Thema: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?

WEgen der Bundeswehr?

Britisches Parlament lehnt Mays Brexit-Vertrag erneut ab
Brexit: Britisches Parlament lehnt Mays Brexit-Vertrag erneut ab - SPIEGEL ONLINE

Zum dritten Mal hat das britische Unterhaus einen Vorschlag für einen Brexit-Deal von Premierministerin Theresa May mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. 344 Abgeordnete stimmten gegen Mays Vorschlag. 286 waren dafür. Die Abgeordneten hatten nur über einen Teil des EU-Austrittsabkommens abgestimmt.

Die Ablehnung des Vertrags werde "schwere" Folgen haben, sagte May nach der Abstimmung und warnte vor einem harten Brexit am 12. April. Sie hatte die Abstimmung im Vorfeld als "letzte Chance" bezeichnet, "um den Brexit sicherzustellen".

Der harte Brexit wird immer wahrscheinlicher was für alle beteiligten schlecht ist

Das war doch alles von Beginn an einfach nur eine richtig blöde Idee und eine solche Entwicklung lag doch auf der Hand. Man muss Theresa May sicherlich anrechnen, dass sie sich extrem hartnäckig zeigt und alles versucht, während die einst größten Schreihälse wie Nigel Farage und Boris Johnson längst den Schwanz eingezogen haben, aber irgendwann muss auch sie doch mal einsehen, dass ihr Weg zu nichts führen wird. Würde man die Abstimmung über den EU-Austritt heutzutage nochmal wiederholen, würden sicherlich 90% der Bevölkerung für einen Verbleib stimmen, wenn auch viele davon nur um dieses lästige Dauerthema endlich loszuwerden. Vermutlich wäre das auch tatsächlich die sinnvollste Lösung, denn irgendwo sind die Zweifel doch groß, dass das "Mandat", dem sich Frau May so berufen fühlt, gegenwärtig wirklich noch besteht. Seitdem sind schließlich bald drei Jahre vergangen und die bislang erzielten Fortschritte sind einfach minimal.

gamefreake89

Britisches Parlament lehnt Mays Brexit-Vertrag erneut ab
Brexit: Britisches Parlament lehnt Mays Brexit-Vertrag erneut ab - SPIEGEL ONLINE

Der harte Brexit wird immer wahrscheinlicher was für alle beteiligten schlecht ist

Wobei man immer sagen muss, dass sie es doch irgendwie selber Schuld sind. Sie haben sich halt mit der Materie kaum auseinander gesetzt, und sind auf die Lügen reingefallen.
Jeder hätte beim Blick auf die Ex und Importe doch merken müssen ,dass es einfach keine gute Idee ist aus der EU aus zutreten.

deswegen ist leider auch direkte demokratie ziemlich gefährlich, weil man sich, um über komplexe themen urteilen zu können, erst zeitintensiv damit auseinandersetzen sollte. macht aber kaum jemand anscheinend und dann kommt halt populistischer rotz dabei heraus.

muss natürlich nicht, aber die gefahr besteht einfach. in wahlkämpfen wird nunmal gerne ''eine alternative wahrheit'' konstruiert.
lügen sagt man ja nicht

Tja nun ist die Frage wie weiter.

Eigentlich sehe ich nur 3 Wege.

Hard Brexit, wahrscheinlich.

Reverendum 2.

Oder eine Verschiebung zum St. Nimmerleins Tag.

Gäbe es eigentlich irgendwelche Vorteile für uns wenn es zum harten Brexit käme oder bringt das nur Nachteile mit sich?

Valen

Gäbe es eigentlich irgendwelche Vorteile für uns wenn es zum harten Brexit käme oder bringt das nur Nachteile mit sich?

Der einzige "vorteil" der mir einfallt ist, dass duirch einen Harten Brexit ähnlichen bestrebungen in EU gezeigt wird wie das ausgeht.
Sonst hat es keinen Vorteil und je weiter es sich von einen Hart Brexit entfernt desto besser für beide Seiten.

gamefreake89

Der einzige "vorteil" der mir einfallt ist, dass duirch einen Harten Brexit ähnlichen bestrebungen in EU gezeigt wird wie das ausgeht.
Sonst hat es keinen Vorteil und je weiter es sich von einen Hart Brexit entfernt desto besser für beide Seiten.

Würde GB oder eher die Pro Brexit Fraktion nicht ihr Gesicht verlieren wenn man sich nun entschließen würde doch in der EU zu bleiben?

Valen

Würde GB oder eher die Pro Brexit Fraktion nicht ihr Gesicht verlieren wenn man sich nun entschließen würde doch in der EU zu bleiben?

