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  1. #41
    hayate.sama hayate.sama ist offline
    Avatar von hayate.sama

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Man nimmt sich immer vor, Gleitzeit aufzubauen. Aber dann überkommt einen ein Maas an Demotivation und man will einfach nur noch weg. Und ab 15 Uhr ist es besonders schlimm.

    Man schaut aus dem Fenster, sieht das schöne Wetter und dann schaut man wieder auf seinen Monitor, sieht das aufpoppende Outlook-Fenster und man denkt sich: Dreck...

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    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #42
    Freddie Vorhees

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Mickie Beitrag anzeigen
    Ich muss gestehen, ich weiß nicht was eig das Durchschnittsgehalt für meinen Job wäre...ich weiß nicht mal genau als was ich eig arbeite, da ich so viele Sachen mache^^ Aber ich habe das Gefühl das ich eig woanders doch um einiges mehr verdienen könnte...
    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du ausgenutzt wirst.

  4. #43
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Mr. Burns Beitrag anzeigen
    Ich hoffe nun, irgendwie in den Öffentlichen Dienst reinzurutschen. Da wird man wenigstens nicht so ausgebeutet.
    Diese Aussage finde ich... Nunja.
    Ich gebe immer gerne ein Beispiel zu dem Thema: Es gibt Autoverkäufer, die sitzen 8 Stunden oder 10 Stunden täglich im Autohaus und schaffen es am Monatesende nicht, 2 Autos verkauft zu haben. Und es gibt Autoverkäufer, die sitzen am Tag 4 Stunden im Autohaus, wenn überhaupt, und haben am Monatsende 20 Autos verkauft.
    Wer verdient jetzt wohl mehr? Verdienst kommt gerade in der freien Wirtschaft von Leistung. Von messbarer Leistung. Ein Bauarbeiter kann auch 10 Stunden am Tag Bauschutt vom Boden auf den Anhänger schaufeln und vom Anhänger wieder auf den selben Fleck Erde runterkippen. Dann hat er 10 Stunden gearbeitet, aber nichts geleistet. Er war komplett unproduktiv.
    Ich gebe immer gerne das Beispiel - mein Vater kommt aus der Baubranche und hat Bauzeichner gelernt. Der hat mit 20 schon das 3-fache verdient als !Angestellter! bei einem Bauunternehmen, als der durchschnittliche Mitarbeiter. Mit dem Verdienst hat er zwar nicht angefangen, aber sich sehr sehr schnell entsprechend hochgearbeitet. Sehr gute Leute lässt kein Unternehmen gehen, und wenn doch, dann muss man eben gehen, weil sehr gute Leute finden !immer! sehr schnell wieder einen gut bezahlten Job. Und wie es bei den guten Leuten üblich ist, machen sie sich nach einer Weile dann auch selbstständig... In seinem Fall sein restliches Leben lang.
    Leider Gottes denken aber viele Mitarbeiter, sie sind die besten und sind unverzichtbar. Ich kannte mal eine Friseurin, die hat 1100 Euro Umsatz gebracht pro Monat auf 30 Stunden Basis und hat gedacht, sie sei die beste, die größte, die tollste. Sie hat so viel Stress. Der hab ich damals gesagt, sie hat nicht einmal ihre eigenen Lohnkosten gedeckt, geschweige denn von dem was drumrum anfällt - Miete, Ware etc. etc. - und bei durchschnittlich 30 Euro als Mix Damen und Herren als Kosten pro Kunden sind das 36 Kunden pro Monat oder nicht einmal 2 Kunden pro Tag. Das machen andere pro Stunde.

    Selbsteinschätzung. Das sollte man beherrschen. Was kann man gut, was kann man leisten, was ist man bereit zu leisten, und wo schaffe ich Mehrwert? Wo kann ich unnütze Arbeit versuchen zu reduzieren oder zu automatisieren, um mich auf das Wesentliche und Wichtige zu konzentrieren?


