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  1. #21
    keldana keldana ist offline
    Avatar von keldana

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat JokerofDarkness Beitrag anzeigen
    Es geht hier weder um das Eine, noch um das Andere. Zudem ist die Sache schon etwas komplexer, als die beiden Phrasen da.
    Dann kann ich Dir nur raten, den Eingangspost nochmal in Ruhe zu lesen.

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    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #22
    JokerofDarkness

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat keldana Beitrag anzeigen
    Dann kann ich Dir nur raten, den Eingangspost nochmal in Ruhe zu lesen.
    Habe ich, im Übrigen ist das mein täglich Brot, mich damit zu beschäftigen.

  4. #23
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat keldana Beitrag anzeigen
    Mir scheint, Du hast den Kernpunkt des Artikels noch immer nicht verstanden. Es geht darum, daß die Aussicht auf einen Dienstwagen die Leute immer weniger dazu verleitet, einen bestimmten Job anzunehmen. Wer einen entsprechenden Job hat, bekommt die Kohle oder den Dienstwagen. Das macht unter dem Strich geldtechnisch keinen Unterschied und gehört je nach Job ja sogar zum Gehalt quasi dazu.
    Und genau hier unterscheiden sich wir beide. Der Dienstwagen ist Teil des Gehalts, somit ist ein Dienstwagen zum Gehalt ein höheres Gehalt quasi. Du behauptest also mit deinem Satz, dass die Leute in dieser Generation weniger aufs Geld als auf andere Dinge sehen bzw. auf andere Dinge mehr wert legen. Ich persönlich behaupte, dass das nicht der Fall ist, da zumindestens ich mich damit überhaupt nicht identifizieren kann - und etliche meiner Bekannten (eigentlich alle) ebenso wenig. Da geht's beim Job primär ums Geld. Wieso bin ich aufs Gymnasium gegangen? Wieso habe ich studiert? Sicherlich nicht für 2300 Euro brutto. Gerade vor ein paar Tagen das Gespräch mit einem Kumpel von mir geführt - nach dem Studium würde er gerne bei einem gewissen DAX-Konzern anfangen als Ingenieur, wo er jetzt Praktikum macht gerade - und das erste, was er mir nannte, war das Einstiegsgehalt von über 50.000 Euro p.a. und eine super günstige Mensa. Das sind alles Gehaltsaspekte.

    36 ... sofern Du also unbedingt Deinen beschränkten Maßstab anlegen willst, so gehöre ich nach Deiner / Eurer Definition nicht dazu. Aber ob man dazu gehört ist eigentlich keine Frage von irgendeiner seltsam gesetzten Altersgrenze.
    Korrekt. Und um meinen "beschränkten Maßstab" hier weiter zu etablieren, behaupte ich nun: Das ist nichts neues. Denn solche Leute gibt es in jeder Generation. Die gab es auch in der Generation meines Vaters, und dort nannte man sie damals nicht "Generation Y". Das waren 2 viel einfachere Wörter.
    Und wenn wir mal ehrlich sind: Du bist 36. Ich bin 21. Wir sind doch nicht die selbe Generation. Noch 2 oder 3 Jahre drauf und du könntest, wenn du früh angefangen hättest, glatt mein Vater sein vom Alter her.

    Summa summarum halte ich von diesem "Generation X ist so" und "Generation Y ist so" nicht viel. Wer versucht, Individuen in ein und den selben Maßanzug zu zwängen, der hat einfach nicht alle Nadeln an der Tanne. Und genau das ist es, was ich diesem Journalisten auch unterstelle, dass man versucht, verschiedene Leute über einen Kamm zu scheren.

  5. #24
    ARRMATEY

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Ich wette mit euch, dass dies der erste Artikel (oder Aufsatz, Rede, Verkündung, Buch o.ä) der gesamten Menscheitsgeschichte ist, der behauptet, die jetzige Generation unterscheide sich besonders von den vorherigen.

