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  1. #221
    Eisuke261990 Eisuke261990 ist offline
    Avatar von Eisuke261990

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat daywalker2609 Beitrag anzeigen
    Och ich finde es wirklich gut das die Linke auf der Bundesebene so stur sind, und so"radikal." So minimiert dass die Chance das sie in die Koalition kommen. Abgesehen davon hat glaube Ich, eine Koalition zwischen SPD-Den Grünen-Der Linkspartei nur 4-5 Stimmen mehr als nötig sind. Bei den radikalen Flügeln der Linken, könnte das schon den Ausschlag gegen, denn ein Abgeordneter ist ja nicht der Partei verpflichtet sondern seinen Gewissen.

    Ich denke es wird auf eine große Koalition hinaus laufen. Ich finde es auch lustig das viele denken, dass wenn die SPD an die "Macht" kommt, dass diese dann die Hilfe für Griechenland einstellt. Bei einer Partei die das soziale schon im Namen hat...
    Frag mich wer ernsthaft denkt, dass die SPD die Hilfe für Griechenland einstellen würde.

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    AW: Alternative für Deutschland

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #222
    Teilchen Teilchen ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Eisuke261990 Beitrag anzeigen
    Ich finde es viel beängstigender das 8,6% die Linke gewählt haben. Da sind wir wieder bei dem Problem was ich schon mal im Bezug zur AfD schrieb.
    Über Links wird in Deutschland immer hinweggesehen aber "Rechts" wird sofort angegriffen, dabei ist Links genauso schlimm.
    Schlimm ist es eher wenn man seine Meinung nicht öffentlich vertreten darf und eben genau die Leute die dies verhindern wollen. Viele Parteiprogramme der Linken - natürlich nicht alle - finde ich gut. Das die Linken sich als Einzige Partei im Bundestag gegen die aktuelle Europolitik (und auch gegen die Enteignung zypriotischer Kleinsparer) ausgesprochen haben rechne ich ihnen hoch an.

    Was ich eher fragwürdig finde sind solche extremen Jugendgruppen wie die Solid und dass das auch noch von den Parteien unterstützt wird. Aber das ist nicht nur ein Problem bei den Linken, sondern auch bei den Grünen, der SPD und der CDU.

  4. #223
    pr0found pr0found ist offline
    Avatar von pr0found

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Eisuke261990 Beitrag anzeigen
    Ich finde es viel beängstigender das 8,6% die Linke gewählt haben. Da sind wir wieder bei dem Problem was ich schon mal im Bezug zur AfD schrieb.
    Über Links wird in Deutschland immer hinweggesehen aber "Rechts" wird sofort angegriffen, dabei ist Links genauso schlimm.
    Linksextremismus ist wie jede Art von Radikalis- und Extremismus schlimm. Die Ziele der Linken sind aber wesentlich weniger gefährlich, als die von der NDP und AfD.

    Immigration nach Qualifikation vs. 10€-Mindestlohn und Existenzsicherung statt Hartz IV. Denk dir den Rest.

  5. #224
    Teilchen Teilchen ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Verdugo Beitrag anzeigen
    Die Ziele der Linken sind aber wesentlich weniger gefährlich, als die von der AfD. Immigration nach Qualifikation vs. 10€-Mindestlohn und Existenzsicherung statt Hartz IV.
    Eher Immigration bei Voraussetzung der Möglichkeit zur Selbstversorgung. Und das ist keine Hürde, sondern vor allem ein Selbstschutz. Jemand der keine Chance auf einem ausländischen Arbeitsmarkt hat wird auch nie vollständig am dortigen gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Viele sozialstarke Staaten haben so ein Modell. z.b. Kanada, Schweden, Neuseeland. Alles sehr beliebte Ziele für Auswanderer und überall gelobt. Ich frage mich, was daran gefährlich oder gar unvernünftig sein soll - wo sich das doch in der Praxis mehr als bewährt hat. Das darfst du mir gerne mal erläutern.

