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Teilnehmer
29. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Für die Abstimmung

    6 20,69%
  • Dagegen

    23 79,31%
Ergebnis 1 bis 7 von 7
  1. #1
    MG_RONIN MG_RONIN ist offline

    Schweiz: Waffen Abstimmung

    Am 13.2.11 wird in der Schweiz über das Waffengesetz abgestimmt:
    Ziel der Abstimmung:
    Schutz vor Waffengewalt
    1
    Der Bund erlässt Vorschriften gegen den Missbrauch von Waffen, Waffenzubehör
    und Munition. Dazu regelt er den Erwerb, den Besitz, das Tragen, den Gebrauch und
    das Überlassen von Waffen, Waffenzubehör und Munition.
    2
    Wer Feuerwaffen und Munition erwerben, besitzen, tragen, gebrauchen oder
    überlassen will, muss den Bedarf dafür nachweisen und die erforderlichen Fähigkeiten
    mitbringen. Das Gesetz regelt die Anforderungen und die Einzelheiten, insbesondere
    für:
    a. Berufe, bei denen sich der Bedarf aus der Aufgabe ergibt;
    b. den gewerbsmässigen Handel mit Waffen;
    c. das Sportschützenwesen;
    d. die Jagd;
    e. das Sammeln von Waffen.
    3
    Besonders gefährliche Waffen, namentlich Seriefeuerwaffen und
    Vorderschaftrepetierflinten
    (Pump Action), dürfen nicht zu privaten Zwecken erworben und
    besessen werden.
    4
    Die Militärgesetzgebung regelt den Gebrauch von Waffen durch die Angehörigen
    der Armee. Ausserhalb des Militärdienstes werden die Feuerwaffen der Angehörigen
    der Armee in gesicherten Räumen der Armee aufbewahrt. Angehörigen der
    Armee dürfen beim Ausscheiden aus der Armee keine Feuerwaffen überlassen
    werden. Das Gesetz regelt die Ausnahmen, namentlich für lizenzierte Sportschützen.
    5
    Der Bund führt ein Register für Feuerwaffen.
    6
    Er unterstützt die Kantone bei Aktionen zum Einsammeln von Feuerwaffen.
    7
    Er setzt sich auf internationaler Ebene dafür ein, dass die Verfügbarkeit von
    Kleinwaffen und leichten Waffen eingeschränkt wird.

    Verschiedene Argumente für oder dagegen:
    Argumente der Befürworter



    «Familien schützen» - mit diesem Slogan werben die Befürworter für ihre Initiative. Die über zwei Millionen teilweise nicht registrierten Schusswaffen in den Haushalten seien eine Gefahr besonders für Frauen und Kinder, da die Gewalt in den Familien häufig von den Männern ausgeht.

    Laut dem Initiativ-Komitee kommen pro Jahr in der Schweiz 300 Menschen durch Schusswaffen ums Leben. Je mehr Schusswaffen im Umlauf seien, desto öfter komme es im Affekt zu Morden und Suiziden.
    Die Lagerung der Armeewaffe im Kleiderschrank sei ein Relikt aus dem Kalten Krieg. Dafür bestehe heute keine militärische Notwendigkeit mehr. Zur Prävention vor Gewalt sollten die Waffen sicher in Zeughäusern gelagert werden.
    In der Schweiz werde jedes Auto, jede Kuh und auch jeder Hund registriert. Da sei es nur logisch, auch Waffen zu registrieren. Dies würde der Polizei die Arbeit erleichtern.
    Die Initiative richte sich nicht gegen Sportschützen, Jäger und Sammler. Wer verantwortungsvoll mit einer Schusswaffen umgehe, diese brauche und die Fähigkeit zur Bedienung mitbringe, könne die Waffe behalten.
    Auch das «Obligatorische» und das Feldschiessen könnten nach einer Annahme der Initiative weiterhin stattfinden.
    Die wichtigsten Befürworterinnen und Befürworter
    SP
    EVP
    Grüne Partei Schweiz
    Diverse Frauen- und Friedensorganisationen
    Gewerkschaften
    Vereinigung der Ärzte FMH
    Argumente der Gegner

    Die Bevölkerung in der Schweiz sei ausreichend vor Waffenmissbrauch geschützt, argumentieren die Gegner der Initiative. Die Schweiz habe ihr Waffenrecht in den letzten Jahren verschärft, die Initiative sei deshalb unnötig und bringe nicht mehr Sicherheit.

