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  1. #5261
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Alternative für Deutschland

    Zitat Weltenläufer Beitrag anzeigen
    Das würde ich anders sehen, oder weit weniger optimistisch.
    Naja. Es gibt - wie theRealHook auch schon erwähnte - sicherlich strukturschwächere Regionen in Deutschland, in denen das nicht ganz so rosig ist. Bei uns in Bayern unten ist quasi Vollbeschäftigung und das größte Problem dieser Betriebe ist es heute, !gutes! Personal zu finden - auch für die Zukunft. Vor ungefähr einem Jahr hab ich mich mit einem Unternehmer aus unserem Umkreis unterhalten, der ungefähr 300 Mitarbeiter in seinem Betrieb hat. Altersdurchschnitt über 50. Der findet heute nicht genug Personal, wie er bräuchte, um alle Aufträge annehmen zu können - da beginnt nämlich schon das Rosinenpicken - und die Lage wird sich nicht mehr entschärfen. Ein beachtlicher Teil der Belegschaft geht in den nächsten 10 Jahren bei ihm in Rente. Und er hat heute schon nicht genug Personal.

    Die Arbeitslosenquote ist in Deutschland nur so gering, weil Langzeitarbeitslose, Menschen in Maßnahmen, zu alte Menschen und viele andere Gruppen systematisch aus ihr herausgerechnet werden. Beispiel: Jemand der ohne Arbeit ist, sich aber in eine Maßnahme "wie bewerbe ich mich richtig" befindet, ist laut Definition nicht arbeitslos. Jemand der länger als 2 (?) Jahre arbeitslos ist, ist laut Definition nicht arbeitslos ...
    Es stimmt, dass gewisse Teile der Statistik "beschönt" werden. Trotzdem meine ich gelesen zu haben, dass die Zahl derer, die sich in so einer Maßnahme befinden, auch von Jahr zu Jahr sinkt. Die Wahrheit ist heute einfach, dass die Wirtschaft im wahrsten Sinne des Wortes boomt. Wer heute Handwerker braucht oder ein Haus baut oder gar planen lässt, der weiß ohnehin bescheid.

    Zwar nicht direkt arbeitslos aber trotzdem zu berücksichtigten sind weiterhin die Menschen, die keine Chance auf eine reguläre Vollzeitbeschäftigung haben und stattdessen "statt dem Staat auf der Tasche zu liegen", 2-3 nicht sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten nachgehen. Dazu gesellt sich die Zeitarbeit und Aufstocker. Beides nimmt jedes Jahr weiter zu, wodurch auch die Bedrohung durch Altersarmut weiter steigt. Weiterhin gibt es eine Dunkelziffer an Menschen, die aus Scham keine Sozialleistungen beziehen und daher auch nirgenswo auftauchen.
    Auch das stimmt. Allerdings hat die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in den letzten 10 Jahren um ca. 5 Millionen zugelegt - von 27,6 Mio in 2008 auf 32,1 Mio in 2017 und 33,4 Mio in 2018. Für mich ist Vollbeschäftigung erreicht, wenn ein Betrieb heute zu mir sagt: Ich bekomme heute nicht ausreichend gutes Personal, um meine Nachfrage zu decken. Vor 15, 20 Jahren sah es in Deutschland noch anders aus. Da hätten viele gern, aber es gab nicht genug Arbeit. Dass die Lage vielleicht in Mecklemburg-Vorpommern nicht so drastisch ist, wie in Bayern, das mag sein. Aber wer hier bei uns Willens ist zu Arbeiten, der findet heute so leicht eine Stelle, wie schon lange nicht mehr.

