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  1. #21
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat .dp Beitrag anzeigen
    Abitur bekommt man mittlerweile nachgeschmissen, Noten haben erst ab dem Studium qualifizierenden Wert und zwischen einem Abitur in Berlin und einem in Bayern sind immer noch unglaubliche Anforderungsunterschiede.
    Dieses Gerücht höre ich auch oft. Deswegen habe ich mir aus Interesse die Abiturklausuren der letzten Jahre im Fach Mathematik aus Bayern besorgt und durchkalkuliert. Ich habe keinen großen Unterschied im Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu Niedersachsen feststellen können. Es war teilweise sogar einfacher. Die Stochastikteile waren in Bayern ein wenig schwerer. Die analytische Geometrie Teile waren in Bayern leichter und die Analysisteile waren in etwa in beiden Bundesländern gleich schwer.
    Woher kommt dieses Gerücht? Zumindest im Fach Mathematik kann ich das nicht bestätigen. Ich glaube jedenfalls nicht, dass es einen merklichen "Schwierigkeitsgradienten" zwischen den Bundesländern gibt.

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    AW: Frauenquote, jetzt!

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #22
    baalsagaath baalsagaath ist offline
    Avatar von baalsagaath

    AW: Frauenquote, jetzt!

    kann mich der hier durchgängig vorgebrachten Meinung nur anschließen.

    Was mir auch so direkt mal in den Kopf geschossen ist: Wenn ein Unternehmen nur Männer im Vorstand hat, müssen die dann in 10 Jahren 30% dieser Männer entlassen, um dann Frauen einzustellen...?

    Aber ich muss ganz ehrlich sagen: das war das erste Mal, das vonderLeyen aus einem schwachsinnigen Gesetzesvorschlag zumindest noch HALBWEGS vernünftig gemacht (=wenn schon Quote, dann auch für Männer)

    Schon interessanterweise, das gewisse Leute meinen, Gleichberechtigung würde nur für Frauen gelten...

    P.S. Ich fordere die Emanzipation der Männer: die Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" ist diskriminerend und muss verboten werden...hier werden Frauen vor Männer gestellt und das darf in einer Gleichberechtigung nicht sein (...wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten)

  4. #23
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat baalsagaath Beitrag anzeigen
    P.S. Ich fordere die Emanzipation der Männer: die Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" ist diskriminerend und muss verboten werden...hier werden Frauen vor Männer gestellt und das darf in einer Gleichberechtigung nicht sein (...wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten)
    Nicht zu vergessen der Spruch: "Frauen und Kinder zuerst"
    Auch sehr diskriminierend.

  5. #24
    Sanchez Sanchez ist offline

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Ich bin auch gegen Frauenqouten, das ergibt keinen Sinn. Allerdings wäre ich für mehr Gleichberechtigung, aber das ist gesetzlich schwer umzusetzen, den die Vorurteile die den Frauen in der Arbeitswelt entgegenstehen sitzen tief in Köpfen konservativer Männer. Es ist Fakt, das Frauen in einigen Berufen weniger Leistung erbringen können zum Beispiel auf Grund ihres Körpers, aber grade in den geistigen Berufen halte ich sie für genau so kompetent wie Männer. Und wenn ich mir teilweise ansehe was für skrupelose alte Männer in Vorständen sitzen würde die klassische empathische Kassiererin in so einer Rolle bei mir Sympathiepunkte gewinnen.
    Aber ich bin ja anscheinend sowieso die Ausnahme weil ich denke das man ein Gleichgewicht zwischen Sozialität und Wirtschaft herstellen sollte. Und deshalb bin ich nicht gleich ein Kommunist.

  6. #25
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    [...]Es ist eine illusorische Vorstellung, dass sich für bestimmte Dinge Frauen gleicher maßen interessieren wie Männer. Besonders extrem fällt es mir in meinem Studiengang (Physik) auf. Es wird keiner Frau ein Stein in den Weg gelegt ein Physikstudium zu beginnen und dennoch sind sie absolut unterrepräsentiert. Das wird man kaum auf eine Diskriminierung zurückführen können. Es gibt einfach im Mittel weniger Frauen, die sich dafür interessieren als es bei Männern der Fall ist. Es gibt mehr Männer, die wie Albert Einstein als Frauen, die wie Marie Curie sind. Auch im Alltag merk ich, dass sich generell Frauen für physikalische und technische Themen weniger interessieren als Männer. An meiner Uni in meinem Studiengang nehmen die Frauen einen Anteil von etwa 15% ein. Bei den Professoren ist das noch extremer. Es gibt in dem Fachbereich nur eine einzige Professorin. Der Rest sind Männer. Dennoch gibt es hin und wieder physikinteressierte Frauen. Das ist aber vergleichsweise selten.
    [...]
    anknüpfend an Samyras post nr. 15:

