Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1
    SurviveX SurviveX ist offline
    Avatar von SurviveX

    Schule ist Zeitverschwendung, Tipps?

    Hallo zusammen

    Ich stecke momentan in einer Zwickmühle und wollte euch um eure Meinung fragen. Ihr könnt wahrscheinlich meine Situation nicht 1:1 nachvollziehen, weil ich in der Schweiz arbeite und lebe, aber es handelt sich eher um abstrakte bzw. moralische Probleme.

    Bildung hat in meinem Leben einen sehr hohen Stellenwert. Ich befasse mich schon seit ich Denken kann mit allem was mir auch nur ansatzweise interessant erscheint. Ich habe meine Ausbildung in der Schweiz abgeschlossen und gelte als qualifizierte Fachkraft. Finanziell bringt mir eine Weiterbildung nichts, weil die Berufserfahrung, die ich in der Zwischenzeit sammle, die Lohndifferenz ausgleichen würde. Dennoch möchte ich mich aus persönlichem Anreiz weiterbilden und noch mindestens den Bachelor in Informatik machen. Aus diesem Grund mache ich im Moment neben meinem Job noch meine Berufsmatura. Diese ermöglicht mir den Zugang zum Bachelor-Abschluss und diese wiederum den Zugang zum Master-Abschluss.

    Meine Zwickmühle ergibt sich aus zwei Problemen. Aufgrund meiner aufwendigen Vorbereitung für die Berufsmatura und der Anwesenheitspflicht in der Schule muss ich in vielen Fächern einfach nur rumsitzen und mir Stoff anhören/anschauen denn ich schon längst bearbeitet habe. Diesem Problem werde ich aufgrund fehlender Anwesenheitspflicht im Bachelorstudium nicht begegnen. Im Moment weiss ich allerdings wirklich nicht was ich tun soll. Manche Lehrpersonen billigen es nicht, dass jemand einen anderen Lehrstoff in der Unterrichtszeit bearbeitet. Diese Stunden muss ich einfach totschlagen. Manche billigen es, aber irgendwie ist es gegenüber der Klasse asozial, weil ich mich selbst ausgrenze und mir zumindest auf sozialer Sicht ein Eigentor schiesse. Dann macht es einfach keinen Spass mehr in der Schule und ich könnte genauso gut den Stoff zuhause lernen. Für mich sieht es so aus als würde jede Entscheidung darauf hinauslaufen, dass mir in der Schule sehr langweilig wird und ich meine Zeit verschwende. Was würdet ihr in einer solchen Situation tun? Da haben sicher etliche zuvor schon die gleiche Erfahrung gemacht.

    Mein zweites Problem betrifft das Lernen von Sachen, die einen überhaupt nicht interessieren. In manchen Fächern bearbeiten wir veraltete Theorien, die überhaupt keinen Anwendungsbereich im realen Leben haben und man auswendig lernen muss. Das ist in meinen Augen eine völlige Zeitverschwendung und ich schaue mir deshalb den Stoff nicht an. Ich komme trotzdem durch die Prüfungen oder gleiche es zumindest mit anderen Noten aus. Heute wunderte ich mich einfach wie manche Leute es schaffen einen 1er-Schnitt zu halten. Woher kommt diese Motivation? Geht man da einfach prinzipiell so vor, weil man eine 1 will? Ich meine, es ist doch dumm seine Zeit mit etwas zu verschwenden, wenn man sich sicher ist, dass man den Stoff nie wieder wissen muss. Ich finde es einfach widersprüchlich das manche Menschen gelobt werden, weil sie sich irgendwelchen Schrott merken konnten bzw. sich die Zeit dafür genommen haben.

    Ich habe im Netz nach klugen Antworten gesucht, aber ich bin nicht wirklich auf etwas gestossen, dass sich auf meine Situation übertragen liesse. Vielleicht habt ihr irgendwann mal etwas ähnliches gelesen und könntet das verlinken? Vielleicht habt ihr aber auch selbst diese Erfahrung gemacht oder einen generellen Gedankenanstoss? Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf eure Antworten.

    Cheers

  2. Anzeige

    Schule ist Zeitverschwendung, Tipps?

