Thema: "Hotel Mama" oder auf eigenen Beinen stehen?

Das mit deinen Bedenken bzgl. Bürokratie kann ich verstehen. Das war auch für mich eine der größten Hürden. Aber du wirst damit klarkommen, ganz bestimmt. Und wie Mickie richtig sagte, du kannst ja jederzeit deine Eltern anrufen, die helfen dir bestimmt gerne. Ich rufe auch oft meine Eltern an, weil mir bei vielen Aufgaben des Erwachsenenlebens noch die Erfahrungswerte fehlen. Aber Schritt für Schritt entwickelt man sich immer weiter und kann immer mehr selber regeln. Mach dir bloß keinen Stress!

Ja, wie gesagt, ich freue mich ja drauf. Klar kann ich meine Eltern anrufen, das werde ich bestimmt auch ab und zu tun müssen. Da ich aber in einem Studentenheim wohnen möchte (rein aus finanzieller Sicht), bin ich ja sowieso nicht alleine.

Im "Hotel Mama" zu logieren ist ja keine Schande. Ich bin Auch erst 28 von dort aus in mein eigenes Haus gezogen... Miete Zahlen ist mir einfach zuwider. Ich hoffe meine Kinder machen es später ähnlich und werfen niemandem Ihr Geld hinterher nur um alleine leben zu können.

mfg
McMeyer

McMeyer

werfen niemandem Ihr Geld hinterher nur um alleine leben zu können.

Also ich bin gerne alleine^^ und würde auch nie wieder zurück zu meinen Eltern ziehen. Für mich war das keine Geldfrage sondern ne Sache von Eigenständigkeit. CIh will mein eigenes Leben leben un dnicht von der Familie abhängig sein. Außerdem gingen mir meine Eltern auch iwann aufn Keks. Ich hatte keine Lust immer alles so machen zu müssen wie die es wollten. Ich bin sehr dickköpfig und stur und will immer das alles so gemacht wird wie ich es will Da war es für mich besser auszuziehen. Und ich habe zu meinen Eltern auch ein wundervolels Verhältnis und besuche sie regelmäßig, mindestens einmal die Woche den ganzen Tag lang

Mein kleiner Bruder ist zur Zeit 28 und wohnt auch noch Zuhause. Der ist null % selbstständig und kann und weiß nichts zum Thema Leben oder wie man alles organisiert, weil Mama immer alles macht. Er ruft nichtmal beim Arzt selber an um nen Termin zu machen...Also kann das auch nach hinten losgehen...das gilt auch übrigens für meinen Vater. Der ist 57 und hat von tuten und blasen auch keine Plan -_-

McMeyer

Im "Hotel Mama" zu logieren ist ja keine Schande. Ich bin Auch erst 28 von dort aus in mein eigenes Haus gezogen... Miete Zahlen ist mir einfach zuwider. Ich hoffe meine Kinder machen es später ähnlich und werfen niemandem Ihr Geld hinterher nur um alleine leben zu können.

mfg
McMeyer

Wirfst du aber beim abbezahlen des Kredites nicht auch jemanden das Geld hinterher?

Manche Menschen können sich nun mal kein Haus leisten.

vieraeugigerZyklop

Wirfst du aber beim abbezahlen des Kredites nicht auch jemanden das Geld hinterher?

Manche Menschen können sich nun mal kein Haus leisten.

JA im Endeffekt zahlt man da auch "Miete". Erst wenn das Teil abgezahlt ist, zahlt man nur noch Nebenkosten...Bei mir ist es so, das ich keine Lust habe 30-40 Jahre dafür zu blechen...das dauert doch ewig bis es abbezahlt ist, im Normalfall. Das setzt ja auch vorraus das ich 30-40 Jahre nen fetsen Job habe. Und das garantiert mir niemand...

vieraeugigerZyklop

Wirfst du aber beim abbezahlen des Kredites nicht auch jemanden das Geld hinterher?

Im Endeffekt kann man die Zinsen vernachlässigen. Der Wert einer Immobilie entwickelt sich mit steigenden Löhnen, somit bekomme Ich (oder meine Kinder) später mehr raus als Ich reingesteckt habe. Die (hiesige) Preisentwicklung bei Immobilien beträgt knapp 7%/Jahr.

Von gezahlter Miete hat abschliessend nur der Vermieter was.

vieraeugigerZyklop

Manche Menschen können sich nun mal kein Haus leisten.