  6. #25
    Data Data ist offline

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat ARRMATEY Beitrag anzeigen
    Ich wette mit euch, dass dies der erste Artikel (oder Aufsatz, Rede, Verkündung, Buch o.ä) der gesamten Menscheitsgeschichte ist, der behauptet, die jetzige Generation unterscheide sich besonders von den vorherigen.
    Tut sie aber! Geh mal in Malle an den Strand und frag mal was sie vom Strandbild sagen könne. "EY, Isch habe gerade gesürft in Netz ne!" Wir können auch konkreter werden: Nie haben Ausbildungsbetriebe so die manglenden Kenntnisse ihrer Auzubis beklagt wie heute. Das bedeutet, hier wird ein Resultat beurteilt; und zwar von Kräften die sehr wohl neutral unterscheiden können zwischen ausgereift und nicht.

    Neben dem gab es auch vorher nieso dermaßen viele Schullabbrecher oder Abgänger ohne Schulabschluss - und das obwohl das Niveau in den letzten 30 Jahren ganz massiv gesenkt wurde. Heute kann man über Kevin oder Muhammad noch leidlich grinsen, in 20 Jahren ist das der MArkt an dem sich Siemens, SAP oder auch nur ein Kfz-Betrieb bedienen muss.

  7. #26
    ARRMATEY

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Also das hör ich jetzt zum ersten mal

  8. #27
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat Data Beitrag anzeigen
    Zusammenfassung
    Nun, wenn du dich an Plätzen herumtreibst an denen dir nur Idioten begegnen, könnte es nicht sein das du dir die falschen Plätze aussuchst?

    Man regt sich ja auch nicht auf das alle nackt sind wenn man an einem FKK Strand badet. Nur so als Anregung...

  9. #28
    JokerofDarkness

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat Data Beitrag anzeigen
    Nie haben Ausbildungsbetriebe so die manglenden Kenntnisse ihrer Auzubis beklagt wie heute. Das bedeutet, hier wird ein Resultat beurteilt; und zwar von Kräften die sehr wohl neutral unterscheiden können zwischen ausgereift und nicht.

    Neben dem gab es auch vorher nieso dermaßen viele Schullabbrecher oder Abgänger ohne Schulabschluss - und das obwohl das Niveau in den letzten 30 Jahren ganz massiv gesenkt wurde. Heute kann man über Kevin oder Muhammad noch leidlich grinsen, in 20 Jahren ist das der MArkt an dem sich Siemens, SAP oder auch nur ein Kfz-Betrieb bedienen muss.
    Das sind leider aktuell die Fakten, nur gibt es keine Lösungen geschweige denn nachhaltige Lösungsansätze.

  10. #29
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat Data Beitrag anzeigen
    Tut sie aber!
    Natürlich unterscheidet sich jede Generation in ihrer Art, Qualität und anderen Dingen. Vor allem jetzt, in einer Zeit wo wir erst den Umgang lernen müssen, so schnell zu lernen. Gerade das Internet hat da einen großen Wandel geschaffen.

    Aber dennoch gab es schon vor tausenden Jahren die selben Klagen, wonach "die Jugend von heute" nicht mehr die ist, die sie einmal war.
    Ein beliebtes Zitat von Sokrates (470 - 399 v. Chr.):
    Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer

    Zitat Data Beitrag anzeigen
    Wir können auch konkreter werden: Nie haben Ausbildungsbetriebe so die manglenden Kenntnisse ihrer Auzubis beklagt wie heute. Das bedeutet, hier wird ein Resultat beurteilt; und zwar von Kräften die sehr wohl neutral unterscheiden können zwischen ausgereift und nicht.
    Da muss ich dir zustimmen. Unsere Moral und vor allem die Vorstellung bei jungen Erwachsenen ist sehr beängstigend. Auch schon zu meiner Zeit, vor c.a. 10 - 15 Jahre, wo ich in der Situation war mir eine Arbeit zu suchen, war nicht die Optimalste was Ausbildung, Arbeit und Wertevorstellungen angeht. Und dennoch hat es irgendwo geklappt. Wenn ich mich heute umschaue, dann bekomme ich da schon leichte Bauchschmerzen und Frage mich, wie es da weiter gehen wird. Gerade die wirklichen Betriebe wo körperliche Arbeit gefragt ist, verlieren immer mehr an potentiellen Arbeitskräfte und müssen auf qualitativ schlechte Arbeiter zurückgreifen.