  6. #225
    pr0found pr0found ist offline
    Avatar von pr0found

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Teilchen Beitrag anzeigen
    Eher Immigration bei Voraussetzung der Möglichkeit zur Selbstversorgung. Und das ist keine Hürde, sondern vor allem ein Selbstschutz. Jemand der keine Chance auf einem ausländischen Arbeitsmarkt hat wird auch nie vollständig am dortigen gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Viele sozialstarke Staaten haben so ein Modell. z.b. Kanada, Schweden, Neuseeland. Alles sehr beliebte Ziele für Auswanderer und überall gelobt. Ich frage mich, was daran gefährlich oder gar unvernünftig sein soll - wo sich das doch in der Praxis mehr als bewährt hat. Das darfst du mir gerne mal erläutern.
    Es verwehrt Menschen ihre Freiheit, nur aufgrund von substanziell geschätzten Auswirkungen Ihrer Immigration.

  7. #226
    Teilchen Teilchen ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Verdugo Beitrag anzeigen
    Es verwehrt Menschen ihre Freiheit, nur aufgrund von substanziell geschätzten Auswirkungen Ihrer Immigration.
    Freiheit ist es sich selbst zu versorgen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Das mal vorab. Aber für das was du ansprichst gibt es auch Lösungen. z. B. ein Länderübergreifendes Sozialleistungsrecht. Sprich ein Gesetz über die EU das die Staaten dazu verpflichtet Sozialleistungen auch bei Auswanderrung für einen gewissen Zeitraum zu bezahlen. Ist es nicht möglich eine Arbeit zu finden, bezieht der Auswanderer erstmal über den eigenen Staat Sozialleistungen. Ist es weiterhin nicht möglich eine Arbeit zu finden, kann der Auswanderer entweder seinen Aufenthalt aus eigenen Mitteln bestreiten sofern es ihm möglich ist, oder wieder zurückkehren. So ist jedem seine Freiheit gelassen und Armutseinwanderung auf Kosten der Lokalbevölkerrung unlukrativ. Zudem sind die Länder dazu angehalten ihre eigene Bevölkerrung besser für die Märkte zu qualifizieren.

    Dir ist ja klar, dass die aktuelle Freizügigkeit in der Form keine Lösung bietet und das beziehen von Deutschen Sozialleistungen Schlupflöcher alter Gesetze sind. Du kannst auch in keinem EU Staat Sozialleistungen beziehen - zurecht.

  8. #227
    daywalker2609 daywalker2609 ist offline
    Avatar von daywalker2609

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Eisuke261990 Beitrag anzeigen
    Frag mich wer ernsthaft denkt, dass die SPD die Hilfe für Griechenland einstellen würde.

    da gibt es bei mir in der Umgebung mehr als genug die das dachten.

  9. #228
    Justine Justine ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Eine starke Währung macht aber nicht gleich eine starke Wirtschaft. Und da liegt unser Problem, unsere Wirtschaft geht immer weiter nach unten. Da das ganze mit dem Umbruch zum Euro gekommen ist und die Leute Äpfel mit Birnen vergleichen, heißt es gleich "der Euro" sei Schuld. Auf diesen Zug (unter anderem) springt die Partei auf, sie hat damit symbolisch einen Schuldigen gefunden und auch damit ihre Stimmen bekommen.
    Die Wirtschaft geht aber zum erheblichen Teil deswegen nach unten, weil Länder in den Euro aufgenommen worden sind, die nicht "reif" dazu waren bzw. sind. Länder die mit dem Beitritt zum Euro plötzlich verhältnismäßig billig an Kredite gekommen sind. Mal ungeachtet der Tatsache, dass Bilanzen gefälscht wurden, unter den Tisch gekehrt wurde und als Kontrollgremien eine Gruppe von Finanzministern ernannt wurden, die selbstverständlich wenig Interesse an Bestrafungen hat - könnten sie doch selbst ständi der nächste Staat sein der die Kriterien nicht erfüllt. Der Euro an sich ist dann vielleicht nicht "schuld", dann aber wenigstens die Aufnahme der Länder, die eben die AfD nicht für den "Nord-Euro" vorschlägt. Im Grunde genommen nicht weiter als eine späte Korrektur der Aufnahmekriterien mit der entsprechenden Bereinigung der Teilnehmerstaaten.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Eine Globalisierung halte ich in vielen Fällen gefährlich, allerdings hat jede Globalisierung auch seine Vorteile. Dem entsprechend finde ich, sollten wir nun das beste daraus machen und nicht auf biegen und brechen so etwas kaputt machen. Die Globalisierung soll auch gleichzeitig eine Gruppenzugehörigkeit sein wo sich jeder gegenseitig stützt.
    Wo stützt denn ein Staat, der nicht einmal zwei Prozent der Wirtschaftskraft der Eurozone darstellt, ein kontinentales System, wenn Millionen von Bürgern in die Arbeitslosigkeit gezwungen werden, nur weil man sich nicht ernsthaft mit Austrittszenarien beschäftigt? Bisher haben allein wir Deutsche X Milliarden investiert und stellen grad die dritte Tranche für Griechenland zusammen. Zinsen liegen weit unter der Inflationsrate und unser ach so oft bemühter Export ächzt darunter sich alternative Märkte zu erobern, weil halb Südeuropa kein Geld für Investitionen mehr hat und Investoren sich zurück ziehen.

