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  1. #21
    Cao Cao Cao Cao ist offline
    Avatar von Cao Cao

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Es gibt ja viele Schulen die auf Behinderungen jeglicher Art speziallisiert sind. Die Eingliederng von Behinderten Kindern in normalen Schulen ist nun nicht aber schwieriger, als nicht-behinderte Schüler unter behinderten Schülern einzugliedern. Was ich damit sagen will ist, das für viele "normale" Kinder ein Verständnis, und teilweise auch Respekt vor von Leben benachteiligten Menschen, fehlt. Behinderte Kinder sind mit Ausnahme sie sind nur körperlich eingeschränkt, sehr anspruchsvoll. Man braucht viel Geduld und Kraft. Je nach Behinderung muss sich das Umfeld den individuellen Verhalten des Beeinträchtigten anpassen, was sehr viel fundiertes Wissen aber noch wichtiger, das Fingergefühl vermittelt. In meiner Schulzeit war ich ziemlich schlimm, gegenüber solchen Menschen. Ich habe mich über dergleichen lustig gemacht. Heutzutage bereue ich es, ich rede und helfe sogar mal den ein oder anderen Behinderten. Kinder sind ab einer gewissen Zeit intollerannt, gegenüber dem was nicht ihrer Norm entspricht (Muss nicht auf jeden zusprechen). Bei den Erwachsenen ist es nicht anders.

    Ich sehe es aber aus heutiger Sicht als unüberlegt an, diese Kinder in einer "normalen" Schule einzugliedern. Zwar könnte dies vielversprechend auch ausgehen, indem man die Kinder mit solchen Menschen gleich konfrontiert (Bei Menschen mit Migrationshintergrund, und Menschen aus sozialschwachen Verhältnissen war das teilweise ja auch erfolgreich), aber die Umsetzung erachte ich für nicht möglich. Für die Lehrer wäre das eine Belastung ohne gleichen.

    Es ist schon schlimm, das durch die "neue" Schulreform die ganzen Abschlussstufen in eine Klasse gesteckt wurden. Das war der größte Fehler den man machen konnte, weil nun die "Problemkinder" auch die willensstarken Schüler an ihr weiterkommen behindern. Jeder hat das Recht auf eine gute Bildung, aber wer im Vornherein nicht dafür gekämpft hat, hat selbst schuld meiner Ansicht nach.

    Bei den Behinderten ist es nun eine Frage wie man dies eingliedert. Ich sage, das man zumindest körperlich Behinderte in einer normalen Klasse integrieren kann, solange die zwei wichtigsten Sinne (Sehen und Hören), nicht zusammen wegfallen.

    Bei den geistig behinderten Kindern sehe ich da ein größeres Problem, zumal es auch einige gibt die ein recht aggressives Verhalten an den Tag legen können, nicht zu vergleichen mit alltäglichen Ausrastern von pubertierenden13-18 jährigen Schülern.
    Natürlich ist dies von Fall zu Fall aber unterschiedlich, und bezieht sich nicht auf die Allgemeinheit.

    Zitat deifel Beitrag anzeigen
    Ein wenig muss ich dir wiedersprechen, Asperger-Kinder finden sich nur zu schnell auf einer Sonderschule wieder, wenn die Eltern nicht aufpassen.
    Inwiefern Sonderschulen? Sonderschulen in Bezug auf "geistig Behinderte Kinder", oder auf "besonders auffallende Kinder?". Das sind beides verschiedene Schwarten. Im letzteren wird das Aperger-Syndrom auch heute noch eingegliedert. Das man dafür nun einen Behindertenschein erhält, ist mir neu.

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    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #22
    svenSZonia svenSZonia ist offline
    Avatar von svenSZonia

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Im Grunde ist es doch nur ne übelst billige Ausrede, um zu sparen, damit wir weiterhin Geld und Waffen verschenken...
    Genauso wie Zeitarbeit usw...nur diesmal auf kosten unserer Zukunft: den Kindern, denen, die uns mal
    versorgen sollen.