    Ich würde @gamefreake89 in soweit zustimmen, dass es einige Bereiche gibt, beispielsweise Verkehr, wo die Entwicklungen der Digitalisierung zu großen Umbrüchen führen wird. In naher Zukunft wohl der autonome Straßen- und Güterverkehr. Viele Branchen, beispielsweise die KFZ Versicherungsbranche, stellt sich auch bereits darauf ein, wie man in einer repräsentativen Studie von Roland Berger nachlesen kann (Geschäftsmodell der KFZ Versicherung im Umbruch, ab Seite 32). Man sieht an Städten im Ruhrgebiet, dass selbst Sozialverträgliche Umbrüche wie beispielsweise beim Kohleausstieg, selbst die offiziellen Arbeitslosenzahlen die 13% Hürde knacken. Im Bereich Verkehr geht es hingegen nicht um eine Branche, sondern es sind sehr viele auch kleine Unternehmen betroffen. Sprich die Gefahr ist groß, dass es "über Nacht" kommt und viele Millionen Menschen mittelfristig ihre Arbeit verlieren werden. Man sieht auch in der Studie, dass man mit diesem Umbruch ungefähr 2030 rechnet, wenn das vernetzte KFZ und andere Faktoren zusammentreffen.
    Ich bin da skeptischer, dass das autonome Fahren so schnell Einzug gewinnt. 2030 ist in 11 Jahren. Wenn ich 11 Jahre zurück denke, wo ich langsam begonnen hatte, mir Gedanken zu machen über mein erstes Auto und sehe, wie viele dieser Autos also noch auf den Straßen sind, mit denen ich aufgewachsen bin... Spurhalteassistent und Tempomat waren teilweise damals ja schon da, wenn ich mich richtig erinnere. Und selbst Tesla als Pionier des autonomen Fahrens - da gibt es oft genug Situationen, wo der Rechner versagt. Ein bekanntes Problem sind z.B. enge Kurven - da kam es regelmäßig vor, dass das Auto gerade aus weiter fahren wollte. Und noch dazu bleibt es bei der These: Der Computer ist ein Schwachkopf mit 2 Fingern... Und dann kommt oftmals noch dazu: Nahezu alle Autos, die ich bisher hatte, hatten immer ein Problem mit der Elektronik. Da ein Sensor kaputt, da ein System defekt. Und wir reden da von Autos, die noch keine 3 Jahre alt waren... Also ich bin da sehr skeptisch.
    Mir persönlich kommt das Thema Digitalisierung wie gesagt so vor, wie in den 80ern das Auto gehyped wurde, dass zur Jahrtausendwende jeder in fliegenden Autos staufrei reisen wird. Es werden Arbeitsplätze wegfallen - aber Computer und "Rechner" haben in den letzten 50, 60, 70 Jahren schon Arbeitsplätze ersetzt. Angefangen bei Lochkarten, über die ersten Groß- und Bürorechner bis hin zum Heimpc - und es sind wieder neue Branchen entstanden. E-Sport. Der Heim PC Markt. Tech Firmen wie Google, Facebook, Amazon. In den letzten 200 Jahren sind ständig alte Branchen gestorben und neue Branchen sind entstanden. Es ist schon fast paradox, wie stetig das flexibel sein über Jahrzehnte war.
    Der technische Fortschritt war in der Vergangenheit immer etwas, was die Arbeit erleichtert hat. Ich denke nicht, dass in den nächsten 20 Jahren der technische Fortschritt das Arbeiten überflüssig machen wird. Und was in 50 Jahren ist - so weit kann doch keiner gucken. Mit viel Pech ist die EU zerfallen und der neue Bundeskanzler in Deutschland - der Österreicher Randolf Fittler - schielt auf Frankreich.

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  3. #5262
    Weltenläufer Weltenläufer ist offline

    Alternative für Deutschland

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Und du kannst mir gerne erklären wie etwas unverbindliches zum Recht werden kann.
    Ich habe bereits weiter oben geschrieben, dass im Völkerrecht die Staatenpraxis zum Gewohnheitsrecht führt, worauf sich dann Kläger und Gerichte berufen können, da diese mit der Zeit rechtlich bindend werden. Das ist übrigens bei den Menschenrechten auch und ganz allgemein im Völkerrecht so.

    Du kannst dir das gerne von Prof. Dr. Reinhard Merkel erklären lassen, Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie von der Universität Hamburg. Hier im Interview bei der Tagesschau:



    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Genau wie die AfD, hast du den Pakt nicht verstanden. Man macht aus Migration kein Menschenrecht.
    Wenn ein Recht auf voraussetzungslose und bedingungslose Migration entsteht, dann wird Migration zum Menschenrecht. Das ist keine Plattitüde der AfD, sondern einfach die logische Konsequenz, wenn der Migrationspakt rechtlich bindend wird. Der Pakt beruft sich auch in seiner Einleitung auf die Menschenrechte und will Migration nicht nur ordnen, sondern auch fördern. Zu diesem Punkt und für den Rest siehe das oben verlinkte Interview.

  4. #5263
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Alternative für Deutschland

    Zitat Weltenläufer Beitrag anzeigen
    Ich habe bereits weiter oben geschrieben, dass im Völkerrecht die Staatenpraxis zum Gewohnheitsrecht führt, worauf sich dann Kläger und Gerichte berufen können, da diese mit der Zeit rechtlich bindend werden. Das ist übrigens bei den Menschenrechten auch und ganz allgemein im Völkerrecht so.

    Du kannst dir das gerne von Prof. Dr. Reinhard Merkel erklären lassen, Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie von der Universität Hamburg. Hier im Interview bei der Tagesschau:





    Wenn ein Recht auf voraussetzungslose und bedingungslose Migration entsteht, dann wird Migration zum Menschenrecht. Das ist keine Plattitüde der AfD, sondern einfach die logische Konsequenz, wenn der Migrationspakt rechtlich bindend wird. Der Pakt beruft sich auch in seiner Einleitung auf die Menschenrechte und will Migration nicht nur ordnen, sondern auch fördern. Zu diesem Punkt und für den Rest siehe das oben verlinkte Interview.
    Was wegen Völkerrecht evtl irgendwann sein könnte, steht gar nicht zu Debatte. Es ist festgeschrieben, dass der Pakt rechtlich nicht bindend ist und keinerlei Souverenität untergräbt. Man kann daraus nicht irgendwas drehen, worauf man sich berufen kann. Dazu müsste der Pakt erstmal umgeschrieben werden. Das in allem das Menschenrecht im Vordergrund steht, sollte generell so sein. Meinst du nicht auch?