    Die Initiative verhindere den kriminellen und illegalen Waffenmissbrauch nicht. Wer sich oder einen anderen Menschen umbringen wolle, finde einen Weg - auch ohne Schusswaffe.
    Die Abgabe einer persönlichen Waffe an Milizsoldaten verbessere die Ausbildung und schaffe Sicherheit und Vertrauen für den Einsatz. Die Abgabe der Waffe stehe für das Vertrauen zwischen Staat und Bürger. Ausserdem bedeute die Initiative eine weitere Abschaffung der Armee auf Raten.
    Ein zentrales Waffenregister verursache hohe Kosten, argumentieren die Gegner weiter. Mit der Schaffung einer elektronischen Plattform, über die Daten aus den kantonalen Registern ausgetauscht werden könnten, werde ein nationales Register unnötig.
    Ohne die Armeewaffe habe das Schiessen als Breitensport keine Zukunft mehr, sind die Gegner überzeugt. Mit der Initiative würden stolze Schweizer Traditionen wie etwa die Schützenfeste oder das Feldschiessen abgeschafft. Ausserdem gefährde sie die Existenz der 3100 Schützenvereine.



    Die wichtigsten Gegner
    Bundesrat und Parlament
    FDP
    SVP
    Schweizer Schiesssportverband und diverse Schützenvereine
    Schweizerische Offiziersgesellschaft

    Mich würde interressieren, was ihr darüber denkt.

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    Schweiz: Waffen Abstimmung

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  3. #2
    Darth Vicious Darth Vicious ist offline
    Avatar von Darth Vicious

    AW: Schweiz: Waffen Abstimmung

    Das ist eine relativ abgeschwächte Version unseres Waffenrechts. Sehr human finde ich. Und da man aus der Schweiz sowieso kaum von Amokläufen oder ähnlichen Gewaltverbrechen mit Feuerwaffen hört, dürfte es wohl in meinen Augen kaum nötig sein.
    Bei uns wäre es ja auch nicht nötig, hätten nicht etwa 10% der Waffenbesitzer die Pubertät geistig nie verlassen...
    Aufgrund dessen gefährden wir selbst die Existenz unserer Schützenvereine und es ist uns (also der breiten Masse) herzlich egal. Nein, wir unterstützen es sogar noch. Das Schützenvereine teilweise über 500 Jahre alt sein können, Tradition haben und vor allem Jugendliche an den verantwortungsbewussten Umgang mit derartigen Gerätschaften heranführen scheint weniger das Thema zu sein als vielmehr dieses hirnverbrannte Argument (hauptsächlich von uninformierten Müttern): "Keine Schützenvereine. Dann lernen die Kinder solche Waffen gar nicht kennen."
    Wie dümmlich und möchtegern-informiert ist das denn bitte? Und vor allem wie naiv?
    Weil ja schon 10jährige Kinder im Verein mit der Kal. .357 umgehen dürfen und weil sie im Fernsehen nicht sehen, wie gewaltgeile Regisseure den Tod der Menschen durch Schusswaffen immer wieder neu und spektakulär in Szene setzen. Bitte, wacht auf und denkt vor allem erst einmal nach, bevor ihr irgend einen Quatsch nachplappert, den ihr irgendwo gehört habt...

    Wie dem auch sei: Ich bin generell gegen eine Verschärfung eines Waffengesetzes, sei es bei uns, in der Schweiz oder sonst wo, weil es nichts bringt und rein gar nichts an der Ignoranz und Dummheit der Menschen ändert. Punkt.

  4. #3
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Schweiz: Waffen Abstimmung

    Waffen töten keine Menschen. Menschen töten Menschen
    Mehr gibts da im Endeffekt nicht zu sagen.

    Bin auch gegen Verschärfungen des Waffengesetz, irgendwo wirds einfach nur noch lächerlich (auf Deutschland bezogen). Ich mein die Schweizer sind ja schon recht liberal mit Feuerwaffen, da könnte man vll schon an der einen oder anderen Stelle den Stift ansetzen, ohne dass es die Leute stark stören würde. Wäre aber ein politisches Zeichen...

  5. #4
    Cyanwasserstoff Cyanwasserstoff ist offline
    Avatar von Cyanwasserstoff

    AW: Schweiz: Waffen Abstimmung

    Naja das ein freizügiges Waffengesetz der Überbevölkerung entgegen wirkt sehen wir am Beispiel Amerika ! Wie viele Tote aufgrund von sogenannten "Bandenkriegen" haben diese zu verzeichnen? Ein Waffe bringt keine Sicherheit sondern das Gegenteil sie erleichtert die Mittel um gehasste Parteien auszuschalten!