    Meine persönliche Meinung zum Thema Arbeit ist: Es wird niemand gezwungen, im Angestelltenverhältnis zu arbeiten. Jeder kann sich selbstständig machen oder gar Unternehmer werden und gucken, wie er durch seine eigene Leistung erfolgreich wird. Und Möglichkeiten dazu gibt es in jeder Branche.
    Denn: Wer Arbeitnehmer ist, der ist MITarbeiter oder ZUarbeiter, gerade bei den guten Unternehmen und kleineren Unternehmen. Da ist der Chef nicht darauf angewiesen, dass er seinen B oder C Mitarbeiter hat - bei A Mitarbeitern sieht das natürlich etwas anders aus - weil das könnte er selbst auch machen. Er hat aber halt wichtigeres zu tun, was man nicht einem jeden anvertrauen möchte. Bei mir im Online Handel ist das zum Beispiel so: Pakete verpacken - also das Einpacken selbst, Ware herumräumen, rumschlichten, rumtragen und für Anlieferung und Versandabholung das Tor aufzumachen kann so ziemlich jeder. Wenn einer es nicht bringt oder keinen Bock mehr hat, finde ich morgen jemand anderes, der das auch machen kann.
    Wenn ich aber heute z.B. jemanden brauche, der guckt, dass ich bei Google zu allen meinen Produkten auf Seite 1 stehe, oder der den Amazon Alogrithmus oder Ebay Algorithmus entsprechend entschlüsselt, um mir immer die preisbasiert beste Sichtbarkeit bzw. das beste Ranking zu bescheren, möglichst automatisiert dann für alle meine Produkte, dann ist das ein Mitarbeiter, den ich morgen nicht ersetzen kann. Oder jemand, der ein sehr guter Einkäufer ist und mir gute Produkte zu besten Konditionen besorgt. Ist auch jemand, den ich nicht morgen ersetzen kann. Das sind dann auch Leute, die Druck auf mich ausüben könnten, weil wenn die ein besseres Jobangebot bekommen und dadurch aufhören, hab ich mir selbst eine geklatscht.

    Und das ist das, was ich damit sagen möchte. Mit etwas leisten.

  5. #44
    Mickie Mickie ist offline
    Avatar von Mickie

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Freddie Vorhees Beitrag anzeigen
    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du ausgenutzt wirst.
    So krass ist das nicht^^ aber es grenzt schon dran..

  6. #45
    Freddie Vorhees

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Musst dich mal informieren was dir zustehen wuerde und ggf. handeln. So mega happy scheinst dort eh nicht zu sein, oder?