    Aber ich denke den Grundstein dafür legt unsere Politik und Mentalität. Verweichlicht - wie im Eingangspost beschrieben - trifft es schon ganz gut.

    Zitat Data Beitrag anzeigen
    Neben dem gab es auch vorher nieso dermaßen viele Schullabbrecher oder Abgänger ohne Schulabschluss - und das obwohl das Niveau in den letzten 30 Jahren ganz massiv gesenkt wurde. Heute kann man über Kevin oder Muhammad noch leidlich grinsen
    Keine Sorge, ich habe schon ein Auge auf den Zucker geworfen.

    Zitat Data Beitrag anzeigen
    in 20 Jahren ist das der MArkt an dem sich Siemens, SAP oder auch nur ein Kfz-Betrieb bedienen muss.
    Bis dahin hoffe ich SAP vom Thron geschmissen zu haben

  11. #30
    Cao Cao

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Mit der heutigen Generation bekamen wir also mehr Quantität, statt Qualität?
    Ist wohl doch keine Einbildung gewesen

  12. #31
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Wie kommst du auf Quantität?
    Aus Sicht von Deutschland hat sich da nichts geändert in den letzten Jahre. Wir sind und bleiben wenig Jugendlicher und mehr Rentner. Die Quantität steigt bei den Rentnern ^^

  13. #32
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat Data Beitrag anzeigen
    Neben dem gab es auch vorher nieso dermaßen viele Schullabbrecher oder Abgänger ohne Schulabschluss - und das obwohl das Niveau in den letzten 30 Jahren ganz massiv gesenkt wurde. Heute kann man über Kevin oder Muhammad noch leidlich grinsen, in 20 Jahren ist das der MArkt an dem sich Siemens, SAP oder auch nur ein Kfz-Betrieb bedienen muss.
    Es gab aber auch noch nie so viele Leute mit Abitur und Studium - völlig unnötiger Weise. Wer heute Vertreter werden möchte bei einem renommierten Betrieb, der muss mindestens ein BWL Studium haben.
    Wie viele Leute fangen heute mit Abitur eine Ausbildung bei der Bank an? Oder anderswo? Ich kenne hier massig Leute. Das war frühers - zumindestens laut Hörensagen meiner Eltern - deutlich anders. Bei uns im "Dorf" hat von den älteren kein einziger Abitur oder war am Gymnasium. Einige sagen, das sei ein Zeichen für hohen Bildungsstandart - wenn ich mir ansehe, wie man am Gymnasium und im Studium fürs Leben vorbereitet wird, ist das nichts anderes als verplämperte Zeit. Ich hab beides erlebt - Studium und Gymnasium, und ich kann sagen, wenn ich nicht ein halbwegs akzeptables Elternhaus hätte, mit dem ich alle Facetten des Lebens selbst durchleben konnte im Laufe meiner Teenager-Zeit und auch heute noch - ich wäre so unvorbereitet ins Leben geworfen worden. Man lernt keinerlei Menschenkenntnis, nahezu keinerlei Realität und ich behaupte sogar, dass Lehrer und Professoren, die mit dem Leben und der Realität der Arbeitswelt nichts zu tun haben, auch überhaupt keinen Schimmer haben, was dort "draußen" abläuft und was für Anforderungen bestehen.
    Da muss ich heute leider dazu sagen: Wieso wird den Jugendlichen die Schuld gegeben? Die Schuld trägt in meinen Augen die Politik und die Bildungspolitik - und damit auch die jetzige Generation, die mitten im Arbeitsleben steckt. Gerade hier fängt doch auch die Erziehung an - ich war 8 Jahre im Gymnasium und habe bis auf Formeln und Sätze auswendiglernen, die ich schon längst wieder vergessen habe, nichts sinnvolles und nachhaltiges gemacht und auch nichts für mein Leben gelernt, bis auf ein wenig Rechnen. Ich studiere seit 3 Jahren BWL und habe auch hier - bis auf ein wenig Steuern und Buchhaltung - nichts sinnvolles gelernt, stattdessen musste ich mir irgendwelche Formeln reinziehe und auswendiglernen, die ich in Klausuren wieder genauso hinklatsche, um einen Professor zu imponieren, der es vermutlich selbst noch nichtmal versteht, was dort steht. Super!
    Und dann wird den Studenten und Leuten heute vorgeworfen, sie hätten keine Ahnung vom Leben - wie auch, bei all dem Stuss, den man 2 Jahrzehnte mit ansehen und hören muss, anstatt was sinnvolles zu tun.
    Die besten Studenten und Mitschüler im Gymnasium, die ich kenne und kannte, sind allesamt dumm wie Bohnenstroh und hatten im Studium und in der Schule nur Erfolg durch simples Auswendiglernen und Hinklatschen. Gratulation, das kann jeder zehnjährige mit genügend Zeit und Motivation, stupide immer wieder das selbe anzugucken, bis man Wort für Wort auswendig kann. Aber Ahnung vom Leben und der Realität hat hier kaum wer.

