Thema: Brexit oder Großbritannien weiter in der EU?

gamefreake89

Dem hat auch niemand wiedesprochen, nur für GB ist es ein sehr viel größerer Lose als für die EU.

Nicht direkt, aber die Schadenfreude über Zusammenkommen (zu erwartender) wirtschaftlicher Turbulenzen durch den Brexit in Kombination mit Corona lassen das doch erhahnen.

Großbritannien stößt an seine Grenzen.

Vor wenigen Tagen hatte die britische Regierung noch selbstbewusst angekündigt, man werde gegen internationales Recht verstoßen, um den Brexit in Nordirland möglich zu machen. Das betrifft allerdings ausgerechnet das Friedensabkommen, das den jahrzehntelangen Terrorismus in Nord Irland beendet hat.

Nancy Pelosi, Fraktionsvorsitzende der Demokraten im US-Kongress, hat sich nun eingeschaltet. Wenn das Friedensabkommen verletzt werde, gebe es kein Handelsabkommen mit den USA. Aufgrund der aktuellen Sitzverteilung im Kongress hat Pelosi die Macht, ein solches Abkommen tatsächlich zu blockieren.

Man merkt, dass etwas falsch läuft, wenn die Amerikaner wieder kommen müssen, um internationales Recht durchzusetzen.

Quelle: https://edition.cnn.com/2020/09/10/p...ntl/index.html

Tolles Aktion.

Johnson hat dadurch wesentlich weniger Spielraum.

Das hilft GB ganz sicher bei den noch nötigen Verhandlungen mit zig verschiedenen Ländern.
Wenn die zukünftigen Handelspartner erstmal sehen, dass GB Abmachungen/Verträge vorsätzlich bricht, entsteht ganz schnell ein gutes Vertrauenverhältnis zueinander.

GB zerstört gerade ganz allein ihre Reputation und das kurz vor ein haufen sehr wichtigen Verhandlungen.

GB wird runtergestuft

Die Ratingagentur Moody's hat nun UK um eine Stufe runter gestuft. Grund seien die wirtschaftlichen Corona-Folgen und der Brexit.
Damit könnten internationale Kredite für UK teurer werden.
Das ist ein schwerer Schlag für die dauernden Durchhalteparolen Boris Johnsons.

Quelle: https://www.theguardian.com/business...rowth-concerns

Um es mal auf den Punkt zu bringen. Boris Johnson wollte von Anfang an einen harten Brexit. Aber laut Boris müssen sich immer die Europäer zuerst bewegen. Ein kleiner Staat gegen 27. Da frage ich mich immer wer da mehr Macht besitzt. Nach Boris Johnson ist das wohl GB. Das GB nur noch eine kleine Insel ist, haben die Briten wohl noch nicht begriffen. Die Zeiten eine Weltmacht zu sein, sind schon lange vorbei. Die britische Regierung muss eher aufpassen das GB nicht kleiner wird. Und es ist ja nicht nur Europa mit denen neue Verträge ausgehandelt werden müssen. Was meint der kleine Brite denn, dass er einen super Deal mit den Amerikaner bekommt. So lange Donald Trump Präsident ist bestimmt nicht. Der Dealmaker wird dafür sorgen das die Amis die Hosen anbehalten. Und dazu kommt wer möchte schon Verträge mit jemanden machen der diese dann vielleicht nicht einhält.

Goodbye GB. Ich wünsche euch wirklich viel Erfolg. Aber eure Regierung sollte langsam mal wieder in der Realität ankommen.

Dazu kommt, dass es wirklich kleiner werden könnte.

Die Schotten dürften nach einen Brexit ihre Unabhängigkeit erklären.

UK will das nicht anerkennen, aber da ist das Problem der scheinheiligkeit.

Wie will man den Brexit durchziehen und den Schotten ihre Unabhängigkeit verwehren?

Zusätzlich gibt es weitere Unabhängigkeit Bestrebungen in Wales.

Johnson dürfte genau das Gegenteil der Rückkehr zur akten Größe schaffen.

In schlimmsten Falle könnte er Frieden und die Einheit des Lsndes zerstören.

Ich frage mich wie Boris Johnson und seine Gefolgsmännern in der Geschichte abschneiden werden.

Ich hoffe, dass die Schotten das durchziehen.

https://www.t-online.de/nachrichten/...cheinlich.html

Ich frage mich ehrlich was die Briten erwartet haben ? Sie wollten aus der EU raus und dennoch die Vorteile nicht verlieren ? Ja so funktioniert das aber bei einer Gemeinschaft nicht.
Da hätte man einfach mal auf die Exportstatistik schauen müssen, dann wäre es vielleicht in den Sinn gekommen, dass der Wegfall des europäischen Binnenmarkts keine sonderlich gute Idee ist.

daywalker2609

https://www.t-online.de/nachrichten/...cheinlich.html

Ich frage mich ehrlich was die Briten erwartet haben ? Sie wollten aus der EU raus und dennoch die Vorteile nicht verlieren ? Ja so funktioniert das aber bei einer Gemeinschaft nicht.
Da hätte man einfach mal auf die Exportstatistik schauen müssen, dann wäre es vielleicht in den Sinn gekommen, dass der Wegfall des europäischen Binnenmarkts keine sonderlich gute Idee ist.

