Thema: Formel 1 Saison 2019

Wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass man ohne Superlizenz überhaupt fahren darf, selbst bei den Tests. Sind ja keine privaten sondern offizielle Tests von der FIA. Wieder was dazu gelernt.

Superlizenz gilt wirklich nur für die Grand Prixs.

Einmal Facelift bitte: Zur 2. Testwoche in Barcelona wurde der Mercedes W10 generalüberholt.

Neue Nase, neuer Flügel, neue Endplatten. Dazu noch ein neuer Unterboden.

Besonders interessant ist nach der letzten Testwoche natürlich die Front. Die neuen 2019er-Regeln der Formel 1 spalteten die Teams in zwei Lager. Der Mercedes-Ansatz hatte für Verwunderung gesorgt: Nicht wenige glaubten, Mercedes sei auf dem falschen Dampfer. Doch schon wenige Tage später haben die Silberpfeile das Konzept umgekrempelt.

Zwar ist der Frontflügel an den Rändern längst nicht so aggressiv wie beispielsweise bei Alfa oder Ferrari, doch Mercedes hat die einzelnen Flaps zur Endplatte hin getrimmt. Während die Flaps zwischen Endplatte und Verstell-Mechanismus in der ersten Testwoche noch anstiegen, fallen sie nun in diesem Bereich ab.

Gleichzeitig wurde auch die Endplatte gravierend geändert. Zeigte sie in Woche eins noch nach innen - Mercedes hatte diese Lösung als einziges Team -, haben die Weltmeister nun eine ähnliche Lösung wie die anderen Teams im Angebot, welche die Luft außen am Vorderreifen vorbeileitet. Interessant: Wie Ferrari verzichtet auch Mercedes auf eine kleine Ecke der Endplatte vor den Reifen.

Formel 1 Testfahrten: Mercedes bringt riesiges Technik-Upgrade

Formel-1-Test, Mercedes atmet auf: Neues Aero-Paket ist besser

Angeblich ist das schon das Melbourne-Update, also die Spezifikation des W10 mit welchem man auch in Melbourne antreten wird. Dass die Fahrzeuge zwischen Testfahrten und Melbourne nochmal Updates erfahren ist nichts Neues, dass man schon bei den Testfahrten "die Hosen runter lässt" allerdings schon. Auch kann in so kurzer Zeit kein so umfangreiches Update als Reaktion auf die erste Testwoche entstanden sein, das Update war wohl von Anfang an geplant und schätzungsweise wollte man die 2 unterschiedlichen Aerodynamik-Konzepte in den 2 Testwochen testen und vergleichen. Nur, dass Mercedes da heute technische Probleme einen Strich durch die Rechnung machten. Nun bleibt abzuwarten, ob der Mercedes mit einer so radikalen Änderung klarkommt oder ob man nun auf dem richtigen Dampfer ist. Laut Hamilton fühlt es sich nach einer Verbesserung an.

Ein technischer Defekt sorgte bei Vettel für einen harten Abflug. Mindestens 15G missten die Beschleunigungssensoren, denn Vettel musste zum Pflicht-Check ins Medical Center. Er hat aber keine Verletzungen. Der SF90 konnte binnen 7 Stunden repariert werden, sodass kurz vor Testende Charles Leclerc nochmal eine Runde drehte. Die Ursache ist noch unklar, es wird ein technischer Defekt in der Radaufhängung vermutet.

https://www.motorsport-total.com/for...t-hat-19022710

Na zum Glück ist 1969 50 jahre her...

Am finalen Testtag haben sich Mercedes und Ferrari dann doch einen Schlagabtausch gegönnt. Das Ergebnis: Ferrari mit 0,003 (!) Sekunden vorne. Es ist natürlich unbekannt, wieviele Reserven da noch drin stecken bei beiden Teams. Laut AMuS (die immer sehr professionell arbeiten) ist die Ferrari-Zeit aber auf C3-Reifen gefahren worden, also die mittlere Mischung. Da geht also zeitentechnisch noch einiges. Dann ist die Frage nach Motor-Mapping, war das volle Leistung? Wie schwer war das Fahrzeug?