  7. #46
    Blau Blau ist offline
    Avatar von Blau

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Diese Aussage finde ich... Nunja.
    Ich gebe immer gerne ein Beispiel zu dem Thema: Es gibt Autoverkäufer, die sitzen 8 Stunden oder 10 Stunden täglich im Autohaus und schaffen es am Monatesende nicht, 2 Autos verkauft zu haben. Und es gibt Autoverkäufer, die sitzen am Tag 4 Stunden im Autohaus, wenn überhaupt, und haben am Monatsende 20 Autos verkauft.
    Wer verdient jetzt wohl mehr? Verdienst kommt gerade in der freien Wirtschaft von Leistung. Von messbarer Leistung. Ein Bauarbeiter kann auch 10 Stunden am Tag Bauschutt vom Boden auf den Anhänger schaufeln und vom Anhänger wieder auf den selben Fleck Erde runterkippen. Dann hat er 10 Stunden gearbeitet, aber nichts geleistet. Er war komplett unproduktiv.
    Ich gebe immer gerne das Beispiel - mein Vater kommt aus der Baubranche und hat Bauzeichner gelernt. Der hat mit 20 schon das 3-fache verdient als !Angestellter! bei einem Bauunternehmen, als der durchschnittliche Mitarbeiter. Mit dem Verdienst hat er zwar nicht angefangen, aber sich sehr sehr schnell entsprechend hochgearbeitet. Sehr gute Leute lässt kein Unternehmen gehen, und wenn doch, dann muss man eben gehen, weil sehr gute Leute finden !immer! sehr schnell wieder einen gut bezahlten Job. Und wie es bei den guten Leuten üblich ist, machen sie sich nach einer Weile dann auch selbstständig... In seinem Fall sein restliches Leben lang.
    Leider Gottes denken aber viele Mitarbeiter, sie sind die besten und sind unverzichtbar. Ich kannte mal eine Friseurin, die hat 1100 Euro Umsatz gebracht pro Monat auf 30 Stunden Basis und hat gedacht, sie sei die beste, die größte, die tollste. Sie hat so viel Stress. Der hab ich damals gesagt, sie hat nicht einmal ihre eigenen Lohnkosten gedeckt, geschweige denn von dem was drumrum anfällt - Miete, Ware etc. etc. - und bei durchschnittlich 30 Euro als Mix Damen und Herren als Kosten pro Kunden sind das 36 Kunden pro Monat oder nicht einmal 2 Kunden pro Tag. Das machen andere pro Stunde.

    Selbsteinschätzung. Das sollte man beherrschen. Was kann man gut, was kann man leisten, was ist man bereit zu leisten, und wo schaffe ich Mehrwert? Wo kann ich unnütze Arbeit versuchen zu reduzieren oder zu automatisieren, um mich auf das Wesentliche und Wichtige zu konzentrieren?


    Meine persönliche Meinung zum Thema Arbeit ist: Es wird niemand gezwungen, im Angestelltenverhältnis zu arbeiten. Jeder kann sich selbstständig machen oder gar Unternehmer werden und gucken, wie er durch seine eigene Leistung erfolgreich wird. Und Möglichkeiten dazu gibt es in jeder Branche.
    Denn: Wer Arbeitnehmer ist, der ist MITarbeiter oder ZUarbeiter, gerade bei den guten Unternehmen und kleineren Unternehmen. Da ist der Chef nicht darauf angewiesen, dass er seinen B oder C Mitarbeiter hat - bei A Mitarbeitern sieht das natürlich etwas anders aus - weil das könnte er selbst auch machen. Er hat aber halt wichtigeres zu tun, was man nicht einem jeden anvertrauen möchte. Bei mir im Online Handel ist das zum Beispiel so: Pakete verpacken - also das Einpacken selbst, Ware herumräumen, rumschlichten, rumtragen und für Anlieferung und Versandabholung das Tor aufzumachen kann so ziemlich jeder. Wenn einer es nicht bringt oder keinen Bock mehr hat, finde ich morgen jemand anderes, der das auch machen kann.
    Wenn ich aber heute z.B. jemanden brauche, der guckt, dass ich bei Google zu allen meinen Produkten auf Seite 1 stehe, oder der den Amazon Alogrithmus oder Ebay Algorithmus entsprechend entschlüsselt, um mir immer die preisbasiert beste Sichtbarkeit bzw. das beste Ranking zu bescheren, möglichst automatisiert dann für alle meine Produkte, dann ist das ein Mitarbeiter, den ich morgen nicht ersetzen kann. Oder jemand, der ein sehr guter Einkäufer ist und mir gute Produkte zu besten Konditionen besorgt. Ist auch jemand, den ich nicht morgen ersetzen kann. Das sind dann auch Leute, die Druck auf mich ausüben könnten, weil wenn die ein besseres Jobangebot bekommen und dadurch aufhören, hab ich mir selbst eine geklatscht.

