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  1. #1
    Teilchen Teilchen ist offline

    Vorstellungsgespräche und eure Erfahrungen

    Hallo alle zusammen,

    mich würde interessieren, was so eure größten Patzer, Peinlichkeiten und generelle Erfahrungen bei Vorstellungsgesprächen war.

    Ich finde Vorstellungsgespräche irgendwie interessant, bin jetzt auch wieder in so einer Phase. Man macht ja da immer seine Erfahrungen und es wird von mal zu mal besser und einfacher. Den größten Bockmist habe ich in meinem letzten VG gemacht - oh man. Ich war ein Tag vorher für einen Besichtigungstermin in einem anderen Unternehmen und hatte kaum mehr Zeit mich richtig vorzubereiten. Fragt mich nicht wieso, aber irgendwie habe ich da was ordentlich durcheinander gehauen und dann meinte jemand am Anfang des Gespräches "mhh ja also das ist jetzt etwas widersprüchlich, xyz von den Dingen die Sie gerne machen würden, machen wir hier gar nicht, wenn das jetzt Bedingung wäre, müssten wir das Gespräch an dieser Stelle beenden". Zugegeben, ich war sehr nervös ... Hab dann aber noch die Kurve bekommen und das Gespräch hat 2 Stunden gedauert. Im Endeffekt war es eigentlich genau die Tätigkeit, die ich machen möchte - und das Unternehmen war top, ich hoffe dass das jetzt so rübergekommen ist. Man will sich diese Woche noch bei mir melden. Puh... Ärgerlich. Eine Erfahrung reicher. Da hilft nur beten. Fachlich war ich gut drauf.

    Ich hatte allerdings auch schon Vorstellungsgespräche, auf die ich besser vorbereitet war als meine Gegenüber. Ich bin ja der Auffassung, dass sich auch das Unternehmen verkauft und es kein einseitiges Verhör ist. Ich frage daher immer genau nach, vor allem bei so Sachen bei denen in der Ausschreibung geworben wird. Ein Klassiker "wir fördern unsere Mitarbeiter in der fachlichen Weiterbildung, Schulungen und der persönlichen Reife". Wenn ich dann Nachfrage was das konkret bedeutet kam dann öfters mal "ja ähm ühmmm.... , ich hab die Ausschreibung nicht geschrierben"( ). Ich frage auch öfters wie lange mein Vorgänger in der Firma tätig war und ob ich meinen potentiellen Arbeitsplatz sehen kann. Das wird eigentlich von jeder halbwegs professionellen Firma souverän beantwortet und bejaht. Ich will ja schließlich auch wissen, worauf ich mich einlasse. Genau nach hake ich auch bei Firmen nach, die von sich sagen ein schnell wachsendes und expandierendes Unternehmen zu sein. Das hört sich toll an, heißt aber oft, dass entweder zu wenig Platz da ist weil mehr Aufträge rein kommen als man bewältigen kann oder es eine hohe Fluktuation gibt (daher die Frage nach dem Vorgänger). Ein gesundes Unternehmen hat eben auch ein gesundes Wachstum. Toll finde ich auch wenn Getränke auf dem Tisch stehen und mir nichts angeboten wird ...

    Was sind eure Erfahrungen in Vorstellungsgesprächen?

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    Vorstellungsgespräche und eure Erfahrungen

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  3. #2
    keldana keldana ist offline
    Avatar von keldana

    AW: Vorstellungsgespräche und eure Erfahrungen

    vor langer Zeit bei Henkel in Düsseldorf ... wurde ich nach meinen Hobbys gefragt. Habe dann unter anderem "Skat spielen" geantwortet. "Oh, das ist in Ihrer Altersklasse aber schon etwas besonderes". Gab dann ein bißchen hin und her und dann wurde ich gefragt, ob wir 3 (waren 2 von Henkel anwesend) später noch eine Party spielen wollen. Habe das natürlich bejaht. Aber am Ende des Gespräches hatten die beiden dann "wundersamerweise" keine Zeit mehr.

    Finde es ja in Ordnung, daß man einem Bewerber nicht direkt alles glaubt. Aber einen so offensichtlich "hinters Licht führen zu wollen" ... das wäre ja selbst schief gegangen, wenn das mit dem Skat gelogen gewesen wäre.

