispiel, um es zu verdeutlichen, dass das durchaus häufiger vorkommt, ist die Landstraße. Im Sommer fährt ein Fahrradfahrer auf der Landstraße - viele Autofahrer überholen hier z.B. auch in Kurven oder an unübersichtlichen Stellen, teils ohne zu bremsen. Da habe ich oft schon brenzlige Situationen erlebt - in diesem Fall wäre die Differenzgeschwindigkeit wenn es blöd läuft 200-240kmh - das wäre also, als würde auf der Autobahn jemand mit 330-370 kmh auf ein Auto auflaufen, das 130kmh fährt. So ein Unfall wäre mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit tödlich, das kann kein Auto mit noch so guter Knautschzone wegbügeln. Mir passierte sowas auf der Landstraße deutlich öfter in meinem Leben, als dass mir jemand bei 200, 220 so knapp rausgezogen ist auf der Autobahn, dass ich wirklich ins Schwitzen kam. Abbremsen ja - Schwierigkeiten nein.

    Oder passend zur Jahreszeit: In der Ortschaft oder auf der Landstraße kommt jemand auf eine glatte Stelle und rutscht so auf deine Spur... Auch ein Frontalunfall.


    Ich nehme bei so einem Thema immer gerne die Landstraße als Gegenbeispiel, weil die Landstraße von der Unfallstatistik her die gefährlichste Straße ist. Erstens im Winter - wenn du wie heute z.B. auf der Landstraße auf Blitzeis kommst - bei uns hat es heute den ganzen Tag -4 Grad und seit 15 Uhr regnet es - Stellen, an denen nicht ordentlich gesalzen wird (und davon gibt es auf Landstraßen viele) werden zu einer blanken Eisschicht - und hast 100kmh drauf, weil das unverhofft kam, dann kannst du nur hoffen, dass du nicht lenken oder bremsen musst - und wenn doch, dass Leitplanken um dich rum sind und du nicht in einen Baum fährst.
    Zweitens im Sommer: Eine niedrig stehende Sonne ist im Kreuzungsbereich z.B. häufig ein Grund, warum andere Verkehrsteilnehmer übersehen werden.

    Das sind z.B. Beispiele, an denen es gehäuft zu Unfällen kommt. An meinem bis dato "spannendsten" Tag hatte es auf 50km zurückgelegter Strecke 13 Unfälle wegen Schnee/Eisglätte. Davon 8 auf Landstraßen und 5 auf der Autobahn (übrigens alle in tempolimitierten Bereichen, wenngleich man an diesem Tag ohnehin nicht einmal annäherend in den Geschwindigkeitsbereich der Tempolimits kam).

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    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #222
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Du solltest sowas nicht aus dem Zusammenhang zitieren.

    Zitat Junko Enoshima Beitrag anzeigen
    @Jonny Knox und genau wegen solchen selten dämlichen Vergleichen wie mit dem Klauen im Supermarkt werde ich hier gar nicht mehr erst mit dir diskutieren.

    Sprich mit jemandem, dem deine Meinung zu diesem Thema interessiert, aber hör auf mich zu zitieren!
    Hier fängst du an unsachlich gu werden. Johnny hat leicht überspitzte aber treffende Kommentare abgegeben. Sie haben zu deinen Aussagen gepasst
    Zitat Junko Enoshima Beitrag anzeigen
    Kannst du nicht lesen? Ich habe geschrieben, dass ich nicht mehr mit dir diskutiere und du mich nicht zitieren sollst!
    Diesen Hinweis hatte ich, um die Situation zu beruhigen, dir ebenfalls im laufes des Threads gegeben und per PN. Hast du dich dran gehalten?
    Zitat Junko Enoshima Beitrag anzeigen


    Bisher gab es kein Tempolimit und die Begrenzung ist auch noch nicht durch.
    Wenn du auf Autobahnen schnell, aber verantwortungsvoll fährst, schadest du niemandem. Wenn du im Laden klaust, schadest du auf jeden Fall dem Laden.

    Außerdem finde ich es sehr unpassend und niveaulos, jedem, der gerne schneller fährt indirekt zu unterstellen, dass dieser dann auch kein Problem mit Kleptomanie haben müsste.
    Ich für meinen Teil habe in meinem ganzem Leben noch nie etwas geklaut.
    Falls ich mich nicht völlig verguckt haben sollte, geht es in diesem Thread aber eigentlich sowieso um Tempolimits auf Autobahnen und nicht um Ladendiebstahl.
    Hier der Beweis. Andere Vergleiche haben hier nichts zu suchen aber deiner ist ok?
    Zitat Junko Enoshima Beitrag anzeigen
    Weil euer Vergleich mit dem Diebstahl nach wie vor absolut schwachsinniger Käse ist, das ist Tatsache und daran ändert sich auch nichts, wenn ihr dieses "Argument" noch tausendmal wiederholt...
    So, hier war dein Argumemt "Ist Käse". Und wie hier sagst du im folgenden....
    Zitat Junko Enoshima Beitrag anzeigen
    Beantworte mir doch mal, wann in Deutschland Diebstahl jemals legal gewesen sein soll?