    Und das ist das, was ich damit sagen möchte. Mit etwas leisten.
    Da gebe ich dir recht. Dies muss aber nicht immer nur bei höheren Berufen gelten. Eine Verwandte von uns ist Berufsköchin. Sie kann aber weit mehr als nur kochen sei es ordentlich putzen, Wände streichen, Gartenarbeit, Klempnersachen machen usw. . Deswegen hatte sie immer etwas gefunden und man wollte sie unbedingt behalten, weil auch ihre Kochkünste sehr gut sind. Wenn man etwas kann was ein anderer nicht kann dann ist man eben unersetzlich. Genau deswegen werde ich vielleicht auch gute Chancen haben in die Politik einzusteigen. Ich habe alleine 6 gute Gründe mich eher in einer Partei zu nehmen als ein 20-Jähriger wohlhabender Doppelter Doktor . Aber in diesem Thread geht es ja um andere, die einfach nur eine Arbeit fürs überleben brauchen und keine Allroundertalente oder Meister ihres Faches sind, wenn du verstehst was ich meine und da finde ich lohnt sich Arbeit immer weniger .

  8. #47
    Miya Miya ist offline
    Avatar von Miya

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Meine persönliche Meinung zum Thema Arbeit ist: Es wird niemand gezwungen, im Angestelltenverhältnis zu arbeiten. Jeder kann sich selbstständig machen oder gar Unternehmer werden und gucken, wie er durch seine eigene Leistung erfolgreich wird. Und Möglichkeiten dazu gibt es in jeder Branche.
    This! Es erfordert sicher einiges an Mut und man sollte nicht komplett auf den Kopf gefallen sein, aber theoretisch hat jeder in Deutschland diese Chance.

    Vielleicht sollte man "lohnen" auch nicht immer auf Geld beziehen. Natürlich ist Geld eins der wichtigsten Güter in unserer Gesellschaft und ein Überlebensminimum muss vorhanden sein, aber es ist nicht alles im Leben. Im besten Fall sollte man aus seiner Arbeit auch immer etwas für sich selbst mitnehmen, damit es sich für einen selbst "lohnt", nicht in Form von Geld, sondern in Form von Selbstverwirklichung und Lebenszufriedenheit.

  9. #48
    Mickie Mickie ist offline
    Avatar von Mickie

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Freddie Vorhees Beitrag anzeigen
    Musst dich mal informieren was dir zustehen wuerde und ggf. handeln. So mega happy scheinst dort eh nicht zu sein, oder?
    Ich bekomme ja immer regelmäßig eine Gehaltserhöhung...aber das ist so wenig, das merkt man kaum...An sich bin ich schon zufrieden hier. Aber manchmal ist es dann alles zu viel...Wenn ich netto 300 Euro mehr hätte, dann wäre alles paletti^^

  10. #49
    Freddie Vorhees

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Blau Beitrag anzeigen
    Da gebe ich dir recht. Dies muss aber nicht immer nur bei höheren Berufen gelten. Eine Verwandte von uns ist Berufsköchin. Sie kann aber weit mehr als nur kochen sei es ordentlich putzen, Wände streichen, Gartenarbeit, Klempnersachen machen usw. . Deswegen hatte sie immer etwas gefunden und man wollte sie unbedingt behalten, weil auch ihre Kochkünste sehr gut sind. Wenn man etwas kann was ein anderer nicht kann dann ist man eben unersetzlich. Genau deswegen werde ich vielleicht auch gute Chancen haben in die Politik einzusteigen. Ich habe alleine 6 gute Gründe mich eher in einer Partei zu nehmen als ein 20-Jähriger wohlhabender Doppelter Doktor . Aber in diesem Thread geht es ja um andere, die einfach nur eine Arbeit fürs überleben brauchen und keine Allroundertalente oder Meister ihres Faches sind, wenn du verstehst was ich meine und da finde ich lohnt sich Arbeit immer weniger .
    Allein dieser post zählt zwoelffach als grund dich nicht zu waehlen. Kein mensch braucht einen weiteren Narzisstischen angeber mehr in der politik. Und ausserdem ist dein satz ueber die 6 guten gründe nicht verstaendlich. Ausser, er soll selbstbefriedigung im parteilokal verherrlichen.

