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  1. #1
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    Sucht nach Individualismus

    Sucht nach Individualismus

    Täglich werde ich mit diesem Thema wieder konfrontiert.
    Die Sucht nach Individualismus scheint immer mehr zur Mode zu werden und Menschen, Jugendliche, Kinder und auch junge Erwachsene wollen sich vehement Individualisieren und von anderen abkapseln.

    Dabei werden oft "eigene" Regeln aufgestellt bzw. verstreut womit dann Fakten über den Haufen geworfen werden.

    In erster Linie bedient sich der Mensch beim Individualismus der Musik, die er hört bis hin zu Hobbys. Heut zu Tage scheint es regelrecht schlimm zu sein Musik zu hören, die einen bestimmten Bekanntheitsgrad erschwingt. So werden oft und gerne Dinge, die bekannt und oft kommen, ignoriert und abgeschoben.

    Gerade in unseren Szenen - des Gothic und Metal Bereiches - ist dieses Verhalten verstärkt wahrzunehmen.
    Jemand der Metal hört distanziert sich im selben Atemzug von Bands, die im groben Genre dazugehören, aber als "kein Metal/Gothic" abgestempelt werden. Im Metal-Bereich werden so Linkin Park, KoRn, SlipknoT und Bullet for My Valentine als negativ abgestempelt. Dabei haben die "meisten" genau damit angefangen.
    Selbes Phänomen in der Gothic Szene, dort dürfen Sachen wie Blutengel, Lacrimosa und mittlerweile auch Asp nicht mehr gehört werden.
    Hört ja jeder!

    Und immer gilt die devise: Je härter, abartiger, widerlicher, Masseninkompatibler etwas ist, desto besser ist es.
    Wo aber bleibt der eigentliche Geschmack, die eigentliche Meinung?
    Geht nicht gerade hier der Individualismus verloren weil die eigene Meinung nach Kriterien gebildet werden, die dem Individualismus entsprechen sollen?
    Ist dies nicht Paradox?

    Merken diese Leute, und hier werden sich viele Angesprochen fühlen, nicht das sie damit der größten Massenmode nachlaufen?
    Pop ist Out, Individuelles hinterherlaufen der stupiden "ich bin dagegen" Politik ist angesagt!

    Bist du auch In?


    Ich weiß nun nicht ob dieser Thread Diskussionswürdig ist und ob viele meine Gedankengänge verstehen.
    Darüber zu diskutieren empfinde ich dennoch sehr interessant um anderen ihre Meinung zu lesen. Vor allem von denen, die in meinen Augen genau das machen.

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    Sucht nach Individualismus

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  3. #2
    Eagle Eagle ist offline
    Avatar von Eagle

    AW: Sucht nach Individualismus

    Toller Thread
    Hier noch eine kleine Erklärung zum Individualismus:
    Der Individualismus ist ein Gedanken- und Wertesystem, in dem das Individuum im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Im Gegensatz zum Individualismus steht der Kollektivismus. Individualistische Theorien gibt es in den Kultur- und Geisteswissenschaften, aber auch in der Ökologie.

    Mit Individualismus wird auch – besonders im alltagssprachlichen Gebrauch – auch eine persönliche Geisteshaltung bezeichnet, bei der möglichst eigenständige Entscheidungen und Meinungsbildungen angestrebt werden, gleichgültig ob sie konform zum gesellschaftlichen Kontext sind oder nicht. Gegensatz ist in diesem Fall der Konformismus. Ein Individualist in diesem Sinne muss nicht notgedrungen Individualist im obigen Sinne sein. In einem Kontext, in dem Individualismus als Wertesystem vorherrscht, kann die Abweichung von der Norm, das Individuelle, gerade darin bestehen, ein größeres Maß an Kollektivismus anzustreben (z. B. das Leben in einem Kloster). Besonders Künstler und kreative Menschen gelten oft als Individualisten in diesem Sinne. Darüber hinaus werden den Individualisten dieser Art oft Eigenschaften wie Zivilcourage, eigenständiges und scharfsinniges Denken, etc. zugeschrieben, andererseits aber auch Eigensinnigkeit und geringe Teamfähigkeit. Gerade von Verfechtern der Idee der Selbstverwirklichung wird Individualismus in Abgrenzung zu Konformismus als emanzipatorische und zivilisatorische Weiterentwicklung interpretiert, Gegner der Idee der Selbstverwirklichung sehen das anders. Sie betonen, dass Selbstverwirklichung gerade in einem Team / Gemeinschaft erst richtig möglich sei. Der Einzelne werde so aufgrund der sozialen Interaktionen zumindest mehr gefordert, was ein Wachsen der Persönlichkeiten mit sich bringen könne.