    Alles getarnt hinter der Maske die uns zuflüstert:"es ist gut, glaubt mir"...ein Dreck mache ich, denn wir sind NICHT gleich.
    Man könnte meinen, wenn man weiter denkt als bis zum Komma, das sich Deutschland abschafft(nicht so wie es Sarrazin meint!).

    Edit
    Sorry, aber es regt mich echt auf, da ich weiß, wie Behinderte in unserer pseudotoleranter Gesellschaft behandelt wird,
    insbesondere von Kinder...diese Gleichstellung wird tiefe Wunde in die Seelen der Kids reißen...

    ...unverantwortlich!

  4. #23
    Xastor Xastor ist offline
    Avatar von Xastor

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Ooookay, dann sag ich auch mal was Ich bin als behindert eingestuft und zwar aufgrund weil ich Kontaktlinsen und Hõrgeräte trage. Meine Erfahrung als "Behinderter" in einer normale Schule ist folgendes:

    Vom 1sten bis zum Ende des 3ten Schuljahres ging ich in eine normale Grundschule. Und ob ihrs glaubt oder nicht, ich war in dieser Zeit noch der EINZIGE in der Schule der "behindert" war. Das hat sich vielleicht seitdem geändert, da die Schule nun grõsser ist. Wie auch immer, in dieser Schule wurde ich nur manchmal wegen dem Hõrgeräten gemobbt. Das taten aber nicht alle. Die die in meine Klasse gegangen kamen mit mir zurecht und verhielten auch normal. Und doch muss ich ehrlich sagen, dass ich da nicht wirklich wohl fûhlte. Ich ging dann in der 4ten Klasse in eine schwerhõrigen Schule. Der Grund war einfach, weil in einer normalen Schule ist man mit 25+ Kindern in einer Klasse und daher dementsprechend laut.

    Fakt ist, dass ich @Octavian teilweise zustimmen. Je nach Region sind die Kinder zivilisierter oder nicht. Aber kann daher vorstellen, dass viele Kinder schon jemand zum Mobben suchen und da betrifft es leider häufig die Behinderten. Wenn man zivilsiert und nett genug ist, dann ist ein geistig Behinderter kein Problem. Ich war mal kurz in einer normalen Schule gewesen und da war ausser mir und den normalen Kinder bzw Jugendlichen, auch ein geistig Behinderter. Und besagter Behinderter geht schon jahrelang in diese Schule und ist ein echt Schlauer. Soll heissen, auch ein Behinderter muss nicht gleich dumm sein. Wenn man mit so einen Menschen gewohnt ist und die Stimmung passen wûrde, dann wûrden die Behinderten auch akzeptiert.

    Ergo: Ich sage, dass man die Behinderten vorsichtig in ne Schule stopfen soll. Denn nicht alle Schulen verhalten sich vorbildlich.

  5. #24
    ARRMATEY

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Zitat Octavian Beitrag anzeigen
    Kinder sind grausam und die Welt ist kein Ponyhof. Gerade geistig behinderte Kinder haben spezielle Bedürfnisse und können weder mit dem Lerntempo noch mit der sozialen Interaktion zwischen den Kindern Schritt halten. Inklusion solcher Kinder ist ein Wunschtraum realitätsfremder Pädagogen, mit der Wirklichkeit hat das nichts zu tun.

    Behinderte Kinder sollten meines Erachtens in speziellen Einrichtungen auf den Alltag vorbereitet werden, um später so gut wie möglich alleine zurechtzukommen. Das Ziel einer klassischen Schullaufbahn ist nun mal ein Abschluss (Haupt/Real/Abitur) und für die meisten geistig behinderten Kinder ist dieses Ziel unmöglich zu erreichen. Wieso sollte man diese Kinder also noch zusätzlich frustrieren und unter Druck setzen?