  11. #50
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop
    @Blau

    Mit deinen Verschwörungstheorien willst du ein guter Politiker sein? Bin gespannt.

  12. #51
    hayate.sama hayate.sama ist offline
    Avatar von hayate.sama

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Werden wir doch alle Politiker.
    Da man keine Verantwortung tragen muss, erfüllen wir dochschon mal etwas

  13. #52
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Blau Beitrag anzeigen
    Aber in diesem Thread geht es ja um andere, die einfach nur eine Arbeit fürs überleben brauchen und keine Allroundertalente oder Meister ihres Faches sind, wenn du verstehst was ich meine und da finde ich lohnt sich Arbeit immer weniger .
    Absolut betrachtet haben wir in Deutschland aktuell extrem hohe Bruttolöhne. Sei es in den Ausbildungsberufen - Maurer, Elektriker, Heizungsbauer etc. - sei es im Einzelhandel als Kaufmann oder Kauffrau - oder sei es sogar als Ferienjob bei BMW. Die Bruttostundenlöhne sind heute, gemessen an den Grundlebenshaltungskosten (Essen z.B.) extrem hoch. Wenn ich heute mit meinem BWL Studium bei BMW irgendwo im Vertrieb/Außendienst oder im Controlling anfange, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit so, dass ich netto weniger bekomme als jemand der im Schichtbetrieb am Fließband steht.
    Die Möglichkeiten, gutes Geld zu verdienen, sind - zumindestens in meinem Umkreis - gegeben. Wenn ich heute bei meinen Freunden und Bekannten so den Lohnzettel sehe, finde ich das zum Teil schon wirklich erstaunlich - und das sind alles Ausbildungsberufe. Ein anderer Kumpel von mir hat mal gesagt: Wieso hab ich überhaupt studiert (Ingenieur...), bin aufs Gymnasium gegangen, dann 4 Jahre Studium - und bekomm im Einstieg 250 Euro netto mehr raus pro Monat als Person X mit normaler Berufsausbildung und angefangen mit 16 zum Arbeiten. Da gehn mir ja schon 8 Berufsjahre inkl. Verdienst ab.

    Von dem her muss man eigentlich sagen: Die Löhne heute - zumindestens hier bei uns - sind nicht die schlechtesten. Nur: Vater Staat kassiert heute in Sachen Einkommenssteuer und Sozialversicherung prozentual sehr viel ab. Als mein Opa mit damals 58 glaube ich in Rente ging, hatten wir noch keine 19% Mehrwertsteuer. Damals waren es glaube ich 14%, höchstens aber 15%. Damals hatte man auch keine 40% Sozialabgaben (Arbeitnehmer und Arbeitgeberanteil), und die kalte Progression hat noch nicht so zugeschlagen. Wenn heute das Durchschnittseinkommen bei einem Vollzeit-Arbeitnehmer bei 46.512 Euro brutto laut Statista liegt, der Spitzensteuersatz aber bei 53.666 Euro beginnt, dann läuft doch irgendetwas schief. Frühers zu den Berufszeiten meines Opas war der Spitzensteuersatz etwas für die Spitze. Und zwar für die Einkommensspitze, und nicht für den Einkommensdurchschnitt.

    Genauso wie: Frühers hatte man noch die Möglichkeit, sich einen Teil der Rente als Vorschuss auszahlen zu lassen - z.B., wenn man ein Haus bauen wollte. Das ist bei den heutigen Arbeitnehmern undenkbar. Wer heute Mittdreißiger ist, hat ein enorm abgesenktes Rentenniveau, muss deutlich länger in die Arbeit gehen als z.B. meine Großeltern und muss seine Rente dann auch noch voll versteuern und hat die höchsten Abgaben aller Zeiten von seinem Bruttogehalt für die Rentenversicherung und Krankenversicherung aufzuwenden. Da stellt sich doch irgendwo die Frage, ob das ein Generationenvertrag ist, oder ob das nicht schon an Generationenbetrug grenzt?