  14. #33
    Cao Cao

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Es gab aber auch noch nie so viele Leute mit Abitur und Studium - völlig unnötiger Weise. Wer heute Vertreter werden möchte bei einem renommierten Betrieb, der muss mindestens ein BWL Studium haben.
    Wobei gesagt werden sollte, das heutige "Schwierigkeitsgrade" bezogen auf den Abschluss, von Bundesland zu Bundesland anders ist. Das Bildungssystem wurde teilweise vereinfacht. Andersherum blieben einige Bundesländer wie Bayern z.B auf der gleichen Ebene. Wenn ich mir anschaue was so alles Abitur hat, dann bin ich mir eigentlich ziemlich sicher das es in diesen Fall entweder Glück war, oder keine "Herausforderung". Das Allgemeinwissen wurde nämlich nach und nach immer weniger Beachtung geschenkt. Ich finde aber das Allgemeinwissen auch wichtig ist, um in der Gesellschaft weiterhin auf potenzieller Ebene zu bleiben. Jemand der studiert, aber z.B nicht weiß wo der Eifelturm ist, oder wie hoch der Mt. Everest in etwa ist kann ich nur belächeln. Bildung hat insofern nichts mit "Intelligenz" zu tun. Ich denke mir mal das unsere vorherigen Generationen in mancherlei Hinsicht schlauer waren als die heutige Generation. Das heißt aber nicht das wir dumm, oder dergleichen sind. Unsere Generation ist zum Großteil Sturköpfig.

  15. #34
    Fred Stiller Fred Stiller ist offline
    Avatar von Fred Stiller

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Man hat schon in der Antike gesagt dass "die nächste Generation zu nichts mehr taugt".
    Alter Hut!

    Ich persönlich halte die heutige Jugend zwar auch für oberflächlich und arrogant - aber sie ist sicher nicht dumm bzw. dümmer als die Generationen davor. Eigentlich im Gegenteil denn aufgrund des Internets und den damit stattfindenden Informations- & Diskussionsaustausch (wann immer man möchte!) ist dies ein großes Plus.
    Die heutige Jugend ist auch viel aufgeklärter als noch vor 20-30 Jahren.