    Weshalb du auf die Crowdfunding-Kampagne verweist, kann ich nicht nachvollziehen, mir kommt das vor wie Werbung. Mit so einem Buch ist meiner Meinung nach auch keinem Kind geholfen, von dem merkwürdigen Finanzierungsplan mal ganz zu schweigen.
    Vllt sind Kinder ja keine Arschlöcher, wenn sie von früh an mitkriegen, wie priviligiert sie doch im Vergleich zu anderen sind? Dankbarkeit muss schließlich auch irgendwann verstanden werden, wenn also die Möglichkeit besteht, die Gesellschaft untereinander toleranter zu machen, wieso nicht einen Versuch wagen?

    Bevor ich zu tief in diese Diskussion gezogen werde: Ich sehe, ähnlich wie du, sicherlich Probleme in dem ganzen vorhaben, aber nicht jede Pauschalverurteilung muss sich als wahr erweisen.

  6. #25
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Also ich bin damals auf der Grundschule in eine sogenannte Integrationsklasse gegangen und wir hatten etwa 4-5 MitschülerInnen mit leichter geistiger und teils körperlicher Behinderung. Das mit dem Mobbing kann ich nicht bestätigen, es war eher so, dass seitens der Klasse mit den betreffenden Kindern viel verständnisvoller und großzügiger umgegangen wurde. Es wäre niemand auf die Idee gekommen, diese Kinder fertig zu machen, weil die anderen Schüler trotz ihres jungen Alters doch schon ein moralisches Bewusstsein hatten. Mit den 'normalen' Kindern wurde wesentlich härter ins Gericht gegangen. Das zeigt, dass gegenüber den Kindern mit Behinderung und deren Defizite doch ein gewisses Verständnis inkl. Rücksicht herrschte. Ich sehe da durchaus einen pädagogischen Wert, nämlich, dass man diese Kinder eben nicht ausschließt oder verachtet und einfühlsam mit ihnen umgeht. Allerdings kann das auf anderen Schulen und gerade in der heutigen Zeit auch anders laufen.
    Ich weiß noch genau, dass meine und die Eltern der anderen Kids nicht gerade begeistert waren, dass wir in diese "I-Klasse" kamen, weil sie fürchteten, die Kinder mit Handicap könnten uns im Lernfluss aufhalten. Das war aber nicht der Fall, da gerade bei anspruchsvolleren Fächern/Aufgaben immer eine spezielle Lehrkraft mit anwesend war, die sich separat um diese Gruppe gekümmert hat. Den Kunst- und Musikunterricht hingegen haben wir beispielsweise gemeinsam verbracht.
    Ich kann die allgemeinen Befürchtungen nachvollziehen, aber aus meiner Erfahrung heraus eben nicht bestätigen.

  7. #26
    Calc Calc ist offline
    Avatar von Calc

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Was viele nicht verstehen und das kotzt mich bei der Debatte immer wieder an:

    Behinderte Kinder gehen nicht auf eine gesonderte Schule, weil sie in der Regelschule gemobbt werden, oder weil sich normale Kinder im Lernfluss gestört fühlen, sondern weil behinderte oder besser gesagt auch Lernbeeinträchtigte Kinder sich durch die speziell geschulte Betreuung und den kleinen Klasse mit 5-7 Leuten in ihren Möglichkeiten viel besser entfalten können als auf einer Regelschule!

    Ich habe einen Lernbeeinträchtigten jungen Bruder der in der Regelschule tot unglücklich war, weil er nicht so schnell schreiben und rechnen kann wie seine Mitschüler. Er hat sich dumm und nutzlos gefühlt. Jeden Tag geweint - hat dadurch chronische Bauchschmerzen und Kopfschmerzen bekommen. Er ist dort völlig untergegangen, bis ein Arzt uns den Wechsel empfohlen hat. In der neuen Schule ist er bereits nach Tagen total aufgeblüht und hat Freude am Leben. Kann sich in seinen Möglichkeiten frei entfalten und in seinem Tempo lernen. So ist es ihm möglich, ohne großen Zeitverlust, schlechtere Noten und Angst vor der Schule, einen Abschluss zu schaffen mit den er später eine Berufsausbildung beginnen kann.