  10. #229
    Marche Marche ist offline
    Avatar von Marche

    AW: Alternative für Deutschland

    So, ich mag mich hier ganz gerne mal mit einschalten.

    Ich hatte von der AfD damals das erste Mal hier in diesem Forum - genauer gesagt: in diesem Thema - gehört und tat sie für mich als absurd ab. Der Ausstieg aus dem Euro oder gar eine Rückkehr zur D-Mark galt für mich bis dahin als unnötig und unsinnig. Doch ich muss gestehen, dass, je mehr ich mich mit dem umfangreichen und komplexen Thema Finanzkrise (bzw. Finanzen im Allgemeinen) beschätigte, desto klarer wurde mir, dass die bisherigen "Rettungsmaßnahmen" nicht mehr länger tragbar sind - sowohl für uns als Deutsche, als auch aber für die Südeuropäer. Und genau hier ist der Ansatz der Partei.

    Grundsätzlich muss man sagen, dass die Partei allen voran die bisherige Politik in der Finanzkrise kritisiert, da unsere Opposition - wenn man sie denn als solche bezeichnen konnte - dies selber nicht wahrnahm und auch sonst keine Gegenbewegung herrschte. Da man mit der Gründung einer neuen Partei natürlich nicht nur mit Kritik um sich werfen, sondern auch alternative Lösungskonzepte vorschlagen sollte - ganz nach dem Prinzip: Mach's doch besser! -, wurde von ihr angemerkt, man solle die sogenannte "No-Bailout-Klausel" aus dem Vertrag von Maastricht verschärfen sowie die Möglichkeit gewähren, einzelnen Staaten aus der Währungsunion wieder austreten zu können. Der Gedanke dahinter war jener, dass, wenn die Krisenstaaten keine Hilfszahlungen aus den Rettungsschirmen erhalten würden, wäre der Euro für die nicht länger rentabel oder gar zumutbar. Zudem müssten die Staaten sich nicht länger von "fremden Mächten" einen angebotsorientierten Monetarismus diktieren lassen. So würden die Staaten, die sich im Wahrungsraum nicht halten könnten, nach und nach zu ihrer eigenen Währung zurückkehren bzw. übergangsweise Parallelwährungen einführen. Je nachdem, wie sich die Situation entwickelt, würde so ein oder mehrere kleinere Währungsräume entstehen oder alle europäischen Staaten würden ihre eigene Währung einführen - so lange, bis sie dazu in der Lage sind, eine "richtige" Währungsunion mitsamt gemeinsamer Finanz- und Wirtschaftspolitik einzuführen. Die Medien haben dieses Konzept in einem verdrehten Satz zusammengefasst: "Die AfD will raus aus dem Euro!"
    Man kann hier meiner Ansicht daher auch nicht davon sprechen, die Partei will sich profilieren, indem sie einen Sündenbock sucht, so wie es hier im Thema einmal erwähnt wurde. Natürlich ist der Euro zu kritisieren, viel mehr aber noch die Rettungspolitik. Dass viele Fehler gemacht wurden, kann man nicht verleugnen. Die Partei gibt daher anhand dieser Kritik und diese Fakten alternative Lösungsansätze, die noch nicht einmal absurd, sondern näher betrachtend völlig verständlich sind. Und dieses Thema muss zwingend mehr von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, so kompliziert es auch ist. Andererseits riskieren wir, dass wir - so verblendet wie wir sind - in ein Szenario reinmanövriert werden, welches ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen wird. Mit der Aussage, die bisherige Rettungspolitik sei "alternativlos", hat es unsere bisherige und wohl auch zukünftige Kanzlerin jedoch geschafft, den Bürgern das Gefühl zu geben, die Politiker machen das schon irgendwie richtig, weil's ja anders nicht geht.