  16. #35
    Mizzy Mizzy ist offline
    Avatar von Mizzy

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Jede Generation, wenn man überhaupt von solchen Gruppierungen sprechen kann, wächst unter anderen Bedinungen auf. Ein junger Mensch im Kriegsdeutschland hatte andere Herausforderungen als ein junger Mensch in der DDR oder ein junger Mensch im heutigen Deutschland. Die Welt verändert sich ständig und damit ändern sich auch die Probleme, Wertvorstellungen und Lebensweisen.

    Es ist kein Zufall, dass man diesen Veränderungen häufig kritischer gegenübersteht je weiter man von der jüngeren Generation entfernt ist. Weil man es anders gewohnt war und einem daher erstmal nur die schlechten Veränderungen auffallen. Auch neigt das Gehirn dazu sich Vergangenes schönzudenken. Man erinnert sich an den Karibikurlaub mit dem schönen Sandstrand und dem tollen Wetter, besonders wenn man gerade an einem nasskalten Herbstmorgen im Büro sitzt, aber die stressige Fahrt zum Flughafen ist längst vergessen. Häufig erinnern wir uns selektiv und auch die Wahrnehmung des Erlebten verändert sich über die Jahre. Früher war längst nicht alles besser, viele erinnern sich bloß lieber an die positiven Dinge.
    Assis, Schwachköpfe und Idioten gibt es doch in jeder Generation. Früher wie heute. Ich glaube nicht dass deren Zahl zunimmt, es verändert sich lediglich die Wahrnehmung davon. Wenn man nachmittags RTL einschaltet könnte man denken die Gesellschaft steht kurz vor dem Abgrund, aber Leute die sich zum Affen machen oder nicht wissen wo der Eiffelturm steht gab es schon immer, man bekam es nur weniger mit.

    Allgemeinbildung verändert sich auch. Wer legt fest was man alles wissen muss? Ich bin ja auch der Meinung dass man von bestimmten Werken, Persönlichkeiten und geschichtlichen Ereignissen zumindest schon mal gehört haben sollte. Auch ist es sowieso am besten sich so viel Wissen wie möglich anzueignen. Aber mal als umgekehrtes Beispiel, eine 80jährige Frau die Erlkönig und Zauberlehrling runterbeten kann aber keine Ahnung hat was E-Mail und Clouddienste sind, hat definitiv auch eine Lücke in der Allgemeinbildung. Weil das heutzutage auch Dinge sind, die im Alltag gebräuchlich sind. Bildung ist sehr vielseitig und beschränkt sich nicht nur auf Schulwissen und sie verändert sich eben auch mit der Zeit.

    Jetzt ist mein Beitrag vielleicht etwas ungeordnet geworden, aber ich wollte zu den verschiedenen Aspekten etwas loswerden.

  17. #36
    Issomad Issomad ist offline
    Avatar von Issomad

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Wobei gesagt werden sollte, das heutige "Schwierigkeitsgrade" bezogen auf den Abschluss, von Bundesland zu Bundesland anders ist. Das Bildungssystem wurde teilweise vereinfacht. Andersherum blieben einige Bundesländer wie Bayern z.B auf der gleichen Ebene. Wenn ich mir anschaue was so alles Abitur hat, dann bin ich mir eigentlich ziemlich sicher das es in diesen Fall entweder Glück war, oder keine "Herausforderung". Das Allgemeinwissen wurde nämlich nach und nach immer weniger Beachtung geschenkt. Ich finde aber das Allgemeinwissen auch wichtig ist, um in der Gesellschaft weiterhin auf potenzieller Ebene zu bleiben. Jemand der studiert, aber z.B nicht weiß wo der Eifelturm ist, oder wie hoch der Mt. Everest in etwa ist kann ich nur belächeln. Bildung hat insofern nichts mit "Intelligenz" zu tun. Ich denke mir mal das unsere vorherigen Generationen in mancherlei Hinsicht schlauer waren als die heutige Generation. Das heißt aber nicht das wir dumm, oder dergleichen sind. Unsere Generation ist zum Großteil Sturköpfig.
    Nunja, in der heutigen technisierten Zeit wird Allgemeinwissen immer unwichtiger, da kann man solche Daten schnell mal im Internet oder in elektronischen Lexika nachschlagen.