    In diesem Artikel wird die erste Bedeutung behandelt.

    Quelle: Wikipedia

    _________
    Ve|ox

  4. #3
    Bibimaus Bibimaus ist offline
    Avatar von Bibimaus

    AW: Sucht nach Individualismus

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Sucht nach Individualismus

    Täglich werde ich mit diesem Thema wieder konfrontiert.
    Die Sucht nach Individualismus scheint immer mehr zur Mode zu werden und Menschen, Jugendliche, Kinder und auch junge Erwachsene wollen sich vehement Individualisieren und von anderen abkapseln.

    Stimmt, ist mir auch schon aufgefallen... Wobei ich eigentlich finde, dass Individualität nichts Schlechtes ist - es kommt nur drauf an, wie man das dann anstellt. Denn für mich bedeutet Individualität nicht zwangsläufig der Mehrheitsmeinung widersprechen zu wollen, sondern ganz einfach man selbst sein und zu seiner eigenen Meinung stehen!

    Klar, gibt es immer Menschen, mit denen man Gemeinsamkeiten hat und auch solche, mit denen dies eben nicht so ist. Aber egal wie viele Gemeinsamkeiten man auch hat, es gibt nie zwei Menschen, die ganz genau dasselbe denken, fühlen, machen, mögen, etc. Und genau das macht eben Menschen einzigartig und individuell - ihr Charakter!


    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    In erster Linie bedient sich der Mensch beim Individualismus der Musik, die er hört bis hin zu Hobbys. Heut zu Tage scheint es regelrecht schlimm zu sein Musik zu hören, die einen bestimmten Bekanntheitsgrad erschwingt. So werden oft und gerne Dinge, die bekannt und oft kommen, ignoriert und abgeschoben.

    Gerade in unseren Szenen - des Gothic und Metal Bereiches - ist dieses Verhalten verstärkt wahrzunehmen.
    Jemand der Metal hört distanziert sich im selben Atemzug von Bands, die im groben Genre dazugehören, aber als "kein Metal/Gothic" abgestempelt werden. Im Metal-Bereich werden so Linkin Park, KoRn, SlipknoT und Bullet for My Valentine als negativ abgestempelt. Dabei haben die "meisten" genau damit angefangen.
    Selbes Phänomen in der Gothic Szene, dort dürfen Sachen wie Blutengel, Lacrimosa und mittlerweile auch Asp nicht mehr gehört werden.
    Hört ja jeder!

    Und immer gilt die devise: Je härter, abartiger, widerlicher, Masseninkompatibler etwas ist, desto besser ist es.
    Wo aber bleibt der eigentliche Geschmack, die eigentliche Meinung?
    Geht nicht gerade hier der Individualismus verloren weil die eigene Meinung nach Kriterien gebildet werden, die dem Individualismus entsprechen sollen?
    Ist dies nicht Paradox?

    Merken diese Leute, und hier werden sich viele Angesprochen fühlen, nicht das sie damit der größten Massenmode nachlaufen?
    Pop ist Out, Individuelles hinterherlaufen der stupiden "ich bin dagegen" Politik ist angesagt!

    Bist du auch In?
    Dem kann ich wirklich nur zustimmen. Gerade bei Linkin Park, hab ich das 2007 extrem mitbekommen. LP haben ja ihren Stil ein wenig geändert, weil sie mal was Neues machen wollten bzw einfach mal das andere - die bvorherigen Alben waren ja von Sound her sehr ähnlich. Sofort ging es dann los mit Rufen von allen Seiten, dass Linkin Park ja nur profitgierig wären und jetzt auch einfach viel zu "mainstream". Früher waren sie ja viel cooler, weil da waren sie ja anders als andere und haben sich deshalb aus der Masser hervorgehoben... Und so weiter halt. Aber was ist denn bitte schlecht daran, wenn eine Band Erfolg hat und vielleicht auch ab und zu mal etwas Neues versucht? Ist die Musik dehalb schlechter? Nein!