Es muss ja nicht gleich ein Haus sein.

mfg
McMeyer

Mickie

Mein kleiner Bruder ist zur Zeit 28 und wohnt auch noch Zuhause. Der ist null % selbstständig und kann und weiß nichts zum Thema Leben oder wie man alles organisiert, weil Mama immer alles macht. Er ruft nichtmal beim Arzt selber an um nen Termin zu machen...Also kann das auch nach hinten losgehen...das gilt auch übrigens für meinen Vater. Der ist 57 und hat von tuten und blasen auch keine Plan -_-

Mein Onkel ist über 40 und macht das noch so bzw. noch schlimmer als dein Bruder!
Das klingt nun sehr böse, weil man meinen könnte, dass ich nicht so über meinen Onkel sprechen sollte, aber die Wahrheit ist nunmal, dass er ein arbeitsloser Alkoholiker ist, der nichts auf die Reihe bekommt und sich mit Mitte 40 noch von meiner Oma durchfüttern lässt (mein Opa ist leider vor ein paar Jahren schon an Krebs gestorben ) und den ganzen Tag nur daheim in seinem Wohnzimmer vor dem Fernseher hängt

So ein Leben könnte ich mir eben überhaupt nicht vorstellen, bei mir war der wichtigste Grund, weswegen ich schon so früh ausgezogen bin, obwohl ich ein super Verhältnis zu meinen Eltern habe, auch einfach der, dass ich meine Freiheiten habe. Und ich liebe es und habe es noch nie bereut!
Die Kosten waren nie das Problem, ich konnte immer schon mit Geld umgehen und verdiene auch genug, dass ich meine Miete immer zahlen kann und mir trotzdem viel genug zum Leben bleibt. Außerdem habe ich eine möblierte Wohnung genommen, wo schon einige, also genaugenommen eigentlich die meisten Möbelstücke schon mit dabei und noch dazu in einem sehr gutem Zustand waren (Sofa, Bett, Schreibtisch, Schränke etc. und vor allem eine richtig schöne und große Einbauküche).

McMeyer

Im Endeffekt kann man die Zinsen vernachlässigen. Der Wert einer Immobilie entwickelt sich mit steigenden Löhnen, somit bekomme Ich (oder meine Kinder) später mehr raus als Ich reingesteckt habe. Die (hiesige) Preisentwicklung bei Immobilien beträgt knapp 7%/Jahr.

Von gezahlter Miete hat abschliessend nur der Vermieter was.


Es muss ja nicht gleich ein Haus sein.

mfg
McMeyer

Je nach Immobilie zahlt man, mit Pech, in naher Zukunft durch die Steuern mehr als andere, die zur Miete wohnen. Kommt aber auch immer auf das Objekt, Lage etc an.

Über Miete oder Kredit mache ich mir keine Gedanken, da mein Haus nächstes Jahr abbezahlt ist und ich selber effektiv nur 1€ gelatzt habe, aber die Steuern in den nächsten Jahren, naja.

Nico Robin

Mein Onkel ist über 40 und macht das noch so bzw. noch schlimmer als dein Bruder!
Das klingt nun sehr böse, weil man meinen könnte, dass ich nicht so über meinen Onkel sprechen sollte, aber die Wahrheit ist nunmal, dass er ein arbeitsloser Alkoholiker ist, der nichts auf die Reihe bekommt und sich mit Mitte 40 noch von meiner Oma durchfüttern lässt (mein Opa ist leider vor ein paar Jahren schon an Krebs gestorben ) und den ganzen Tag nur daheim in seinem Wohnzimmer vor dem Fernseher hängt

Ich kann das auch nicht nachvollziehen. Aber das da deine Oma auch noch mit macht...Sie hätte mal auf den Tisch sollen bei dem^^

Meiner einer tendierte schon relativ früh dazu auf eigenen Beinen zu stehen.
Meine erste Arbeit hatte ich neben der Schule mit *grübel* 15 bzw. 16 rum und dieses Gefühl welches man hat, wenn man weiß, man verdiene sein eigenes Geld und ist quasi auf nichts und niemand "angewiesen" (in diesem Fall die Eltern) war einfach grandios. Meinem Pap', diesem traditionellen Kopf, passte das nicht wirklich. Mit den Jahren arrangierte er sich aber immer mehr damit, musst er ja, ihm blieb keine andere Wahl bei meinem sturen Kopf xD Ausgezogen bin ich dann, für mich relativ spät, mit 23 und habs seitdem nie bereut für mich und mein Leben verantwortlich zu sein, hatte ich davor auch nicht, aber wenn man seine Bilanz alleine ziehen muss ist das dann doch ein wenig anders.
Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass man heutzutage nicht früh genug anfangen kann, sich mit der Arbeitswelt auseinanderzusetzen.