  4. #3
    Teilchen Teilchen ist offline

    AW: Vorstellungsgespräche und eure Erfahrungen

    Klasse Geschichte. Und hast du den Job bekommen ? ...

  5. #4
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Vorstellungsgespräche und eure Erfahrungen

    Wenn ich jetzt so zurückblicke, dann habe ich glaube ich fast nur positive Erfahren bei meinen eigenen Vorstellungsgesprächen gehabt.

    Einer der wichtigsten Knackpunkte war damals die Ausbildung zum Anwendungsentwickler. Auf die Firma habe ich mich nur beworben, weil mein bester Freund vom Amt die Ausschreibung bekommen hat. Meine Noten waren durchwachsen. In den Relevanten Dingen gut, in anderen schlecht. Und am Ende wurden von 30 Leuten 10 Stück eingeladen. Mein bester Freund und ich waren dabei. Das Gespräch verlief relativ normal. Die normalen Fragen und Antworten. Interessant war sein Interesses für mein Skateboard fahren damals und fragte da genauer nach. Das aber war wirklich nur sein private Interesse. Der Knackpunkt war allerdings die simple Frage von mir: "Mit welcher Programmiersprache wird denn gearbeitet?".
    Anscheinen hatte ihn das so von den Socken gehauen, das er mir das auch direkt mitteilte und sagte das er total verwundert ist da ich der einzige von den ganzen Bewerbern bin der genauer nachfragt. Und das hatte ihm soweit beeindruckt, so das ich den Job bekommen habe.

    Für mich ist es immer wichtig gewesen, ähnlich wie es @Teilchen beschrieben hat, auch selber nachzufragen und Interesse zu zeigen.


    Faupax und andere Erfahrungen habe ich eher auf der anderen Seite vom Tisch gemacht. Ich habe einmal eine Stellenausschreibung gemacht und potentielle Auszubildende eingeladen. Wahnsinn, das war eine pure Katastrophe. Das schlimmste war dann noch eine etwas fülligere Dame ohne jegliches Selbstvertrauen und Interesse. Schon beim Hände schütteln gab es den toten Aal in die Hand. Als wir dann im Vorstellungsgespräch gesessen haben - und wir sind wirklich sehr locker gewesen - mussten wir der Person alle Antworten aus der Nase ziehen. "Warum möchten Sie sich auf diese Stelle bewerben" und es kommt nur ein Schulterzucken. Selbst als Chef dann fragte "Weil dir das vielleicht Spaß machen könnte?" wurden nur die Schultern gezuckt. Das war ein wirklich unangenehmes Vorstellungsgespräch. Vor allem weil man sofort weiß das die gegenüber sitzende Person in naher Zukunft nichts bekommen wird.

  6. #5
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Vorstellungsgespräche und eure Erfahrungen

    ich wüsste nur zu berichten, dass ich wohl irgendwie ein bisschen glück gehabt haben muss oder so. aus heutiger sicht für mich unvorstellbar und komisch zu gleich. beim VG zu meiner ausbildungsstelle als bankkaufmann im jahre 2003 habe ich mich tatsächlich gewagt, im einfachen schwarzen t-shirt und schwarzer jeans (war ein warmer tag) zu erscheinen. nix hemd oder krawatte. nichtmal das shirt in der hose. naja, hab die stelle aber bekommen. heut muss ich selbst den kopf schütteln wenn ich mir das vor augen halte.

  7. #6
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Vorstellungsgespräche und eure Erfahrungen

    Schönes Thema @Teilchen.

    Aufgrund meines Lebenswandels, geht meinen Vorstellungsgesprächen fast immer eine Skype oder Telefoninterview voraus. Das war die ersten paar Male die pure Katastrophe.

    Bsp. 1
    Beim ersten mal Skype, war da zu meiner Zeit tiefste Nacht. Ich also im Schlabberlook (Death Industrial rules the World T-Shirt) und ein Glas Rotwein in der Hand. Das Gespräch lief gut an, dann sagten die mir, ich solle doch mal die Kamera anmachen. Nunja, Faustregel ist, ziehe dich zu einem Skypeinterview genauso an, wie du auch zu einem realen Interview gehen würdest. Das war dann wohl nix...

