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  1. #21
    Decodaz Decodaz ist offline

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Zitat mxyptlk Beitrag anzeigen
    Das bliebe noch zu beweisen… Der Mensch strebt danach, alles wissen zu wollen, also sollte Agnostizismus eigentlich gegen seine Natur sein. Du bist vielleicht einfach nur ein „entarteter“ Mensch bei dem die Evolution vergessen hat alle Gene korrekt zu codieren. Eine Randnotiz der Menschheitsgeschichte…
    Du kennst ja sicherlich den Spruch, dass intelligenz und dummheit nur das unterscheidet, das intelligenz beschränkt ist. Dummheit eben nicht. Vielleicht ist Agnostizismus eine Dummheit, aber vielleicht auch einfach nur das Streben des Menschens ein Teil der Natur zu werden?. Der Mensch distanziert sich immer mehr von der Natur. Er versucht sie seit Jahrtausenden zu beherrschen. Er hat es schon fast geschafft, doch ganz schaffen wird er es nie. Ist es da nicht was gutes, wenn man einsieht, dass man nicht alles wissen/beherrschen kann? Das man einfach "lebt", anstatt alles zu hinterfragen. Gibt ein Agnostiker einen Teil seiner Menschlichkeit auf?

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    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

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  3. #22
    Kelshan Kelshan ist offline
    Avatar von Kelshan

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Zitat mxyptlk Beitrag anzeigen
    Agnostiker gehen auf der einen Seite davon aus, dass man Vernunft besitzt und auf Fragen nach der Moral mit dieser Vernunft antworten kann, auf der anderen Seite sagen sie jedoch, dass wenn Gott doch existiert es sie nicht interessiert.
    Vielleicht habe ich es auch falsch verstanden, aber das lese ich eigentlich da nirgendwo heraus. Man könnte vllt. sagen es interessiert sie so lange nicht, bis es nicht bewiesen wurde (in diesem Fall ob ein Gott existiert). Auch das stimmt aber nicht unbedingt.

    Zitat mxyptlk Beitrag anzeigen
    Das bliebe noch zu beweisen… Der Mensch strebt danach, alles wissen zu wollen
    Das schließt sich doch nicht aus. Agnostiker sein heißt ja nicht, dass man nichts wissen will. Es heißt allerdings, dass man nur an die Dinge wirklich glaubt, die man weiß (die bewiesen sind). Beispiel: Niemand weiß mit absoluter Sicherheit wie unser Universum entstanden ist, ob nun Urknall oder Gott oder eine der sonstigen Theorien. Also glaubt der Agnostiker auch nicht an diese Theorien, schließt sie aber (bis das Gegenteil bewiesen wurde) auch nicht aus. Das hindert ihn aber nicht daran, vielleicht selbst nach der Wahrheit zu suchen. Und wenn er dann beweisen kann, dass das Universum in Wahrheit durch die Implosion des fliegenden Spaghettimonsters entstanden ist, dann hat er etwas, woran er glauben kann.

    Daher würde ich sogar eher sagen das Gegenteil ist der Fall: Der Agnostiker strebt danach zu wissen - da er sich gerade nicht mit dem unbewiesenen "blinden Glauben" zufrieden gibt, wie es die meisten Religionsanhänger tun.

  4. #23
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Ich persönlich zähle mich nicht zu den Agnostikern, da ich die Existenz des Transzendenten grundsätzlich ausschließe. Agnostiker machens mir zu einfach. Ich glaube zwar, dass man nicht alles Wissen kann, da wir Bestandteil der Welt sind, die wir zu erklären versuchen und eben diese Tatsache führt irgendwann zu Grenzen unserer Erkenntnismöglichkeit, aber grundsätzlich ist meiner Meinung nach alles erklärbar.

  5. #24
    Decodaz Decodaz ist offline

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    ...aber grundsätzlich ist meiner Meinung nach alles erklärbar.
    Ok. Wie ist die Welt, bzw das Universum entstanden? Warum gerade wir Menschen?