    Nur wie du schon sagst - es ist ja inzwischen viel cooler gegen den Strom zu schwimmen und auf jeden Fall nichts hören, was "mainstream" ist und sowas nennen sie dann individuell - dabei ist es genau das Gegenteil. - Wie du schon sagtest, irgendwo einfach paradox!


    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Ich weiß nun nicht ob dieser Thread Diskussionswürdig ist und ob viele meine Gedankengänge verstehen.
    Darüber zu diskutieren empfinde ich dennoch sehr interessant um anderen ihre Meinung zu lesen. Vor allem von denen, die in meinen Augen genau das machen.
    Ich kann deine Gedankengänge sehr gut verstehen und ich finde dies ist durchaus ein Thema worüber sich das Diskutieren lohnt! Allerdings muss man finde ich zwischen der "Trendindividualitätssucht" und tatsächlicher Individualität trennen. Denn Leute, die wirklich keine eigene Meinung haben und immer nur nachplappern, was man ihnen sagt, finde ich mindestens genauso schlimm, wie die betont Individuellen.

    Greetz, Bibi

  5. #4
    Epicsky Epicsky ist offline
    Avatar von Epicsky

    AW: Sucht nach Individualismus

    Auch in meinem Umkreis merke ich immer mehr wie nur stupide kopiert wird, hauptsächlich in der Musik/Lifestyle. Spricht das nicht eigentlich gegen Individualismus zu kopieren?^^

    Am ehesten fällt einem das vielleicht in der immer wachsenden Emo/Core Szene auf (weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll^^).

    Naja für mich ist das alles nur ein Trend oder eine Einstellung, wie alles andere auch und kopiert wurde doch schon immer oder? Sollte man vielleicht nicht so eng sehen.

    Ich z.b habe mit Bands wie Slipknot, Korn und dem ganzen Zeugs angefangen aber höre heute auch hauptsächlich "Core" Musik. Ich sag aber trotzdem nicht das alles andere schlecht ist. Das liegt aber dann eher an der Reife und Toleranz der Person. Viele gerade junge Leute haben davon eben noch nicht viel gehört oder können nichts damit anfangen, was ja schade ist. Aber solche Leute wird es immer geben.

  6. #5
    dARius dARius ist offline
    Avatar von dARius

    AW: Sucht nach Individualismus

    Erst einmal ein Kompliment an unseren Velox.
    Er hätte sich zwar denken können, dass jeder in der Lage ist, sowas in Wikipedia nachzuschlagen und der Sinn dieses Threads eig. ist, seine Meinung zum topic zu bekunden, aber ein paar Bewertungen werden da wohl für ihn drinnen sein...naja, diesmal gibt er zumindest zu, dass sein Post aus Wikipedia kopiert ist.

    Jetzt mal was Unkopiertes:

    Die Individualisierung kommt, wie Biberpelz schon immer mehr in Mode. An sich hört es sich gut an - sich von der Menge "herausheben". Jedoch finde ich, sollte man da differenzieren zwischen Individualismus und einfach dieses "cool sein wollen", was mMn nicht mit dem einen zusammenhängt.
    Das erstere erachte ich als positiv, also zu sich selbst zu stehen, sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen etc.
    Dieses "cool sein wollen" finde ich echt das Letzte. Klar weis ich es, wie es ist, dazugehören zu wollen, aber etwas zu machen, was einem gar nicht gefällt - ne, danke. Ist ja leichter zu kritisieren als selbst mal was zu tun...

    Und wenn man sich einige dieser "Revolutionäre" anhört und sie fragt, was sie gegen Politik haben, also konkret - tja, dann haben die meisten keine Antwort parat, weil sie ja keine Ahnung haben, was Sache ist, sondern es ja nur cool ist, gegen was zu sein. Da bin ich lieber für etwas, auch wenn es nicht 100%ig funktioniert, als gegen alles zu sein, denn da kommt man ja nirgends hin.

