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    Ame & Yuki - die Wolfskinder - Review

    Heute möchte ich eine Perle unter den Anime-Filmen vorstellen, nämlich wie der Titel schon sagt: Ame & Yuki - die Wolfskinder. Der Regisseur hat bereits "Das Mädchen, das durch die Zeit sprang" gedreht und ganz wie zu erwarten war, handelt es sich auch bei diesem Titel um einen sehenswerten Film.

    Worum geht es? Die 19 Jährige Stundentin Hana verliebt sich in einen Wolfsmenschen und bringt daraufhin zwei Kinder zur Welt, nämlich Yuki und ihren jüngeren Bruder Ame. Beide Eltern versuchen, das Geheimnis ihrer Wolfskinder zu verbergen und leben zufrieden und unscheinbar in einem Haus am Stadtrand. Als der Vater überraschend stirbt, muss Hana sich alleine um die Kinder kümmern. Um das Geheimnis der beiden Wolfskinder zu schützen, beschließt sie, mit ihnen weit hinaus aufs Land zu ziehen, wo die beiden frei und nach ihren Wünschen aufwachsen können.

    Ich habe den märchenhaften Film eben zu Ende geschaut und bin zufrieden. Wir haben es hier mit einem ruhigen Film zu tun, der stilvoll seine Geschichte erzählt und dabei die Probleme und Konflikte der Protagonisten in den Vordergrund rückt, die durch die ungewöhnlichen Situation hervorgerufen werden. Das sind einerseits die Sorgen von Hana, die sehr darum bemüht ist, ihre Kinder groß zu ziehen. Durch den Tod ihres Mannes alleine gelassen und völlig auf sich gestellt, hadert sie oft mit ihren Entscheidungen - doch das Wohl ihrer Kinder soll an erster Stelle stehen und so lässt sich nicht nur ihr Studium sondern auch ihre Wohnung in der Stadt hinter sich, um sich mit ganzer Energie um die hürdenreiche Erziehung ihrer Kinder zu kümmern. Doch diese Entscheidung bringt auch Probleme mit sich, denen sie sich stellen muss, denn das Leben auf dem Land ist komplett ungewohnt für sie und alles andere als einfach. Auch wird die Entwicklung der beiden Kinder thematisiert, die hin- und her gerissen sind, zwischen ihrem menschlichen und tierischen Dasein und früher oder später werden sie sich wohl für einen Weg entscheiden müssen - das Leben in der Natur verbringen und sich ihren Instinkten beugen oder als Mensch ein sozialisiertes Leben führen und für immer ein Geheimnis bei sich tragen?

    Die Geschichte über eine junge Frau, die trotz mehrerer Schicksalsschläge nicht aufgibt und um das Wohl ihrer beiden Kinder bemüht ist, wird sehr harmonisch erzählt und ist mit vielen detaillierten und farbenfrohen Bildern geschmückt. Untermauert wird diese liebevoll inszenierte Bühne mit ruhigen Klängen, die sich beinahe unbemerkt in den Film einfügen. Trotz dem märchenhaften Szenario ist der Film sehr glaubwürdig und realistisch gehalten und schafft es, dem Zuschauer authentisch die zwischenmenschlichen und persönlichen Schwierigkeiten der Protagonisten nahezulegen.

    Fazit: ein schlichtes, aber gelungenes Drama, welches unterhält und eine schöne Geschichte erzählt. 7.8/10 Punkte

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