    Bisher gibt es kein Tempolimit und es ist auch noch nicht sicher, ob es kommen wird, also hat hier bisher niemand, der auf einer Autobahn, abgesehen von begrenzten Streckenabschnitten, schneller als 130 km/h gefahren ist, eine Straftat begangen! Fakt!
    Und wer vernünftig fährt, schadet auch niemandem.
    Bei einem Diebstahl kommt dagegen wirklich immer derjenige zu Schaden, der beklaut wird.
    Was Blizzard dazu geschrieben hat, ist völlig unerheblich, da wirklich jeder Autofahrer einfach kollektiv für ein paar Extremfälle bestraft werden würde.

    Der Vergleich ist nicht treffend, sondern kompletter Schwachsinn! Fakt!

    Wenn du nicht von anderen Leuten hören willst, was Tatsache ist, dann müsstest du halt mal deine vier Augen aufmachen
    ....behauptest du wieder das etwas Fakt ist. Es ist maximal nicht mehr als deine Meinung. Likes dazu spiegeln nur wieder, dass diejenigen deiner Meinung waren und es nicht zwingend eine Tatsache draus macht. Und die spitze am Ende, war die nötig? Erst danach, kam mein von dir zitierter Kommentar. Davor war ich sachlich mit dir. Merkst was?

    Sag somit nichts von einem Lynchmob. Vllt reflektierst du jetzt mal dein Verhalten. Ich lege für mich das Thema nun ad acta.

    Bitte entschuldigt Alles das Offtopic. Ich wollte das nicht so stehen lassen und werde mich nicht weiter in die Richtung äussern.

  4. #223
    Miya Miya ist offline
    Avatar von Miya

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Je größer die Geschwindigkeit, desto länger der Bremsweg, desto mehr Strecke legt man in der Reaktionszeit noch zurück, desto gravierender auch die Kräfte auf Körper und Material bei einem Unfall.
    Daran ändert auch Schönrederei nichts.

  5. #224
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Was mir bei den Beiträgen hier vor allem auffällt, ist dass man die optimale Begebenheit annimmt unter der gefahren wird. Damit meine ich bspw. Wetter, Aufmerksamkeit und/oder Abstand. Leider kann sich mit absoluter Sicherheit jeder hier sicher sein, dass das auf deutschen Strassen nie der Fall ist. Selten bin ich als Beifahrer unterwegs, aber wenn ich da mal nach rechts und links schaue, was in den PKWs um mich herum geschieht, da wird einem Angst und Bange. Vor allem die Drecks Mobiltelefone stets und ständig... Bei Stop & Go werde ich ganz fickrig wenn ein Bekloppter hinter mir die ganze Zeit auf sein Telefon starrt und warte nur das er mir drauf rauscht. Beim Sicherheitsabstand kann ich mir gewiss auch nicht immer ein 1er Zeugnis ausstellen, schon gar nicht bei widrigen Wetterverhältnissen. Hier spielt dann auch der Zustand des Fahrzeigs eine Rolle...verbaute Assistenten, Abstandwarner, ESP etc. pp. Die Strafen für abgelenktes Fahren (inkl. im Stau und an Ampeln) sollten drastisch nach oben schnellen, damit auch der letzte Geschäftsmann und die letzte Tussi merkt, dass der Verstoß weh tun kann und keine Bagatelle ist.

    Glücklicherweise sind durch automatische Verkehrsführung ja flexible Begebenheiten steuerbar, nur schade das sie so kostenintensiv sind und nicht flächendeckend verbreitet. Sobald ich hier das Rheinland/Ruhrgebiet verlasse, ist es meistens Essig mit elektrischen Schilderbrücken.

  6. #225
    Nevixx

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Das Thema, das du hier schilderst, ist aber: Beide Autos fahren auf der linken Spur 200kmh. Der vordere bremst. Beide bremsen. Kein Unfall.
    Naja, ich verstehe deinen Ansatz schon und widerspreche dir nicht, aber ich schildere mit Absicht nicht dieselben Szenarien, sondern die Szenarien nach aktuell gegebenen Begebenheiten:

    Auf der deutschen Autobahn kein Tempolimit, somit meine ich tatsächlich, dass einer mit 130 kmh z. B. von rechts nach links ausscherrt, während bei einem Tempolimit innerorts z. B. jemand mit 10-20 oder sogar 30 kmh (je nach Beschleunigung) plötzlich vor dir erscheinen könnte, während du eben nur von 50 kmh auf die besagten 10-30 kmh abbremsen musst bzw. je nach Beschleunigung des Vorderen es vielleicht gar nicht nötig ist.
    Auf der Autobahn kann ohne Tempolimit der mit den 130 kmh aber weiterhin seine 130 kmh fahren, du wirst also gezwungen, sein Tempo anzunehmen (bekommst also quasi abrupt ein Limit vorgesetzt, teilweise ohne es vorhergesehen zu haben)! Und dies halte ich noch immer für einen wichtigen Aspekt, den man nicht vernachlässigen darf. Würde es die Begrenzung mit den 130 kmh geben, dann wäre es dasselbe => kein Unfall. Ohne Begrenzung ist die Wahrscheinlichkeit, bei so einem Umstand nicht rechtzeitig abbremsen zu können und somit einen Unfall zu bauen, größer.