  7. #6
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Sucht nach Individualismus

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Die Individualisierung kommt, wie Biberpelz schon immer mehr in Mode.
    Oh cool, ich wusste gar nicht das ich in Mode komme *ich weiß, du hast ein Wort + Komma vergessen*

    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    An sich hört es sich gut an - sich von der Menge "herausheben". Jedoch finde ich, sollte man da differenzieren zwischen Individualismus und einfach dieses "cool sein wollen", was mMn nicht mit dem einen zusammenhängt.
    Das erstere erachte ich als positiv, also zu sich selbst zu stehen, sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen etc.
    Und hier haben wir das nächste Paradoxe verhalten.
    Du sprichst davon das es in Ordnung ist sich von der Menge herausheben zu wollen. Warum?
    Im nächsten Satz sprichst du davon, das man zu sich selbst steht und vor allem, sich nicht von anderen Beeinflussen lässt.
    Aber ist es nicht das? Du lässt dich von der Masse beeinflussen weil du dich von dieser versuchst herauszuheben! Du musst dich also Zwangsläufig an dieser Orientieren um nicht zu sein wie diese, um dich hervorzuheben.
    Das ist keine Form von Individualismus, das ist unterbewusstes Lenken lassen.

    Richtig wäre es - so sehe ich das - wenn man wirklich nur das tut was man mag, was man für richtig hält und was für dich vertretbar ist. Dabei sollte man sich nicht von unnötigen und unwichtigen Dingen, wie das individuell sein, lenken lassen.

    Richtig frei kann man doch nur dann sein - wenn man sich darüber keine Gedanken macht. Wenn man sich solch Zwänge erst nicht gibt.

    Ich weiß wovon ich spreche, ich selber habe diesen geistigen Irrsinn in meiner Jugend durch gemacht. Leider jedoch finde ich nur wenige Leute, die sich ebenfalls davon freisprechen können.

    Sollte mit dem Alter nicht diese Reife kommen?


    Zitat dARius Beitrag anzeigen
    Und wenn man sich einige dieser "Revolutionäre" anhört und sie fragt, was sie gegen Politik haben, also konkret - tja, dann haben die meisten keine Antwort parat, weil sie ja keine Ahnung haben, was Sache ist, sondern es ja nur cool ist, gegen was zu sein. Da bin ich lieber für etwas, auch wenn es nicht 100%ig funktioniert, als gegen alles zu sein, denn da kommt man ja nirgends hin.
    Ebenfalls eine dieser unbewussten Dinge, wodurch man sich lenken lässt und letzt endlich der Freiheit beraubt wird.
    Unterbewusst bilden so andere deine Meinung.
    Das ist armseelig und traurig oder nicht?

    P.S. Auch wenn ich teilweise im "Du" gesprochen habe meine ich nicht dich damit sonder spreche allgemein.

  8. #7
    The Fallen The Fallen ist offline
    Avatar von The Fallen

    AW: Sucht nach Individualismus

    Auf der Welt nichts neues: Ich hab sicherlich bereits vor mehreren Jahren in verschiedenen Foren diese Signatur gesehen, die das ganze auf den Punkt bringt:
    Anti-Mainstream zu sein ist Mainstream geworden.
    Ich bin sicher, das dies vorübergehend ist. (Ich gehe überigens davon aus, dass die Mehrheit aller Menschen heute auf Rap, etc. steht und somit ist alles ausser Rap schon kein Mainstream mehr ist. Mann muss sich also als Individualist nicht auch noch eine Subgruppe suchen.)
    Persönlich finde ich aber diese Entwicklung auch nicht gut. Ich höre die Musik die mir gefällt, was die anderen dazu sagen ist mir schnuppe.