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Schule ist Zeitverschwendung, Tipps?

    moin.

    naja ne wirkliche lösung kenn ich sicher nicht. aber ne idee zum ersten problem "unterrichtsinhalt bereits bekannt --> impliziert langeweile".
    wie wärs wenn du dir ggf. zur aufgabe machst mit deinen mitschülern bei bedarf arbeitsgruppen zu bilden? wenn du den stoff schon aufm kasten hast und du so oder so deine zeit dort absitzen musst, dann kannst du dein wissen somit vielleicht klug einbringen und anderen helfen. es ist ja oft nützlich, wenn man in einer gruppe den stoff diskutiert und somit verschiedene blickwinkel und meinungen zum inhalt kennenlernt. gerade wenn schüler dinge aus schülersicht vermittelt bekommen, bringt dies oft was. dir bringt es dann das festigen des stoffes, weil die prüfungen musst du ja auch schreiben, und es bringt dir eventuell die erkenntnis anderer ansichten. das kann ja auch ganz interessant sein. aber den anderen schülern, für die das alles neuland ist, ist es sicherlich bereichernd. und zu helfen ist doch auch ganz nett.

    zum thema "wie schaffen es manche aus dem willen einen einserschnitt zu haben, motivation zu schöpfen, obwohl das zu lernende vermeintlich veraltet ist und keine anwendung finden wird": ich glaube die schweiz ist da bereits ein stückchen weiter als deutschland... wenn ich mich nicht täusche. aber überwiegend besteht dort wie hier der fehler, kompetenz in der zertifizierung von abschlüssen zu suchen, die eigentlich nur auskunft über, wenn überhaupt, qualifikationen bieten können. zu oft wird immer noch die fähigkeit eines menschen an hand der zeugnisnoten beurteilt. diese sind aber nicht selten völlig irreführend oder oft teilweise subjektiv ermittelt, durch den lehrer und seinen präferenzen nämlich. dass das natürlich, wenn man ehrlich ist, nicht zielführend ist, ist mittlerweile in der diskussion, aber leider immer noch nicht verbreitete ansicht. daher schöpfen die meisten wohl deshalb motivation aus der tatsache, dass sie mit einem guten abschluss bessere chancen auf eine stelle haben, weniger aus dem stoff oder der reinen befriedigung eine eins dort stehen zu sehn. auch wenn letzteres mit ersterem einhergeht.

    viel sinniger wäre es natürlich die probanden bei der zuteilung zu einer stelle oder ausbildung etc. an deren tatsächlichen kompetenzen und fähigkeiten zu messen und nicht daran, was irgendwann beim durchlaufen irgendeines bildungsweges von irgendeiner lehrperson festgestellt wurde. wie im asiatischen raum beispielsweise. dort gibt es in manchen ländern generell zugangstests an hochschulen.

    das problem ist allerdings, das trifft denke ich auch auf die schweiz zu, dass das gesamtsystem dafür noch nicht weit genug ist. d.h. also die gesellschaften an sich, firmen, bevölkerung, also auch eltern, schüler, lehrer, ausbilder und auch der staat, sind immer noch zu sehr daran ausgerichtet, was durch eine institution zertifiziert wird. was der proband aber tatsächlich kann zeigt nicht ein erreichter titel oder abschluss, seine kompetenzen offenbaren dies erst.

    in der benotung bzw. im unterricht wird zwar der handlungskompetenz im rahmen der ausbildungsordnungen und lehrplänen ein sehr starker fokus eingräumt, aber wie gerecht jede note dieser rücksichtnahme auf die handlungskomeptenz tatsächlich wird, bleibt meiner meinung nach fraglich.

    naja, obs nun für dich hilfreich war... ich bezweifle es

  4. #3
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    AW: Schule ist Zeitverschwendung, Tipps?

    Du versuchst, zwei unterschiedliche Ziele unter einen Hut zu bringen.

    Auf der einen Seite möchtest Du einen schulischen Abschluss erringen.
    Auf der anderen Seite möchtest Du aber Deinen eigenen Weg gehen.

    Das ist ein Widerspruch in sich. Dein Grundproblem ist doch, dass Du den Stoff selbst durchnimmst und damit Dir selber die Motivation nimmst, in der Schule mitzumachen. Das klingt außerdem nach einem persönlichen Problem in sozialer Interaktion. Wer in jugendlichem Alter sozial aktiv ist, hat für sowas eigentlich gar keine Zeit.