    das fehlende interesse der frau an naturwissenschaftlichen und technischen liegt aber sicherlich auch, also nicht nur, an der erziehung der frau bzw. des mädchens von geburt an und an dem umgang mit dem mädchen. würde man einem weiblichen kind frühzeitig spielzeuge, bücher, schaubilder etc. als spielgegenstände bieten, die technische dinge darstellen und erforschen lassen, dann würde dies sicher auch anders ausehen.

    das heißt also, dass die rolle der frau nicht erst in der jugend oder im späten kindesalter leicht vorgegeben wird, sondern es wird schon viel früher, durch die sozialisation des kindes, über familie und allgemeines umfeld, also auch durch gegenstände, an die das junge weibchen herangeführt wird, eine weiche gestellt, die ganz klar, jedoch zugleich unbewusst, das mädchen in eine art rolle steckt.

    ein mädchen zu sein und ein mädchen zu bekommen, als eltern, impliziert also direkt, bereits dann, wenn das kind nicht mals geboren ist, eine rolle und ein bildnis, welches in der regel das kind abgeneigt von technik präsentiert.

    ich stimme scores übrigens zu, wenn er hier die entfaltungsmöglichkeiten der frau anprangert. da muss sich in unserer gesellschaft etwas ändern. kinderbetreuung um beruf und familie zu deckeln. denn den nachteil haben frauen nun mal. sie sind die, die das leben gebären und somit zumindest für einige wochen ausfallen. aber das wiederum darf kein berufliches argument sein, um eine frau anders zu behandeln.

    aber auch im allgemeinen blickfeld der gesellschaft muss sich immer noch was ändern. gleiches gilt dringlichst für die gehaltsverteilung zwische mann und frau. schade, dass deutschland dort überall auch schlussicht ist.

    frauenquote wirkt da eher gegen. es reduziert frauen in der tat auf eine quote und macht die sache eigentlich viel schlimmer. aber wieso nicht den versuch wagen, gesellschaftliche probleme zu lösen, in dem man eigetnlich die sache kein stück verbessert, sondern eher verschlimmert oder anderweitige nachteile aufwirft. passt doch super in das bild der politik, alle jedoch da oben sehen es, nur jeder hält die schnauze.

  7. #26
    Cyanwasserstoff Cyanwasserstoff ist offline
    Avatar von Cyanwasserstoff

    AW: Frauenquote, jetzt!

    @ Gilligan : Die Geschlechterrollen werden nicht nur bei Maedchen sondern auch bei Jungen anerzogen ! Beide Geschlechter werden passiv in ihre Rollen gefuehrt!
    Leider wird sich so schnell nichts an diese Gesellschaftsrollen aendern , denn die Politik ist hier machtlos!

    Gruesse
    Cyanwasserstoff

  8. #27
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat Cyanwasserstoff Beitrag anzeigen
    @ Gilligan : Die Geschlechterrollen werden nicht nur bei Maedchen sondern auch bei Jungen anerzogen ! Beide Geschlechter werden passiv in ihre Rollen gefuehrt!
    [...]
    das ist mir schon klar, es geht sich hier aber primär um die frauenquote, deshalb brauch ich den logischen gedankenschritt, dass jungs auch in eine rolle erzogen werden, eigentlich nicht nennen. meine nennung der erziehung bei mädchen impliziert das gegenstück, in meinen augen zumindest. von daher.

    aber ich glaube auch nicht, dass sich das mittelfristig ändert.

  9. #28
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    anknüpfend an Samyras post nr. 15:

    das fehlende interesse der frau an naturwissenschaftlichen und technischen liegt aber sicherlich auch, also nicht nur, an der erziehung der frau bzw. des mädchens von geburt an und an dem umgang mit dem mädchen. würde man einem weiblichen kind frühzeitig spielzeuge, bücher, schaubilder etc. als spielgegenstände bieten, die technische dinge darstellen und erforschen lassen, dann würde dies sicher auch anders ausehen.

