Bionic Commando

[Sheendra]

Da ich sehr unsicher war, hab ich mir das Spiel erstmal für nen Weilchen ausgeliehen. Ich versuch mal meine Eindrücke zu schildern.

Der Einstieg in das Spiel ist ganz gut gestaltet, von der Einführung her ziemlich ähnlich wie "Escape vom New York". Zum Tode verurteilter "Kriegsheld" und Bionic Comander mit einer "Leck mich am *****" Einstellung wird ... statt in die Todeszelle ind das Kriesengebiet geschickt. De Syncronisation (englisch mit Untertiteln) ist gut. Kleine Kommentare in gehässigem Ton zu coolen Aktionen lockern auf. Die Story selbst kommt etwas schleppend in Gang, aber allgemein alles im Grünen Bereich. Auch wird einem zu Beginn gleich ein Tutorial angeboten, dass in die Steuerung einführt.
Diese ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber nach einer Weile ganz gut Handelbar. Leider kann man an der Belegung nur grob selbst Hand anlegen. Das Tutorial erklärt dabei schon relativ viele Spezialmanöver, auch wenn sie in der Geschichte erst nach und nach freigeschaltet werden. Zur Erinnerung wird glücklicherweise dann an dieser Stelle im Spiel nochmals das "Tutorialvideo" eingeblendet, weil man eventuell bis dahin schon wieder vergessen hat, welche Tastenkombination das nun wahr.

Durch den "Bionischen" Arm entsteht ein ganz eigenes Gameplay...vielleicht am vergleichbarsten mit Spiderman....aber nicht wirklich. Davon zerrt das Spiel auch Hauptsächlich. Mit dem Arm macht man die verschiedensten Aktionen, von Hangeln bis zum Greifen der Gegner und Schleudern diverser Sachen, während man in der anderen Hand insgesamt 3 Waffen (eine davon austauschbar über Supportkästen) abfeuern kann. Aus der Kombination dessen entstehen ganz witzige Möglichkeiten.

Während des Spieles gibt es die Missionsziele und daneben erfüllbare Nebenaufgaben, die so etwas beinhalten, wie 50 Kopfschüsse, 5 mal hintereinadner hangeln ohne Bodenkontakt etc. Die Aufgaben sind vielfältig und bieten neben dadurch freizuschaltende Sachen wie mehr Leben, Mehr Munition, Präzision etc auch diverse Trophäen. Die meisten Ingame-Nebenaufgaben sind mit Trophäen verknüpft. Sei es das Töten eines "Bosses" durch einen Spezialangriff oder das Erledigen diverser Gegner im Nahkampf....man hat reichlich zu tun.

Dabei macht das Spiel graphisch durchaus eine solide Figur. Die Animationen der Gegner sind aber auch nicht unbedingt das feinste, leichte Texturschwäche, aber letztlich ist die "zerstörte" Stadt angenehm in Szene gesetzt.

Nun aber zu dem Punkt, der mich letztentlich so genervt hat, dass ich das Spiel nicht auf meine Einkaufsliste gesetzt habe:

Die "Savepunkte". Dazu muss man sagen, es gibt nur je Spiel einen Savestand, der nicht manuell gespeichert werden kann. Sind die Kontrollpunkte/Savepunkte anfangs noch halbwegs gut verteilt, gibt es später sehr ätzende Passagen. Dass Problem hierbei für mich: Nichts wird gespeichert bis zum nächsten Punkt, also weder erreichte Erfolge der Nebenaufgaben noch gefundene Symbole oder dergleichen. Im schlimmsten Fall spielt man dann eine Passage von 10 Minuten länge, sammelt die Symbole, schafft dieverse Nebenaufgaben und steht am Ende einem Boss gegenüber, der auch nochmal nen paar Minuteen dauert und dann...ein Fehlsprung...und das ganze nochmal komplett von vorn. Das alles wäre nicht ganz so wild, wenn die Steuerung kleine Fehler verzeihen würde und wenn die Welt nicht mit überall lauernden Todesfallen übersäht währe.

So erkennt man zB nciht die "Levelbegrenzung". Die Welt sieht offen aus, ist aber ein Schlauch, der mit der unsichtbaren radioaktiven Strahlung begrenzt ist. Schwingt man sich mal in die Falsche Richtung oder auf das Falsche Dach (welches ohne Probleme erreichbar ist) kann schnell der Bildschirmtod wegen Verstrahlung folgen. Genauso mit zB Wasser, den schwimmen ist nicht mit dem Stahlkolos am Arm. Das ganze wirkt dadurch sehr "Retro".

Ich persönlich hab daran auf Dauer keinen Spass. Das häufigere Spielen langweiliger Passagen, nur um am Ende am Boss durch einen Fehler zu sterben oder zwischendurch im Entdeckungsdrang mal wieder die unsichtbare Strahlengrenze zu überschreiten und wieder eine lange Passage von neuem beginnen zu müssen, ist inzwischen nicht mein Ding mehr. Vielleicht wäre es erträglicher, wenn man zumindest die Gefundenen/freigeschalteten Dinge behalten würde...aber nein, alles muss man wiederholen.

Insgesamt ist das Gameplay aber auch allgemein etwas zu eintönig. Die Neuartigkeit des Bionischen Arms nutzt sich meiner Meinung nach schnell ab.

Wer es allerdings knackig mag und vor sowas keine Angst hat oder daadurch nicht genervt wird, der kann damit Spass haben. Mir liegt es jedenfalls nicht.

[webster1]

Gut wäre wenn es neue Maps für die Multiplayer geben würde aber leider ist der Publisher GRIN pleite.Also wird da nix mehr nachkommen.Ich find das Spiel Klasse.Kritikpunkt für mich ist ebenfalls die weit auseinander willkürlich festgelegten Savepoints.
Ansonsten wird das Spiel von wenigen Deutschen bzw. Europäern gespielt.
Das Game spielen viele aus Übersee.Dementsprechend muss man seine Spielzeit
für Deathmatches (Teamdeathmatch oder Capture the Flag) anpassen ,das genug Spieler im Onlinemodus da sind.
Mitlerweile gibts das Spiel aus England für ca.15 Euro.Und für diesen Preis ist es eine absolute Kaufempfehlung.