Thema: Hugo Chávez ist tot !

keldana

Ich habe aufgezeigt, daß die USA tätig werden, sofern es Ihnen nützt. Das heißt aber im Umkehrschluß nicht, das die USA direkt jeden angreifen. Nur werden Sie halt auch nicht einfach nur Ihre Hände in den Schoß legen und gut gelaunt dabei zusehen, wer da jetzt an die Spitze des Landes gewählt wird.

Ja, aber nach deiner Theorie hätte icht einmal Chavez an die Macht kommen können...

keldana

Es ging hier darum, dass Amerika quasi pleite ist. Venezuela ist aber ein recht reiches (an Öl jedenfalls) Land, demnach haben die USA gleich doppelt ein Interesse das in Venezuela eine Ihnen "genehme" Führung installiert wird.

Blöd nur, dass der Führer Venezuelas vom Volk gewählt wird und nicht von den USA...Und bevor du mir hier weiter mit deinen Verschörungstheorien kommst, zweierlei:
a) Lies obigen Absatz
b) Ich ziehe die Leine. Unglaublich, was aus dem Politikforum geworden ist...

dARius

Ja, aber nach deiner Theorie hätte icht einmal Chavez an die Macht kommen können...

Wieso ??? Wußten die USA vorher schon, was das für einer ist ??? Und was noch viel wichtiger ist ... nur weil die USA vielleicht versuchen sich einzumischen, heißt das ja noch lange nicht, daß es funktioniert.

dARius

Blöd nur, dass der Führer Venezuelas vom Volk gewählt wird und nicht von den USA...Und bevor du mir hier weiter mit deinen Verschörungstheorien kommst, zweierlei:
a) Lies obigen Absatz
b) Ich ziehe die Leine. Unglaublich, was aus dem Politikforum geworden ist...

Und dennoch könnten die USA mit Propaganda und Geld eine Ihnen genehmere Opposition unterstützen.

Aber schön das Du Leine ziehst ... solche Typen wie Dich, die hier ständig den Leuten irgendwas in den Mund legen, was nie gesagt wurde, brauchen wir wirklich nicht.

keldana

Kommt nicht gerade zur besten Zeit. Gibt schon genug Unruheherde in der Welt, da muß nicht unbedingt Südamerika auch noch dazu kommen. Und wenn die USA jetzt vielleicht die Gunst der Stunde zu Veränderungen nutzen wollen ...

Was für Veränderungen denn? Vor allem, in Bezug auf WAS?

Die sozialen Errungenschaften Chevez´ sind recht übersichtlich geblieben. Er war ein Operetten-Sozialist wie ihn sich hier vielleicht Die Linke oder Die Piraten wünschen. Im Angesicht seine endlich eingetretenen Todes vergisst man scheinbar gerne die politische und geistige Repression die er ausgeübt hat. Einschüchterungsversuche gegenüber Journalisten, innerhalb von zehn Jahren sind kritische Medien in Venezuele praktisch verschwunden. Dutzende von Radio- und Fernsehsendern wurden geschlossen oder von der Regierung aufgekauft.

Sowas kann sich nur ein Pirat als wünschenswert vorstellen... (Könnten die nicht mal ne APP programmieren?)

Nachruf Hugo Chávez: Sozialist und Showman - taz.de

keldana

Nachruf Hugo Chávez: Sozialist und Showman - taz.de

Eine Lobrede auf ihn - mehr nicht! Wer weiß denn schon, dass Venezuele zwarr Öl exportieren konnte und kann, jedoch selbst Benzin importieren muss, weil die Raffinierien marode am Boden liegen. Und so ist es überall in Venezuela, wenn man denn bereit ist mal am Lack zu kratzen. Das durch den Linksruck etwas Bildung zu den Armen gekommen ist mag einem schön vorkommen und löblich sein, aber bedeutet lange nicht eine Leistung von Chavez allein. und schon gar nicht, das ein anderer Führer nicht noch breitere Modernisierung umgesetzt hätte.

Falls du oder andere jemals in Venezuela waren (ich durfte mal zwei Monate dort arbeiten) der kann die "andere" Seite Chevez´ Politik sehen: Die Infrastruktur steht praktisch vor dem Zusammenbruch, die Lebenshaltungskosten sind aufgrund horrender Infaltion immens gestiegen - und das trotz riesenhafter Gewinne durch Ölvorkommen - Slums entstehen in fast jeder Kleinstadt und die Gewalt und Drogenhandel der Gangs steht der in Brasiliens Ghettos in Nichts nach. So sterben heute in Venezuela doppelt so viele Menschen durch Mord wie zu Beginn seiner Amtszeit. Da fällt es mir echt schwer die Lobeshymnen per Google als Rechtfertigung Linker Politik auch nur annähernd Ernst zu nehmen.

Außerdem sollte man sich das Wahlszenario auch mal ansehen. In Venezuele muss man beim Wählen den Fingerabdruck einscannen lassen. So identifiziert die Maschine den Wähler. Wer glaubt, dass Chavez´ keine Verbindung zwischen Fingerabdruck und Wahlvorum herstellen ließ, der glaubt auch das Apps die deutsche Staatsverschuldung reduzieren - und ist einfach nicht von dieser Welt.


Chavez (und wohl auch sein Nachfolger) hatte Kontrolle über fast sämtliche Medien und Zugriff auf den kompletten Staatsapparat - ähnlich wie Honecker damals. Und genauso wie seine anderen "Vorfahren" musste er nie eine unabhängige Justiz fürchten. So konnte er Milliarden an Wahlgeschenken verteilen und hat Anhänger und Bewunderer ohne Bedenken mit Unternehmens- und Staatsposten versorgt.

Wie gesagt, die Lobeshymne der TAZ ist nun wahrlich keine Werbung für den Journalist dem dies aus der Feder geflossen ist. Vielleicht steht er ja auf der Payroll der Sozialisten...

keldana

Nur werden Sie halt auch nicht einfach nur Ihre Hände in den Schoß legen und gut gelaunt dabei zusehen, wer da jetzt an die Spitze des Landes gewählt wird.

So, und nun?

Venezuela: Chávez-Ziehsohn Maduro gewinnt Präsidentschaftswahl - SPIEGEL ONLINE

Bestimmt vom CIA auf gerade Linie gepolt worden, der Mann...

Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen:

Und was noch viel wichtiger ist ... nur weil die USA vielleicht versuchen sich einzumischen, heißt das ja noch lange nicht, daß es funktioniert.

Und abgesehen davon ... der Stress, das die Anhänger des Unterlegenen jetzt sauer sind, kommt den USA bestimmt nicht ungelegen.