    das heißt also, dass die rolle der frau nicht erst in der jugend oder im späten kindesalter leicht vorgegeben wird, sondern es wird schon viel früher, durch die sozialisation des kindes, über familie und allgemeines umfeld, also auch durch gegenstände, an die das junge weibchen herangeführt wird, eine weiche gestellt, die ganz klar, jedoch zugleich unbewusst, das mädchen in eine art rolle steckt.
    Hierbei handelt es sich dann aber um eine geschlechtsspezifische Erwartungshaltung, welche das Umfeld hat und nicht um öffentlich politische Benachteiligung.
    Zwei Dinge, die ich trenne. Wenn Eltern und Lehrer Verhaltensweisen der Kinder geschlechterabhängig im Unterbewusstsein unterschiedlich bewerten, kann man politisch nicht viel machen. Das ist dann einfach so. Bis zu einem gewissen Grad kann man dem mit Aufklärung noch entgegen wirken, aber ganz bekommt man das nie weg, da es uns so von der Natur mitgegeben wurde.

    ein mädchen zu sein und ein mädchen zu bekommen, als eltern, impliziert also direkt, bereits dann, wenn das kind nicht mals geboren ist, eine rolle und ein bildnis, welches in der regel das kind abgeneigt von technik präsentiert.
    Nur von Mädchen zu reden ist recht einseitig. Jungs von denen man erwartet Jungs zu sein haben das gleiche Problem.
    Ich hatte selbst genug Probleme die alten Strukturen einer traditionellen Bilderbuchfamilie aufzubrechen.

    ich stimme scores übrigens zu, wenn er hier die entfaltungsmöglichkeiten der frau anprangert. da muss sich in unserer gesellschaft etwas ändern. kinderbetreuung um beruf und familie zu deckeln. denn den nachteil haben frauen nun mal. sie sind die, die das leben gebären und somit zumindest für einige wochen ausfallen. aber das wiederum darf kein berufliches argument sein, um eine frau anders zu behandeln.
    Es kommt drauf an in welcher Berufssparte man ist. Im Lehrerberuf gibt es da eher weniger Probleme. Bei einer ökonomisch orientierten Firma ist es nunmal sehr unökonomisch, wenn eine Mitarbeiterin länger ausfällt, weil sie meint ein Kind kriegen zu müssen und der Ökonom denkt da eher weniger an soziale Gerechtigkeit, sondern ans Geld.

    aber auch im allgemeinen blickfeld der gesellschaft muss sich immer noch was ändern. gleiches gilt dringlichst für die gehaltsverteilung zwische mann und frau. schade, dass deutschland dort überall auch schlussicht ist.
    Das ist in der Tat ein Missstand, der korrigiert werden muss.

    frauenquote wirkt da eher gegen. es reduziert frauen in der tat auf eine quote und macht die sache eigentlich viel schlimmer. aber wieso nicht den versuch wagen, gesellschaftliche probleme zu lösen, in dem man eigetnlich die sache kein stück verbessert, sondern eher verschlimmert oder anderweitige nachteile aufwirft. passt doch super in das bild der politik, alle jedoch da oben sehen es, nur jeder hält die schnauze.
    Ich finde auch, dass eine Frauenquote keiner Seite weiterhilft.

  10. #29
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Hierbei handelt es sich dann aber um eine geschlechtsspezifische Erwartungshaltung, welche das Umfeld hat und nicht um öffentlich politische Benachteiligung.
    Zwei Dinge, die ich trenne. Wenn Eltern und Lehrer Verhaltensweisen der Kinder geschlechterabhängig im Unterbewusstsein unterschiedlich bewerten, kann man politisch nicht viel machen. Das ist dann einfach so. Bis zu einem gewissen Grad kann man dem mit Aufklärung noch entgegen wirken, aber ganz bekommt man das nie weg, da es uns so von der Natur mitgegeben wurde.
    das ist richtig dies zu trennen. trotzdem glaube ich, dass wenn es das beschriebene auf der erziehungsebene nicht gäbe, gar kein politischer handlungsbedarf bestände.

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Nur von Mädchen zu reden ist recht einseitig. Jungs von denen man erwartet Jungs zu sein haben das gleiche Problem.
    Ich hatte selbst genug Probleme die alten Strukturen einer traditionellen Bilderbuchfamilie aufzubrechen.
    ich muss sagen, ich bin ein wenig überrascht, dass meine aufführung zum thema die bemerkung erhält, dass es sinngemäß das gleiche bei den jungs ist. das ist richtig, mir auch bekannt aber steht, finde ich, nicht wirklich hier zur debatte, nur im entferntesten, wenn man das rad weiterspinnt. das es jedoch einseitig ist, ist mir sehr wohl bewusst.