  9. #8
    Sanchez Sanchez ist offline

    AW: Sucht nach Individualismus

    Mir ist diese Sucht natürlich auch schon bekannt und oftmals entwickelt sie sich bis zur Selbstverstümmelung. Dabei kann ich nicht nachvollziehen warum Individuallisierung so wichtig für manche Menschen ist. Aber ich vermute es tritt heutzutage verstärckt auf, da der Mensch nicht mit ein paar sondern einer Masse Menschen konfontriert wird. Und ich kann selber bezeugen das die Anzahl der "Freaks" abnimmt je weniger Menschen im Umfeld der jenigen leben. Zum Beispiel sehen die Leute auf dem Land meißt einfach normal aus (ganz ohne das negativ zu meinen). Und wiederumm sehe ich hier in der Stadt mit einer halbe Millionen anderer Menschen Leute, die es für nötig halten in Schwarzen Mänteln und Zwangsjacken in Schwarz ohne Armfixierung rumzulaufen und sich die Haare so färben das sie Schwarz sind und blau glänzen. Und grade solche Menschen leiden auch wiederum oft unter ihrem Wahn. Nämlich jene die dadurch versuchen Individuell zu sein, was ja allein dadurch nicht klappt das so auch schon viele rumlaufen.

    Ich für meinen Teil bin so wie ich bin tu das was mir gefällt zieh an was mir gefällt unabhängig von anderen und wenn ich mal wehn sehe der ähnlichkeit hat mit mir, stört mich das nicht weil ich definitiv bin wie ich sein will. Und das Individuelle einer Person ensteht nicht durch ihr Äußeres. Und der Wunsch nacht Individualität macht einen erst recht nicht Individuel...

  10. #9
    Pánthéos

    AW: Sucht nach Individualismus

    Guten Tach.

    Wieviele hier doch schreiben "ich mache was ich will" usw. um sich Individuell zu zeigen. Aber wie dem auch sei.

    Dieser "Sucht" denke ich folgen wir doch alle ein wenig, aber jeder auf seine Art und weise, es ist das natürliche Verhalten jedes Lebewesens auf diesem Planet, nur ein wenig abstrakter. Jeder will anders und besser sein als alle anderen, im Grunde ein "Instinkt" um sich bei dem anderen Geschlecht interessant zu machen.

    Ich für meinen Teil bin vielleicht Individuell oder vielleicht auch nicht. Musikalisch bin ich in nem nicht ganz so gehypten Genre unterwegs na und? Was solls. Aber ich höre auch Bands die SEHR bekannt sind, bsp. die Böhsen Onkelz. Gerade auch wegen der "Massenmusik" die die Onkelz teilweise geworden sind. Wer mal auf ner Onkelzparty war weiß wovon ich rede, von dieser Gemeinschaft.

    Deshalb komme ich eher zu der Frage ob ich unbedingt Oi! höre und es mir gefällt oder weil ich nicht Mainstream hören will?
    Ich denke diese Frage können sich die wenigsten ehrlich beantworten, ich denke ich mir auch nicht. Dennoch höre ich es gerne, genauso wie ich auch gern mal 1-2 Mainstreamlieder höre (aktuell wohl Right Round von Flo Rida) oder Rap oder was auch immer.

    Aber ich sehe diese "Sucht" nicht unbedingt als Gefahr, soll doch jeder den Weg gehen den er für richtig hällt.

    Was mich nur stört ist wenn Leute auf biegen und brechen etwas sein wollen was sie vom Charackter einfach nicht sind und sich damit verbiegen ohne ende.


    Der Beitrag kann unstrukturiert und fast schon katastrophal wirken, ich hab einfach runtergeschrieben was mir grad durch die Birne ging.


    Euer Pantheos ^^


    P.s. : Sind wir nicht alle ein bisschen Mainstream... äh Bluna ^^

  11. #10
    mxyptlk mxyptlk ist offline

    AW: Sucht nach Individualismus

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Die Sucht nach Individualismus scheint immer mehr zur Mode zu werden und Menschen, Jugendliche, Kinder und auch junge Erwachsene wollen sich vehement Individualisieren und von anderen abkapseln.

    Dabei werden oft "eigene" Regeln aufgestellt bzw. verstreut womit dann Fakten über den Haufen geworfen werden.