    Meiner Mutter graut es bereits vor der Inklusion. Und wir empfinden dies als besonders schlimm, weil so deutlich wird, dass man die "Nicht-Behinderten" gegen die "Behinderten" in diesem Streit gegeneinander ausspielt. Da wird dann gesagt, man müsste das tun, damit die nicht-Behinderten toleranter werden, oder man dürfe es nicht tun, weil die Kinder dort gemobbt werden könnten. So strickt man daraus ein "Edles-Ziel", nämlich das als wäre die Welt eine bessere, wenn man es schafft die "Behinderten" auf eine Regelschule unterzubringen.

    Was halt völlig außer acht gelassen wird ist das die überwiegende Mehrzahl solcher Schüler überhaupt nicht auf eine Regelschule möchte! Sonst wären sie da ja schon - und viele waren es auch! Eine speziell geschulter Pädagoge pro Klasse oder noch schlimmer, eine weitergebildete Lehrerin ändern einfach GAR NICHTS an der Grundproblematik, die diese Schüler auf der Regelschule haben.

    Und nein, es ist kein Versuch Wert - denn es ist offensichtlich, dass es nicht funktionieren kann mit Klassen von 20-35 Kindern. Das sind Menschenleben und Existenzen, damit spielt man nicht, nur weil uns ein paar Politiker mit ihrem Gutmenschen-Gedünkel meinen zu wissen was besser wäre für die Kinder der Familien. Selber aber keine Behinderten Kinder haben oder ihre Kinder generell in Privatschulen unterbringen und die realen Probleme der Familien mit schwierigen Kindern nur vom Hörensagen kennen und gar nicht einschätzen können. Erbärmlich.

  8. #27
    Cao Cao Cao Cao ist offline
    Avatar von Cao Cao

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Also ich bin damals auf der Grundschule in eine sogenannte Integrationsklasse gegangen und wir hatten etwa 4-5 MitschülerInnen mit leichter geistiger und teils körperlicher Behinderung. Das mit dem Mobbing kann ich nicht bestätigen, es war eher so, dass seitens der Klasse mit den betreffenden Kindern viel verständnisvoller und großzügiger umgegangen wurde. Es wäre niemand auf die Idee gekommen, diese Kinder fertig zu machen, weil die anderen Schüler trotz ihres jungen Alters doch schon ein moralisches Bewusstsein hatten. Mit den 'normalen' Kindern wurde wesentlich härter ins Gericht gegangen. Das zeigt, dass gegenüber den Kindern mit Behinderung und deren Defizite doch ein gewisses Verständnis inkl. Rücksicht herrschte. Ich sehe da durchaus einen pädagogischen Wert, nämlich, dass man diese Kinder eben nicht ausschließt oder verachtet und einfühlsam mit ihnen umgeht. Allerdings kann das auf anderen Schulen und gerade in der heutigen Zeit auch anders laufen.
    Ich weiß noch genau, dass meine und die Eltern der anderen Kids nicht gerade begeistert waren, dass wir in diese "I-Klasse" kamen, weil sie fürchteten, die Kinder mit Handicap könnten uns im Lernfluss aufhalten. Das war aber nicht der Fall, da gerade bei anspruchsvolleren Fächern/Aufgaben immer eine spezielle Lehrkraft mit anwesend war, die sich separat um diese Gruppe gekümmert hat. Den Kunst- und Musikunterricht hingegen haben wir beispielsweise gemeinsam verbracht.
    Ich kann die allgemeinen Befürchtungen nachvollziehen, aber aus meiner Erfahrung heraus eben nicht bestätigen.
    Nun, ist wohl ehr davon abhängig in welcher Region man lebt. In einer Stadt wie meine, wird nicht viel Tolleranz gegenüber geistlich und körperlich Benachteiligten gezeigt. Ich weiß z.B das es bei unseren "Kriesengebieten" garnicht funktionieren würde. Wenn man dort Menschen in die Schule setzt, die vom Schicksal benachteiligt wurden, werden sie mit größter Wahrscheinlichkeit dem Mobbing zum Opfer fallen, und das aufs Übelste.