    Für Dich sehe ich nun zwei Möglichkeiten: Entweder, Du erreichst den Abschluss auf anderem Weg. Oder Du hörst auf, den Schulstoff im Voraus durchzukauen.

    Viel Glück bei Deiner Entscheidung!

    P.S.: Ich finde es auch ein bisschen voreilig (um nicht zu sagen hochmütig), jeden Stoff nur danach zu beurteilen, ob er Dir beruflich nützt. Glaub mir - Du wirst fast alles irgendwann einmal nutzen können. Vielleicht nicht beruflich, aber auf jeden Fall im Privatleben. Du musst dazu nur alt genug werden.

  5. #4
    Dreami Dreami ist offline
    Avatar von Dreami

    AW: Schule ist Zeitverschwendung, Tipps?

    Erinner mich daran, dir hier was zu schreiben. Ich war/bin in einer ähnlichen Situation, habe aber eine Lösung gefunden wie ich doch wieder zum Sozialleben gefunden habe, und trotzdem weiter arbeiten konnte

  6. #5
    Teilchen Teilchen ist offline

    AW: Schule ist Zeitverschwendung, Tipps?

    Zitat SurviveX Beitrag anzeigen
    Diesem Problem werde ich aufgrund fehlender Anwesenheitspflicht im Bachelorstudium nicht begegnen
    Das möchte ich klar verneinen. Du kannst zwar den Vorlesungen fern bleiben, aber du wirst den ganzen Stoff für die Prüfungen aufarbeiten müssen - stetig! Da schlängelst du dich nicht so durch und es reicht nicht 1 Woche vor der Prüfung mit dem Lernen anzufangen. Davon ab gibt es oft Anwesenheitspflichten in Praktika und Übungsstunden. Ich sehe noch ein weiteres Problem:

    Es wird dir sehr oft passieren, dass du im Informatik Studium Dinge lernen wirst, die dich 1. ankotzen, 2. von denen du weißt das du sie nie wieder brauchen wirst (nix anderes als im Abi) - ein Informatik Studium ist sehr breit gefächert. Und verliere dich nicht in dem Glauben, im Studium würdest du ja Dinge lernen die dich per se interessieren und daher wäre dort alles ganz anders. Das ist eine Pustekuchen Vorstellung. Beiß in den sauren Apfel, lerne zu lernen! Eigenmotivation und Kontinuierlität sind die Einzigen Schlüssel für ein erfolgreiches Studium. Hast du das in der Schulzeit nie gelernt ("weil geht ja auch so mit den Prüfungen"), dann wirst du es in den ersten 3 Semester richtig schwer haben - weil du dort alles aufarbeiten darfst was du in der Schulzeit versäumt hast.

  7. #6
    SurviveX SurviveX ist offline
    Avatar von SurviveX

    AW: Schule ist Zeitverschwendung, Tipps?

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    moin.

    naja ne wirkliche lösung kenn ich sicher nicht. aber ne idee zum ersten problem "unterrichtsinhalt bereits bekannt --> impliziert langeweile".
    wie wärs wenn du dir ggf. zur aufgabe machst mit deinen mitschülern bei bedarf arbeitsgruppen zu bilden? wenn du den stoff schon aufm kasten hast und du so oder so deine zeit dort absitzen musst, dann kannst du dein wissen somit vielleicht klug einbringen und anderen helfen. es ist ja oft nützlich, wenn man in einer gruppe den stoff diskutiert und somit verschiedene blickwinkel und meinungen zum inhalt kennenlernt. gerade wenn schüler dinge aus schülersicht vermittelt bekommen, bringt dies oft was. dir bringt es dann das festigen des stoffes, weil die prüfungen musst du ja auch schreiben, und es bringt dir eventuell die erkenntnis anderer ansichten. das kann ja auch ganz interessant sein. aber den anderen schülern, für die das alles neuland ist, ist es sicherlich bereichernd. und zu helfen ist doch auch ganz nett.