Mickie

JA im Endeffekt zahlt man da auch "Miete". Erst wenn das Teil abgezahlt ist, zahlt man nur noch Nebenkosten...Bei mir ist es so, das ich keine Lust habe 30-40 Jahre dafür zu blechen...das dauert doch ewig bis es abbezahlt ist, im Normalfall. Das setzt ja auch vorraus das ich 30-40 Jahre nen fetsen Job habe. Und das garantiert mir niemand...

Nein, man zahlt keine Miete. Da nützt es auch nichts, wenn man das in Anführungszeichen setzt, denn das ist schon die absolut falsche Herangehensweise. Wer sich zudem tatsächlich aktuell eine Finanzierung ans Bein bindet, wo es 30-40 Jahre dauert ein Haus abzubezahlen, hat meines Erachtens schon im Vorfeld diverse Fehler gemacht.

Sicherlich ist Wohneigentum nicht für jeden etwas und in erster Linie natürlich auch eine finanzielle Frage, aber damit betrachtet man nur eine Seite.

Ich bin berufsbedingt innerhalb Deutschlands oft umgezogen und hatte in der Regel meinen Ansprüchen entsprechend auch immer sehr schöne Wohnungen, aber zuhause bin ich erst jetzt im eigenen Haus. Das ist wie ankommen und bevor man das realisiert hat, vergeht auch eine gewisse Zeit.

Und es ist auch eine Kopfsache, die im Endeffekt zum persönlichen Wohlbefinden beiträgt. Denn ich denke halt nicht, dass ich meinen Banker, der mich in meinen Augen übrigens hervorragend und fair beraten hat, reich mache, sondern wir ein gutes Geschäft abgeschlossen haben. Und wenn die zeitlich absehbaren Transaktionen beendet sind, ich einen reellen Gegenwert habe, der mir schon lange ein gutes Gefühl beschert hat. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich halt genausowenig oder genausoviel wie bei meinem letzten Mietobjekt die letzten 9 Jahre zahle. Dafür aber doppelt soviel Quadratmeter an Wohnfläche plus Doppelgarage plus Nebengelasse plus 10x soviel Garten und 150x mehr Ruhe habe und das für verhältnismäßig wenig Geld.

Ob Wohneigentum also für jeden Einzelnen das Richtige sein kann, ist meines Erachtens nicht nur eine Frage des Geldes.

Counterweight

Je nach Immobilie zahlt man, mit Pech, in naher Zukunft durch die Steuern mehr als andere, die zur Miete wohnen.

Von welchen Steuern redest Du? Die Grundsteuer ist komplett umlagefähig und somit zahlt man die auch als Mieter, nur das einem nichts gehört.

Aber bei Mietern gibt es ja auch Schlüssel nach denen abgerechnet werden kann. Nach Anzahl der Mieter, nach Personen, nach Quadratmeter etc. Und wenn es im Vertrag nicht steht, darf auch gar nicht abgerechnet werden. Wobei das heutzutage vermutlich eher die Außnahme ist. Trifft ja nicht auf jeden zu, aber unter Umständen zahlt man als Eigentümer dann schon drauf. Für mich wäre das aber auch kein Grund auf Eigentum zu verzichten.

Counterweight

... aber unter Umständen zahlt man als Eigentümer dann schon drauf.

Welche Umstände sollten das denn genau sein?