    . Er macht Migration nicht bedingungslos. Gebau das Gegenteil wird der Fall. Das Migration gefördert werden soll ist ebenfalls falsch. Denn er soll vielmehr fördern Fluchtursachen zu bekämpfen im den Herkunftsländern. Und wenn jemand doch herkommt, dass dies geordneter führt.

    Aber mir ist klar, warum die AfD dagegen ist:
    " Denn der Pakt soll alle Formen der Diskriminierung, einschließlich Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz, gegenüber Migranten und ihren Familien beseitigen" wie es dadrin so schön heisst.

    Fun Fact am Rande. Der ganze Trubel ist so unnütz weil Deutschland bereits lange nach im Pakt festgehaltenen Punkten handelt.

  5. #5264
    Weltenläufer Weltenläufer ist offline

    Alternative für Deutschland

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Was wegen Völkerrecht evtl irgendwann sein könnte, steht gar nicht zu Debatte.
    Ganz ehrlich, willst du mich trollen? Natürlich steht das zur Debatte, es ist sogar der Kern für die Einordnung und die Folgen des Paktes. Das ist nichts "eventuelles".

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Und dein letzter Absatz zeigt, was ich bereits sagte. Pakt nicht verstanden. Er macht Migration nicht bedingungslos. Gebau das Gegenteil wird der Fall. Das Migration gefördert werden soll ist ebenfalls falsch.
    Du weißt es natürlich besser als der Rechtsprofessor. Hast du das Interview nicht gesehen oder behauptest du wissentlich falsche Dinge?

    Ganz ehrlich, wenn du eine faktenbasierte Diskussion willst, dann solltest du die Fakten auch konsultieren und berücksichtigen die im Raum stehen. Das was du hier machst ist lächerlich, du behauptest einfach irgendwelche Dinge, die du dir wünscht und nicht belegen kannst. Du hast den Pakt offensichtlich weder gelesen, noch verstanden. Fakten eines Rechtsprofessors willst du nicht anerkennen oder berücksichtigen.

    Sorry, dann diskutier bitte mit dir selbst.

  6. #5265
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Alternative für Deutschland

    Naja, die Position von Herrn Professor Merkel zur Flüchtlingspolitik ist hinlänglich bekannt und dürfte seine Einschätzung zum Migrationspakt auch mit beeinflussen.
    Außerdem vertritt er den Standpunkt, dass Filter bzw. deren Androhung in Ausnahmesituationen von der Polizei erlaubt sein sollte und hält das Vorgehen Russlands im Zuge der Krimkrise für gar nicht so schlimm.

    Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man sagen, der Herr trollt gerne. ;D

  7. #5266
    Weltenläufer Weltenläufer ist offline

    Alternative für Deutschland

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Naja, die Position von Herrn Professor Merkel zur Flüchtlingspolitik ist hinlänglich bekannt und dürfte seine Einschätzung zum Migrationspakt auch mit beeinflussen.
    Außerdem vertritt er den Standpunkt, dass Filter bzw. deren Androhung in Ausnahmesituationen von der Polizei erlaubt sein sollte und hält das Vorgehen Russlands im Zuge der Krimkrise für gar nicht so schlimm.
    Sei mir nicht böse, aber dein Post ist ein offensichtliches Argumentum ad hominem, da du versucht die im Raum stehende Diskussion durch einen persönlichen Misskredit seiner Person zu vermeiden. Seine Standpunkte zur Flüchtlingspolitik und zu Russland, die ich nicht kenne, sind hier nämlich in Wahrheit völlig irrelevant.

    Wenn du der Auffassung wärst, dass keine rechtliche Bindung durch das Gewohnheitsrecht im Völkerrecht durch die Staatenpraxis entsteht, dann begründe mir bitte wieso. Herr Prof. Dr. Merkel ist auch nicht der einzige Jurist und Völkerrechtler, der sich bereits dazu geäußert hat. Einfach mal nach "soft law" in Kombination mit Völkerrecht suchen.

  8. #5267
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Alternative für Deutschland

    Zitat Weltenläufer Beitrag anzeigen
    Durch persönliche Meinungen und Überzeugungen wird auch das Völkerrecht nicht zum Wunschkonzert.
    Wenn du der Auffassung wärst, dass keine rechtliche Bindung durch das Gewohnheitsrecht im Völkerrecht durch die Staatenpraxis entsteht, dann begründe mir bitte wieso. Herr Prof. Dr. Merkel ist auch nicht der einzige Jurist, der sich bereits dazu geäußert hat.

    Dein Post ist ein offensichtliches Argumentum ad hominem, da du versucht die im Raum stehende Diskussion durch einen persönlichen Misskredit seiner Person zu vermeiden. Seine Standpunkte zur Flüchtlingspolitik und zu Russland sind hier nämlich in Wahrheit völlig irrelevant.
    Wann habe ich mich dazu geäußert, ob das passiert oder nicht? (bezüglich Gewohnheitsrecht)

    Ich sage nur, dass es - wie zu quasi allen Themen - auch bei diesem unterschiedliche Auffassungen von Rechtsgelehrten gibt. Nun zu behaupten, nur die, die der eigenen Meinung angenehm ist, ist die richtige, passt halt auch wieder zur AfD (um Mal beim Thread zu bleiben).
    Und der Prof. ist halt für seine Flüchtlingspolitik-kritische Haltung bekannt, von demher ist es nicht verwunderlich, dass er hier ebenfalls diese Haltung vertritt.


    edit: Und ebenso, wie du sagst, du beachtet wissenschaftliche Arbeiten nicht, in denen ein Gendersternchen vorkommt, kann ich doch für mich beschließen, dass die Meinung von jemandem, der Folter befürwortet, für mich wenig Relevanz hat.