    Und das ist doch die Problematik, an der nichts getan wird. Es wird heute ein Mindestlohn eingeführt, aber wenn ich Vollzeit-Mindestlöhner bin, muss ich schon >100 Euro Einkommenssteuer bezahlen und einen guten Batzen an Sozialabgaben bezahlen. Wieso wird der Grundfreibetrag in der Steuer nicht auf den Mindestlohn-Tarif erhöht - da haben sogar alle Einkommensbezieher etwas davon.

    Tendenziell finde ich eine Politik, die Leute in einem freien Land mit Steuern und Abgaben lenken möchte, nicht sinnvoll. Man ist in meinen Augen nicht umsonst ein freies Land. Wenn ich den Vorschlag vom Gabriel höre, die Spritsteuer variabel anzupassen, damit der Bürger vom sinkenden Ölpreis ja nicht profitiert, dann schwellen meine Schlagadern unglaublich an. Das zeigt in meinen Augen nur, dass es deutlich zu viele Abgeordnete in jedem Bundesland und auch im Bund selbst gibt, deren gut bezahlten Verdienst ein jeder von uns mit seinen Steuergeldern finanzieren muss. Für Selbstdarsteller, die dem Bürger nichts gutes tun - die ihn entmündigen, ihn mit Steuern und Abgaben lenken möchten, und ihn vielleicht auch in 10 Jahren noch vorschreiben, wann er ins Bett zu gehn hat. Die Politik kommt mir immer mehr vor wie die Strenge Mami, die da sitzt und sich eine Vorschrift nach der nächsten - und eine Strafe nach der nächsten - einfallen lässt. Und das ist etwas, was ich persönlich nicht für gut finden möchte.
    Meine Eltern haben vor 2 Wochen Heizöl bestellt, und das kommt nicht. 14 Tage Widerrufsrecht. Muss erst ablaufen. Sag mal, geht's grad noch? Widerrufsrecht auf Heizöl? Soweit sind wir beim Verbraucher"schutz" schon. Anstatt dass man sich raushält als Staat bei Dingen, die einem nix angehen, und die Leute machen lässt, was sie freiheitlich machen können, wollen und dürfen. Wir sind doch alles mündige Bürger, die untereinander Verträge abschließen können, sich im Leben fügen können oder Dinge erschaffen können und die Welt damit ein Stück weit umkrempeln können. Da brauche ich keinen Staat, der irgendeine Bürokratieoffensive nach der nächsten aufrollt, sich das teuer bezahlen lässt, dass man noch einmal 3 Formblätter mehr ausfüllen muss.

    Just my 2 cents.

  14. #53
    Tomyi Tomyi ist offline

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    ...was hier völlig vergessen wird: es gibt Berufe, bei denen nichts produziert wird - oder die "Leistung" nicht messbar ist...das sind Berufe aus dem sozialen Bereich, wo Menschen gepflegt und betreut werden...Für mich haben solche Berufe viel mehr Bedeutung und Anerkennung verdient, als alles andere...und...es sind mit Abstand die schlecht bezahltesten Berufe überhaupt - und das bei dieser großen Verantwortung. Zudem sind diese Tätigkeiten enorm anstrengend und gehen an die Substanz...denkt 'mal darüber nach...