  7. #226
    Swok Swok ist offline
    Avatar von Swok

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Nevixx Beitrag anzeigen
    Naja, ich verstehe deinen Ansatz schon und widerspreche dir nicht, aber ich schildere mit Absicht nicht dieselben Szenarien, sondern die Szenarien nach aktuell gegebenen Begebenheiten:

    Auf der deutschen Autobahn kein Tempolimit, somit meine ich tatsächlich, dass einer mit 130 kmh z. B. von rechts nach links ausscherrt, während bei einem Tempolimit innerorts z. B. jemand mit 10-20 oder sogar 30 kmh (je nach Beschleunigung) plötzlich vor dir erscheinen könnte, während du eben nur von 50 kmh auf die besagten 10-30 kmh abbremsen musst bzw. je nach Beschleunigung des Vorderen es vielleicht gar nicht nötig ist.
    Auf der Autobahn kann ohne Tempolimit der mit den 130 kmh aber weiterhin seine 130 kmh fahren, du wirst also gezwungen, sein Tempo anzunehmen (bekommst also quasi abrupt ein Limit vorgesetzt, teilweise ohne es vorhergesehen zu haben)! Und dies halte ich noch immer für einen wichtigen Aspekt, den man nicht vernachlässigen darf. Würde es die Begrenzung mit den 130 kmh geben, dann wäre es dasselbe => kein Unfall. Ohne Begrenzung ist die Wahrscheinlichkeit, bei so einem Umstand nicht rechtzeitig abbremsen zu können und somit einen Unfall zu bauen, größer.
    Nur weil innerorts bspw. 50 km/h die Höchstgrenze ist, heißt es nicht, dass sich alle daran halten. Damit meine ich nicht zwingend überschreiten der Geschwindigkeit, sondern auch unterschreiten, also zu langsam fahren obwohl es dazu keinen Anlass gibt.
    Wenn also bspw. einer bei einer Kreuzung nicht drauf achtet und vor dir Ausschert und nicht vorankommt weil er halt ein sehr gemütlicher Fahrer ist, dann ist der Geschwindkeitsutnerschied auch groß (bezogen auf den Stadtverkehr). Du musst also auf eine unerwartete Situation entsprechend reagieren aufgrund von missachten der Verkehrsregeln (50 km/h, Verkehr nicht im Blick) eines anderen Fahrers.
    Hier wird mir irgendwie immer gefühlt angenommen, dass in Bereichen mit Tempolimit alle sauber und ordentlich fahren und alles supi ist und sobald das Limit aufhört setzen alle zum überholen an und keiner kennt mehr die Straßenverkehrsregeln... zumindest kommt es mir so vor als würden manche nach dieser Maßnahme argumentieren.
    Wenn jemand von der rechten Spur zur linken Spur wechselt ohne den Rückfließenden Verkehr zu beachten und es dann zum Auffahrunfall kommt, dann trägt er wahrscheinlich vor Gericht mehr Schuld daran als derjenige der ihm in dem Fall hinten reingefahren ist (auf der Autobahn). Wäre bei einem Tempolimit wohl nicht anders.
    Und man kann auch im Rückspiegel erkennen ob nun einer sehr schnell herankommt (200 km/h) oder "nur" schnell (150 km/h). Zumindest kann ich es ganz gut einschätzen ob ich nun ausscheren kann und damit keine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer auf der entsprechenden Spur darstelle oder ob ich doch lieber noch 10 Sekunden warte bis die schnelleren Fahrer an mir vorbeigezogen sind.

  8. #227
    Nevixx

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    @Swok

    Das ist mir natürlich bewusst, aber sollte für diese Diskussion nicht relevant sein. Wenn man davon ausgeht, dass Menschen sich eh nicht an Regeln halten, dann ist die Diskussion, ob die Begrenzung Sinn macht, hinfällig.

    Jedoch muss man sagen, dass das Ziel, was man mit den 130kmh auf Autobahnen möglicherweise erreichen will (zumindest wenn dies eine der Rechtfertigungen für die Umstellung ist) eben damit eher erreicht werden kann, als wenn es kein Limit gibt.