    Ich will mich zum Thema Finanzkrise ehrlich gesagt hier auch gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da wir dafür ein separates Thema haben: Die Euro/EU Krise. Was ich am Rande aber noch erwähnen möchte, ist, dass es neben dem von der AfD vorgebrachten Konzept meiner Ansicht nach nur noch ein anderes gibt, welches ebenfalls zur Rettung der Krise beitragen kann: Nämlich genau der entgegengesetzte Schritt, die sogenannten Euro-Bonds. Das bedeutet, die Euro-Staaten verschulden sich zukünftigt nicht mehr jeder für sich, sondern allesamt gemeinschaftlich. Dieses Szenario wird bei einer "richtigen" Währungsunion so oder so der Fall sein. Außerdem war eine derartige Vergeimschaftung der Schulden mitsamt Schuldentilgungsfond zu jener Zeit überhaupt erst der Anreiz für die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika. Streben wir in Europa etwas ähnliches an (und das taten wir mit dem Euro eigentlich auch), kommen wir hier nicht drum herum. Und das weiß die SPD. Die CDU hingegen weiß aber, dass die Euro-Bonds unbeliebt sind. Denn wie soll sie dem Deutschen erklären, dass der Südeuropäer seine Schulden mit uns gemeinschaftlich teilen soll? Stattdessen wird hier von hinten herum nach und nach Geld transferiert, ohne es aber als "Haftung" nennen zu wollen. Hier fehlt schlicht und ergreifend der Mut zur Konversation mit dem Bürger. Wollen wir ein engeres Europa? Dann her mit den Euro-Bonds! Wollen wir ein Europa souveräner Staaten mit einem gemeinsamen Binnenmarkt? Dann lasst uns die Regeln für die Währungsunion verschärfen!
    Ich bin kein Freund dieser Euro-Bonds, da ich das Risiko sehe, dass der Sog der Krisenstaaten die Nordeuropäer mit nach unten ziehen könnte, sofern die Regeln auch hier wie beim Vertrag von Maastricht nicht eingehalten bzw. aufgeweicht werden. Noch weniger bin ich aber ein Freund der bisherigen Rettungspolitik, die lediglich eine Verschleppung der Krise darstellt, welches ein unkalkubierbares Ausmaß mit sich ziehen kann.

    Zum Thema Wahlprogramm, es ist sehr kurz gehalten, das ist korrekt. Aber wäre es andererseits sinnvoll, in dem Jahr, in dem diese Partei neu gegründet wurde und sich gleichzeitig zur Wahl stellt, ein Wahlprogramm in den Dimensionen vorzustellen, wie man es von den Volksparteien kennt? Die AfD hat zu allererst damit zu tun gehabt, sich überhaupt bei dem Bürger bekannt zu machen. Selbst zwei Wochen vor der Bundestagswahl musste ich feststellen, dass Arbeitskollegen von mir noch nie etwas von ihr gehört haben. Um sich einfacher von der Partei ein Bild machen zu können, hatte man sich daher entschieden, beim Wahlprogramm sich auf die Themen zu konzentrieren, die die Partei von den anderen abhebt, statt endlose und möglicherweise zum Teil unverständliche Texte zu präsentieren, die den Bürger erst gar nicht anregen, sich damit zu befassen. Es sagt nicht aus, dass die Partei - anders als die Piraten zu ihrer Anfangszeit - keine Position zu anderen Themenbereichen bezieht. So wurde abseits des Wahlprogramms beispielsweise auch ein sehr deutliches Statement zum Thema Militäteinsatz in Syrien abgegeben.