  9. #5268
    Weltenläufer Weltenläufer ist offline

    Alternative für Deutschland

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Naja. Es gibt - wie theRealHook auch schon erwähnte - sicherlich strukturschwächere Regionen in Deutschland, in denen das nicht ganz so rosig ist. Bei uns in Bayern unten ist quasi Vollbeschäftigung und das größte Problem dieser Betriebe ist es heute, !gutes! Personal zu finden - auch für die Zukunft. Vor ungefähr einem Jahr hab ich mich mit einem Unternehmer aus unserem Umkreis unterhalten, der ungefähr 300 Mitarbeiter in seinem Betrieb hat. Altersdurchschnitt über 50. Der findet heute nicht genug Personal, wie er bräuchte, um alle Aufträge annehmen zu können - da beginnt nämlich schon das Rosinenpicken - und die Lage wird sich nicht mehr entschärfen. Ein beachtlicher Teil der Belegschaft geht in den nächsten 10 Jahren bei ihm in Rente. Und er hat heute schon nicht genug Personal.
    Bayern ist was die Beschäftigung angeht die strukturstärkste Region in Deutschland. Jetzt muss man dazu aber zwei Dinge sagen.

    1. Gutes Personal zu finden ist nicht das gleiche wie überhaupt Personal zu finden. Wer überdurchschnittlich bezahlt und auch selber ausbildet bzw. massiv in Weiterbildungen investiert, der hat auch keine Probleme gutes Personal zu finden bzw. aufzubauen und auch zu erhalten. Schon heute nicht und auch nicht in Bayern. Man sucht aber aber oft Leute die viel können und die wenig kosten, gerade im schönen Bayern wo ein Einfamilienhaus mal locker 1 Million kostet, welches man in NRW auch schon für 350.000€ mit deutlich größeren Grundstück bekommt, ist das ein Problem. Das man da keine Handwerker mehr hinterm Ofen hervorlockt, einfach weil sich abgesehen von der eigenen Selbständigkeit Arbeit gar nicht lohnt, ist dann leider die logische Folge. Deutschland ist ja auch das einzige Land, wo die Gehälter mit steigenden Fachkräftemangel seit Jahren sinken :P ... Ich merke das auch als Informatiker, obwohl ich gehaltstechnisch im Vergleich dennoch gut da stehe. Ich bin noch in einem anderen Forum unterwegs und dort verirrt sich auch schon mal das eine oder andere Unternehmen, was sich über Fachkräftemangel beschwert. Es stellte sich am Ende immer heraus, dass die Arbeitsbedingungen und das Gehalt nicht dem tatsächlichen Marktwert angemessen waren für die Qualifikationen die man haben wollte. Wer nur mit Bananen bezahlt kriegt eben auch nur Affen ^^ ...

    2. NRW trägt von allen Bundesländern am meisten zum BIP bei, weil hier quantitativ die meisten Unternehmen sitzen. Trotzdem gibt es hier massive Probleme mit Arbeitslosigkeit, eben durch die Folgen des sozialen Kohleausstiegs. Es würde in Bayern ganz ähnliche Folgen haben, wenn beispielsweise in Bayern die Autoindustrie abzieht oder 1-2 der großen Automobilkonzerne dort Pleite machen. Es betrifft ja dann immer auch nicht nur den Konzern, sondern auch die ganzen Zulieferer Betriebe, vom Material bis Konstruktion und Entwicklung. Die umliegenden Unternehmen werden die Arbeitslosigkeit nicht auffangen, denn wie du sagst sucht man gutes Personal, und nicht einfach nur (hoch- aber eben fremdqualifiziertes) Personal.