  6. #25
    Kelshan Kelshan ist offline
    Avatar von Kelshan

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Zitat Decodaz Beitrag anzeigen
    Ok. Wie ist die Welt, bzw das Universum entstanden? Warum gerade wir Menschen?
    Erstere Frage gehört wohl zu dem Teil, der hinter den Grenzen unserer Erkenntnisfähigkeit liegt. Zumindest im Moment noch, will ja auch nicht ganz ausschließen, dass sich das vielleicht mal ändert.

    Zweiterer Teil sieht etwas anders aus. Warum wir Menschen? Wenn wir nun nicht gerade Menschen wären, sondern als hyperintelligente Arachnoiden die Welt für uns erobert hätten, würden wir uns fragen: "Warum wir Arachnoiden?" Und dann wäre die Antwort genauso wie jetzt: Weil es so ist. Klingt blöd, aber bei dieser Frage ist die Antwort für mich: Weil die Verkettung aus Zufällen in Verbindung mit Evolution eben dazu geführt haben. Muss es für alles den tieferen Grund oder Sinn geben? Warum ist die Banane krumm? Wenn die Banane gerade wär, wär es keine Banane mehr. Alter dummer Spruch, liegt aber eine gewisse Weisheit darin.

  7. #26
    John.Doe John.Doe ist offline

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Man muss auch die Arten des Agnostizismus unterscheiden, denn auch die sind nicht alle gleich:

    1) Absoluter Agnostismus
    Die Frage nach der Existenz oder Nichtexistenz eines oder mehrer Goetter ist nicht durch unser Wissen zu erfassen durch unsere natuerliche Unfaehgikeit jegliche Erfahrung mit etwas anderem als unserer subjektiven Perspektive zu verifizieren.
    "Ich kann nicht wissen ob ein Gott existiert und Du auch nicht."

    2) Schwacher Agnostizmus
    Die Wahrheit ueber die Existenz oder Nichtexistenz eines Gotters ist momenten nicht bekannt, deshalb enthalte ich mein Urteil darueber bis Beweise vorhanden sind.
    "Ich weiss nicht, ob Gott existiert, aber moeglicherweise wird es irgendwann Beweise geben, die uns darueber Aufschluss geben."

    3) Pragmatischer Agnostizismus
    Es gibt keinen Beweis fuer die Existenz oder Nichtexistenz von Gott/Goettern, aber da die Existenz keinerlei Auswirkung auf das Universum und seine Einwohner zu haben scheint ist die Frage sowieso rein akademischer Natur.

    4) agnostischer Atheismus
    Jemand, der sagt, er wisse nicht, ob Gott/Goetter existieren, aber auch nicht an die Existenz glaubt.

    5) agnostischer Theismus
    Jemand, der sagt, er wisse nicht, ob Gott/Goetter existeren, aber dennoch an eine Existenz glaubt.

    (Wikipedia)

    Man kann sich auch hierbei vermutlich nicht voll einer Kategorie zuordnen.
    Ich selbst pendle irgendwo zwischen 2, 3 und 5, denn ich enthalte mein Urteil ueber die Existenz bis ich mir aus welchem Grund auch immer eine bessere Meinung bilden kann und glaube auch nicht daran, dass das Wissen, ob es Gott gibe eine grundlegende Auswirkung fuer unser taegliches Leben haette. Ber der Frage des "warum" und "wieso", bin ich ebenfalls davon ueberzeugt, dass alles wissenschaftlich erklaerbar ist - bis auf die Frage "Warum ist ueberhaupt etwas?", also den Ursprung selbst.