  11. #230
    Simbart Simbart ist offline
    Avatar von Simbart

    AW: Alternative für Deutschland

    Ich befürchte, dass die AfD zwar einige Probleme erkannt hat, aber bei weitem wesentlich grundlegendere Risiken nicht sieht.
    Leider traten meine Wunschparteien in meinem Bundesland nicht an, da sie zu klein sind bzw. aufgrund mangelnder Unterstützung zur Bundestagswahl nicht zugelassen wurden.
    Beide haben ein umfassendes Programm und erkennen und benennen Probleme und Auswege.

    Die Zeit wird reifen und die Menschen (hoffentlich) mit ihr

  12. #231
    Teilchen Teilchen ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Marche Beitrag anzeigen
    Ich will mich zum Thema Finanzkrise ehrlich gesagt hier auch gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da wir dafür ein separates Thema haben: Die Euro/EU Krise. Was ich am Rande aber noch erwähnen möchte, ist, dass es neben dem von der AfD vorgebrachten Konzept meiner Ansicht nach nur noch ein anderes gibt, welches ebenfalls zur Rettung der Krise beitragen kann: Nämlich genau der entgegengesetzte Schritt, die sogenannten Euro-Bonds.
    Du hast das insgesamt schon gut zusammengefasst. Hier muss ich dir allerdings erheblich widersprechen. Einen zentralen Punkt hast du nämlich nicht aufgegriffen, nämlich das die Kriese in den Südländern hauptsächlich durch die unflexibilität des Euros entstanden ist. Seit der Einführugn des Euros wirtschaften die südlichen Länder erheblich ab, und das liegt hauptsächlich daran das sie ihre Währung wie früher nicht mehr abwerten können um Wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Politiker der etablierten Parteien argumentieren hier gerne das die Länder unter Korruption und einer schlechten Staatsverwaltung leiden und das dies die Ursache der Finanzkriese dort sei. Die Annahme ist falsch, denn wenn man genauer schaut kann man sehen das sich die Länder heute strukturell nicht groß mit den Jahrzehnten vor der Einführung des Euros unterscheiden - und dort konnten die Italiener, Spanier und andere sehr wohl erfolgreich wirtschaften. Dort ist also ein entscheidender Faktor hinzukommen. Und schaut man sich den wirtschaftlichen Abbau dieser Länder an, kann man erkennen das dies seit der Einführung des Euros geschieht. Kurz nach dem hoch der Immobilienblase bspw. in Spanien die durch den Euro einen viel niedrigeren Zins bekommen haben wie ohne. Auch das ist ein Problem das nur durch den Euro verursacht wurde.

    Das genau sowas eintritt wussten übrigens schon die Planer des Euro, wie man hier schön nachlesen kann: Denn sie wussten, was sie tun

    This is especially important because the adoption of permanently fixed exchange rates would eliminate an important indicator of policy inconsistencies among Community countries and remove the exchange rate as an instrument of adjustment from the member countries' set of economic tools.

    Strukturunterschiede und ungleiche konjunkturelle Entwicklungen schlagen sich gewöhnlich im Wechselkurs eines Landes nieder. Das ist bei einer Währungsunion mit unendlich fixierten Währungen – bzw. einer Einheitswährung – nicht mehr möglich. Gleichzeitig entfällt der entscheidende Preismechanismus, der zu einem Ausgleich führen kann: die Anpassung des Wechselkurses. Die Währung von Ländern mit Strukturproblemen oder einer Konjunkturkrise wird billiger und damit ihre Produkte auf den Weltmärkten, das Umgekehrte gilt für strukturstarke Länder bzw. solche in Hochkonjunktur.