    zum thema "wie schaffen es manche aus dem willen einen einserschnitt zu haben, motivation zu schöpfen, obwohl das zu lernende vermeintlich veraltet ist und keine anwendung finden wird": ich glaube die schweiz ist da bereits ein stückchen weiter als deutschland... wenn ich mich nicht täusche. aber überwiegend besteht dort wie hier der fehler, kompetenz in der zertifizierung von abschlüssen zu suchen, die eigentlich nur auskunft über, wenn überhaupt, qualifikationen bieten können. zu oft wird immer noch die fähigkeit eines menschen an hand der zeugnisnoten beurteilt. diese sind aber nicht selten völlig irreführend oder oft teilweise subjektiv ermittelt, durch den lehrer und seinen präferenzen nämlich. dass das natürlich, wenn man ehrlich ist, nicht zielführend ist, ist mittlerweile in der diskussion, aber leider immer noch nicht verbreitete ansicht. daher schöpfen die meisten wohl deshalb motivation aus der tatsache, dass sie mit einem guten abschluss bessere chancen auf eine stelle haben, weniger aus dem stoff oder der reinen befriedigung eine eins dort stehen zu sehn. auch wenn letzteres mit ersterem einhergeht.

    viel sinniger wäre es natürlich die probanden bei der zuteilung zu einer stelle oder ausbildung etc. an deren tatsächlichen kompetenzen und fähigkeiten zu messen und nicht daran, was irgendwann beim durchlaufen irgendeines bildungsweges von irgendeiner lehrperson festgestellt wurde. wie im asiatischen raum beispielsweise. dort gibt es in manchen ländern generell zugangstests an hochschulen.

    das problem ist allerdings, das trifft denke ich auch auf die schweiz zu, dass das gesamtsystem dafür noch nicht weit genug ist. d.h. also die gesellschaften an sich, firmen, bevölkerung, also auch eltern, schüler, lehrer, ausbilder und auch der staat, sind immer noch zu sehr daran ausgerichtet, was durch eine institution zertifiziert wird. was der proband aber tatsächlich kann zeigt nicht ein erreichter titel oder abschluss, seine kompetenzen offenbaren dies erst.

    in der benotung bzw. im unterricht wird zwar der handlungskompetenz im rahmen der ausbildungsordnungen und lehrplänen ein sehr starker fokus eingräumt, aber wie gerecht jede note dieser rücksichtnahme auf die handlungskomeptenz tatsächlich wird, bleibt meiner meinung nach fraglich.

    naja, obs nun für dich hilfreich war... ich bezweifle es
    Ich darf bereits in einem Fach Assistent spielen. Ist in Fächern in denen ich nichts vom Lehrplan abweichendes machen darf sicherlich die bessere Wahl. Bewahre ich allerdings als letzte Option auf. Vorher werde ich versuchen mich ausnahmsweise von der Anwesenheitspflicht befreien zu lassen.

    Die Schweiz ist nicht sehr viel weiter als Deutschland in dieser Hinsicht. Dafür möchte sie zu stark neutral bleiben, weswegen keine "Risiken" in Kauf genommen werden (sprich nicht aktiv etwas verändern, sondern sich passiv anpassen...). Noten machen hier zwar nicht mehr die Welt aus, aber für die einfachsten Beschäftigungen werden irgendwelche Master-Abschlüsse verlangt.

    Zitat HardAndSoft Beitrag anzeigen
    Du versuchst, zwei unterschiedliche Ziele unter einen Hut zu bringen.

    Auf der einen Seite möchtest Du einen schulischen Abschluss erringen.
    Auf der anderen Seite möchtest Du aber Deinen eigenen Weg gehen.

    Das ist ein Widerspruch in sich. Dein Grundproblem ist doch, dass Du den Stoff selbst durchnimmst und damit Dir selber die Motivation nimmst, in der Schule mitzumachen. Das klingt außerdem nach einem persönlichen Problem in sozialer Interaktion. Wer in jugendlichem Alter sozial aktiv ist, hat für sowas eigentlich gar keine Zeit.

    Für Dich sehe ich nun zwei Möglichkeiten: Entweder, Du erreichst den Abschluss auf anderem Weg. Oder Du hörst auf, den Schulstoff im Voraus durchzukauen.

    Viel Glück bei Deiner Entscheidung!