    In erster Linie bedient sich der Mensch beim Individualismus der Musik, die er hört bis hin zu Hobbys. Heut zu Tage scheint es regelrecht schlimm zu sein Musik zu hören, die einen bestimmten Bekanntheitsgrad erschwingt. So werden oft und gerne Dinge, die bekannt und oft kommen, ignoriert und abgeschoben.

    … SNIP
    Sie wird nicht immer mehr zur Mode, sondern, wenn überhaupt WIEDER zur Mode. Ethologisch gesehen gab es schon immer kollektivistisch und individualistisch orientierte Gesellschaften. Das beginn bei dem Jagen und Sammeln(individualistisch) oder bei der frühen Landwirtschaft (kollektivistisch).

    Heute bleiben davon in unserer Gesellschaft je zwei (Haupt) Attribute übrig:

    individualistische Kulturen:
    _ Selbstgenügsamkeit und Selbstglorifizierung
    _ Streben nach Macht

    kollektivistische Kulturen:
    _ betonen das Positive an der «ingroup»
    _weniger statusbewusst als individualistische Kulturen

    Wenn man sich das mal genau ansieht, dann hat man nicht nur einen (zugegebenermaßen groben) Überblick über die charakterliche und kulturelle Struktur der jeweiligen Personen und Gruppen, sondern kann sehr gut Strömungen erkennen.
    Im TV bekommen wir fast seit Jahrzehnten mit, dann man nur etwas zählt, wenn man an der Spitze steht. Genügte früher noch das Dabeisein bei den olympischen Spielen, kennt heute den zweitplatzierten schon nach einer Woche kein Sau mehr. Und das TV zeigt uns, dass selbst die größte Pappnase noch Star werden kann: Zlatko, Naddel, Alexander Klaws… die Reihe ist lang….
    Die gesellschaftliche Entwicklung ist –meiner Vermutung nach - stark durch Individualismus geprägt. Individualismus beschreibe ich (für diesen Fall) als das eigentliche Verhältnis zwischen Eigennutzen und Gruppennutzen. In der Gesellschaft stellt sich ja ein Individuum für andere zur Verfügung in der Hoffnung, dass das gewonnene Wissen später gesamtgesellschaftlich irgendwie positiv umgesetzt werden kann. Diese Hoffnung setzt eine positive Haltung gegenüber dem Allgemeinwohl voraus, und ich glaube, oder ich interpretiere die gegenwärtige Situation so, dass diese Haltung nicht wirklich ausgeprägt ist. Menschen fürchten allzu große Komplexität. Wenn die Welt zu unübersichtlich wird, streben sie nach Komplexitätsreduktion. Und das schlägt gerade bei jungen Menschen in Individualismus aus. Ändert sich die Gesellschaft stärker, sei es durch Technik, Krankheit oder kulturell unterschiedliche Einflüsse, kann sich Individualismus auch in der Gesellschaft manifestieren.

  12. #11
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Sucht nach Individualismus

    Zitat Pánthéos Beitrag anzeigen
    Aber ich sehe diese "Sucht" nicht unbedingt als Gefahr, soll doch jeder den Weg gehen den er für richtig hällt.
    Die Gefahr kommt dann, wenn der Mensch aufhört selbst zu denken.
    Leider lassen sich viele die Meinung bilden ohne dabei eigene Orientierung zu gewinnen. Das Hinterfragen und selber nachdenken fehlt vollkommen. In der Jugend bis 16 Jahren ist das vollkommen normal, das es aber mit 25 noch immer zum Standard zu gehören scheint sehr beängstigend.
    Sich im Kleidungs- und Musikstil lenken zu lassen, ohne dabei auf eigene Interessen zu achten, ist zwar so in der Form nicht gefährlich aber die Folgen bzw. Anzeichen daraus umso mehr.

  13. #12
    Kelshan Kelshan ist offline
    Avatar von Kelshan

    AW: Sucht nach Individualismus

    Erstmal finde ich das ein wirklich interessantes Thema. Ich denke aber, man kann das Thema Individualität aus verschiedenen Sichten betrachten.

    Beispiel: Gehen wir davon aus, dass auf der Welt kaum jemand grüne Haare hat (ohne darauf einzugehen, wie häufig welche Farbe in welchen Szenen nun wirklich ist - ist nur ein Beispiel). Jemand entscheidet also: "Ach, blond, braun und schwarz finde ich total langweilig, hat ja jeder. Mache ich sie einfach mal grün, damit steche ich aus der Masse heraus."