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Ich bin da skeptischer, dass das autonome Fahren so schnell Einzug gewinnt. 2030 ist in 11 Jahren. Wenn ich 11 Jahre zurück denke, wo ich langsam begonnen hatte, mir Gedanken zu machen über mein erstes Auto und sehe, wie viele dieser Autos also noch auf den Straßen sind, mit denen ich aufgewachsen bin... Spurhalteassistent und Tempomat waren teilweise damals ja schon da, wenn ich mich richtig erinnere. Und selbst Tesla als Pionier des autonomen Fahrens - da gibt es oft genug Situationen, wo der Rechner versagt. Ein bekanntes Problem sind z.B. enge Kurven - da kam es regelmäßig vor, dass das Auto gerade aus weiter fahren wollte. Und noch dazu bleibt es bei der These: Der Computer ist ein Schwachkopf mit 2 Fingern... Und dann kommt oftmals noch dazu: Nahezu alle Autos, die ich bisher hatte, hatten immer ein Problem mit der Elektronik. Da ein Sensor kaputt, da ein System defekt. Und wir reden da von Autos, die noch keine 3 Jahre alt waren... Also ich bin da sehr skeptisch.
    Gut das kann natürlich nur die Zeit zeigen. Für die Folgen spielt es so gesehen auch keine Rolle ob es 2030, 2040 oder 2050 ist. Es sind dann eben nur andere Generationen Betroffener als andere. Da es bereits auch in Deutschland öffentliche Testfahrten mit autonomen Autos gibt (und allein die Zulassungen dafür ungeheuer Aufwendig sind), glaube ich wird es nicht mehr ganz so lange dauern. Die gesamte Entwicklung ist schon recht weit. Wenn das ganze nicht mehr nur Forschungsprojekte an den Unis sind, sondern man schon im öffentlich Verkehr testet, dann ist schon eine gewisse Tendenz abzusehen. Die Frage ist halt wie die Politik reagiert und ob bei einer kritischen Masse irgendwann gesagt wird, man verbietet den nicht autonomen Verkehr einfach vollständig, weil es sicherer, effizienter und umweltfreundlicher ist. Das kann sich natürlich niemand vorstellen, aber Dieselfahrverbote konnte sich vor 10 Jahren auch noch niemand vorstellen.

  10. #5269
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Alternative für Deutschland

    Zitat Weltenläufer Beitrag anzeigen
    Ganz ehrlich, willst du mich trollen? Natürlich steht das zur Debatte, es ist sogar der Kern für die Einordnung und die Folgen des Paktes. Das ist nichts "eventuelles".
    Und woran machst du das genau fest? Der Kern sind geordnete Bahnen rund um das Thema Migration. Auch wenn hier ein Soft Law vorhanden ist ( woi immer noch ein Übergang in Gewohnheitsrecht ein hättewäre, könnte ist) , wie will man die Beschreibung Souverinität des Landes wird nicht unterwandert und das die Migration nach ermessen des Landes statt finden kann in geltendes Recht umwandeln? Wie soll sich jemand auf sowas berufen? Und noch mal: Deutchland handelt bereits nach den gewünschten Zielen im Pakt. Es ändert sich also: Null.

    Du kannst mir immer noch gern vom Gegenteil überzeugen. Maße mir ja nicht an alles zu wissen
    Zitat Weltenläufer
    Ganz ehrlich, wenn du eine faktenbasierte Diskussion willst, dann solltest du die Fakten auch konsultieren und berücksichtigen die im Raum stehen. Das was du hier machst ist lächerlich, du behauptest einfach irgendwelche Dinge, die du dir wünscht und nicht belegen kannst. Du hast den Pakt offensichtlich weder gelesen, noch verstanden. .
    .
    Woran man merkt, dass DU wohl die Fakten nicht konsultiert hast. Denn dann würdest du wissen, dass all das was ich erzählt habe auch im Pakt so drin steht. Lässt sich sogar sehr einfach ergooglen.

    Zitat Weltenläufer Beitrag anzeigen
    Seine Standpunkte zur Flüchtlingspolitik und zu Russland, die ich nicht kenne, sind hier nämlich in Wahrheit völlig irrelevant.
    Weil es sonst deiner Argumentation nicht helfen würde?
    Sorry, in einem Punkt sagen, dass zählt sehr wohl und, im anderen das zählt nicht, zu sagen...

    Du betreibst wirklich feinste AfD Rhetorik.

  11. #5270
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Alternative für Deutschland

    Huch, da hat jemand einen Beitrag gelöscht.

    Funfact auch zur AfD und der Kampagne gegen den Migrationspakt: im April/Mai hatte man eine Einladung der UN erhalten, an den Verhandlungen teilzunehmen. Diese hat man ausgeschlagen. Vielmehr hat Herr Bystron (wir erinnern uns, der der auf Dienstreise in Südafrika privat bei einer rassistischen Farmergruppierung herumgeballert hat) noch einen Dienstreiseantrag von mindestens einer anderen Abgeordneten (Di Linke) abgelehnt, da das Thema angeblich nicht für den Auswärtigen Ausschusses relevant sein.

    Naja, und nun stellt man sich also im Herbst hin und behauptet, das Parlament sei nicht informiert worden und erst die AfD habe überhaupt den ganzen Pakt publik gemacht. Wieder ein Fall von Pinocchio-Syndrom.

  12. #5271
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Alternative für Deutschland

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Huch, da hat jemand einen Beitrag gelöscht.

    Funfact auch zur AfD und der Kampagne gegen den Migrationspakt: im April/Mai hatte man eine Einladung der UN erhalten, an den Verhandlungen teilzunehmen. Diese hat man ausgeschlagen. Vielmehr hat Herr Bystron (wir erinnern uns, der der auf Dienstreise in Südafrika privat bei einer rassistischen Farmergruppierung herumgeballert hat) noch einen Dienstreiseantrag von mindestens einer anderen Abgeordneten (Di Linke) abgelehnt, da das Thema angeblich nicht für den Auswärtigen Ausschusses relevant sein.