  15. #54
    Kakashi Hatake Kakashi Hatake ist offline
    Avatar von Kakashi Hatake

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Und das ist doch die Problematik, an der nichts getan wird. Es wird heute ein Mindestlohn eingeführt, aber wenn ich Vollzeit-Mindestlöhner bin, muss ich schon >100 Euro Einkommenssteuer bezahlen und einen guten Batzen an Sozialabgaben bezahlen. Wieso wird der Grundfreibetrag in der Steuer nicht auf den Mindestlohn-Tarif erhöht
    Wieso wundert dich das? Genau das war doch der Grund für den Mindestlohn....
    Die Geringverdiener sollten sich nun auch beteiligen und haben am Monatsende weniger Geld als ohne Mindestlohn aber alle haben gejubelt, weil sies nicht verstanden haben....

    Ich finde, jeder ist selber für sein Einkommen verantwortlich. Wer zu faul für die Schule und fürs Lernen war und sich auch bei der Berufswahl nicht wirklich mühe gegeben hat der bekommt halt nur Mindestlohn als Verpacker öä.

    Du hast jez Beispiele aus der Automobielindustrie aufgezählt, die mit die besten Löhne zahlen, aber in anderen Branchen bekommen Ausgebildete, wie auch Studierte kräfte nicht mal ansatzweise 40k pro Monat.

    @Tomyi
    Das die soziale berufe schlecht bezahlt werden hängt stark von der Einrichtung ab, in der man arbeitet. Ein Bekannter von mir hat gleichzeitig wie ich eine Ausbildung zum Altenpfleger gemacht und ca. 1/3 mehr Gehalt bekommen, als ich in der IT. Und auch jetzt ist sein einkommen höher als meines. Also so pauschal würde ich das nicht sagen.

  16. #55
    Blau Blau ist offline
    Avatar von Blau

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Kakashi Hatake: Das mit der Höchstbildung war vielleicht noch vor 30 Jahren so aber heute nicht mehr. Heute gibt es schon Ingeneure die obdachlos sind aber es gibt jedoch auch Hauptschulabsolventen die heute Millionäre sind wie der eine da der sich mit Billigwaren ein Imperium aufgebaut hatte. Also Bildung sagt garnichts aus^^.

  17. #56
    Kakashi Hatake Kakashi Hatake ist offline
    Avatar von Kakashi Hatake

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Blau Beitrag anzeigen
    Kakashi Hatake: Das mit der Höchstbildung war vielleicht noch vor 30 Jahren so aber heute nicht mehr. Heute gibt es schon Ingeneure die obdachlos sind aber es gibt jedoch auch Hauptschulabsolventen die heute Millionäre sind wie der eine da der sich mit Billigwaren ein Imperium aufgebaut hatte. Also Bildung sagt garnichts aus^^.
    Natürlich gibt es Einzelfälle, in denen man Glück oder Pech haben kann. Aber wenn man mal prozentual nachschaut wird man feststellen, das in den höheren Gehaltsschichten Menschen mit einer höheren Bildung liegen. Natürlich kan man sich auch hocharbeiten und trotz schlechtem Abschluss noch einen guten Job erhalten, das machen aber nur wenige.

  18. #57
    JokerofDarkness

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Blau Beitrag anzeigen
    Also Bildung sagt garnichts aus^^.
    Völlig falscher Ansatz.

  19. #58
    Kaykero Kaykero ist offline
    Avatar von Kaykero

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Natürlich hat man als jemand, der schon jahrelang am Arbeitsmarkt beteiligt ist, wesentlich mehr Jobchancen - das Problem ist eher, dass beide Seiten aneinander vorbeireden.
    Die eine behauptet, ehrliche Arbeit ist mit Aufwand verbunden, der sich nicht auszahlt - die andere meint, die Jugend sei einfach "zu faul". Da man aber heutzutage nicht mehr so einfach an einen Job kommt, eben weil viel mehr Leute (zumindest laut ihrer Ausbildung) für den gleichen Posten "qualifiziert" sind, müssen ein paar Leute ausweichen und sich mit einer Stelle zufriedengeben, die man eben akzeptieren muss.