Wahrscheinlich aber da sag ich nur. Selbst schuld.
Die EU hat GB mehrere fast zu gute Soft Brexit Angebote gemacht, die dem Status ähnlich gewesen wäre wo die Schweiz oder Norwegen haben. GB hat alle Angebote ausgeschlagen, sie wollen alle Vorteile der EU behalten aber kein Finger dafür rühren.

gamefreake89

Wahrscheinlich aber da sag ich nur. Selbst schuld.
Die EU hat GB mehrere fast zu gute Soft Brexit Angebote gemacht, die dem Status ähnlich gewesen wäre wo die Schweiz oder Norwegen haben. GB hat alle Angebote ausgeschlagen, sie wollen alle Vorteile der EU behalten aber kein Finger dafür rühren.

Ja selber Schuld. Anders kann man das nicht sehen, die EU ist GB schon extrem entgegen gekommen ,aber hat alle Angebote abgelehnt da diese ihr nicht gut genug waren. Und was dachten sich die Politiker die für den Brexit waren ? Das sie wirklich aus der EU raus können und einfach alle Vorteile behalten? Dann kann man die EU in dieser Form eh abschaffen....

Freddie Vorhees

deswegen ist leider auch direkte demokratie ziemlich gefährlich, weil man sich, um über komplexe themen urteilen zu können, erst zeitintensiv damit auseinandersetzen sollte. macht aber kaum jemand anscheinend und dann kommt halt populistischer rotz dabei heraus.

muss natürlich nicht, aber die gefahr besteht einfach. in wahlkämpfen wird nunmal gerne ''eine alternative wahrheit'' konstruiert.
lügen sagt man ja nicht

Nur, dass es in der Politik eine Negativauslese gibt und viele der Abgeordneten, die darüber entscheiden, dümmer sind als der Durchschnittsbürger.
Welche Qualifikation hat z.B. eine Claudia Roth?

Weiterhin zeigst du hier, was du von Demokratie hälst, nämlich gar nichts.

Merkel hat wahrscheinlich mit ihrer Politik das Fass zum Überlaufen gebracht.

OmegaPirat

Nur, dass es in der Politik eine Negativauslese gibt und viele der Abgeordneten, die darüber entscheiden, dümmer sind als der Durchschnittsbürger.
Welche Qualifikation hat z.B. eine Claudia Roth?

Weiterhin zeigst du hier, was du von Demokratie hälst, nämlich gar nichts.

Merkel hat wahrscheinlich mit ihrer Politik das Fass zum Überlaufen gebracht.

Das sehe ich ähnlich. Ob der Durchschnittspolitiker dümmer ist als der Durchschnittsbürger kann ich nicht sagen, dass sich die Politiker "zeitintensiv" oder "zeitintensiver" mit diversen Themen auseinandersetzten halte ich für falsch. Letztlich hören die ja auch nur auf Berater und Lobbyisten. Die meisten lassen sich doch ohnehin maximal eine Zusammenfassung von X oder Y geben um dann darüber zu urteilen.

TheBRS

Das sehe ich ähnlich. Ob der Durchschnittspolitiker dümmer ist als der Durchschnittsbürger kann ich nicht sagen, dass sich die Politiker "zeitintensiv" oder "zeitintensiver" mit diversen Themen auseinandersetzten halte ich für falsch. Letztlich hören die ja auch nur auf Berater und Lobbyisten. Die meisten lassen sich doch ohnehin maximal eine Zusammenfassung von X oder Y geben um dann darüber zu urteilen.

Also wenn ich mir so ansehe, was da im Bundestag los ist, dann würde ich schon schätzen, dass der durchschnittliche Arbeiter mehr Verstand hat. Der normale Arbeiter wird aber auch nicht Politiker. Der Beruf des Politikers zieht vor allem Narzisten, Selbstdarsteller und Ideologen an. Kompetenz scheint auch kein Kriterium zu sein, um aufzusteigen.
Ich kenne im privaten Bereich auch niemanden, der nur ansatzweise so hohl ist wie eine Kathrin Göring Eckardt.
Ein Oettinger wird EU Kommissar und ist nicht gerade die hellste Leuchte im Lampenladen.
Sogesehen kann bei Volksabstimmungen nichts schlechteres bei rauskommen.

OmegaPirat

Nur, dass es in der Politik eine Negativauslese gibt und viele der Abgeordneten, die darüber entscheiden, dümmer sind als der Durchschnittsbürger.
Welche Qualifikation hat z.B. eine Claudia Roth?

Weiterhin zeigst du hier, was du von Demokratie hälst, nämlich gar nichts.

Merkel hat wahrscheinlich mit ihrer Politik das Fass zum Überlaufen gebracht.