Wie gesagt, abhängig von Lage etc. Eine Kollegin von mir zahlt ab 2017 durch diverse Erhöhungen im Jahr etwas über 500€ mehr. Da gabs einen großen Aufschrei wegen der ganzen Erhöhungen vor allem warum man jetzt so in die Tasche greifen darf, gleichzeitig aber noch städtische Projekte laufen lassen, von denen keine Sau was hat etc. Die Stadt, in der ich arbeite, ist ja von den Erhöhungen betroffen und 2021 soll noch mal an der Schraube gedreht werden. Je nach Wohnung und ob man alleine wohnt oder nicht, ist das alleine schon 1-2 Monate reine Miete. Dann hast du bei einem Haus ja aber auch generell höhere laufende Kosten nebenbei. Lass mal die Heizung und die Teichanlage in einem Monat kaputt gehen, ist meinen Eltern vor Jahren mal passiert. Wenn du da nur ein Durchschnittseinkommen hast, gibt's schnell ein großes Loch in der Tasche.
Man kann das alles nicht verallgemeinern, aber wenn man sich mit einer gemütlichen Wohnung zu frieden gibt, kann man schon günstiger leben und hat Geld für anderes über. Gibt ja genug Leute, die lieber in einer Wohnung bleiben und dafür mehrmals im Jahr in Urlaub fahren oder sich alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen.

Aber wie gesagt, für mich währen das alles auch keine Gründe. Wobei ich das Glück habe, mein Eigentum mit Mitte 20 schon zu haben und auch abgezahlt, wie das sonst wäre, keine Ahnung.

Counterweight

Wie gesagt, abhängig von Lage etc. Eine Kollegin von mir zahlt ab 2017 durch diverse Erhöhungen im Jahr etwas über 500€ mehr.

Sorry, aber das ist doch einseitig betrachtet. Denn derjenige, der in dieser Gegend zur Miete wohnt, erhält die gleiche Erhöhung anteilig auf seine gemieteten Quadratmeter. Das ist halt, wie oben bereits erwähnt, die ganz normale Grundsteuer. Und bei solchen Sachen kann man ja nur von örtlichen Vergleichen ausgehen.
Von daher ist Deine Aussage bzgl. der für Eigentümer unter Umständen höheren Steuern gegenüber Mietern für mich nicht nachvollziehbar.

Hmm, vielleicht bin ich da auch etwas auf dem Holzweg, habe mich da nie großartig mit auseinander gesetzt, weil ich nur übergangsweise bis zum Einzug ins Haus zur Miete lebe und ich da keine Lust habe auf Pfennigfuchsereien für die kurze Zeit habe. Aber ein Mieter zahlt ja nicht die volle Grundsteuer wie der, dem das Haus gehört, sondern er teilt sich die Summe mit den anderen Mietern. Den Unterschied meine ich. Also ob ich 100% zahle oder 10%, wenn ich 10 Mieter habe.

Counterweight

Aber ein Mieter zahlt ja nicht die volle Grundsteuer wie der, dem das Haus gehört, sondern er teilt sich die Summe mit den anderen Mietern. Den Unterschied meine ich. Also ob ich 100% zahle oder 10%, wenn ich 10 Mieter habe.

Das ist richtig. Man zahlt nur die komplette Grundsteuer, wenn man das Objekt komplett mietet. Wobei das ja auch völlig logisch ist. Kauft man sich eine Eigentumswohnung, zahlt man auch nur anteilmäßig. Kaufst Du ein kleines Grundstück, zahlst Du weniger Grundsteuer, als bei einem großen. Allerdings ist der Steuersatz innerhalb der Gemeinde ja der gleiche, unabhängig ob Mieter oder Eigentümer.

Oh man, wenn Du die Möglichkeit hast zu studieren, studiere! Ist doch echt egal wie lange Du da hin fahren musst. 90 Minuten ist garnichts und vor allem gut dazu geeignet weiter zu studieren. Das mit dem bafög kannst Du doch auch wärend des Studiums weiter recherchieren und wenn nötig auch drei mal wärend des Studiums Deinen Wohnsitz wechseln.

drmacha

Oh man, wenn Du die Möglichkeit hast zu studieren, studiere! Ist doch echt egal wie lange Du da hin fahren musst. 90 Minuten ist garnichts und vor allem gut dazu geeignet weiter zu studieren. Das mit dem bafög kannst Du doch auch wärend des Studiums weiter recherchieren und wenn nötig auch drei mal wärend des Studiums Deinen Wohnsitz wechseln.

Mal ganz abgesehen davon, dass der Thread im Jahre 2014 erstellt wurde: 3 Stunden Zugfahrt jeden Tag (!) ist gar nichts? ...
Und ja, es ist sicherlich immer eine gute Idee, die Klärung der Frage, wie das Studium finanziert wird, auf nach Studienbeginn zu verschieben.