    Die Schule dient ja hauptsächlich dazu, die jungen Menschen auf das Berufsleben vorzubereiten, und dort ist das sture Auswendiglernen nicht mehr gefragt, sondern man muss Zusammenhänge verstehen und anwenden können. Es ist also wichtiger, dass man weiß, wie man z.B. mathematische Gleichungen löst oder aus diesen Gleichungen wichtige Werte ablesen kann, oder in Erdkunde wie ein Ökosystem funktioniert, in Biologie wie der menschliche Körper aufgebaut ist ...

    Es bringt gar nichts zu wissen, wie hoch z.B. der Burj Khalifa ist, sowas kann man in ein paar Sekunden rausfinden ... Verständnisfragen oder Algorithmen bräuchten zur Lösung etwas länger. Ich denke in dieser Hinsicht sind die Schüler fitter wie früher ...

  18. #37
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat Issomad Beitrag anzeigen
    Die Schule dient ja hauptsächlich dazu, die jungen Menschen auf das Berufsleben vorzubereiten, und dort ist das sture Auswendiglernen nicht mehr gefragt, sondern man muss Zusammenhänge verstehen und anwenden können. Es ist also wichtiger, dass man weiß, wie man z.B. mathematische Gleichungen löst oder aus diesen Gleichungen wichtige Werte ablesen kann, oder in Erdkunde wie ein Ökosystem funktioniert, in Biologie wie der menschliche Körper aufgebaut ist ...
    Ach komm, in der Schule - vor allem aber im Studium - wird überhaupt nicht auf das Berufsleben vorbereitet. Die simpelsten Rechenformen können Studenten heute nichtmal - das ist Wahrscheinlichkeitsrechnung, Prozentrechnung - dafür können sie partiell ableiten und über die Lagrangefunktion Lösungen für Gleichungen mit Nebenbedingungen errechnen.
    Mein Problem an der Sache ist: Keiner kann heute mehr richtige Basics - und das über alle Formen. Ich hab für mein Berufsleben in meinem Unternehmen, das ich nebenbei betreibe, noch nie irgendwelche komplizierte Gleichungen lösen müssen. Mehr als Dreisatz habe ich nicht gebraucht. Auch meine Eltern können nicht mehr als Dreisatzrechnen, das Lösen von komplizierten Gleichungen ist in deren ganzen Berufsleben nicht vorgekommen.
    Auch hochrangige Leute aus dem Vertrieb und der Geschäftsführung von Konzernen habe ich noch nie mit solchen Funktionen rumhantieren sehen.
    Das heißt nicht, dass es unsinnig ist, es zu lernen, da es Berufsgruppen gibt, die es später auch brauchen und damit rumrechnen müssen - ein Ingenieur oder ein Statiker wird sicherlich etliche Gleichungen auch lösen müssen, um z.B. eine Brücke zu bauen. Doch die große Frage ist: Für welche Berufsgruppe ist das noch interessant?
    Wie viele Abiturienten studieren? Wie viele machen eine Lehre bei der Bank oder irgendwelchen anderen Unternehmen, die solch ein Zeug nichtmehr brauchen?
    Das beste Beispiel, das ich immer anbringe, ist, dass es peinsam ist, wenn man Gedichte im Deutschunterricht analysiert, aber dann nicht fähig ist, simple Briefe richtig zu schreiben und sich damit blamiert.
    Als passender Spruch ist hier immer zu erwähnen: Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie. Und aufs Berufsleben wird man im Studium nicht vorbereitet, das tut mir furchtbar leid. Ich studiere BWL, und alles was ich für mein Unternehmen wissen musste, musste ich mir selbst aneignen. Das einzige, was hier minimal hilfreich war, war die Steuern-Vorlesung.

