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  1. #1
    deifel deifel ist offline
    Avatar von deifel

    Tödlicher Hass: Seit 1990 137 Todesopfer rechter Gewalt

    In letzter Zeit habe ich viele Dinge über linke Gewalt oder Gewalt die Muslimen ausgeht gelesen.

    Nun bin ich Heute auf einen Bericht über rechte Gewalt gestolpert.
    Vor allem finde ich Interessant, dass nur 47 der 137 Fälle in die Polizeistatistik rechter Gewalt einfloss.

    Aber lest selbst:

    Von 1990 bis heute haben nach Recherchen des Tagesspiegels und der "Zeit" mindestens 137 Menschen ihr Leben durch Angriffe rechtsextremer Täter verloren. Die Polizei führt lediglich 47 Tote in ihrer Statistik. Ein Themenschwerpunkt.

    Mit der Veröffentlichung dieser Liste soll versucht werden, den vielen kaum bekannten Opfern ein Gesicht zu geben und öffentlich anzuerkennen, dass sie nicht Opfer eines „normalen“ Gewaltverbrechens wurden. Hunderte Lokalzeitungsartikel und Gerichtsurteile haben Tagesspiegel und "Zeit" gesichtet, monatelang Opferberatungsstellen und Hinterbliebene, Anwälte und Strafverfolger interviewt. Gerichtsurteile mit teilweise mehrere hundert Seiten wurden analysiert, um die Motivation der Täter herauszufinden.

    In der Liste mit den 137 Todesopfern sind die 99 Toten enthalten, die Tagesspiegel und „Frankfurter Rundschau“ bis 2003 genannt haben. Außerdem kommt ein Fall hinzu, den der Tagesspiegel abweichend von der „FR“ erwähnt hatte, die ihrerseits über ein anderes Todesopfer schrieb. Damit sind bereits insgesamt 100 Todesopfer aufgelistet. Es folgen neun Tötungsverbrechen, die Tagesspiegel und „FR“ zunächst nur als Verdachtsfälle genannt hatten, die aber nach weiteren Recherchen der jetzt erstellten Liste zuzuordnen sind. Zuletzt kommen 28 Todesopfer aus neuen Fällen hinzu, die Tagesspiegel und ZEIT untersucht haben. So ergibt sich die Summe von 137 Todesopfern rechter Gewalt seit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990.


    http://link.brightcove.com/services/...d=609789978001


    Den gesammten Artikel und die dazugehörigen Fälle uns Statistiken findet ihr hier:
    Tödlicher Hass: 137 Todesopfer rechter Gewalt - Rechtsextremismus - Politik - Tagesspiegel

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    Tödlicher Hass: Seit 1990 137 Todesopfer rechter Gewalt

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    Steve Steve ist offline
    Avatar von Steve

    AW: Tödlicher Hass: Seit 1990 137 Todesopfer rechter Gewalt

    Seit 1990, 137 Fälle. Jeder einzelne ist schon zu viel, dennoch ist es dermaßen gering, dass wir damit angeben können. Hinzu kommt noch, dass das nicht mal alles Deutsche waren, nicht das es dann wieder heißt: Die bösen, bösen Deutschen.

    Man gucke z.B. nach Russland, da werden Leute wie am fließband umgebracht (von Neonazis).

    Dort vergehen nicht mal 3 Monate und da haben schon 400 Ausländer ihr Leben gelassen. Neger, Türken, Kirgisen etc. werden dort förmlich gejagt. Ganz normal in Russland. Aber man gucke auch nach Polen, dort haben wir ein ähnliches Bild. Rechtsradikalismus boomt. Aber nicht nur dort, es gibt zich Länder wo es nur so vor Neonazis wimmelt, aber dort wird das Thema nicht so aufgegriffen wie in Deutschland. Ganz im gegenteil, es interessiert wenig bis gar nicht in vielen Ländern.

  4. #3
    t-playa t-playa ist offline

    AW: Tödlicher Hass: Seit 1990 137 Todesopfer rechter Gewalt

    137 tote in 20 jahren? ich denke, dass mehr leute vom blitz getötet worden sind in dieser zeit...muss man nicht huckpushen, auch wenn jeder toter natürlich zu viel ist. die linken und die autonomen sind nicht viel besser, immer schön randalieren, mit der polizei prügeln, etc etc.
    und im ausland bommt der rechte flügel wirklich ohne ende, die ausländerdiskussion geibbet eben nicht nur in deutschland

  5. #4
    FreeSpeech FreeSpeech ist offline

    AW: Tödlicher Hass: Seit 1990 137 Todesopfer rechter Gewalt

    Zitat deifel Beitrag anzeigen

    Von 1990 bis heute haben nach Recherchen des Tagesspiegels und der "Zeit" mindestens 137 Menschen ihr Leben durch Angriffe rechtsextremer Täter verloren.
    Die gute alte Statistik....