    Bsp. 2
    Dann willst du alles besser machen, liest dich schlau und tauscht dich aus. Ich also alles vorbereitet, Notizen neben den Bildschirm, immer darauf achten das du in die Kamera schaust (nicht in auf den Bildschirm), alle Alarme aus, andere Programme geschlossen, Katze (und Frau) raus, besten Schlips um den Hals; kurz: das volle Programm. Dann rufen die mich plötzlich per Konferenzschaltung auf dem Mobiltelefon an!? Ich völlig aus der Bahn geworfen, nur eehhhh und ohhhhh und hmmmmm. War dann auch nix.

    Meine Erfahrung aber war, daß wenn ich einmal bis zu einem persönlichen Gespräch kam, dann konnte ich das Ding meistens auch durchziehen. Gepflegtes Auftreten, Pünktlichkeit und frei heraus waren bisher immer die besten Strategien. Ein anderes Thema sind Asessment Center, von denen habe ich bisher eine für 2 Tage einmal mitmachen müssen. Das ist dann schon eine andere Nummer, wenn du 48 Stunden unter Beobachtung von HR und Psychologen bist. Hinzu kommt der Druck in der Gruppe, denn du verbringst Zeit mit den Mitbewerbern.
    @keldana
    Das gleiche wie mit Party machen. Mögen sie feiern? Ja. Dann gehen wir danach doch noch auf ein Bier. Gibt da zig Beispiele.

  8. #7
    keldana keldana ist offline
    Avatar von keldana

    AW: Vorstellungsgespräche und eure Erfahrungen

    Zitat Teilchen Beitrag anzeigen
    Klasse Geschichte. Und hast du den Job bekommen ? ...
    Ich hätte ihn bekommen können ... habe mich dann aber für eine Firma in meiner Heimatstadt entschieden.



    Habe aber noch eine ... Chemiefirma, bei der ich mich beworben hatte, um meine Ausbildung zu machen. Schriftlichen Test gemacht und wurde dann zum Vorstellungsgespräch geladen. Ich kam da an und wurde dann erst einmal damit konfrontiert, daß es noch einen praktischen Test geben würde. Gut, macht man ja mit.

    Also ab ins Labor und erst einmal eine Vorschrift vorgefunden, die ich "bearbeiten" sollte. Mir wurde gesagt, ich soll erst einmal alles genau lesen und dann anfangen. Habe ich natürlich auch so gemacht. Bürette geschlossen, Flüssigkeit mit Trichter eingefüllt etc. ... dann kam "Hahn" an der Bürette öffnen und eine bestimmte Menge Gas entwickeln lassen (Säure-Base-Reaktion). Ich hatte sowas noch nie gemacht und "Wupps" bin ich natürlich über das Ziel hinaus geschossen. Dann sollte ich eine Art Bericht drüber schreiben. Habe ich auch gemacht. Da war dann der Punkt "Zeichnung von der Reaktionsapparatur" drin. Ich also nochmal aufgestanden, um nochmal zu schauen, wie das in etwa aussieht. Der "Prüfer" hat mich dann angeschrien, ich solle mich hinsetzen. Durfte also nicht nochmal gucken.

    Dann ging es in ein anderes Gebäude. Da sollte ich ein einfaches Hammerwerk zusammenbauen. Habe ich total vergeigt.

    Anschließend das eigentliche Gespräch. Unter anderem die Frage, was ich über die Firma wissen würde. Hatte ich absolut keinen Plan von. Wollte ich zwar noch geschaut haben, aber hatte ich vergessen.

    Ich ging nach Hause und hatte die Firma komplett abgehakt. Paar Tage später hatte ich den Ausbildungsvertrag im Briefkasten. Habe unterschrieben und dort meine Ausbildung gemacht. Im Nachhinein habe ich dann erfahren, daß z.B. bei dem Chemieexperiment nur 1 Person einen bestimmten Kommentar drunter geschrieben hat (unter "welche Beobachtung haben sie gemacht") und konnte nachvollziehen, das ich das war.

    Daran sieht man ... auch wenn man viel Mist baut, kann man trotzdem durchkommen. Man muß das halt an anderer Stelle ausbügeln.

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