    Das theoretische Ziel ist ja da, bzw das Gesetz besagt ja, dass es da ein Limit gibt und es bestraft wird, wenn man sich nicht daran hält. Und wenn man sich daran hält, dann passen ja die Argumente, die ich bringe, zumindest eben in meiner Denkweise und in meiner Begründung.

    Also ist es kein Gegenargument dazu, wenn man die Tatsache darstellt, dass sich viele Menschen eh nicht daran halten. Es kann nämlich bestraft werden und kann wohl sicher auch bis zum Führerscheinentzug führen, was die Menschen natürlich dazu bewegen kann, bedachter auf das Tempolimit zu achten. Und selbst wenn es dann "nur" 150 kmh anstatt den 130 kmh sind, wäre das zumindest für die von mir genannten Argumente doch noch immer eine "Besserung"? =)

    Und ich weiß natürlich, dass nicht jeder blind nach links zieht und Leute mit 200kmh auf dem Tacho dazu nötigt, abzubremsen, aber davon kannst du eben einfach nicht ausgehen. Du kannst ja auch nicht davon ausgehen, dass niemand mehr unter zu starken Alkoholeinfluss Autofährt, nur weil du es nicht tust. Daher ist es eben die Herausforderung, für anderen zusätzlich mitzudenken.

    Edit:
    Zitat Swok Beitrag anzeigen
    Wenn jemand von der rechten Spur zur linken Spur wechselt ohne den Rückfließenden Verkehr zu beachten und es dann zum Auffahrunfall kommt, dann trägt er wahrscheinlich vor Gericht mehr Schuld daran als derjenige der ihm in dem Fall hinten reingefahren ist (auf der Autobahn). Wäre bei einem Tempolimit wohl nicht anders.
    Also ich spreche ja nicht von Schuld oder so. Ich spreche viel mehr, dass man auch bei Verschuldung anderer die Chance hat, seinen eigenen ***** noch zu retten. Oder den ***** anderer hinter dir, weil jeder rechtzeitig noch das Auto zu stehen bekommt oä.

    Das Thema zur Schuld wäre natürlich ein anderes.

  9. #228
    Swok Swok ist offline
    Avatar von Swok

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Nevixx Beitrag anzeigen
    @Swok

    Das ist mir natürlich bewusst, aber sollte für diese Diskussion nicht relevant sein. Wenn man davon ausgeht, dass Menschen sich eh nicht an Regeln halten, dann ist die Diskussion, ob die Begrenzung Sinn macht, hinfällig.

    Jedoch muss man sagen, dass das Ziel, was man mit den 130kmh auf Autobahnen möglicherweise erreichen will (zumindest wenn dies eine der Rechtfertigungen für die Umstellung ist) eben damit eher erreicht werden kann, als wenn es kein Limit gibt.

    Das theoretische Ziel ist ja da, bzw das Gesetz besagt ja, dass es da ein Limit gibt und es bestraft wird, wenn man sich nicht daran hält. Und wenn man sich daran hält, dann passen ja die Argumente, die ich bringe, zumindest eben in meiner Denkweise und in meiner Begründung.

    Also ist es kein Gegenargument dazu, wenn man die Tatsache darstellt, dass sich viele Menschen eh nicht daran halten. Es kann nämlich bestraft werden und kann wohl sicher auch bis zum Führerscheinentzug führen, was die Menschen natürlich dazu bewegen kann, bedachter auf das Tempolimit zu achten. Und selbst wenn es dann "nur" 150 kmh anstatt den 130 kmh sind, wäre das zumindest für die von mir genannten Argumente doch noch immer eine "Besserung"? =)

    Und ich weiß natürlich, dass nicht jeder blind nach links zieht und Leute mit 200kmh auf dem Tacho dazu nötigt, abzubremsen, aber davon kannst du eben einfach nicht ausgehen. Du kannst ja auch nicht davon ausgehen, dass niemand mehr unter zu starken Alkoholeinfluss Autofährt, nur weil du es nicht tust. Daher ist es eben die Herausforderung, für anderen zusätzlich mitzudenken.

    Edit:


    Also ich spreche ja nicht von Schuld oder so. Ich spreche viel mehr, dass man auch bei Verschuldung anderer die Chance hat, seinen eigenen ***** noch zu retten. Oder den ***** anderer hinter dir, weil jeder rechtzeitig noch das Auto zu stehen bekommt oä.

    Das Thema zur Schuld wäre natürlich ein anderes.