    Es bringt gar nichts zu wissen, wie hoch z.B. der Burj Khalifa ist, sowas kann man in ein paar Sekunden rausfinden ... Verständnisfragen oder Algorithmen bräuchten zur Lösung etwas länger. Ich denke in dieser Hinsicht sind die Schüler fitter wie früher ...
    Und hier kann ich dir völlig recht geben. Trotzdem ist es peinsam, wenn man nicht weiß, wo der Eiffelturm ist. In meinem Umkreis (1,X-Abiturientin) waren schon Leute dabei, die ernsthaft gefragt haben, ob Spanien am Atlantik oder am Pazifik liegt. Wie willst du später in Führungspositionen Leute "beeindrucken" und dir Respekt verschaffen (da du meist als Student jünger bist und schneller in Führungspositionen kommst und dann lauter "alte Hasen" unter dir hast), wenn du dich mit solchen Basics schon blamierst? Du machst dich da zum Affen und zum Gespött und niemand wird dir den nötigen Respekt zollen, den du in solch einer Position nötig hast.
    Deswegen ist es in meinen Augen deutlich wichtiger, nicht immer stur irgendwelche Theorien zu lernen, sondern die praktischen Seiten zu beleuchten.
    Der Ottonormalstudent hat leider keinerlei Menschenkenntnis...

  19. #38
    Cao Cao

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat Issomad Beitrag anzeigen
    Die Schule dient ja hauptsächlich dazu, die jungen Menschen auf das Berufsleben vorzubereiten, und dort ist das sture Auswendiglernen nicht mehr gefragt, sondern man muss Zusammenhänge verstehen und anwenden können.
    Eigentlich ist es gerade heute das Gegenteil. Man versteht weniger die Zusammenhänge, sondern lernt etwas an.

  20. #39
    Data Data ist offline

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Aber dennoch gab es schon vor tausenden Jahren die selben Klagen, wonach "die Jugend von heute" nicht mehr die ist, die sie einmal war.
    Ein beliebtes Zitat von Sokrates (470 - 399 v. Chr.):
    Ein schöner Fund das Zitat- nur hat es damals nicht annähernd eine vergleichbare Absicherung gegeben wie heutzutage hier und die Jugend war damals 13-17. Heute haben manchein den Schulen das Berufsziel Hartz IV! Ich will gar nicht so weit gehen nur der Jugend die Schuld zu geben, nur gab es nie ein leichteres Leben als Jugendlicher wie heutzutage. Ich habe früher neidisch auf Kinder mit Fahrrädern gucken müssen, ich bin mit 5 Mark Turnschuhen zum Turnunterricht geschickt worden wo andere die teuren Adidas Treter tragen konnten. Heute hat jedes Kind ein Handy mit Flatrate. Mit dem beschriebenem Nebeneffekt das Eltern wie Kinder auf eine angemessene Schulbildung kaum noch achten.

    Und Ausbildungsbetriebe beklagen ja nicht nur die mangelnden Kenntnisse, sondern so ausbildungsrelevante Dinge wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Ausdauer. Nie gab es eine höhere Zahl von Ausbildungsabbrechern wie heute. Sokrates Aussage wäre heute weitaus krasser als damals...

  21. #40
    JokerofDarkness

    AW: Generation Y - Verweichlichte Nichtskönner?

    Zitat Data Beitrag anzeigen
    Und Ausbildungsbetriebe beklagen ja nicht nur die mangelnden Kenntnisse, sondern so ausbildungsrelevante Dinge wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Ausdauer. Nie gab es eine höhere Zahl von Ausbildungsabbrechern wie heute.
    Da sagst Du was, habe gerade einen Marathon an Gesprächen mit diversen Handwerksbetrieben hinter mir und alle sagen einem das Gleiche. Hunderte Ausbildungsplätze sind im Handwerk frei und können nicht besetzt werden, weil die Jugendlichen entweder sich nicht körperlich betätigen wollen und ins Büro wollen oder das andere Extrem, nicht annähernd ausbildungsreif sind.

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