    Eurobonds helfen hier überhaupt nicht, denn das macht den Euro nicht flexibler. Das ist ein werkeln an Symptomen, nicht an den Ursachen. Deshalb kann die Lösung nur in der Gründung kleinerer Währungsverbünde liegen - wo wirtschaftlich gleichstarke Länder vertreten sind.


    Zitat Simbart Beitrag anzeigen
    Beide haben ein umfassendes Programm und erkennen und benennen Probleme und Auswege.
    Und den Link zu beiden Parteien hast du sicher nur vergessen. Kannst du ja noch nachholen. Ich bin gespannt !

  13. #232
    Marche Marche ist offline
    Avatar von Marche

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Teilchen Beitrag anzeigen
    Du hast das insgesamt schon gut zusammengefasst. Hier muss ich dir allerdings erheblich widersprechen. Einen zentralen Punkt hast du nämlich nicht aufgegriffen, nämlich das die Kriese in den Südländern hauptsächlich durch die unflexibilität des Euros entstanden ist. Seit der Einführugn des Euros wirtschaften die südlichen Länder erheblich ab, und das liegt hauptsächlich daran das sie ihre Währung wie früher nicht mehr abwerten können um Wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Politiker der etablierten Parteien argumentieren hier gerne das die Länder unter Korruption und einer schlechten Staatsverwaltung leiden und das dies die Ursache der Finanzkriese dort sei. Die Annahme ist falsch, denn wenn man genauer schaut kann man sehen das sich die Länder heute strukturell nicht groß mit den Jahrzehnten vor der Einführung des Euros unterscheiden - und dort konnten die Italiener, Spanier und andere sehr wohl erfolgreich wirtschaften. Dort ist also ein entscheidender Faktor hinzukommen. Und schaut man sich den wirtschaftlichen Abbau dieser Länder an, kann man erkennen das dies seit der Einführung des Euros geschieht. Kurz nach dem hoch der Immobilienblase bspw. in Spanien die durch den Euro einen viel niedrigeren Zins bekommen haben wie ohne. Auch das ist ein Problem das nur durch den Euro verursacht wurde. Eurobonds helfen hier überhaupt nicht, denn das macht den Euro nicht flexibler. Das ist ein werkeln an Symptomen, nicht an den Ursachen. Deshalb kann die Lösung nur in der Gründung kleinerer Währungsverbünde liegen - wo wirtschaftlich gleichstarke Länder vertreten sind.
    Absolut keine Einwände! Ich wollte mich mit der Finanzkrise als solches hier wie gesagt nur nicht zu sehr festnageln, da es hier ja doch mehr um die AfD geht. Außerdem muss ich gestehen, dass es für mich schon nahezu eine Selbstverständlichkeit geworden ist, dass regionale Währungen einen Wettbewerbsunterschied ausgleichen. Aber ich denke, dass das generell nicht unerwähnt bleiben sollte, da es nicht allgemein klar ist. Gerne können wir ja das von mir erwähnte andere Thema mal wieder aufgreifen, um darüber intensiver zu debattieren. :)
    Hier noch aber eine nicht uninteressante Ergänzung zu deiner Zusammenfassung: Der beste Weg, um den Einfluss des Euros auf die heutige wirtschaftliche Lage der Südeuropäer zu ermitteln, ist der Vergleich zwischen Griechenland und der Türkei. Beide Staaten hatten sich wirtschaftlich bis zur Einführung des Euros nahezu parallel entwickelt. Nachdem die Griechen allerdings an den Euro gebunden waren, schoss die Wirtschaft der Türken mit ihrer Lira regelrecht nach oben. Griechenland wurde für deren Verhältnisse dagegen schlicht und einfach zu teuer und uninteressant, insbesondere für Touristen. Denn die buchten ihre Urlaube nun in der Türkei, statt in Griechenland. Warum auch nicht? Gleiche Sonne, gleiches Meer, gleicher Strand, aber alles gerade mal ein Drittel so teuer wie in Griechenland.