    Mich stört an deinem Beispiel auch eher die Tatsache, dass du schreibst, das man in der Stadt besser darauf reagieren kann und zur Not die 10-30 km/h abbremsen kann bzw. gar nicht muss wenn der andere die entsprechen Beschleunigung hat.
    Genauso gut kann es aber halt auch auf der Autobahn sein, dass derjenige, der auf deine Spur wechselt, die entsprechende Beschleunigung hat um keine Gefahr daraus entstehen zu lassen. Dazu kommt noch, dass ihr beiden ja sehr wahrscheinlich nicht alleine unterwegs sein werdet, sondern vor- und hinter euch auch Fahrer sind.
    Und in der Stadt wahrscheinlich sehr viel Dichter als auf der Autobahn. In deinem Beispiel ist mMn die Gefahr für den Rückwirkenden Verkehr also viel größer, wenn du abprupt deine Geschwindigkeit verringern musst aufgrund deines Vordermanns als auf der Autobahn, wo größere Abstände eingehalten werden. Zumindest habe ich noch nicht gesehen, wie da Autofahrer mit 200 km/h nur fünf Meter voneinander entfernt fahren und wenn es passiert, gehört es wohl eher zu den Ausnahmen.
    Bei einem 130 km/h Tempolimit würden sich wahrscheinlich auch die Abstände zueinander verringern, zumindet hab ich dieses Bild im Kopf wenn ich darüber nachdenke und die Gefahr von Auffahr Unfällen würde sich erhöhen, wenn jemand unerwartete Aktionen durchführt (bspw. plötzlicher Spurwechsel ohne blinken und beachten des Verkehrs).

  10. #229
    TrueValue TrueValue ist gerade online
    Avatar von TrueValue

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    @Junko Enoshima Bitte unterlasse in Zukunft reine Beitraege, die nichts mit dem Thema zu tun haben und nur den Diskussionsstil anderer User angreifen. Das ist Spam und wird falls es nochmal vorkommt verwarnt. Deinen aggressiven Diskussionston darfst du auch abstellen.

  11. #230
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Swok Beitrag anzeigen
    Genauso gut kann es aber halt auch auf der Autobahn sein, dass derjenige, der auf deine Spur wechselt, die entsprechende Beschleunigung hat um keine Gefahr daraus entstehen zu lassen.
    Ein Auto von 200 auf 150 runter zubremsen Verlangt einen sehr viel größeren Bremsweg, als ein Auto von 50 auf 0 zubringen. Nehmen wir mal an du bist leicht Abgelenkt(etwa 4 s Reaktionzeit) und die Fahrbahn ist Nass, dann brauchst du um von 50Km/h auf 0 zu kommen etwa 75m. Wenn du nun konzentriert bist(1s Reaktionzeit) und die Fahrbahn trocken ist brauchst du von 200 Km/h auf 150 Km/h etwa 130m.
    Also selbst wenn du sehr gute Fahrbedinungen auf der Autobahn und sehr schlechte Bedinungen in der Stadt animmst, brauchst du einen sehr viel längeren Weg um deinen Vorderman nicht drauf zu fahren.

  12. #231
    Nevixx

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    @Swok

    Jop, das Wort hielt ich auch nicht für optimal passend, weswegen ich es in Anführungszeichen ("besser") gesetzt habe. Damit meine ich nicht, dass man besser Reagiert, sondern dass es wahrscheinlicher ist, einen Unfall noch vermeiden zu können, als wenn man mehr Geschwindigkeit aufm Tacho hat.

    Naja, und wenn auf der Autobahn kein Tempolimit vorgegen hat, dann gehen die gefahrenen Geschwindigkeiten eben stark auseinander, weswegen das Beispiel schon funktioniert. Autofahrer A möchte 220 kmh auf der Überholspur fahren, Autofahrer B fährt mit "gemütlichen" 130 kmh auf der rechten Fahrbahnseite, möchte aber einen LKW überholen und achtet zieht heraus.

    Innerorts ist eben das Limit bei 50 kmh, weswegen ich sage, dass, wenn man sich natürlich an die Regeln hält, man maximal von 50 kmh komplett herunterbremsen muss, wenn es rein um einen Geschwindigkeitsunterschied geht, dann sogar nur die besagten 20-30 kmh (je nach Situation natürlich von 0 bis 50 alles möglich).

    Deswegen habe ich das Beispiel so gewählt. Wenn in der 50er Zone kein Tempolimit angegeben wäre, wäre es selbstverständlich dasselbe, aber dann wärs ja eh keine 50er Zone mehr.

    Bezüglich dem Auffahren kann ich sagen, dass da die Geschwindigkeit kaum eine Rolle spielt. Bei jedem Tempo schon wen im Nacken gehabt, der einfach nicht ein wenig Abstand halten konnte und meinte, es würde besser funktionieren, mir dicht ranzufahren. Da hatte ich schon 150 kmh wie 180 kmh oder auch 130 kmh (da Österreich Tempolimit 130).

  13. #232
    Freddie Vorhees

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Mit 4s Reaktionszeit biste doch eh tot, ob 130 oder 200 ist dann eigentlich auch schon wurscht.

  14. #233
    Swok Swok ist offline
    Avatar von Swok

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    So wie ihr es mir erklären wollt klingt es immer so, als würde der Vordermann mit 130 km/h stehen während man versucht passend abzubremsen.