Doch Ferrari zeigte sich auch verwundbar, so rollte der Ferrari gestern mit einem Elektronikproblem aus, die Reparatur dauerte zu lange, man kam nicht mehr auf die Strecke. So zog Mercedes in der Distanz-Wertung dann doch noch vorbei. Aber auch das ist m.M.n. verschmerzbar, schließlich fuhr man die erste Testwoche fehlerlos und das sind ja schon einige Renndistanzen in der Summe. Also Zuverlässigkeit scheint trotz dem engen Paket bei Ferrari gegeben zu sein.

Mercedes scheint wiederum erneut eine Diva gebaut zu haben. Laut Experten an der Strecke liegt das Auto unruhig in den Kurven, was sich mit dem Aero-Paket der 2. Woche etwas gebessert hat. Aber der Reifenverschleiß ist erneut ein Mercedes-Problem. Hat man ihn im Griff, ist man an Ferrari dran. Mit den Problemen fährt man im Mittelfeld.

https://www.auto-motor-und-sport.de/...arcelona-2019/

Es gibt übrigens ein Video zum Vettel-Crash: https://www.formula1.com/en/latest/a...AtjqlrEuv.html

Sorry..

Damn, ich hab Bock auf die neue Saison. Bin gerade nur noch am hadern, ob ich F1 TV wieder kündige. Jetzt wo Sky wieder am Start ist bietet mir der ganze Kram eigentlich keinen Mehrwert mehr.

Evtl. sehen wir diese Saison schon eine Erweiterung des Punktesystems: Es sollen WM-Punkte für die schnellsten Rennrunden vergeben werden. Die FIA hat dem Vorschlag schon zugestimmt. Jetzt muss die neue Regel nur noch durch die Kommission, was eigentlich nur eine Formsache ist. Der Fahrer, der in einem Rennen die schnellste Rennrunde fährt, bekommt dafür einen WM-Punkt. Allerdings nur, wenn er sich in der WM-Platzierung in den Top 10 befindet. Damit soll vermieden werden, dass Fahrer, die keine Chance mehr auf die WM haben, in den WM-Kampf eingreifen und mit frischen Slicks in der letzten Runde die schnellste Rundenzeit einfahren.

https://de.motorsport.com/f1/news/fi...30807/3268455/

Capt. Clark

Sorry..

Verstehe ich nicht.

Jonny Knox

Verstehe ich nicht.

Angry Toto Meme + neue "plattgedrückte" Nase. Nuff said.

Capt. Clark

Evtl. sehen wir diese Saison schon eine Erweiterung des Punktesystems: Es sollen WM-Punkte für die schnellsten Rennrunden vergeben werden. Die FIA hat dem Vorschlag schon zugestimmt. Jetzt muss die neue Regel nur noch durch die Kommission, was eigentlich nur eine Formsache ist. Der Fahrer, der in einem Rennen die schnellste Rennrunde fährt, bekommt dafür einen WM-Punkt. Allerdings nur, wenn er sich in der WM-Platzierung in den Top 10 befindet. Damit soll vermieden werden, dass Fahrer, die keine Chance mehr auf die WM haben, in den WM-Kampf eingreifen und mit frischen Slicks in der letzten Runde die schnellste Rundenzeit einfahren.

https://de.motorsport.com/f1/news/fi...30807/3268455/

Endlich.

Wirkt das nur so, oder liegen der ferrari wesentlich ruhiger?
DEm renault fliegen fast die Spiegel weg, der ferrari ''cruist''.

Capt. Clark

Evtl. sehen wir diese Saison schon eine Erweiterung des Punktesystems: Es sollen WM-Punkte für die schnellsten Rennrunden vergeben werden. Die FIA hat dem Vorschlag schon zugestimmt. Jetzt muss die neue Regel nur noch durch die Kommission, was eigentlich nur eine Formsache ist. Der Fahrer, der in einem Rennen die schnellste Rennrunde fährt, bekommt dafür einen WM-Punkt. Allerdings nur, wenn er sich in der WM-Platzierung in den Top 10 befindet. Damit soll vermieden werden, dass Fahrer, die keine Chance mehr auf die WM haben, in den WM-Kampf eingreifen und mit frischen Slicks in der letzten Runde die schnellste Rundenzeit einfahren.

https://de.motorsport.com/f1/news/fi...30807/3268455/

Freddie und ich haben scheinbar einen ziemlich unterschiedlichen Geschmack. Ich mags nicht. Braucht in meinen Augen kein Mensch.