    P.S.: Ich finde es auch ein bisschen voreilig (um nicht zu sagen hochmütig), jeden Stoff nur danach zu beurteilen, ob er Dir beruflich nützt. Glaub mir - Du wirst fast alles irgendwann einmal nutzen können. Vielleicht nicht beruflich, aber auf jeden Fall im Privatleben. Du musst dazu nur alt genug werden.
    Ich denke du hast mich etwas missverstanden. Ich habe mir den Stoff nicht zuhause im Voraus angeschaut. Während meiner Ausbildung musste ich ebenfalls eine Schule besuchen, aber ich fand den Stoff so einfach, dass ich mich irgendwann entschied nicht mehr dem Lehrplan zu folgen und mich vorzubereiten. Ich habe mir also sehr viel vom Stoff während meiner Ausbildungszeit in der Schule angeeignet und muss nur noch für ein paar Fächer büffeln.

    Für die Schule lerne ich nur noch am Tag vor Semesternprüfungen, weil mir privat schlichtwegs die Zeit fehlt. Ich arbeite nämlich 38h wöchentlich (90%), muss zwei ganze Tage in der Schule sitzen, trainiere fast täglich ca. 2 Stunden und habe über 2 Stunden Arbeitsweg. Da bleibt mir netto ca. eine Stunde und die vergeude ich nicht. Ich möchte gerade deshalb etwas gegen die Zeitverschwendung in der Schule tun, weil ich privat zeitlich einfach am Anschlag bin.

    Ich beurteile den Stoff nicht danach, ob es mir beruflich etwas bringt. Ich bin da relativ offen und schaue mir alles an was mich interessiert. Da unterscheide ich nicht zwischen beruflich und privat, weil ich meinen Beruf aus privatem Anreiz ausübe. Es gibt aber wirklich manche Themen die für mich völlig trivial sind und für die ich weder aus beruflicher noch privater Perspektive Zeit investieren möchte.

    Zitat Dreami Beitrag anzeigen
    Erinner mich daran, dir hier was zu schreiben. Ich war/bin in einer ähnlichen Situation, habe aber eine Lösung gefunden wie ich doch wieder zum Sozialleben gefunden habe, und trotzdem weiter arbeiten konnte
    Lass hören.

    Zitat Teilchen Beitrag anzeigen
    Das möchte ich klar verneinen. Du kannst zwar den Vorlesungen fern bleiben, aber du wirst den ganzen Stoff für die Prüfungen aufarbeiten müssen - stetig! Da schlängelst du dich nicht so durch und es reicht nicht 1 Woche vor der Prüfung mit dem Lernen anzufangen. Davon ab gibt es oft Anwesenheitspflichten in Praktika und Übungsstunden. Ich sehe noch ein weiteres Problem:

    Es wird dir sehr oft passieren, dass du im Informatik Studium Dinge lernen wirst, die dich 1. ankotzen, 2. von denen du weißt das du sie nie wieder brauchen wirst (nix anderes als im Abi) - ein Informatik Studium ist sehr breit gefächert. Und verliere dich nicht in dem Glauben, im Studium würdest du ja Dinge lernen die dich per se interessieren und daher wäre dort alles ganz anders. Das ist eine Pustekuchen Vorstellung. Beiß in den sauren Apfel, lerne zu lernen! Eigenmotivation und Kontinuierlität sind die Einzigen Schlüssel für ein erfolgreiches Studium. Hast du das in der Schulzeit nie gelernt ("weil geht ja auch so mit den Prüfungen"), dann wirst du es in den ersten 3 Semester richtig schwer haben - weil du dort alles aufarbeiten darfst was du in der Schulzeit versäumt hast.
    Ich meinte das mit der Anwesenheitspflicht eher so, dass ich nicht mehr anwesend sein muss, wenn ich den Stoff schon kann. Dadurch verschwende ich dann meine Zeit nicht in der Vorlesung. Die Pustekuchen-Vorstellung ist allerdings ein guter Einwand. Ich kann wahrscheinlich nicht ewig davonrennen. Es ist aber ziemlich bitter, wenn man, wie du im 2. Punkt beschreibst, weiss dass der Stoff für nichts gelernt wird. Für mich ist die Zeit dann einfach nicht effektiv genutzt.

  8. #7
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Schule ist Zeitverschwendung, Tipps?