  15. #234
    Nevixx

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Swok Beitrag anzeigen
    So wie ihr es mir erklären wollt klingt es immer so, als würde der Vordermann mit 130 km/h stehen während man versucht passend abzubremsen.
    Ist ja nur ein Beispiel, um es zu veranschaulichen, was ich meine x) von mir aus kann ein Reh vor dir auf die Straße springen, etwas vom LKW runterfallen oder was weiß ich. Eben sobald man die Geschwindigkeit stark reduzieren muss oder sogar zum Halten kommen sollte. Ich bin der Meinung, dass bei geringerer Geschwindigkeit die Chancen höher sind, einem lebensgefährlichen Unfall zu entkommen.

    Aber ich kann ja nicht jedes Beispiel nennen, welches es geben könnte. Das mit dem Thema 130 kmh und Vorderman hat sich so über die letzten Seiten der Diskussion ergeben. Das Beispiel kannst du ja sonst auch ausblenden und die reinen Argumente dazu lesen.

    Genug zu meiner Meinung, hab glaube ich eh schon ausführlich meine Gedankengänge dazu geäußert.

  16. #235
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat Nevixx Beitrag anzeigen
    Naja, ich verstehe deinen Ansatz schon und widerspreche dir nicht, aber ich schildere mit Absicht nicht dieselben Szenarien, sondern die Szenarien nach aktuell gegebenen Begebenheiten:

    Auf der deutschen Autobahn kein Tempolimit, somit meine ich tatsächlich, dass einer mit 130 kmh z. B. von rechts nach links ausscherrt, während bei einem Tempolimit innerorts z. B. jemand mit 10-20 oder sogar 30 kmh (je nach Beschleunigung) plötzlich vor dir erscheinen könnte, während du eben nur von 50 kmh auf die besagten 10-30 kmh abbremsen musst bzw. je nach Beschleunigung des Vorderen es vielleicht gar nicht nötig ist.
    Auf der Autobahn kann ohne Tempolimit der mit den 130 kmh aber weiterhin seine 130 kmh fahren, du wirst also gezwungen, sein Tempo anzunehmen (bekommst also quasi abrupt ein Limit vorgesetzt, teilweise ohne es vorhergesehen zu haben)! Und dies halte ich noch immer für einen wichtigen Aspekt, den man nicht vernachlässigen darf. Würde es die Begrenzung mit den 130 kmh geben, dann wäre es dasselbe => kein Unfall. Ohne Begrenzung ist die Wahrscheinlichkeit, bei so einem Umstand nicht rechtzeitig abbremsen zu können und somit einen Unfall zu bauen, größer.
    Bei 130 gibt es aber immer noch folgende Szenarien:
    LKW überholt anderen LKW mit 80 kmh
    Anderes Auto / Lieferwagen / Sprinter fährt 100kmh und überholt LKW mit 80 kmh
    Auf der Autobahnauffahrt fährt jemand mit 60kmh rüber

    Die Geschwindigkeitsdifferenz ist nach wie vor da. Natürlich ist die Geschwindigkeitsdifferenz innerorts niedriger auf der selben Spur. Innerorts kann es aber durch Spurwechsel (Gegenfahrbahn...) trotzdem zu weitaus höheren Differenzgeschwindigkeiten kommen. Wir reden hier doch immer von unaufmerksamen oder abgelenkten Fahrern. Ein aufmerksamer Fahrer wird auch auf der Autobahn nicht so knapp ausscheren, wenn jemand von hinten mit höherer Geschwindigkeit kommt, dass dieser nicht mehr abbremsen kann. 50kmh Differenzgeschwindigkeit bleiben 50kmh Differenzgeschwindigkeit, egal ob bei 250kmh oder 50kmh. Und 50kmh Geschwindigkeitsdifferenz auf der Autobahn kannst du je nach Gegebenheit auch abbremsen, ohne überhaupt auf die Bremse zu gehen. Der Luftwiderstand steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit.

    Und wie gesagt. Die Statistiken bestätigen es doch, wie sicher die Autobahn ist. Wenn die Autobahn die Welt in Friedenszeiten ist - dann ist innerorts vergleichbar mit dem zweiten Weltkrieg. Da kracht es laut Statistiken "permanent". Gefolgt von der Landstraße mit den höchsten Verkehrstoten.