Wenn Demokratie daraus besteht mit Lügen stimmen einzusacken halte ich nichts davon. ansonsten, cool, seit 70 jahren Frieden

OmegaPirat

Nur, dass es in der Politik eine Negativauslese gibt und viele der Abgeordneten, die darüber entscheiden, dümmer sind als der Durchschnittsbürger.
Welche Qualifikation hat z.B. eine Claudia Roth?

Weiterhin zeigst du hier, was du von Demokratie hälst, nämlich gar nichts.

Merkel hat wahrscheinlich mit ihrer Politik das Fass zum Überlaufen gebracht.

Wåre eine technokratisch geprägte Demokratie dann nicht eine bessere Lösung als eine hochkomplexe frage wie den Brexit auf ja/nein zu reduzieren?

gamefreake89

Wåre eine technokratisch geprägte Demokratie dann nicht eine bessere Lösung als eine hochkomplexe frage wie den Brexit auf ja/nein zu reduzieren?

Zumindest mehr technokratische Elemente würde ich mir wünschen. Es sollte irgendwelche Mechanismen geben, die dafür sorgen, dass gewisse Positionen durch dafür ausgebildetes Fachpersonal belegt werden. Leider wird sich das nicht durchsetzen lassen, weil die Menschen, welche über solche Systemänderungen entscheiden, könnten sich dadurch ihren eigenen Ast auf dem sie sitzen absägen.

Ich bin übrigens kein Brexit Befürworter, auch wenn das manche hier vielleicht glauben mögen.

OmegaPirat

Zumindest mehr technokratische Elemente würde ich mir wünschen. Es sollte irgendwelche Mechanismen geben, die dafür sorgen,

An was für Mechanismen hast du denn so gedacht?

Meiner Meinung nach könnte man dies eventuell dadurch verbessern, dass wir wissenschaftliche Experten mehr Mitbestimmungsrechte im Bundestag zusprechen. Das z.b. ein Gremiun von Fachleuten eigene Anträge zur abstimmung bringen und vorstellen kann.

Britische Regierung gibt "Yellowhammer"-Dokument frei
https://www.spiegel.de/politik/ausla...a-1286350.html

Welche direkten Folgen hätte ein harter Brexit für die britische Bevölkerung? Die Regierung in London musste nun ein Papier freigeben, das genau das beschreibt. Erwartet werden demnach Unruhen sowie Engpässe bei Nahrung und Benzin.
Auf Druck des Parlaments hat die britische Regierung am Mittwochabend ein internes Papier für den Fall eines No-Deal-Brexits veröffentlicht. Die sogenannten Yellowhammer-Dokumente listen die wahrscheinlichen Folgen eines harten Brexits auf.

Die "Sunday Times" hatte bereits im August detailliert über die Papiere und ihren Inhalt berichtet. Vergangene Woche hatte das britische Parlament dann die Regierung zur Veröffentlichung gezwungen. Staatssekretär Michael Gove, der im Kabinett von Premierminister Boris Johnson für die No-Deal-Brexit-Planungen zuständig ist, betonte am Mittwoch, das Papier sei lediglich ein Szenario für den schlimmsten Fall und keine Vorhersage der wahrscheinlichen Entwicklung. Auch solle es noch aktualisiert werden.

Lebensmittel-Knappheit, Medikamenten-Engpässe

Laut dem Papier sind bis zu 85 Prozent der britischen Lkw möglicherweise nicht ausreichend auf französische Grenzkontrollen am Ärmelkanal vorbereitet. Daher könne die Abfertigungsrate um 40 bis 60 Prozent sinken und die Wartezeit bis zu zweieinhalb Tage betragen. Das wiederum werde Folgen für die Versorgung mit Medikamenten und Medizinprodukten haben.

"Der Nachschub an bestimmten frischen Nahrungsmitteln wird abnehmen", heißt es in dem Dokument. Und weiter: "Es besteht das Risiko von Hamsterkäufen, die eine weitere Dezimierung von Nahrungsvorräten zur Folge hätten."

In Teilen des Landes könnte es auch zu Kraftstoffengpässen kommen. In den britischen Gewässern drohe Streit mit europäischen Fischern. Und in dem sechsseitigen Dokument wird auch vor Protesten und Störungen der öffentlichen Ordnung gewarnt, die eine "erhebliche Menge" der Polizeikräfte in Anspruch nehmen würden.

Regierung hält vom Parlament geforderte Informationen zurück

Laut der "Sunday Times"-Journalistin Rosamund Urwin, der im August die Dokumente zugespielt worden waren, wurde der Titel inzwischen geändert. Statt "Grundlegendes Szenario" heißt es nun "Planungsannahmen für den schlimmsten Fall". Die Änderung des Titels könnte Vermutungen der Opposition bestätigen, dass die Regierung die möglichen Folgen eines ungeregelten EU-Austritts herunterspielt.