    Hier orientiert sich dieser jemand an der Masse um eine gewisse visuelle Individualität zu erreichen. Ist das Ergebnis dadurch weniger "individuell"? Ich denke nicht, denn er ist immer noch der Einzige mit grünen Haaren.

    Sieht man den Begriff "individuell" eher aus der Sicht, sich von nichts beeinflussen zu lassen, ist das obige Beispiel wohl schon schwieriger, denn letztlich lässt sich derjenige ja beeinflussen von der Masse, und seine Änderung ist nur eine Folge davon. Natürlich könnte es aber auch sein, dass er grün einfach nur geil findet und es ihm egal ist, wie viele auf der Welt nun die gleiche Haarfarbe haben. Dann hat er schlicht das gemacht was er will, und somit auch aus dieser Sicht Individualität.

    Etwas anders sieht es aus, wenn man einfach der "Meinung" der Umgebung folgt. Alle sind ja gegen die aktuelle Regierung - also ist man auch dagegen. Für Studenten gibt es da auch ein nettes Bildnis: Hauptsache hin zur Demo und "dagegen" schreien, egal worum es geht. Kann ja nicht falsch sein, und es machen halt alle.

    Ähnlich ist es mit Musik. In meiner Umgebung hören viele Metal, und natürlich gibt es da immer so Kandidaten, die dann nicht gern gesehen/gehört werden, weil ja "viel zu Mainstream". Lässt man sich dadurch davon abhalten diese Bands zu hören und auch offen zuzugeben, dass man sie gut findet, beugt man sich nur einem gewissen Gruppenzwang und verliert dadurch seine Individualität.

    Ich mag allgemein kein "Schachteldenken" oder auch "Genredenken". Wenn mir jemand sagt: "Das ist doch kein richtiger/echter/ehrlicher Metal!" Dann sag ich: "Erstens stimmt das nicht, und zweitens: Na und?" Ist mir völlig wurscht, wo die mich dann hinsortieren, bin ich eben kein Metaller in ihren Augen. Und selbst wenn sie damit recht haben: Darf man nicht verschiedene Richtungen gut finden und in verschiedenen "Szenen" unterwegs sein? Nein, wenn man was Anderes gut findet gehört man ja nicht mehr dazu.

    Mich davon beeinflussen zu lassen käme mir aber kaum in den Sinn, dazu ist MIR meine Individualität zu wichtig. Klar lasse ich mich auch mal beeinflussen, das muss auch nicht immer schlecht sein, da man dadurch auch mal in Richtungen gestoßen wird, die man sonst gar nicht gesehen hätte. Dennoch fühle ich mich individuell, da ich das mache, was mir gefällt.

    Und wenn mir grüne Haare so sehr gefallen würden, hätte ich sie mir auch so gefärbt. Ist das dann Sucht nach Individualismus, oder einfach Ausleben von Freiheiten?

  14. #13
    Jayner Jayner ist offline
    Avatar von Jayner

    AW: Sucht nach Individualismus

    Hmm... ein guter Beitrag, wie ich finde.
    Schonmal vorweg ein Sorry falls das Ausdrücken
    der Worte bei mir wieder ein bisschen schwerfällt.

    Aus meinen Erfahrungen kann ich heute ohne Scham zugeben,
    das ich "damals" mit 14~17 Jahren genauso war, wie es
    der Threadersteller kritisiert hat. Ich wollte die Welt verbessern
    indem ich genau gegen den Strom schwimme.

    Warum ausgerechnet auf diesem Weg Mädel?