  14. #233
    Topas Topas ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    @Marche

    der Türkeiboom bricht auch irgenwann zusammen, als Erdogan antrat betrug die private Verschuldung 5& vom BIP, jetzt sind wir bei 52% alles nur auf Schulden aufgebaut, nur heiße Luft

  15. #234
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Simbart Beitrag anzeigen
    Ich befürchte, dass die AfD zwar einige Probleme erkannt hat, aber bei weitem wesentlich grundlegendere Risiken nicht sieht.
    Leider traten meine Wunschparteien in meinem Bundesland nicht an, da sie zu klein sind bzw. aufgrund mangelnder Unterstützung zur Bundestagswahl nicht zugelassen wurden.
    Beide haben ein umfassendes Programm und erkennen und benennen Probleme und Auswege.
    Von welcher Partei spricht du denn?

  16. #235
    Terence Skill Terence Skill ist offline
    Avatar von Terence Skill

    AW: Alternative für Deutschland

    ich hätte mich z.b. gefreut wenn die "neue Mitte" auf dem wahlzettel gestanden hätte. für mich fachlich und sachlich mit abstand die beste alternative. kompetent und realistisch.
    eigentlich schade das sich jedesmal so viele kleine splittergruppen bilden. die einen, wie piraten oder afd, nutzen erstmal irgendeinen öffentlichkeitswirksamen aufhänger und bauen alles auf diesem einen auf. auf sowas stürzen sich die medien dann natürlich gerne. während parteien die sich wirklich umfassend gedanken gemacht und ein solides programm aufgestellt haben weitgehend ignoriert werden.
    die wähler aller dieser splittergruppen haben sicher vieles gemeinsam, vom grundgedanken. zusammen hätte man durchaus eine beachtliche stimmzahl. leider verwässert das mit der masse an splitterparteien.

  17. #236
    Simbart Simbart ist offline
    Avatar von Simbart

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Von welcher Partei spricht du denn?
    Zitat Steffen@Xbox Beitrag anzeigen
    ich hätte mich z.b. gefreut wenn die "neue Mitte" auf dem wahlzettel gestanden hätte.
    Das ist die eine Partei, die ich meinte.

    Die andere sind "Die Violetten", die für spirituelle Politik stehen.
    Spirituelle Politik hat nichts mit Religion oder Kirche zu tun oder mit irgendjemandem etwas aufdrängen zu wollen - bevor irgendwelche Vorurteile schneller sind als der Blick ins Wahlprogramm bzw deren Homepage
    Bei ihnen steht der Mensch, Tier und Natur im Vordergrund und nicht Geld oder Profit.

  18. #237
    Terence Skill Terence Skill ist offline
    Avatar von Terence Skill

    AW: Alternative für Deutschland

    ich muss zugeben das ich derzeit allerdings etwas irritiert bin von dem handeln des ehem. vorsitzenden der neuen mitte, christoph hörstel...er hat die partei ja vor einem monat ohne angabe von gründen verlassen und will eine neue partei gründen... die "deutsche mitte". ähnliches parteiprogramm wie die neue mitte. als größten aufhänger die euro-überwindung... da hätte er auch in die afd eintreten können. die neue mitte jedenfalls gibt es sogut wie nichtmehr

  19. #238
    Justine Justine ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Marche Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich muss man sagen, dass die Partei allen voran die bisherige Politik in der Finanzkrise kritisiert, da unsere Opposition - wenn man sie denn als solche bezeichnen konnte - dies selber nicht wahrnahm und auch sonst keine Gegenbewegung herrschte.
    Das ist das Thema! Jeder Keim der Kostruktion einer Alternative wurde und wird grundsätzlich als großes absehbares Debakel dargestellt. Was haben wi denn Netto?

    Einige Länder die mit geschönten Zahlen, die zudem den Konstrukteuren des Euro noch bekannt waren, in den Euro Raum aufgenommen wurden haben jene, die ohne den Rückhalt der Bevölkerung den Euro unbedingt wollten zu einem historisch einmaligen Finanztransfer gezwungen. Dabei haben die Euro-Länder nicht einmal drei(!) Prozent der Wirtschaftskraft des Euroraums bezuschusst. Man muss gar nicht viel tiefer bohren um zu erkennen, auf welch wackligen Beinen der Euro fußt.