  8. #27
    Wiinz Wiinz ist offline
    Avatar von Wiinz

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Wusste garnich das es das gibt...Hab mich selbst einfach immer als Atheist bezeichnet, steh aber wohl zwischen den 2 Sachen. Für mich gibt es keinen Gott, da ich die Existenz eines höheren Wesens für unlogisch halte, kann das aber (wie jeder andere auch) nicht beweisen. Von daher muss ich eig auch sagen das ich es nich weiß...
    Theoretisch aber müsste eig jeder ein Agnostiker sein, da selbst ein Pfarrer, der sicherlich "Ja" zu einem Gott sagen würde, es nicht beweisen kann.

  9. #28
    Decodaz Decodaz ist offline

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Zitat Kelshan Beitrag anzeigen
    Erstere Frage gehört wohl zu dem Teil, der hinter den Grenzen unserer Erkenntnisfähigkeit liegt. Zumindest im Moment noch, will ja auch nicht ganz ausschließen, dass sich das vielleicht mal ändert.
    Ich will von Omega Pirat was dazu hören. Laut seiner Aussage gibt es ja keine Fragen, die er nicht beantworten kann. Für ihn gibts ja wohl für alles ne Lösung - nun: jetzt will ich seine zu meiner Frage hören^^

    Zitat Kelshan Beitrag anzeigen
    Teil sieht etwas anders aus. Warum wir Menschen? Wenn wir nun nicht gerade Menschen wären, sondern als hyperintelligente Arachnoiden die Welt für uns erobert hätten, würden wir uns fragen: "Warum wir Arachnoiden?" Und dann wäre die Antwort genauso wie jetzt: Weil es so ist. Klingt blöd, aber bei dieser Frage ist die Antwort für mich: Weil die Verkettung aus Zufällen in Verbindung mit Evolution eben dazu geführt haben. Muss es für alles den tieferen Grund oder Sinn geben? Warum ist die Banane krumm? Wenn die Banane gerade wär, wär es keine Banane mehr. Alter dummer Spruch, liegt aber eine gewisse Weisheit darin.
    Ich meinte eher "warum sind gerade wir Menschen die verdammten auf diesem Planeten". Also warum gerade wir Menschen meinen Herrscher über die Natur seien zu müssen. Das wir allerdings nicht mal ansatzweise so schlau sind, wie wir denken - das bemerken nicht viele. Jeder Schritt, den die Forschung nach vorne macht, sind 2 Schritte näher an das Verderben.

  10. #29
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Zitat Decodaz Beitrag anzeigen
    Ok. Wie ist die Welt, bzw das Universum entstanden? Warum gerade wir Menschen?
    was willst du damit bezwecken?
    Du kannst nicht einfach ein Satzfragment aus dem satz reißen, so dass dieses Satzfragment sinnentfremdet wird.
    Der ganze Satz hieß
    "Ich glaube zwar, dass man nicht alles Wissen kann, da wir Bestandteil der Welt sind, die wir zu erklären versuchen und eben diese Tatsache führt irgendwann zu Grenzen unserer Erkenntnismöglichkeit, aber grundsätzlich ist meiner Meinung nach alles erklärbar. "
    Ich habe die Stellen unterstrichen, welche dem Satz eine doch etwas andere Bedeutung geben. nur weil meiner Meinung nach prinzipiell alles erklärbar ist, sage ich nicht damit aus, dass ich all dies auch weiß. Im Gegenteil, ich weise daraufhin, dass ich und auch alle anderen Lebewesen eigentlich nie alles wissen werden können. Alles hat eine logische Ursache. Diese kann aber so kompliziert sein, dass ich nie fähig sein werde sie zu verstehen.
    Mir kommt es manchmal vor, als ob einige hier gar nicht genau lesen. Spiel ich mal den Nachahmer:

    "Das man einfach "lebt", anstatt alles zu hinterfragen"
    Wenn man nichts hinterfragt wird man aber zum Spielball der Mächtigen. Möchtest du das?

    Gewiss hat dies absolut nichts mit deiner Aussageabsicht zu tun, jedoch ist dies ähnlich stupides Geplänkel, wie es von dir kam.