    Tja ich dachte ich könnte die Menchen dadurch leichter aus ihrem
    Mainstreamleben aufwecken. Ich wollte das die Menschen anfangen
    nachzudenken und wodurch lernt ein Mensch besser? Mit Schocks.
    Ich nannte mich erst einen Punk, irgendwann Goth und war stolz wie
    ein Honigkuchenpferd. Denn JETZT war ich nichtmehr 0815... neeein 0816
    ist doch viel COOLER! Aber bis ich das erkannt haben gingen auch ein paar Jährchen ins Land.. =)


    Heute beschreibe ich diese Zeit in meinem Leben, wie es die anderen
    Erwachsenen auch gerne tun als Pupertäre Phase und ich find das so
    auch in Ordnung jeder braucht seine Zeit.
    Das einzigste was mir nun dennoch Sorgen bereitet ist die Tatsache
    das sich meine alten Klassenkameraden und sonst auch fast alle,
    nicht sonderlich weiterentwickelt haben, in diesem Bezug.
    So kommt es mir heute manchmal vor (ich bin jetzt 20),
    ich wäre schon eine alte Dame unter vielen Jungspunden...

    Verwechselt das bitte nicht mit Arroganz, das bin ich keinesfalls.
    Auch bin ich für Induvidualität aber sie sollte richtig angewandt werden.

    Zu guter letzt kann ich zu mir heute nurnoch sagen, das es mir egal
    ist welches Genre ich höre. Bevorzugt zwar Rock aber auch
    "Mainstream" darf in mein Ohr, sollte es mir den Gefallen schenken.
    Ich bin ich und der andere soll halt sein wer er ist, ist meine Devise..

  15. #14
    $ultan $ultan ist offline

    AW: Sucht nach Individualismus

    das stimmt nicht so ganz was du da schreibst ja menschen wollen anders sein als andere aberr es gibt ja auch noch denn gruppenzwang es kommt immer wieder drauf an was soo deine freunde musik hören das gleiche hörst du dann auch das nennt man denn gruppenzwang aber es gibt auch leute die individual sein möchten die hören musik was deine freunde so gar nicht horchen aber das ist nicht der grund für das eigene verhalten weil ein beispiel dich wenn dein freund das macht und das macht und das willst du auch so ähnlich sein wie er oder ein prominenten ähneln musik ist das beste beispiel guckt euch selbst an was ihr hört und euer freund ich könnte jetzt davon ein roman schreiben aber meine finger tun schon weh also hör ich auf

    ende
    ^^

  16. #15
    baalsagaath baalsagaath ist offline
    Avatar von baalsagaath

    AW: Sucht nach Individualismus

    Zitat $ultan Beitrag anzeigen
    das stimmt nicht so ganz was du da schreibst ja menschen wollen anders sein als andere aberr es gibt ja auch noch denn gruppenzwang es kommt immer wieder drauf an was soo deine freunde musik hören das gleiche hörst du dann auch das nennt man denn gruppenzwang aber es gibt auch leute die individual sein möchten die hören musik was deine freunde so gar nicht horchen aber das ist nicht der grund für das eigene verhalten weil ein beispiel dich wenn dein freund das macht und das macht und das willst du auch so ähnlich sein wie er oder ein prominenten ähneln musik ist das beste beispiel guckt euch selbst an was ihr hört und euer freund ich könnte jetzt davon ein roman schreiben aber meine finger tun schon weh also hör ich auf

    ende
    ^^
    hääää

    könntest du wenigstens Kommata, Punkte und so weiter (anders gesagt: Interpunktionszeichen) benutzen, und vernünftige, verständliche Sätze bilden (habe das teilweise nicht wirklich kapiert was du eigentlich sagen willst)?
    Wenn du dich dann sogar noch zu Groß-/kleinschreibung aufraffen könntest, wäre es soweit gut und es bliebe nur noch die inhaltliche Frage übrig.
    (vielleicht hier und da 'ne neue Zeile oder einen neuen Absatz anfangen noch, damit es übersichtlicher wird wäre auch nicht schlecht)
    Bei den ganz kleinen Posts von ein paar Wörtern mag das ja noch angehen, aber in der Länge ist es schon ziemlich unleserlich.

    Gruppenzwang hat nichts mit Individualität zu tun sondern ist eher das Gegenteil davon.

    mehr kann ich jetzt gar nicht schreiben, weil ich deinen Post nicht wirklich verstanden habe, was du sagen willst.

    P.S. Um Gottes willen, bloß keinen Roman in deinem Schreibstil...da würde man ja total kirre im Kopf

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