Freddie Vorhees

Wirkt das nur so, oder liegen der ferrari wesentlich ruhiger?
DEm renault fliegen fast die Spiegel weg, der ferrari ''cruist''.

Die Autos sind jetzt ja auch wieder 20 cm breiter.

Da gibts viele Faktoren, weshalb die Autos heute so ruhig liegen. Es gibt ja viele Fahrer, vorallem auch Alonso, die sich immer wieder beschweren dass es keine Herausforderung mehr ist. Jetzt mal abgesehen von den ultraschnellen Reaktionszeiten die man braucht, sowie der Nacken- und Beinmuskulatur. Aber gerade die Autos aus den 2000ern waren viel schwerer zu handlen. Es gab weitaus weniger mechanischen Grip, erstens weil die Reifen schmaler waren und zweitens waren es Semi-Slicks, auch Rillenreifen genannt. Man hatte damals Angst, dass die Autos zu schnell und somit eine Gefahr werden. Dann das Gewicht: Leergewicht von 550 kg. Das bei knapp 1.000 PS war einfach pervers, das sieht man den Fahrzeugen halt auch an beim Fahrverhalten.

Die heutigen Autos sind auf eine Runde durchschnittlich schneller (Je nach Strecke gibt es noch Rekorde von den 2.000er Fahrzeugen), sehen aber einfach langsamer aus, weil alles größer, breiter und schwerer geworden ist. Viele Fahrer bezwichnen die heutigen Boliden ja auch scherzhaft als LKWs. 730 kg sind es glaube ich, ohne Fahrer, ohne Sprit. Dann kommen je nach Fahrer nochmal 60-70 kg dazu und 100kg Sprit +/- 5-10 kg, da manche Teams nicht mit vollen Tanks fahren und im Rennen Sprit sparen. Und der Motor leistet ja nicht durchgehend ~1.000 PS, wenn sich die MGU-K abschaltet (120 kW/163 PS), sind es "nur noch" ca. 750-790 PS vom Verbrennungsmotor (Freeload-Modus vs. Effiziens(Renn)Modus*).

Und der Streckenbelag macht auch was aus. Viele Strecken wurden ja auch erneuert, also neu geteert. Auf frischen, glatten Teer fahren die Autos natürlich ruhiger als auf abgenutztem, bodenwelligem Teer.

*Kleiner Streber-Zusatz:
Im Freeload-Modus, der im Quali benutzt wird, wird überschüssiger Ladedruck zum Wastegate rausgeblasen anstatt damit die MGU-H anzutreiben (die wiederum die Batterie auflädt), das macht man, weil man eine Hot Lap sowieso mit voll aufgeladener Batterie fährt und der Turbolader, der dann rein elektrisch angetrieben wird, mehr Leistung bringt, eben ca. 40 PS. Im Rennen hat man dann wieder ca. 40 PS weniger, weil die MGU-H eben Energie einspeißt, der Turbo hat dann nicht mehr volle Leistung.


Korrektur: Der Renault im Video war ja schon ein V8, die hatten ca. 750 PS. Aber bei dem Gewicht und dem mangelnden Grip war das trotzdem viel, sodass das Fahrzeug einfach unruhig liegt und schwer zu fahren ist. Die V10s der Vorjahre hatten ca 960 PS.

MiZassaro

Freddie und ich haben scheinbar einen ziemlich unterschiedlichen Geschmack. Ich mags nicht. Braucht in meinen Augen kein Mensch.

Leistung soll belohnt werden

Für die schnellste Rennrunde gibt es ab sofort 1 Punkt.

https://www.t-online.de/sport/formel...melbourne.html

Allerdings nur, wenn der Fahrer unter den Top 10 ist.
Finde das eine interessante neue Regel. Hatte mich vor Jahren schon mal überlegt, ob so etwas nicht für mehr Spannung sorgen könnte. Nun sehen wir mal, wie sich das auswirken wird.