    Naja, und nun stellt man sich also im Herbst hin und behauptet, das Parlament sei nicht informiert worden und erst die AfD habe überhaupt den ganzen Pakt publik gemacht. Wieder ein Fall von Pinocchio-Syndrom.
    Heh, hab ich auch bemerkt
    Die Geshichte macht ja die Kampagne rund um den Pakt von der AfD noch besser. Und die Spendensammlung um ihn zu verhindern ist noch besser. Man erkläre mir gern, wie eine Spende sowas verhindern kann.

  13. #5272
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Alternative für Deutschland

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Heh, hab ich auch bemerkt
    Die Geshichte macht ja die Kampagne rund um den Pakt von der AfD noch besser. Und die Spendensammlung um ihn zu verhindern ist noch besser. Man erkläre mir gern, wie eine Spende sowas verhindern kann.
    Naja, man soll ja allgemein Spenden, nicht explizit zur Verhinderung des Migrationspakts. Und was mit Spenden gemacht wird, ist doch wohl spätestens seit der höchstwahrscheinlich nicht rechtmäßig behandelten Spende aus der Schweiz an Frau Weideland Verband klar: Likes auf Facebook kaufen.

  14. #5273
    Weltenläufer Weltenläufer ist offline

    Alternative für Deutschland

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Und noch mal: Deutchland handelt bereits nach den gewünschten Zielen im Pakt. Es ändert sich also: Null.
    Deutschland handelt in weiten Teilen, aber nicht in allen Punkten nach den Zielen des Paktes. In Deutschland ist Migration aus nicht-EU Staaten noch an Bedingungen und Voraussetzungen geknüpft, nämlich an ein Arbeitsvisum oder die Bluecard (daran rüttelt man aber gerade fleißig, unter dem Geist dieses Paktes, mit dem "Fachkräfte"-Zuwanderungsgesetz). Auch entsteht kein automatischer Anspruch auf Zugang zu den Sozialsystemen, dieser ist nach dem Pakt aber allen Migranten zu gewähren.

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Du kannst mir immer noch gern vom Gegenteil überzeugen. Maße mir ja nicht an alles zu wissen
    Nein ich kann dich nicht vom Gegenteil überzeugen, da du dich konsequent weigerst den Pakt zu lesen und dich mit den Problemen resultierend aus dem Völkerrecht zu beschäftige. Du maßt dir nicht an alles zu Wissen, aber was zur Debatte steht wird direkt wegselektiert. Lass gut sein. Ich habe alles nötige dazu bereits geschrieben.

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Huch, da hat jemand einen Beitrag gelöscht.
    Jap, weil wir uns im Kreis drehen.

  15. #5274
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Alternative für Deutschland

    Zitat Weltenläufer Beitrag anzeigen
    Deutschland handelt in weiten Teilen, aber nicht in allen Punkten nach den Zielen des Paktes. In Deutschland ist Migration aus nicht-EU Staaten noch an Bedingungen und Voraussetzungen geknüpft, nämlich an ein Arbeitsvisum oder die Bluecard (daran rüttelt man aber gerade fleißig, unter dem Geist dieses Paktes, mit dem "Fachkräfte"-Zuwanderungsgesetz). Auch entsteht kein automatischer Anspruch auf Zugang zu den Sozialsystemen, dieser ist nach dem Pakt aber allen Migranten zu gewähren.

    Du hast den Pakt nie gelesen.



    Nein ich kann dich nicht vom Gegenteil überzeugen, da du dich konsequent weigerst den Pakt zu lesen und dich mit den Problemen resultierend aus dem Völkerrecht zu beschäftige. Du maßt dir nicht an alles zu Wissen, aber was zur Debatte steht wird direkt wegselektiert. Lass gut sein. Ich habe alles nötige dazu bereits geschrieben.



    Jap, weil wir uns im Kreis drehen.
    Jap. Definitiv AfD Rhetorik.
    Anderer Meinung - > Pakt nicht gelesen
    Fakten aus dem Pakt genannt - > Pakt nicht gelesen
    Offen für anderes - > Pakt nicht gelesen

    Wobei ich bei letzteren eher die Unfähigkeit unterstelle es nicht belegen zu können. Denn mir wird ja auch unterstellt das ich den - > Pakt nicht gelesen
    hätte.

    Und bitte zeig mir den Punkt wo es steht, das den Migranten Zugang zu unseren Sozialsystemen zu gewährleisten ist.

    Deine Forderunf beantworte ich morgen.

  16. #5275
    Weltenläufer Weltenläufer ist offline

    Alternative für Deutschland

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Woran man merkt, dass DU wohl die Fakten nicht konsultiert hast. Denn dann würdest du wissen, dass all das was ich erzählt habe auch im Pakt so drin steht. Lässt sich sogar sehr einfach ergooglen.
    Du hast geschrieben, dass der Pakt die Migration nicht bedingungslos macht, das Gegenteil sei sogar der Fall. Dein Wortlaut: "Er macht Migration nicht bedingungslos. Gebau das Gegenteil wird der Fall".

    Ok. Zeig mir bitte die Stelle im Pakt, wo die Bedingungen für Migranten für eine Migration ausgeführt werden.

    Zitat vieraeugigerZyklop Beitrag anzeigen
    Und bitte zeig mir den Punkt wo es steht, das den Migranten Zugang zu unseren Sozialsystemen zu
    gewährleisten ist.
    Seite 29.