  11. #30
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Tja, komplexe Frage:

    Einerseits geht diese Frauenquote auf die Nerven, da sie eine Firma - ja ein ganzes Gebiet belasten kann. Als Beispiel führe ich eine Bekannte von mir an. In dem Ort wo sie lebt gibt es eine Frauenquote in der Gemeine. Eine gewisse Prozentzahl an Frauen muss im Gemeinderat sitzen. Nun reißen sich die Männer um diese Posten, die für sie vorgesehen sind - da kann es echt dirty zugehen, während man die Frauen in dem Ort förmlich anflehen muss, dass sie die Posten besetzen. Dieses Jahr hätte man diese beinahe nicht füllen können, da die Frauen sich in der Ortschaft einfach nicht daran interessieren und in den an sie zugeordneten Bereichen überhaupt nicht auskennen. (Das ist keine Unterstellung, sondern Fakt!) Es gäbe - meiner Bekannten zufolge - so viele kompetente männliche Kandidaten, die die Posten gerne füllen würden, stattdessen müssen die weiblichen Kolleginen dazu fast gezwungen werden...

    ABER es gibt auch andere Extreme. Es gibt Firmen, die besonders frisch verheiratete Frauen nicht einstellen - der Grund sollte den meisten klar sein. Da mögen sie auch kompetenter sein als die männlichen Bewerber, falls es zum Nachwuchs kommen sollte erwartet man heutzutage von den Frauen, bei ihren Kind(ern) zu bleiben. Das führt dann zu ziemlich hohen Unkosten für die Firma. Das kann dazu führen, dass kompetente Bewerberinnen die Stelle an ihre nicht so qualifizierten Kollegen abtreben müssen. Ich habe gelesen, dass es in den USA einen Fall gab, wo eine junge Frau einen Arbeitsvertrag unterschreiben in dem enthalten war, dass sie für eine gewisse Anzahl von Jahren keine Kinder kriegen wird. Ich kenne nicht den weiteren Verlauf dieser Geschichte, da das ziemlich lange her ist. Trotzdem zeigt es eine Problematik dieses Themas an.

    An sich bin ich ja auch der Meinung, dass es eigentlich nur auf die Kompetenz ankommen sollte. Aber unsere Welt besteht eben nicht nur aus den Farben weiß und schwarz - ziemlich oft kommt es auf Einzelfälle an. Leider neigen wir eher dazu, uns eher in Extreme hinreißen zu lassen als eine "goldene Mitte" zu finden...

  12. #31
    Feena Feena ist offline
    Avatar von Feena

    AW: Frauenquote, jetzt!

    XD Ich stelle mir schon eine Fleischerei vor in dem eine gewisse %zahl Fleischerinnen sein müssen... Oder andere Berufe die noch immer eine reine Männerdomäne sind.
    (Fleischereibeispiel, da ich gelernte Fleischerin bin und das einzige Mädel seit 7 Lehrjahren war)

  13. #32
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat Feena Beitrag anzeigen
    XD Ich stelle mir schon eine Fleischerei vor in dem eine gewisse %zahl Fleischerinnen sein müssen... Oder andere Berufe die noch immer eine reine Männerdomäne sind.
    (Fleischereibeispiel, da ich gelernte Fleischerin bin und das einzige Mädel seit 7 Lehrjahren war)
    Ich kenne auch eine Fleischerin, aber ich denke, dass sich daran in 10, 20 und auch in 30 Jahren nichts ändern wird, dass es da fast nur Männer gibt.

  14. #33
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Frauenquote, jetzt!

    ... Kurzer Einwand - auch bezüglich der Fleischerin:

    Frauenquote bedeutet ja nun nicht, dass in jedem Beruf gleich viele Männchen wie Weibchen arbeiten müssen. Die Freie Berufswahl soll meines Wissens mit einer Quote nicht beeinträchtigt werden....

  15. #34
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    ... Kurzer Einwand - auch bezüglich der Fleischerin:

    Frauenquote bedeutet ja nun nicht, dass in jedem Beruf gleich viele Männchen wie Weibchen arbeiten müssen. Die Freie Berufswahl soll meines Wissens mit einer Quote nicht beeinträchtigt werden....
    guter einwand. denn wenn es nicht unbedingt in fällen von "normalen" arbeitsstellen der fall ist, dann aber vielleicht in führungsetagen, dass eine stelle frei ist, diese aber auf grund einer frauenquote nur durch eine frau besetzt werden darf, tritt das doch die gleichbehandlung bzw. das diskriminierungsverbot. das heißt doch im umkehrschluß, dass so eine regelung gar nicht bestehen dürfte, das ist doch unvereinbar.

    ich mein so eine regelung wird doch sicher keine klage überstehen.