    ... ein Mann mit Glatze verletzt einen anderen = rechte Straftat - Notwehr wird erst gar nicht ermittelt

    Ausländerbanden marodieren durch Berlin, Stuttgart, Essen, verticken Drogen, knallen sich untereinander ab = "normale" Kriminalität"

    Solche Zahlen sind Ergebnis einer "Multi-Kulti-Erlebnis-Politik". Sprich mal mit Polizisten, Taxifahrern oder Türstehern ob sie mehr Probleme mit Rechten oder mit Ausländern haben. Ein Ehrenmord bspw. geht "nur" als Mordtat in die Statistik. Nicht als Angriff eines Ausländers. Ebenso die Schiesserei in Duisburg vor zwei Jahren etc.

    Das Bundesamt für Statistik hat veröffentlicht, dass der Anteil der verurteilten Ausländer an Mord und Totschlag 30,7 bwz 24,5% beträgt. Ein erheblich höherer Anteil als der Anteil der Ausländer an der Bevölkerung. In die Statistik flossen keine Täter ein die als passdeutsche Ausländer in Deutschland leben - die Zahlen würden dann ca. um mehr als das doppelte nach oben steigen.

    http://www.destatis.de/jetspeed/port...perty=file.pdf

  6. #5
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Tödlicher Hass: Seit 1990 137 Todesopfer rechter Gewalt

    Mit der Veröffentlichung dieser Liste soll versucht werden, den vielen kaum bekannten Opfern ein Gesicht zu geben und öffentlich anzuerkennen, dass sie nicht Opfer eines „normalen“ Gewaltverbrechens wurden.
    Opfer eines normalen Verbrechen, ich glaube ich spinne... Dem Opfer ein Gesicht geben ist geradezu lächerlich. Wohl kaum wird einem Verbrechen in der Öffentlichkeit so viel Aufmerksamkeit zuteil, wie denen der rechts motivierten. Ich weiß leider nicht welche Ideologie den Verfasser da gereizt hat, aber sie kann nur auf der entgegengesetzten Seite liegen. Der Artikel gibt m.E. nach viel Aufschluss über Gewalttaten, aber ob diese all politisch motiviert waren steht auf einem andren Blatt. Die meisten der Täter sind zwar dem rechten Skinheadspektrum zu zuordnen, doch ein Großteil der Taten richtete sich auch gegen Deutsche wie du und ich. Da wurden sie als Geldeintreiber eingesetzt oder da wurde ein Schlichter erschlagen. Auch Hooliganattacken sind dabei. All diese Taten werden aber auch von normalen Deutschen begangen und die im Artikel erwähnten Täter haben wahrscheinlich prinzipiell ein Problem mit Aggressivität, so dass sie als Punks oder meinetwegen Tekker im Drogenrausch die gleichen Taten begangen hätte.

    So oder so, verachtenswert motivierte Taten wie Solingen, Moelln oder Magdeburg (Himmelfahrtskrawalle) sind eher die Seltenheit in Deutschland und die Idee des Artikels - nämlich das wir ein groesseres Problem am rechten Rand haben - nicht gegeben! Diesen Taten Einhalt gebieten ja, eine Pauschaldaemonisierung nein.

  7. #6
    FreeSpeech FreeSpeech ist offline

    AW: Tödlicher Hass: Seit 1990 137 Todesopfer rechter Gewalt

    Zitat Fleischfresse Beitrag anzeigen
    So oder so, verachtenswert motivierte Taten wie Solingen, Moelln oder Magdeburg (Himmelfahrtskrawalle) sind eher die Seltenheit in Deutschland und die Idee des Artikels - nämlich das wir ein groesseres Problem am rechten Rand haben - nicht gegeben! Diesen Taten Einhalt gebieten ja, eine Pauschaldaemonisierung nein.
    Völlig korrekt. Wenn ein deutscher eine Gruppe Ausländer als "Türkentruppe" bezeichnet ist die Tat eiin "Rechter Übergriff" - die gleichen Deutschen wären froh, wenn von den - hier beispielhaften - Türken NUR beschimpft werden würden; und nicht gleich abgezogen zu werden.

