Thema: Wahlgeschenke

So, heute ist es wieder so weit. In Deutschland werden die Wahlurnen geöffnet. Doch nicht nur in Deutschland, nein, auch in einem Teil Österreichs wird der neue Landtag gewählt. Nun stellt sich Wochen vorher eine Wahlgeschenkswelle ein.Außerdem werden für summasumarum 2 Mio. Euro in den Wahlkampf investiert. Die Wahlgeschenke jedoch sind meistens von minderwertiger Qualität und gehen auf Kosten des Steuerzahlers.
Das sind die österreichischen Parteien im Durchschnitt
SPÖ(Äquivalent zur SPD) 6 Geschenke, darunter zwei verdorbene Müsliriegel.
ÖVP(CDU)Ein Handtuch und ein Kräuersäckchen, die besten Dinge.
FPÖ(FDP) Ein Plüschbär.

Die Frage: Geht das bei euch in Deutschland genauso?
Und was haltet ihr davon?

Bei uns in der Region verteilen sie z.B nur Rosen und so

Meistens sind's irgendwelche Kugelschreiber, die nicht lange halten

Die Parteien bekommen Gelder zugewiesen und erhalten ihre Spenden (sehr oft ist es auch das Geld der Politiker). Was sie am Ende mit Dem Geld machen ist doch eigentlich ihre Sache und braucht uns doch nicht weiter stören.
Jedenfalls kostet es uns nichts mehr, wenn sie Kugelschreiber verschenken.

Patzenhofer

Jedenfalls kostet es uns nichts mehr, wenn sie Kugelschreiber verschenken.

Wäre ja auch sonst eine riesen Schweinerei. Stellt euch vor wir zahlen für die ihre Werbung, die uns als gratis untergejubelt wird

Hab erst angekreutzt ja sie geben zuviel aus, auf unsere Kosten. Aber wenn ich so Recht bedenke war ich vll ein wenig voreilig. = Hätte lieber ich weiß nicht ankreuzen sollen. Was wir, wieviel und ob überhaupt davon zahlen müssen weiß ich garnicht.

Allerdings denke ich auch das die Politiker zuviel ausgeben, für die Werbung also in meiner in Ecke in Hamburg treff ich alle paar Meter ein neues Schild mit gleichen Aufdruck. O.o

Hmmm, die Parteien kriegen Geld zugewiesen....wofür denn außer dem Wahlkampf?
Ohne Werbegeschenke würde weniger Geld "benötigt".
Ist allemal schwach, wenn die Parteien meinen, sich mich kleinen Geschenken Stimmen "erkaufen" zu müssen...sollte doch nur nötig sein, wenn die Programmpunkte nicht überzeugen können.

ich muss ja sagen, mich nervt der Schilderwald vor jeder Wahl auch gewaltig....

zumal was da draufsteht spätestens nach der Wahl doch sowieso nur noch relativ zu sehen ist.

Ich wäre dafür: keine Wahlplakate mehr, denn ganz ehrlich: wen interessieren die ernsthaft und würde es irgendwas am Ergebnis ändern, wenn die nicht da wären???

stattdessen z.B. in allen Ämtern und (am Wahltag) Wahllokalen die Programme der Parteien auslegen, im Internet eine unabhängige Seite mit den Programmen.

dann noch ein paar Fernsehspots dazu.

Das langt doch dann eigentlich, um sich zu informieren -vor allem, da die meisten wohl eh' immer dasselbe ankreuzen.



Würde doch vollkommen genügen.

Die Parteien bekommen aber nicht Gelder zugewiesen, je nachdem, wie viel sie brauchen, sondern das ist fest geregelt, je nach Anzahl der Wähler, mit einer gesamten maximalen Grenze. Dieses Geld reicht aber nicht für den Erhalt eine Partei aus, das meiste Geld geht durch Mitgliedsbeiträgen und Spenden ein, auf die sie auch angewiesen sind.
Wahlwerbung, erst recht Wahlgeschenke machen aber bei den Kosten einen sehr geringen Teil aus, so um die 7% der Ausgaben. Sehr oft wird die Werbung auch durch die Kandidaten mitfinanziert. Parteimitglieder, die ehrenamtlich arbeiten drücken ebenfalls die Kosten. Im Endeffekt fallen die Kugelschreiber und Luftballons nicht groß ins Gewicht.

Naja, wenn ihr damit argumentiert, wie teuer es ist, die Parteien zu finanzieren, dann könnt ihr auch gleich aufhören in einer Demokratie leben zu wollen. Was denkt ihr, was alleine die Bundestagswahl an Geld kostet, dazu kommen dann noch die ganzen Landes- und Kommunalwahlen.
Demokratie ist sicher keine billige Staatsform - aber das hat auch keiner behauptet.

Zumal ich es wesentlich besser finde, dass Parteien vom Staat getragen werden. Was ist denn die Alternative? So wie in den USA, dass jeder der gewählt werden will seinen Wahlkampf selbst finanzieren muss? Das führt doch nur dazu, dass nur die Reichen Politiker werden können, oder aber, dass sämtliche Politiker abhängig von Spenden aus der Wirtschaft sind - und die machen das sicherlich nicht aus Eigennutz.