    Die AfD hat für mich schlüssige Ideen die Wirtschaftsräume zu entkoppeln - es war von vorn herein Wahnsinn z.B. Italien durch die Aufnahme in den Euro-Verbund so dermaßen gute Kreditwürdigkeit zu verpassen. Ein Blick auf die bisherigen Transferleistungen Richtung Griechenland lässt wohl schnell erkennen, dass die AfD gar nicht erst auf das Währungs-Armageddon warten will, sondern mal nüchtern sensibiliesiert wohin unsere Gelder gehen. hat schon mal einer auf die Zinsentwicklung geguckt? Auf dem guten alten Sparbuch wird unserer Geld immer weniger Wert.... Und der ach so beschriene Exportmarkt: Der blühte auch zu Zeiten als den italienischen Lire die vielen Nullen genommen wurden und wir noch mit D-Mark bezahlt haben. Erdgas und Ölimporte würden sich immens verbilligen, Stahl aus Indien, vorgefertigte Produkte aus sonstwoher ebenfalls - unsere Exportindustrie würde nur wenig einbrechen; die Binnennachfrage aber immens verstärkt.

    klar mag das zunächst eindimensional sein - was waren denn die Piraten. Aber anders als bei den Piraten steht an der AfD Spitze Sachverstand und Konzept zum Kernthema. Keine Geldgeschenke die nicht finanzierbar sind.

  20. #239
    Marche Marche ist offline
    Avatar von Marche

    AW: Alternative für Deutschland

    Zitat Justine Beitrag anzeigen
    Und der ach so beschriene Exportmarkt: Der blühte auch zu Zeiten als den italienischen Lire die vielen Nullen genommen wurden und wir noch mit D-Mark bezahlt haben. Erdgas und Ölimporte würden sich immens verbilligen, Stahl aus Indien, vorgefertigte Produkte aus sonstwoher ebenfalls - unsere Exportindustrie würde nur wenig einbrechen; die Binnennachfrage aber immens verstärkt.
    Danke! Das ist genau das, was jene, die argumentieren, unser Export würde zusammenbrechen, hätten wir die D-Mark wieder, verschweigen. Dabei ist das ein ganz wichtiger Aspekt. Denn es wird zum Thema Export grundsätzlich unterschlagen, dass beispielsweise in der Autobranche die Materialien zur Herstellung der Fahrzeuge ja erst einmal eingekauft - also importiert - werden müssen, bevor das fertige Produkt wieder verkauft - also exportiert - wird. Der aufgrund der stärkeren D-Mark günstigere Import gleicht daher den durch die stärkere D-Mark teureren Export aus - möglicherweise nicht vollständig, aber in einem erheblichen Maße, wodurch das Argument als solches nicht der Rede wert ist.

  21. #240
    Justine Justine ist offline

    AW: Alternative für Deutschland

    Das Export-"Argument" wird bei ernst zu nehmenden Analysen auch als Alibibehauptung entlarvt. Eben weil viele positive Aspekte gar keine Berücksichtigung finden.

    Ohne den Euro würden heute nicht 4.000 Privatanleger iin der Lage gegen Griechenland auf Schadenersatz zu klgen - was man aber wohl kaum als ro Euro Argument anführen kann, haben diese Anleger doch ihr Geld verloren. Und das sind nur die ca. 4.000, die gegen den Schuldenschnitt Einspruch eingelegt haben. Der Rest der Schafherde hat sich von Merkels "Keine Hilfe für Griechenland" (Keine Hilfe für Griechenland - Angela Merkel erteilt eine Absage | Wirtschaft lassen, sein Vermögen verloren und die Dame trotzdem wieder gewählt. Alternativlos!??!?!

    Lieber weitere fünf Jahre Opfer bringen für eine etwas lahmende Exportindustrie und danach echte wirtschaftliche Selbstständigkeit, als die nächsten zwanzig Jahre dafür zahlen, dass halb Europa durch Kohl & Co zehn Jahre weit über ihre Verhältnisse leben konnten.

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