  8. #7
    Shae Shae ist offline
    Avatar von Shae

    AW: Tödlicher Hass: Seit 1990 137 Todesopfer rechter Gewalt

    Was bringt es, rechte Gewalt und Ausländerkriminalität gegeneinander aufwiegen zu wollen? Was will man damit erreichen? Eine ausgeglichene Gleichung? Gar eine mögliche Rechtfertigung?

    Man sollte Verbrechen nach Motiven und Ursachen beurteilen, nicht nach Herkunft der Täter. Ein Rechter verübt Gewalt aus Hass und Ideologie. Das sind in der Regel jedenfalls seine Motive. Ein Türke sagt aber nicht, ich bin Türke, deshalb überfalle ich jetzt mal eine Tankstelle. Das hat schon tiefere gesellschaftliche und soziale Hintergründe.

  9. #8
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Tödlicher Hass: Seit 1990 137 Todesopfer rechter Gewalt

    Voellig richtig Shae, nur geht es hier nicht um die Bennung bestimmter Gruppen bzw. das gegenseitige Aufwiegen, sondern darum das man sich auf eine Gruppe einschiesst ohne Beruecksichtigung der Umstaende. Ich denke Neonazis leben ohnehin am Rande der Legalitaet und dort faellt es noch leichter den letzten Schritt des realen Verbrechens zu gehen (nebenbei mein Hauptargument gegen ein NPD Verbot). Mir geht es nicht darum, Linke oder Auslaender gegen Rechte aufzuwiegen, sondern darum das es sich in diesem Artikel sehr leicht gemacht wird die Ursache fuer Gewaltkriminalitaet auszumachen.

  10. #9
    FreeSpeech FreeSpeech ist offline

    AW: Tödlicher Hass: Seit 1990 137 Todesopfer rechter Gewalt

    Zitat Shae Beitrag anzeigen
    Was bringt es, rechte Gewalt und Ausländerkriminalität gegeneinander aufwiegen zu wollen? Was will man damit erreichen? Eine ausgeglichene Gleichung? Gar eine mögliche Rechtfertigung?

    Man sollte Verbrechen nach Motiven und Ursachen beurteilen, nicht nach Herkunft der Täter. Ein Rechter verübt Gewalt aus Hass und Ideologie. Das sind in der Regel jedenfalls seine Motive. Ein Türke sagt aber nicht, ich bin Türke, deshalb überfalle ich jetzt mal eine Tankstelle. Das hat schon tiefere gesellschaftliche und soziale Hintergründe.
    Natürlich muss auch die Herkunft der Täter berücksichtigt werden - sie sollte sogar neutraler bekannt gemacht werden anstatt Ausländerkriminalität totzuschweigen. Ich kann keine Medizin ansetzen, wenn ich die Krankheit nicht kenne. Ein Rechter mag aus einer Ideologie heraus handeln, aber macht das ein muslimischer Attentäter nicht auch? Wenn Türken deutsche Schüler abziehen und die örtliche Polizei keine Nicht-Deutschen Täter kennt dann ist das sehr wohl relevant für die Bevölkerung; allein schon deswegen weil ich daran vielleicht meinen Wohnort aussuche oder mein Kind in eine andere Schule gehen lasse. So einfach wie du dir das denkst funktioniert die Welt nur bei denen die selbst direkt oder indirekt betroffen sind.

    Natürlich bringt es nichts die Taten gegeneinander aufzurechnen - die erhöhte Kriminalität gegen Deutsche aber stillschweigend hinzunehmen ist der falsche Weg. Aber die Kriminalität von Ausländern (und ich spreche hier von schweren Vergehen, Gewalt- und Drogendelikten) ist statistisch so augenfällig, dass es selbst notorischen Verharmlosern schwer fällt, das Ausmass zu leugnen. In dem Zusammenhang ist es übrigens interessant zu wissen dass das Problem nicht nur in Deutschland besteht, sondern im kompletten westeurop. Raum. In Deutschland gibt es Hiinweise der Gewerkschaft der Polizei, die belegen, dass diese schweren Vergehen zum Großteil von Zuwanderern oder deren Kinder mit muslimischen Hintergrund begangen werden. Leider aber wird die Herkunft und religion der Täter nicht republikweit erfasst, weswegen es auch keine Zahlen vom Bundesamt für Statistik dazu gibt.

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