    "wir werden b) ilaterale, regionale oder multilaterale Gegenseitigkeitsabkommen über die Übertragbarkeit der Sozialversicherungs- und erworbenen Leistungsansprüche von Arbeitsmigranten aller Qualifikationsniveaus schließen, die sich auf die in den jeweiligen Staaten geltenden sozialen Basisschutzniveaus und die geltenden Sozialversicherungsansprüche und -regelungen wie Renten, Gesundheitsversorgung oder andere erworbene Leistungen beziehen, oder solche Regelungen in andere einschlägige Vereinbarungen aufnehmen, etwa zur langfristigen und befristeten Arbeitsmigration;"

    Daraus folgt eine Angleichung auf das jeweilige Niveau des Ziellandes ("Basisschutzniveau") und damit Zugang zum Sozialsystem, inklusive Krankenversicherungs- und Rentenansprüche. Im Zweifel heißt "Basisschutzniveau" in Bezug auf die BRD also mindestens Grundsicherung. Wenn die nationalen Realationen der Herkunftsländer einbezogen werden auch mehr.

  17. #5276
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Alternative für Deutschland

    Jetzt bitte den Beitrag wieder löschen, es besteht Gefahr, sich im Kreis zu drehen.

    *just kidding*

    Vllt sollte ich mir das Ding doch mal durchlesen, damit ich mitreden kann.

  18. #5277
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Alternative für Deutschland

    @Weltenläufer

    Habe mir die Stelle die du meinst wo ich das gesagt habe noch mal angeguckt, weil ich es nicht verstanden habe was ich da gesagt haben soll. Und wie erwartet habe ich das auch nicht. Der Satz den du so zitiert hast, habe ich geschrieben. Soweit korrekt. Du hast den aber ( warum wundert mich das Themen bezogen nicht?) komplett aus dem Kontext gerissen. Was ich meinte war, dass der Pakt Migration nicht bedingungslos ( deine Wortwahl) fördern will sondern, und das war mit "das Gegenteil" gemeint, Fluchtursachen etc bekämpfen möchte. Also eher sogar etwas tun, damit die Leite ihre Länder nicht verlassen müssen/ wollen. So und nicht anders habe ich das geschrieben.

    Und zu deinem Auszug aus dem Pakt bezüglich "Einwanderung in die Sozialsysteme":
    Wer hier arbeitet, wird in unsere Sozialsysteme eingegliedert. Riesenüberraschung

  19. #5278
    Counterweight Counterweight ist offline
    Avatar von Counterweight

    Alternative für Deutschland

    Ja, dass von den Geldern riesige Summen dann ins Ausland gehen, ist ja wohl nicht normal, oder?

  20. #5279
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Alternative für Deutschland

    Zitat Weltenläufer Beitrag anzeigen
    Bayern ist was die Beschäftigung angeht die strukturstärkste Region in Deutschland. Jetzt muss man dazu aber zwei Dinge sagen.

    1. Gutes Personal zu finden ist nicht das gleiche wie überhaupt Personal zu finden. Wer überdurchschnittlich bezahlt und auch selber ausbildet bzw. massiv in Weiterbildungen investiert, der hat auch keine Probleme gutes Personal zu finden bzw. aufzubauen und auch zu erhalten. Schon heute nicht und auch nicht in Bayern. Man sucht aber aber oft Leute die viel können und die wenig kosten, gerade im schönen Bayern wo ein Einfamilienhaus mal locker 1 Million kostet, welches man in NRW auch schon für 350.000€ mit deutlich größeren Grundstück bekommt, ist das ein Problem.
    Naja, Bayern ist ein Stück weit mehr, als nur München. In den jeweiligen Städten - München, Regensburg, Augsburg - mag das natürlich gelten. Wohnraum ist dort teuer, aber das ist alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Wohnraum war in München aber schon immer sehr teuer.
    Es gibt aber außerhalb dieser Ballungszentren genug Möglichkeiten, auch günstigere Grundstücke zu erwerben. Gut, München ist da wieder das übliche Sonderbeispiel, aber im 50km Umkreis von Regensburg oder Augsburg oder Nürnberg finde ich genügend Gemeinden und auch kleinere Städte, wo ich günstige Grundstücke erwerben kann. Was ich mir dann (neu) selbst drauf baue, da ist die Bandbreite von Polo bis 918 Spyder möglich.

    Das man da keine Handwerker mehr hinterm Ofen hervorlockt, einfach weil sich abgesehen von der eigenen Selbständigkeit Arbeit gar nicht lohnt, ist dann leider die logische Folge.
    Nun, das Thema kommt natürlich auch durch den Niedrigzins der EZB zum Vorschein. Es wird viel gebaut, das Geld ist günstig von der Bank zu haben. Entsprechend voll sind die Handwerker - und das ist eigentlich auch der einzige Grund für den Bauboom.