    Und natürlich muss man sich dann von den "Arbeitern" anhören, man würde es nicht richtig versuchen und würde sich nur rausreden - wie oft hätte ich solche arroganten Leute gerne gefragt, wie sie es gefunden haben, als man einen Posten nicht bekommen hat weil man keine Vagina hat und die Firma irgendwelche Quoten erfüllen muss, oder wie toll es für sie war, dass zu ihrer Zeit eine Ausbildung noch einen Wert hatte, und eben nicht (so wie heute) Standard war, oder wie viel Vitamin B nötig ist, wenn das Glück und die Kompetenz alleine nicht reichen, oder wie sie es geschafft haben mit, im besten Fall, 21 schon einen Abschluss, ein Studium und mehrere Jahre Berufserfahrung vorweisen zu können...

    Diese "guten Leute", von denen hier teilweise die Rede ist, haben einfach den großen, unverständlichen Vorteil, in einer ganz anderen Zeit ins Berufsleben eingestiegen zu sein. Sicher gibt es Leute aus meiner Generation, die schnell einen Job finden weil sie sich extrem reinsteigern - aber was haben die denn davon? Wie oft liest man von Burnout, Stress oder Leuten, die ihre Persönlichkeit nicht einmal ausbilden konnten, weil sie nichts kennen außer lernen und arbeiten? Und wie reagieren die Leute, die bereits seit Jahren einen Job haben? "Die sind einfach nichts gewöhnt!", "Die Jugend heult nur rum!", "Wir haben es ja auch geschafft, die sollen sich nicht so anstellen!"...

    WIR stellen uns so an, weil IHR so ein beschissenes Umfeld für uns geschaffen habt. Und rein von dieser Perspektive betrachtet, kann ich die Frage des Threaderstellers durchaus nachvollziehen.

    Aber:
    Zitat Blau Beitrag anzeigen
    Genau deswegen werde ich vielleicht auch gute Chancen haben in die Politik einzusteigen. Ich habe alleine 6 gute Gründe mich eher in einer Partei zu nehmen als ein 20-Jähriger wohlhabender Doppelter Doktor
    Hast du auch brav deine Doktorarbeit von wem anderen schreiben lassen? So wie deine Rechtschreibung und Wortwahl ist, würde ich vermuten ja - also hast du vielleicht tatsächlich gute Chancen in der Politik!

  20. #59
    Blau Blau ist offline
    Avatar von Blau

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Kaykero Beitrag anzeigen
    Hast du auch brav deine Doktorarbeit von wem anderen schreiben lassen? So wie deine Rechtschreibung und Wortwahl ist, würde ich vermuten ja - also hast du vielleicht tatsächlich gute Chancen in der Politik!
    Ich habe garkeinen Doktor .

  21. #60
    River River ist offline
    Avatar von River

    AW: Lohnt sich eine normale Arbeit heutzutage noch?

    Zitat Kakashi Hatake Beitrag anzeigen
    Das die soziale berufe schlecht bezahlt werden hängt stark von der Einrichtung ab, in der man arbeitet. Ein Bekannter von mir hat gleichzeitig wie ich eine Ausbildung zum Altenpfleger gemacht und ca. 1/3 mehr Gehalt bekommen, als ich in der IT. Und auch jetzt ist sein einkommen höher als meines. Also so pauschal würde ich das nicht sagen.
    IT ist aber auch nicht der beste Vergleich. Das sind oft eher weniger gut bezahlte Berufe, weil das inzwischen jeder machen will und meist gibt es nur Jobs in kleinen Firmen ohne viel Kapital. Entsprechend zahlen die auch wenig.
    Wenn man Geld machen will geht man in kapitalistische Berufe, Banken, Finanzwesen. Und da kommt man nur mit guten Abschlüssen rein und dem Willen für Überstunden. Natürlich gibt es viele, die keine Lust auf diese Tretmühle haben, aber die haben sich ihre Wahl zu entscheiden auch nur durch gute Bildung erarbeitet.

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