    Davon abgesehen:
    Ich meinte eher "warum sind gerade wir Menschen die verdammten auf diesem Planeten". Also warum gerade wir Menschen meinen Herrscher über die Natur seien zu müssen. Das wir allerdings nicht mal ansatzweise so schlau sind, wie wir denken - das bemerken nicht viele. Jeder Schritt, den die Forschung nach vorne macht, sind 2 Schritte näher an das Verderben.
    Ich halte das anthropische Prinzip für eine hinreichend gute Erklärung.
    Außerdem halte ich den Menschen nicht für das nonplusultra und schlau allenfalls in relativen Bezügen. Und wie begründest du, dass ein Schritt in der Forschung zwei Schritte ins Verderben sein sollen?

  11. #30
    Decodaz Decodaz ist offline

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Und wie begründest du, dass ein Schritt in der Forschung zwei Schritte ins Verderben sein sollen?
    Naja das unsere Gesellschaft einfach komplett abgefuckt ist. Ich meine, dass wenn Forscher irgend nen neuen "Scheiss" entdecken - davon auch mehr als eine Milliarden Menschen nicht satt werden. Diese Leute wird es auch niemals interessieren, wie es den anderen geht - denn ihr horizont reicht nicht besonders weit. Ich meine halt, dass alle nur noch wert auf neue Innovationen legen, alles muss gut/schnell/modern sein. Wie es anderen Leuten geht - das interessiert keinen...

  12. #31
    mxyptlk mxyptlk ist offline

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Zitat Decodaz Beitrag anzeigen
    Naja das unsere Gesellschaft einfach komplett abgefuckt ist. Ich meine, dass wenn Forscher irgend nen neuen "Scheiss" entdecken - davon auch mehr als eine Milliarden Menschen nicht satt werden. Diese Leute wird es auch niemals interessieren, wie es den anderen geht - denn ihr horizont reicht nicht besonders weit.
    Eine besonders gute Erklärung ist das aber nicht, musst du wohl selbst gestehen, oder?

    Bisher haben Forschungen und deren Ergebnisse nur in den Händen der falschen Menschen Verderben gebracht... Agnistiker veilleicht....

  13. #32
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Zitat Decodaz Beitrag anzeigen
    Naja das unsere Gesellschaft einfach komplett abgefuckt ist. Ich meine, dass wenn Forscher irgend nen neuen "Scheiss" entdecken - davon auch mehr als eine Milliarden Menschen nicht satt werden. Diese Leute wird es auch niemals interessieren, wie es den anderen geht - denn ihr horizont reicht nicht besonders weit. Ich meine halt, dass alle nur noch wert auf neue Innovationen legen, alles muss gut/schnell/modern sein. Wie es anderen Leuten geht - das interessiert keinen...
    Ich finde das ist viel mehr eine Frage der Verantwortung als der Forschung an sich.

  14. #33
    Decodaz Decodaz ist offline

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Hierbei weise ich nochmal auf Friedrich Dürrenmatt's "Die Physiker" hin. Die Verantwortung liegt klar in den Händen der (sagen wir mal) Physiker. Wenn Physiker XY etwas neues entdeckt, dann sollte er sich bewusst sein - was im schlimmsten Falle passieren könnte. Das ist heutzutage aber nicht mehr so. Wenn Physiker XY was neues entdeckt - dann überlegt er nicht, ob es eine "gute" Erfindung ist, sondern ob sie viel Geld bringt. Das ist die Sache, worum es mir geht.

  15. #34
    Me Myself & I

    AW: Agnostizismus - die etwas "andere" Ansicht

    Die Diskusion läuft hier ja auch irgendwie aus dem Ruder, wenn es keine Erfindungen gäbe, würden wir noch in Fellkleidung herumlaufen, in Höhlen wohnen und rohes fleisch und Blätter essen.

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