  9. #28
    svenSZonia svenSZonia ist offline
    Avatar von svenSZonia

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Nun gut @ARRMATEY, aber da wären doch Projekte besser für geeignet, das halt ein Tag in der Woche mit Behinderten "gearbeitet"
    wird, damit die normalen Kids auch Zeit haben gesehenes zu verarbeiten, denn es gibt halt auch mal extreme Situation, die sie so eigentlich nicht sehen würden (spastische Zuckungen, Anfälle, sabbern, etc...)

    So besteht ja auch ein grundlegender Unterschied zwischen Behinderungen,
    fängt bei Taub an und hört irgendwo auf, wo es auch normale Kinder befremdlich wirken kann.

    Es sollte erst mal paar Jahre das Fach "Sozialer Umgang" geben, da die Schüler sich ja so schon gegenseitig "dissen/mobben" und dazu sollte auch mehr Geld in Bildung und Pädagogik gesteckt werden.
    Normale Lehrer können einfach keine behinderten Kinder "versorgen"...wieviele Lehrer sollen bei dem Lehrermangel sich in einer Klasse um zwei, drei Behinderte kümmern?

    Fakt ist nunmal:
    Nicht jeder kann mit Behinderten, und heute, wo die Kids noch schlimmere Schimpfwörter benutzen als wir...

    ...total undurchdacht, wird sich aber noch herausstellen, sind ja in den letzten Jahren
    zum Weltmeister der Kontraproduktivität und Demontage geworden

  10. #29
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    inklusion ist wieder ein beispiel für politisch guten willen, dessen vorbereitungen für eine erfolgreiche durchführung aber nicht gegeben sind. andere beispiele sind das recht auf einen kitaplatz oder die schuldenbremse im grundgesetz. alles grundsätzlich gute ideen so auch die inklusion. aber vorher sollten die rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass die chance für ein erfolgreiches bestehen des vorhabens gegeben sind. das fängt hier ja schon bei den räumlichen beschaffenheiten der schulen an und geht weiter bei der ausbildung der lehrkräfte.

  11. #30
    Bra Bra ist offline
    Avatar von Bra

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Kinder mit Behinderung, vorallem körperlich behinderte sollten auf jeden Fall ganz normal integriert werden im Schulleben. Ich find es immer besonders unmenschlich wenn ich les wie Behinderte nur in eigene Schuleinrichtungen gehen sollen. Die Kinder an Schulen passen sich ziemlich schnell an, wenn man ihnen erklärt, was nicht passt. Diese werden damit von einer normalen Gesellschaft isoliert. Als Mensch mit einer Behinderung möchte man gar nicht so besonders dargestellt oder wie rohes Ei behandelt werden. Man möchte einfach als normal angesehen werden.

  12. #31
    svenSZonia svenSZonia ist offline
    Avatar von svenSZonia

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Joah...die erwachsenen wollen so nicht gesehen werden, die Kinder MUSS man aber so sehen-weil sie eben nicht wie normale Kinder sind.
    Und es eher schlimm, das der normalo nicht sehen mag, das es zu einer Belastungsprobe wird und durch sein "Argument" vergisst, das behinderte Kinder ein paar mehr "Bedürfnisse"haben.

    Aber passt ja, was stört es uns wenn beide Parteien ein Knacks weghaben...trifft uns ja (noch) nicht persönlich.