    Zitat SurviveX Beitrag anzeigen
    Ich meinte das mit der Anwesenheitspflicht eher so, dass ich nicht mehr anwesend sein muss, wenn ich den Stoff schon kann. Dadurch verschwende ich dann meine Zeit nicht in der Vorlesung. Die Pustekuchen-Vorstellung ist allerdings ein guter Einwand. Ich kann wahrscheinlich nicht ewig davonrennen. Es ist aber ziemlich bitter, wenn man, wie du im 2. Punkt beschreibst, weiss dass der Stoff für nichts gelernt wird. Für mich ist die Zeit dann einfach nicht effektiv genutzt.
    Häufig ist es sinnvoll statt zur Vorlesung zu gehen sich ein Buch in die Hand zu nehmen, welches das Thema der Vorlesung behandelt. Ich bin häufig nicht zur Vorlesung gegangen, sondern habe mich nur informiert welche Themen gerade behandelt werden. Ich bin nur zu den Vorlesungen regelmäßig gegangen, die aufgrund des Dozenten wirklich gut waren.

    Im Übrigen sind Frustrationstoleranz und die Fähigkeit sich mit scheinbar unwichtigen und ungeliebten Themen auseinanderzusetzen auch gefragte Fähigkeiten,
    Ich musste in der 13. Klasse kurz vorm Abitur im Deutschunterricht noch Mittelhochdeutsch lernen *würg*, weil ich so eine Lehrerin hatte, die einen Fimmel für tote Sprachen hat. Sie konnte auch Latein und Altgriechisch. Davon kann ich heut nichts mehr, aber ich habs überlebt.

  9. #8
    Dreami Dreami ist offline
    Avatar von Dreami

    AW: Schule ist Zeitverschwendung, Tipps?

    Ich hatte ebenfalls das Problem, dass ich schon vor der Schule ziemlich viel gelernt habe, einfach weil ich privat auch sehr an IT interessiert bin. Trotzdem muss man sich im Unterricht nicht langweilen, hilf einfach deinen Mitschülern

    Vor allem in den Programmier-Modulen (ich bin Systemtechniker) hats vielen oftmals an Verständnis gefehlt, vor allem die Syntax ging vielen nicht in den Kopf. Da kann man dann sehr gut auf andere Themen verweisen, mit Metaphern arbeiten, oder auch Funktionen in der Mathematik nutzen. Du kannst auch deinen Lehrer auf Fehler hinweisen, oder ihn fragen ob du vielleicht der Klasse was zeigen darfst, Lehrer freuen sich meistens darüber und dir hilft es beim Präsentieren und vereinfachen. Wenn du aber einfach nur dasitzt, wird dir langweilig, versuch am besten den Unterricht aktiv mitzugestalten, das bringt dir bessere Noten und auch mehr Erfahrung

  10. #9
    SurviveX SurviveX ist offline
    Avatar von SurviveX

    AW: Schule ist Zeitverschwendung, Tipps?

    Okay, ich glaube ich werde es zumindest mal versuchen aktiv im Unterricht mitzumachen/mitzuhelfen. Vielleicht ändert das schon alles. Ansonsten werde ich versuchen mich von der Anwesenheitspflicht zu drücken. Ich danke allen für eure Beiträge!

Ähnliche Themen


  1. Rap für die Schule: Brauche eure Hilfe, in Musik bekommen wir eine Praxisnote. Entweder wir singen was, spielen ein Intrument oder Rapen was vor. Ich und mein Kumpel...

  2. USA(Schule...): Meine Fraqen : Also Ich Wohn im moment in Deutschland und bin qerade in der 10 Klasse auf einer Hauptschule.(Bin dabei den Hauptschulabschluss zu...

  3. Schule: Schule http://www.forumla.de/bilder/2008/06/683.jpg Originaltitel: Schule Produktionsland: Deutschland Genre: Komödie Altersfreigabe:...

  4. Schule: :( ich sitze gerade in der Handelsschule in Oberpullendorf und hab Ifom... da lernt man auf dem computer zu schreiben... :D mir ist total...

  5. Habt ihr am 26.02.07 Schule ? (Wenn ihr noch auf ner Schule seit): Also ich hab keine Schule morgen:p

Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf die Seite

zeitverschwendung in der Schule

zeitverschwendung schule

ist schule lebenszeitverschwendung

schule zeitverschwendung