    Zitat Don Promillo
    Waffen töten keine Menschen. Menschen töten Menschen
    Mehr gibts da im Endeffekt nicht zu sagen.
    Diese Aussage ist korrekt, doch man stelle sich zwei verschiedene Senarien vor :
    1. Ein Amokläufer bewaffnet mit einer TMP ( Maschinenpistole) stürmt ein Gymnasium um sich derer Schüler und Lehrer zu entledigen und am Ende sich selbst das Leben beenden zu können!

    2. Ein Amokläufer mit einem Küchenmesser bewaffnet stürmt ein Gymnasium um sich derer Schüler und Lehrer zu entledigen und am Ende sich selbst das Leben beenden zu können!

    Fragen :
    1) Wer wird mehr Opfer zu beklagen haben?
    2) Wo ist die Chance höher bei Gegenwehr den Täter von der Vollendung seiner Tat abzubringen?

    Die beiden Fragen sind eher rethorisch als das man diese ernst nehmen könnte
    Denn nicht nur der Wille zum Morden sondern auch die Mittel dazu sind ausschlaggebend!!
    Grüsse
    Cyanwasserstoff

  6. #5
    MG_RONIN MG_RONIN ist offline

    AW: Schweiz: Waffen Abstimmung

    Da die TMP eine MP ( also automatisch) isz sie hierzulande verboten!!
    Da das ein Thema über kegal erstandene Waffen ist, kann man davon ausgehen, dass ein Amokläufer keine TMP besitzt. Folglich ist das Küchenmesser die Tatwaffe, bei der mehr Leute umkamen!
    Du vergleicht Äpfel mit Birnen!

  7. #6
    Cyanwasserstoff Cyanwasserstoff ist offline
    Avatar von Cyanwasserstoff

    AW: Schweiz: Waffen Abstimmung

    Der Vergleich mag nicht gut durchdacht gewesen sein, da mir die genaue Gesetzlage in der Schweiz auch nicht bekannt ist, aber die Kernaussage bleibt unveraendert!
    Ein Amoklaeufer mit einer Schusswaffe ist kaum zu stoppen ausser durch Schusswaffengewalt, aber ein Amoklaeufer mit einem Kuechenmesser ist durch bestimmte Selbstverteidigungstechniken schon zu ueberwaeltigen!! Selbst wenn niemand diese beherrschen wuerde, wuerde er muehelos von hinten niedergeschlagen werden sofern er auf die Masse losgehen wuerde! Denn wenn jemand mit einem Messer bewaffnet eine ganze Klasse attackiert gibt es genuegend Spielraum um diesen auf kurze Distanz entgegen zu wirken!!

    Gruesse
    Cyanwasserstoff

  8. #7
    nibelunc nibelunc ist offline
    Avatar von nibelunc

    AW: Schweiz: Waffen Abstimmung

    Total unnötig. Ich bin Schweizer.
    Munition bekommt man mit dem Armeegewehr sowieso nicht zu Hause zur Verfügung gestellt. Wie es genau ist kann ich nicht sagen, da ich Zivi bin.
    Wenn es denn tatsächlich die läppischen 300 Toten jedes Jahr gibt, sind vermutlich 75% davon Selbstmörder.
    Dann sollen die statt sich die Kugel zu geben von der Brücke springen?
    Die hohe Selbstmordrate wird sich dadurch nicht verändern, aber das Waffenproblem wäre gelöst - sie sollten sich gescheiter um etwas wichtiges kümmern.

    Denn wenn jemand mit einem Messer bewaffnet eine ganze Klasse attackiert gibt es genuegend Spielraum um diesen auf kurze Distanz entgegen zu wirken!!
    Lol wenn jemand wirklich Grund genug hat, eine Klasse zu attackieren, gibt es tatsächlich noch andere Waffen, als ein Messer. Jeder, der sich ein Ziel gesetzt hat, kann sich eine Bombe bauen oder zu einem "grossen" Messer greifen. Und ich bezweifle auch nicht, dass man trotz Waffengesetz irgendwie an Schusswaffen kommt. Trotzdem sind Schusswaffen nicht die einzigen tödlichen Waffen.

    Und wie steht es mit denen, die die Waffe aus beruflichen Gründen zum Eigenschutz halten dürfen? Klar, die brauchen dann ja keine Waffe mehr, weil es keine Gefahr mehr gibt und die Welt aus Marshmellos besteht. Und es braucht auch keine Polizei und keinen Sicherheitsdienst mehr. Denn dann ist die Welt bunt und reitet ein rosa Pony.

    Dämliche Abstimmung...

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