Eine Gruppierung/Gesellschaft funktioniert nur so lange, so lange man sich gegenseitig unterstützt, alle Vorteile genießt aber auch die Nachteile der anderen mit auffängt.
Zu gehen, um seinen eigenen Vorteil zu haben aber die anderen Vorteile weiterhin behalten zu wollen... das funktioniert natürlich nicht.

Aber allgemein ein schwieriges Thema.

Ich persönlich weiß auch gar nicht warum immer noch verhandelt wird. Es wurden mittlerweile schon mehrere Deadlines überschritten. Meiner Meinung nach, hätte die EU schon lange einen Schlussstrich ziehen müssen. Die Briten müssen halt lernen das man als kleiner Staat keine so gute Verhandlungsposition hat. Darum will Putin, wollte Donald Trump die EU doch spalten. Denn mit kleine Staaten kann man besser verhandeln. Und vom neuen US-Präsidenten werden die Briten wohl auch nicht viel zu erwarten haben. Der wird wohl eher erst einmal die Wogen mit der EU glätten. Und selbst bei Donald Trump hätte es keinen Handelsvertrag auf gleicher Augenhöhe gegeben. Nur wenn es ein guter Deal für die USA gewesen wäre. So ist halt der Dealmaker.

Torsten

einer Meinung nach, hätte die EU schon lange einen Schlussstrich ziehen müssen.

Auch die EU leidet unter diesem weggang. Natürlich will auch die EU die für sich bestmögliche Trennung, daher sind Verhandlungen auch notwendig.
Wir haben auch Firmen, die davon abhängig sind, wie zum Beispiel zukünftige Im- und Export-Geschichten laufen.

Norwegen ist auch nicht in der EU, hat aber an einigen Stellen ähnliche Regelungen.

Dabei muss man aber erwähnen das die EU den Briten schon einen ähnlichen Vertrag wie ihm Norwegen hat, angeboten hat. Die Briten haben ihm aber abgelehnt weil sie keine Verpflichtung, wie sie Norwegen hat, möchten.
Sie Zugang zum EU Binnenmarkt ohne sich an EU-Mindeststandarts halten zu müssen.

Bieberpelz

Auch die EU leidet unter diesem weggang. Natürlich will auch die EU die für sich bestmögliche Trennung, daher sind Verhandlungen auch notwendig.
Wir haben auch Firmen, die davon abhängig sind, wie zum Beispiel zukünftige Im- und Export-Geschichten laufen.

Norwegen ist auch nicht in der EU, hat aber an einigen Stellen ähnliche Regelungen.

Der Brexit wurde ja schon verfilmt:

https://www.youtube.com/watch?v=51_ERB4XguM

Torsten

Ich persönlich weiß auch gar nicht warum immer noch verhandelt wird. Es wurden mittlerweile schon mehrere Deadlines überschritten. Meiner Meinung nach, hätte die EU schon lange einen Schlussstrich ziehen müssen. Die Briten müssen halt lernen das man als kleiner Staat keine so gute Verhandlungsposition hat. Darum will Putin, wollte Donald Trump die EU doch spalten. Denn mit kleine Staaten kann man besser verhandeln. Und vom neuen US-Präsidenten werden die Briten wohl auch nicht viel zu erwarten haben. Der wird wohl eher erst einmal die Wogen mit der EU glätten. Und selbst bei Donald Trump hätte es keinen Handelsvertrag auf gleicher Augenhöhe gegeben. Nur wenn es ein guter Deal für die USA gewesen wäre. So ist halt der Dealmaker.

Wir sind uns wohl einig, dass die Zeiten für UK hart werden. Ein so kleines Land wird keine so guten Verenbarungen wie ein grosser Block hinbekommen.
Die Metro wird ja auch mehr Rabatte als der lokale Supermarkt von den Herstellern einforden können.

Aber sowohl die EU als auch UK verlieren durch den Brexit. UK natürlich bedeutend mehr, aber es lohnt sich darüber zu verhandeln. Schliesslich ist keinem damit geholfen, wenn in Calais und Dover (oder am Eurotunnel) auf jeder Seite 50 Km Dauerstau sind. Und das wird passieren.
Das ist so ein bisschen wie der doofe Cousin, der halt auch irgendwie dazugehört, auch wenn er manchmal Blödsinn anstellt.
Mir tun die Briten jedenfalls leid.