    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Ein Auto von 200 auf 150 runter zubremsen Verlangt einen sehr viel größeren Bremsweg, als ein Auto von 50 auf 0 zubringen. Nehmen wir mal an du bist leicht Abgelenkt(etwa 4 s Reaktionzeit) und die Fahrbahn ist Nass, dann brauchst du um von 50Km/h auf 0 zu kommen etwa 75m. Wenn du nun konzentriert bist(1s Reaktionzeit) und die Fahrbahn trocken ist brauchst du von 200 Km/h auf 150 Km/h etwa 130m.
    Also selbst wenn du sehr gute Fahrbedinungen auf der Autobahn und sehr schlechte Bedinungen in der Stadt animmst, brauchst du einen sehr viel längeren Weg um deinen Vorderman nicht drauf zu fahren.
    Was aber völlig irrelevant ist. Der mit der Geschwindigkeit mit 150kmh legt in deinem Beispiel auch eine Wegstrecke X pro Zeiteinheit zurück - in diesem Fall wären das 41,67 Meter pro Sekunde. Deswegen ist allein die Differenzgeschwindigkeit maßgeblich und dein Beispiel spiegelt nicht die Bedingungen auf der Autobahn wider.
    Wenn ich der Einfachheit unterstelle die Geschwindigkeit wird gleichmäßig abgebaut, dann habe ich eine mittlere Geschwindigkeit von 48,61 Metern pro Sekunde bei Bremsung von 200 auf 150kmh - was bedeutet, du gehst also von 2,67 Sekunden aus beim Bremsen. In diesen 2,67 Sekunden legt der mit 150kmh weitere 111 Meter Strecke zurück - der abgebaute Abstand in deinem Beispiel wären dann also 19 Meter. Zum Vergleich: Das ist ungefähr das, was der Gesetzgeber innerorts als Mindestabstand zum Vordermann verlangt.
    Wenn dir bei 200kmh jemand rauszieht, dann ist das in der Regel nur eines. Ärgerlich, weil er deinen Vorrang missachtet, du bremsen musst und dadurch ein paar Milliliter Sprit verballert hast. Aber das war es auch schon.

    Auch halte ich deinen Wert für völlig übertrieben. Bremstests aus 200kmh sind selten, ein McLaren 650S Spider hat einen Bremsweg von 200 auf 0 kmh von 129 Metern - und dieses Szenario kommt nur vor bei Stau. Deswegen ist ein Stau eigentlich auch kein Thema, denn unlimitierte Autobahnstrecken dürfen nur einen bestimmten maximalen Kurvenradius haben, damit da kein Tempolimit existiert. Auf unlimitierten Strecken ist zu jeder Zeit eine Sicht X.. 700, 800, 900 Meter - gegeben, ansonsten wird ohnehin ein Tempolimit auf dieser Teilstrecke gemacht.

  17. #236
    rexscram rexscram ist offline
    Avatar von rexscram

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Die gefahrene Geschwindigkeit spielt bei der gleichen Geschwindigkeitsdifferenz eine erhebliche Rolle.

    So muss im obigen Beispiel das 7-fache an Energie beim Bremsvorgang abgebaut werden.

    kinetische Energie (des fahrenden Autos) = 0,5 * Masse * Geschwindigkeit^2

    Beispiel 1: fahrendes Auto mit 50km/h und Gewicht von 1T

    Energie = 0,5 * 1T * 50km/h * 50km/h = 1.250 Energieeinheiten

    D.h. es müssen 1.250 Energieeinheiten bei Bremsvorgang auf 0 km/h abgebaut werden.

    Beispiel 2: fahrendes Auto (a) mit 200km/h und 1T Gewicht

    Energie = 0,5 * 1T * 200km/h * 200km/h = 20.000 Energieeinheiten

    fahrendes Auto (b) mit 150km/h und 1T Gewicht

    Energie = 0,5 * 1T * 150km/h * 150km/h = 11.250 Energieeinheiten

    D.h. um Auto (a) auf das selbe Energielevel wie Auto (b) zu bekommen, müssen beim Bremsvorgang 8.750 Energieeinheiten abgebaut werden, obwohl die gleiche Geschwindigkeitsdifferenz wie in Beispiel 1 besteht.

    Das entspricht dem 7-fachen aus Beispiel 1. Dies wirkt sich unmittlbar auf den relativen Bremsweg aus, so dass dieser entsprechend verlängert wird.

    Obige Formel eintspricht im übrigen im wesentliche der Formel für den Bremsweg bei Gefahrenbremsungen (siehe Wikipedia). Der Luftwiderstand scheint nach meiner Erfahrung bei diesen Geschwindigkeiten für den Bremsvorgang noch keine tragende Rolle zu spielen, so dass dieser nicht erheblich den Bremsvorgang unterstützten wird. Zumindest wird mein Körper nicht in die Gurte gedrückt wenn ich bei 200 Km/h vom Gas gehe. Das sieht bei einer Vollbremsung schon anders aus.

  18. #237
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat rexscram Beitrag anzeigen
    Die gefahrene Geschwindigkeit spielt bei der gleichen Geschwindigkeitsdifferenz eine erhebliche RolleSo muss im obigen Beispiel das 7-fache an Energie beim Bremsvorgang abgebaut werden.

    kinetische Energie (des fahrenden Autos) = 0,5 * Masse * Geschwindigkeit^2

    Beispiel 1: fahrendes Auto mit 50km/h und Gewicht von 1T

    Energie = 0,5 * 1T * 50km/h * 50km/h = 1.250 Energieeinheiten

    D.h. es müssen 1.250 Energieeinheiten bei Bremsvorgang auf 0 km/h abgebaut werden.