    Du kannst keinem Behinderten erzählen das er gleich den anderen sei...da es schlichtweg nicht stimmt!
    Und unsere Welt zeigt es ihnen schon grausam genug, wenn sie Volljährig sind.

  13. #32
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Eingliederung von behinderten Kindern in normale Schulen

    Hallo, das Thema gibt es schon
    Inklusion von behinderten Kindern an Schulen @Shorty , vll willst du diese zusammen führen.

    Zum Thema: Es kommt auf den Grad der Behinderung an. Solange diese Kinder das Klassenklima bzw das Lerntempo der anderen nicht behindern und selbst bereit sind diesen Schritt zu gehen sehe ich kein Problem. Brauchen sie jedoch spezielle Aufmerksamkeit oder es besteht Gefahr gehänselt zu werden etc würde ich persönlich eine privatere Einrichtung bevorzugen.

  14. #33
    Shorty Shorty ist offline
    Avatar von Shorty

    AW: Inklusion von behinderten Kindern an Schulen

    Danke für den Hinweis @TrueValue

    Habe beide Threads zusammengeführt. Der vorangegangene Thread-Titel bleibt bestehen.

  15. #34
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    AW: Inklusion von behinderten Kindern an Schulen

    Behinderungen sind so vielfältig wie das Leben. Es gibt Behinderte, denen fehlt ein Bein. Das hindert sie aber nicht am Lernen. Es gibt Behinderte mit Down-Syndrom, die sich bis ins Teenageralter im Lernverhalten kaum von anderen Kindern unterscheiden. Es gibt geistig Behinderte, die hochintellligent sind, aber durch eine Verhaltensstörung im Alltagsleben behindert sind (siehe TV-Serie "Monk"). Es gibt aber auf der anderen Seite auch Behinderte, die so schwer behindert sind, dass sie jede Minute besondere Betreuung brauchen. Die inkontinent sind. Die aggressiv sind.

    Die Schule hat die Aufgabe, alle Menschen zu fördern. Und für einen Teil der Behinderten eignet sich die Inklusion. Das sind diejenigen, die von der Persönlichkeitsstruktur generell gut mit anderen Menschen zurecht kommen. Viele Behinderte brauchen aber spezielle Förderung. Und genau dafür sind Behindertenschulen da. Welche Regelschule besitzt schon einen Snoezelraum, Pflegeräume zum Säubern und Windeln, ein Schwimmbad, oder sonstige hochspezialisierte Fördereinrichtungen.

    Ich finde es richtig, dass jedes Kind einzeln betrachtet wird und die Chance auf Inklusion hat.

    Momentan schafft es die Politik aber, gleichzeitig die Förderschulen und die Regelschulen mit der Inklusion zu überfordern.
    Das Zauberwort lautet Personalmangel. Förderschulen werden momentan die Lehrer weggenommen und an die Regelschulen zur Inklusion versetzt. Gleichzeitig werden die Inklusionsunterrichte hoffnungslos unterbesetzt, indem einzelne Inklusionslehrer mehrere Klassen betreuen müssen und nur stundenweise in den einzelnen Klassen sind.
    Anscheinend hat niemand den Politikern gesagt, dass Inklusion zum Nulltarif nicht funktionieren kann. Solange nicht ausreichend Lehrpersonal eingestellt wird, muss das Experiment Inklusion zwangsläufig schief gehen. Gleichzeitig werden die bisher funktionsfähigen Förderschulen zu reinen Aufbewahrungsanstalten.

    Gut gemeint ist halt das Gegenteil von gut gemacht.

    Ich rede übrigens nicht vom Hörensagen, sondern habe in der Verwandschaft ein behindertes Kind, das gerade an einer Förderschule die schlimmsten Unterrichtsausfälle aller Zeiten erlebt. Die Kinder werden zeitweise zwei Tage in der Woche wegen Lehrermangel einfach nach Hause geschickt. So macht man ein funktionierendes System kaputt.

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