  16. #35
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    guter einwand. denn wenn es nicht unbedingt in fällen von "normalen" arbeitsstellen der fall ist, dann aber vielleicht in führungsetagen, dass eine stelle frei ist, diese aber auf grund einer frauenquote nur durch eine frau besetzt werden darf, tritt das doch die gleichbehandlung bzw. das diskriminierungsverbot. das heißt doch im umkehrschluß, dass so eine regelung gar nicht bestehen dürfte, das ist doch unvereinbar.

    ich mein so eine regelung wird doch sicher keine klage überstehen.
    Interessante Ansicht. Der §611 a, b BGB: fordert. "keine Geschlechtsbezogene Benachteiligung am Arbeitsplatz oder in der Stellenausschreibung". Mit den bestehenden Gesetzen wäre es meiner Meinung nach also denkbar, das die Klage eines männlichen Kandidaten Aussicht auf Erfolg hat, wenn er die ausgeschriebene stelle aufgrund der einzuhaltenden Frauenquote nicht erhält. Solche Situationen werden aber a.) nur selten vorkommen und b.) schwer nachweisbar sein. aber Frauenquoten sind aus vielen anderen gründen unsinnig.

    Das Problem das bis heute in so vielen Führungsetagen besteht wurde einmal in einem Buch mit dem schönen Titel: "Nieten in Nadelstreifen" (Günter Ogger, 1992, Droemer Vlg.) beschrieben.

    Unser Land braucht keine Frauenquote sondern qualifizierte und motivierte Führungspersönlichkeiten, die ihre Position nicht primär mit Ansehen, Geld und Macht in Verbindung bringen, sondern mit dem Bewusstsein kombinieren, dass ihre herausragende Stellung dazu da ist, Verantwortung zu übernehmen und diese Verantwortung zum Wohle des Unternehmend, der Mitarbeiter und anderer einzusetzen. Mit dem Geschlecht des Führenden hat das wenig bis nichts zu tun, denn weibliche oder männliche Führung gibt es nicht, nur gute oder schlechte Führung. Leider zu viel schlechte.

    Aus dem (und anderen Gründen) sehe ich weder eine Notwendigkeit für eine Frauenquote in Vorständen etc. Denn, was würde es bringen, wenn zu den "Nieten in Nadelstreifen" dann auch noch "Nieten in Kostümen" dazukommen?

  17. #36
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Wie wäre es denn, im Gegenzug eine Männerquote in typischen Frauenberufen à la Friseur/in oder Arzthelfer/in einzuführen?

  18. #37
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Wie wäre es denn, im Gegenzug eine Männerquote in typischen Frauenberufen à la Friseur/in oder Arzthelfer/in einzuführen?
    Das zum Beispiel wäre gegen das von mir erwähnte Gesetz! Gegen die freie Berufswahl und gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung. Außerdem sind das zwei typische Berufszweige, die gerne auch als halbe Stellen vergeben werden und gerade deshalb gerne von Grauen gewählt werden.

  19. #38
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Das war auch mehr eine sarkastische Anmerkung über die Sinnlosigkeit dieser Frauenquote.
    Natürlich können Stellen nicht für Leute freigehalten werden, die diese gar nicht wollen. Darüber dass die Qualifikation und Geeignetheit die entscheidenen Kriterien bei der Entscheidung für einen Bewerber sein sollten, ist sich wohl die Mehrheit einig. Ob Frauen tatsächlich häufig bei den Bewerbungsverfahren benachteiligt sind, kann ich nicht beurteilen. Aber dass es in Sachen Gehalt oftmals so ist, ist eine Tatsache, an der unbedingt gearbeitet werden sollte.

  20. #39
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Frauenquote, jetzt!

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Das war auch mehr eine sarkastische Anmerkung über die Sinnlosigkeit dieser Frauenquote.
    Man stelle sich mal eine Frauenquote für alle Betriebe in Deutschland vor - das wäre der Untergang! Würde es doch eine Männerquote quasi nach sich ziehen.

    Ich stelle mir gerade ein Bordell vor - 50% Männer! Der Betrieb kann innerhalb eines Monats dicht machen....

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