    Beispiel 2: fahrendes Auto (a) mit 200km/h und 1T Gewicht

    Energie = 0,5 * 1T * 200km/h * 200km/h = 20.000 Energieeinheiten

    fahrendes Auto (b) mit 150km/h und 1T Gewicht

    Energie = 0,5 * 1T * 150km/h * 150km/h = 11.250 Energieeinheiten

    D.h. um Auto (a) auf das selbe Energielevel wie Auto (b) zu bekommen, müssen beim Bremsvorgang 8.750 Energieeinheiten abgebaut werden, obwohl die gleiche Geschwindigkeitsdifferenz wie in Beispiel 1 besteht.

    Das entspricht dem 7-fachen aus Beispiel 1. Dies wirkt sich unmittlbar auf den relativen Bremsweg aus, so dass dieser entsprechend verlängert wird.

    Obige Formel eintspricht im übrigen im wesentliche der Formel für den Bremsweg bei Gefahrenbremsungen (siehe Wikipedia). Der Luftwiderstand scheint nach meiner Erfahrung bei diesen Geschwindigkeiten für den Bremsvorgang noch keine tragende Rolle zu spielen, so dass dieser nicht erheblich den Bremsvorgang unterstützten wird. Zumindest wird mein Körper nicht in die Gurte gedrückt wenn ich bei 200 Km/h vom Gas gehe. Das sieht bei einer Vollbremsung schon anders aus.
    @OmegaPirat , bist du es in heimlichen Gewand?

  19. #238
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat rexscram Beitrag anzeigen
    D.h. um Auto (a) auf das selbe Energielevel wie Auto (b) zu bekommen, müssen beim Bremsvorgang 8.750 Energieeinheiten abgebaut werden, obwohl die gleiche Geschwindigkeitsdifferenz wie in Beispiel 1 besteht.
    Energieeinheiten Potentere Autos haben wesentlich leistungsfähigere Bremsanlagen. Die "Bremszeit" kann man quasi linear aproximieren, da mit der Fahrzeugklasse entsprechend die Bremsen wachsen. Ums mal ins Extreme zu treiben: Ein 911 GT2RS bremst von 300 (!) auf 0 in 6,5s. Das schaffen die meisten Autos bei der halben Geschwindigkeit nicht.

  20. #239
    rexscram rexscram ist offline
    Avatar von rexscram

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Energieeinheiten = Vereinfachung. Hatte keine Lust die ganzen Einheiten zusammenzurechen . Würde auch nichts an der Grundaussage ändern.

    Ein Formel 1 wird vermutlich noch schneller abbremsen. Das ändert aber nichts an der Grundaussage.

    Soweit ich das obige Beispiel verstanden habe, wird behauptet, das bei gleichem Abstand und unterschiedlichen Geschwindigkeiten aber der gleichen Geschwindigkeitsdifferenz das hintere Auto immer dieselbe relative Strecke zum vorderen Auto braucht um rechtzeitig abzubremsen.

    Damit das ganze vergleichbar wird, muss natürlich auch immer in den beiden Beispielen von den gleichen Autos ausgegangangen werden. Der 911 GT2RS wird in beiden Beispielen einen kürzen relativen Bremsweg haben als z.B ein VW Polo. Trotzdem muss er das 7 fache an Energie in Bsp. 2 abbauen.

    Frage: Warum sollte die gleiche Bremsanlage bei 200km/h eine deutlich höhere Bremsleistung als bei 50 km/h haben um die 7 fache Energie auf der gleichen Strecke (relative Entfernung der beiden Autos) abzubauen?

  21. #240
    Quietscheente Quietscheente ist offline
    Avatar von Quietscheente

    130 km/h Begrenzung auf dt. Autobahnen kommt - also vielleicht

    Zitat rexscram Beitrag anzeigen
    Frage: Warum sollte die gleiche Bremsanlage bei 200km/h eine deutlich höhere Bremsleistung als bei 50 km/h haben um die 7 fache Energie auf der gleichen Strecke (relative Entfernung der beiden Autos) abzubauen?
    Die gleiche Bremsanlage wirkt natürlich bei 200km/h in der Regel nicht besser als bei 50. Aber die Autos die "nur" 130km/h schaffen sind eben meist auch anders ausgestattet, als ein 5er BMW.

    Was du bei der ganzen Energiebetrachtung nicht übersehen darfst ist, dass die Energie nicht der entscheidende Faktor ist, sondern der Impuls. Und der ist nur von der Geschwindigkeit(-sdifferinz) abhängig. In der Regel fährst du nämlich nicht mit 200km/h auf einen Baum (200 auf 0), sondern knallst deinem Vordermann drauf. Die Energie wird dann über die nachfolgende Bremszeit abgebaut und wirkende Kräfte sind dann auch nur von der Verzögerung abhängig.

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