    2. NRW trägt von allen Bundesländern am meisten zum BIP bei, weil hier quantitativ die meisten Unternehmen sitzen. Trotzdem gibt es hier massive Probleme mit Arbeitslosigkeit, eben durch die Folgen des sozialen Kohleausstiegs. Es würde in Bayern ganz ähnliche Folgen haben, wenn beispielsweise in Bayern die Autoindustrie abzieht oder 1-2 der großen Automobilkonzerne dort Pleite machen. Es betrifft ja dann immer auch nicht nur den Konzern, sondern auch die ganzen Zulieferer Betriebe, vom Material bis Konstruktion und Entwicklung. Die umliegenden Unternehmen werden die Arbeitslosigkeit nicht auffangen, denn wie du sagst sucht man gutes Personal, und nicht einfach nur (hoch- aber eben fremdqualifiziertes) Personal.
    Ja naja. Der Vorteil von Bayern ist, dass man breit gefächert Unternehmen hat. Klar gibt es einige Unternehmen hier, die in der Automobilbranche tätig sind, aber Bayern ist allgemein breit aufgestellt. Würden in Bayern 1, 2 Player in der Automobilindustrie pleite gehen, wäre das wohl hauptsächlich ein Problem für Ingolstadt, was eigentlich von Audi lebt. Aber wir haben bei den großen 30 Dax Konzernen mit Sitz in München:
    -Allianz
    -Münchner Rück
    -BMW
    -Siemens
    - und wenn man möchte kann man Wirecard und Infineon auch noch mit dazu rechnen.

    Und ansonsten findet man noch Adidas, Puma, Audi, Osram, ProsiebenSAT1, BayWa und viele kleinere Maschinenbauer vor. Klar würde es Einschnitte geben. Jetz halte ich eine Pleite von BMW als Autobauer mit Sitz in Bayern als wenig realistisch - aber selbst wenn: Die Zulieferer hätten erstmal einige Probleme, aber wie immer: Man muss sich halt neue Kundschaft suchen, wenn einer wegfällt. Autos werden gebaut - Rücksitze, Scheinwerfer, Elektrik wird für jedes Auto gebraucht. Wenn's BMW nicht kauft, dann halt Daimler, VW, Ford, Jaguar, Renault oder wer auch immer. Je breiter man aufgestellt ist, desto weniger schmerzt der Wegfall. Für Niedersachsen und Wolfsburg speziell wäre es wohl sehr schmerzhaft, würde VW Insolvenz anmelden. Für Ingolstadt auch. Aber München und Stuttgart glaube ich könnten das wohl verkraften.
    Dass es Bayern gut geht ist ein großer Verdienst von den Errungenschaften von Franz Josef Strauß und einer halbwegs kontinuierlichen Politik danach.

    Die Frage ist halt wie die Politik reagiert und ob bei einer kritischen Masse irgendwann gesagt wird, man verbietet den nicht autonomen Verkehr einfach vollständig, weil es sicherer, effizienter und umweltfreundlicher ist. Das kann sich natürlich niemand vorstellen, aber Dieselfahrverbote konnte sich vor 10 Jahren auch noch niemand vorstellen.
    Nun, das wird die Zeit zeigen. Natürlich gibt es Teststrecken für autonomes Fahren, trotzdem sitzt da immer ein Mensch noch am Lenkrad dahinter heute, wenn die Technik versagt. Und man sagt ja bei Tesla oft genug es wäre der Pionier beim autonomen Fahren... Plakativ formuliert ist der Autopilot im Tesla ein Spurhalteassistent mit Kamera und Tempomat mit Abstandssensor, der Geschwindigkeitsbeschilderungen wahrnehmen kann und die Geschwindigkeit entsprechend anpassen kann - und oft genug in diesem geringen Funktionsumfang dabei noch versagt. Bis das erste Auto kommt, das ohne Lenkrad auskommt...
    Bis jetzt muss der Mensch beim Versagen des Systems noch immer manuell eingreifen können. Ich halte allgemein Assistenzsysteme im Auto für gefährlich, weil es die Leute ablenkt. Dadurch wird aufs Handy geglotzt, in der Gegend rumgeguckt und alles gemacht - nur nicht sich auf den Straßenverkehr konzentriert. Gibt es jetzt dann dieses autonome Fahren, wird sich ein immer größerer Teil auf diese Technik verlassen, dadurch noch unaufmerksamer sein - selbst bei Tesla Videos im Autopilot hört man ja ab und zu man kann sich zurücklehnen, entspannen, die Gegend anschauen...
    Also ich bleibe skeptisch. Der Hauptgrund für Unfälle ist Unaufmerksamkeit von jemandem, der am Straßenverkehr teilnimmt.

    Aber gut - das mit den Dieselfahrverboten stimmt natürlich. Das hätte sich keiner vorstellen können vor 10 Jahren. Ist aber auch eine Entscheidung gegen jeder Vernunft. Es wird sich zeigen, wo die Reise hingeht.

  21. #5280
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Alternative für Deutschland

    Zitat Counterweight Beitrag anzeigen
    Ja, dass von den Geldern riesige Summen dann ins Ausland gehen, ist ja wohl nicht normal, oder?
    Wenn es sich nicht um Betrug an dem System handelt, der vor kommt ( das ist mir bewusst), sollen die Leute mit Ihrem Geld doch machen was sie wollen

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