Mit den Veröffentlichungen zur "Operation Yellowhammer" (deutsch: Goldammer) vom Donnerstag bleibt die Regierung allerdings weit hinter den Forderungen des Parlaments zurück. Die Abgeordneten hatten am Montag, kurz vor dem Beginn einer von Johnson auferlegten Zwangspause des Parlaments, sämtliche Dokumente der No-Deal-Planungen verlangt. Zudem forderten sie sämtliche Korrespondenz, inklusive E-Mails und Kurznachrichten wichtiger Regierungsmitarbeiter und Berater.

Staatsminister Gove wies die Forderung jedoch als "unangemessen und unverhältnismäßig" zurück. Die Regierung müsse die Privatsphäre ihrer Mitarbeiter schützen.

Das Dokument beschreibt was die Regierung in London(welche einen NoDeal Brexit möchte) denk, was für unmittelbare Folgen ein No Deal Brexit hat. Diese Folgen sind desaströs. Engpässe auf allen versorgungstechnischen wichtigen Gebieten.

Während dessen hat das Gericht in Schottland die äuserst undemokratische Zwangspause, fürs Parlament, für unrechtmäßig erklärt:
Schottisches Gericht erklärt Parlaments-Zwangspause für „illegal“
https://www.faz.net/aktuell/brexit/g...-16379037.html

Ein schottisches Berufungsgericht hat die von Premierminister Boris Johnson auferlegte Zwangspause des britischen Parlaments für unrechtmäßig erklärt. Die britische Regierung will dagegen vorgehen.

Noch ist nix entschieden, die Entscheidung des Gerichts in London ist gegensätzlich zu der in Sccottland. Erstmal legt die Regierung Berufung ein, dann Mal abwarten wie der Supreme Court entscheided:

Ich interessiere mich zwar für die britische Politik, eine Prognose traue ich mir aber mittlerweile nichtmehr zu



Was mich aber an meisten mich stört, dass es keine Strafe nach der Entzauberung gibt. Die Mauer nach Mexiko steht nicht und keinen juckts. England steckt kein Geld in sein Gesundheitssystem und keiner merkts. Das waren die zentralen Versprechen. Wenn sich die Verstrahlten wenigstens nachträglich abwenden würden. Dann könnte man sagen, manchmal brauchts halt einen harten Realitätsabgleich und danach bist du wieder auf dem Boden der Tatsachen. Den Realitätsabgleich kriegen sie, sowohl die Trumpfans als auch die Brexiteers, aber sie kommen danach nicht auf dem Boden der Tatsachen an.

Leider hat sich der Brexit sehr stark verselbstständigt.

Es scheint einige Menschen zu geben, die den Brexit nicht wegen den Brexit wollen, sondern weil die Politiker, die den Brexit versprochen haben, nun mal gewählt wordne sind und somit liefern sollen. Ich glaube, es wurde demokratische Verpflichtung genannt.

Der Brexit kommt, daran sehe ich keinen Weg mehr vorbei.

Die Europawahl hat bewiesen, das die Partei mit den Eurokritikern, die meisten stimmen hat. Ob es die Mehrheits sind(alle Brexit Partein haben mehr als 50%) weiß ich nicht.

Trotzdem ist es sehr unwahrscheinlich, das ein zweites Referendum einen Exit von Brexit erreicht.

Ich fürchte, es ist realität, dass das Volk gehen will. Dann soll man Sie nicht zwangsweise in der EU halten.

Aber trotzdem bin ich als Europäer von Brexit Chaos begeistert.

Ein schönes Beispiel, was für ein Chaos die Exit Bewegung verursacht.

Und sollte irgendwann ein Brexit kommen, was ich vermute. Dann geht es mit den Schottxit und eventuell den Walxit weiter.

Schottland hat bereit angekündigt, ein neues Unabhängigkeits Reverendum zu starten, sollte der Brexit vollzogen werden. Und wenn man bedenkt dass das letzte recht knapp verloren wurde und das die Schotten mehrheitlich für die EU beim Reverendum abgestimmt haben, ist es wirklich nicht so unwahrscheinlich, das der Union Jack, seinen Blauen Hintergrund verlieren könnte.

Außerdem habe ich mal gehört, das die Waliser ebenfalls über einen Austritt nachdenken.

Schon ironisch nicht wahr?

Vermutlich wollten viele bei der Brexit bewegung ein starkes UK ohne ein Mischung der EU zurück haben. Nun scheint es als würde der Brexit das UK zerschlagen.