Natürlich bleibt ein No Deal auch für die EU nicht ohne folgen. Was mich nur an der Sache stört, ist das die Briten sich wie eine Weltmacht aufführen. Und ich denke die EU muss da auch aufpassen, dass man da nicht für andere EU Länder die Tür öffnet. Andere Länder wie Norwegen oder die Schweiz kommen mit der EU ja auch ganz gut aus. Den Briten langt dies aber scheinbar noch nicht. Und der Boris war ja schon immer ein Freund von einen harten Brexit. Irgendwann muss man einen Schlussstrich ziehen, damit alle sich so auf einen harten Brexit einstellen können. Viele Firmen in UK und der EU wollen endlich eine Planungssicherheit. In meinen Augen hat sich der Boris verzockt. Der hat gedacht, dass die EU auf biegen brechen einen Handelsvertrag will. Und je länger man wartet um so eher wird die EU das britischen Angebot annehmen. Zeit zum verhandeln war ja mehr als genug.

Torsten

In meinen Augen hat sich der Boris verzockt. Der hat gedacht, dass die EU auf biegen brechen einen Handelsvertrag will. Und je länger man wartet um so eher wird die EU das britischen Angebot annehmen. Zeit zum verhandeln war ja mehr als genug.

Es gibt auch weniger wohlwollende Interpretationen.
Manche behaupten Boris habe es von Anfang an auf einen No Deal Brexit angelegt. Angeblich hätten seine grössten Wahlkampfspender bereits Milliarden gegen das Pfund und die grössten britischen Firmen gewettet. Die verdienen sich an der Börse bei fallenden Kursen eine goldene Nase.

HardAndSoft

Es gibt auch weniger wohlwollende Interpretationen.
Manche behaupten Boris habe es von Anfang an auf einen No Deal Brexit angelegt. Angeblich hätten seine grössten Wahlkampfspender bereits Milliarden gegen das Pfund und die grössten britischen Firmen gewettet. Die verdienen sich an der Börse bei fallenden Kursen eine goldene Nase.

Da könntest du natürlich recht haben. Jetzt bis zum letzten Tag verhandeln und dann der EU die Schuld für das Scheitern geben.

daywalker2609

https://www.t-online.de/nachrichten/...cheinlich.html

Ich frage mich ehrlich was die Briten erwartet haben ? Sie wollten aus der EU raus und dennoch die Vorteile nicht verlieren ? Ja so funktioniert das aber bei einer Gemeinschaft nicht.
Da hätte man einfach mal auf die Exportstatistik schauen müssen, dann wäre es vielleicht in den Sinn gekommen, dass der Wegfall des europäischen Binnenmarkts keine sonderlich gute Idee ist.

Welche Gemeinschaft?.

Torsten

Ich persönlich weiß auch gar nicht warum immer noch verhandelt wird. Es wurden mittlerweile schon mehrere Deadlines überschritten. Meiner Meinung nach, hätte die EU schon lange einen Schlussstrich ziehen müssen. Die Briten müssen halt lernen das man als kleiner Staat keine so gute Verhandlungsposition hat. Darum will Putin, wollte Donald Trump die EU doch spalten. Denn mit kleine Staaten kann man besser verhandeln. Und vom neuen US-Präsidenten werden die Briten wohl auch nicht viel zu erwarten haben. Der wird wohl eher erst einmal die Wogen mit der EU glätten. Und selbst bei Donald Trump hätte es keinen Handelsvertrag auf gleicher Augenhöhe gegeben. Nur wenn es ein guter Deal für die USA gewesen wäre. So ist halt der Dealmaker.

Das schaffen die Europäer auch von alleine.

Den Briten geht das Obst aus

Wie zu erwarten war, wird in britischen Supermärkten Obst und Gemüse knapp. Der Brexit hat dafür gesorgt, dass Frischwaren, die Großbritannien bisher per Lastwagen erreicht haben, jetzt vor Calais festhängen. Angeblich wird es immer schwieriger, Transportunternehmen zu finden, die bereit sind nach UK zu fahren. Zur Zeit dürfte es aufgrund der Situation an der Grenze schwierig sein, vernünftige Preise für den Transport zu kalkulieren - Zeit ist Geld. Gleichzeitig haben die Supermärkte generell mit vermehrten Personalausfällen wegen der Pandemie zu kämpfen.

Auch in Gegenrichtung staut es sich: Etwa jeder fünfte Truck wird an der Grenze nach Frankreich zurückgewiesen, weil der Fahrer keinen Covid-Test vorweisen kann oder die Zollunterlagen falsch sind oder fehlen.

Bislang gut hält sich angeblich der britische Zweig von ALDI. Die haben bei Frischwaren rechtzeitig auf britische Lieferanten umgestellt.

Quelle: https://www.dailymail.co.uk/news/art...fruit-veg.html