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  1. #1
    xXNatsuXx

    Nachhilfeinstitut

    Hallo liebe forumla-Mitglieder,

    hier sind ja einige Menschen, die tons of Lebenserfahrung haben.. folgendes Problem:

    Ich studiere ab Oktober in einer neuen Stadt und suche deswegen seit geraumer Zeit einen Nebenjob (zumindest bis mit dem Bafög alles geklärt ist) und dachte vor allem an Nachhilfe.
    Habe hierzu vor einem Monat an zwei Institute (studienkreis & Schülerhilfe) eine online-Bewerbung geschrieben.
    Dachte die ganze Zeit, dass keine Antwort mehr kommt und hatte in der Zwischenzeit die Idee einfach privat Nachhilfe zu geben, also Zettel in den Gymnasien (davon gibt es hier 4) aufzuhängen und Nachhilfe für 7€ (60 Minuten) anzubieten.

    Jedenfalls wurde ich jetzt von studienkreis zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.. und hierzu ein bisschen gegoogled.. man liest so viel Schreckliches über Nachhilfeinstitute.. 5-8 Schüler auf einmal, schlechte Bezahlung, unzufriedene Eltern..
    Bei der privaten Nachhilfe hätte ich folgende Nachteile: man muss meistens zu den Schülern fahren (geht noch, da ich Semesterticket hab), ist ja quasi Schwarzarbeit und man muss erstmal Schüler finden.

    Habt ihr mit privater bzw. Nachhilfe in Institute schon selber Erfahrungen gemacht?


    LG

  2. Anzeige

    Nachhilfeinstitut

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    frable frable ist offline
    Avatar von frable

    AW: Nachhilfeinstitut

    Gearbeitet habe ich dort noch nicht, jedoch kenne ich zwei Leute die das Angebot von Schülerhilfe schon in Anspruch genommen haben. Einer von beiden ist sogar noch dabei; der andere hat die Schule beendet. Soweit ich das mitbekommen habe war da wirklich alles zufriedenstellen und Notentechnisch hat es sich definitiv gelohnt. Besonders die Flexibilität und das persönliche arbeiten wurde bei der Schülerhilfe gelobt. Das sind allerdings nur zwei fälle von vielen.
    Einziges Manko waren wohl die hohen kosten , aber so ist das nun einmal
    Google bzw. das Internet ist immer ein gefährliches Pflaster. Die meisten Menschen die sich Online melden sind natürlich jene, die irgendwelche Probleme haben. Keiner eröffnet irgendwo ein Thema oder dergleichen nur um zu sagen das es toll ist

  4. #3
    Rufflemuffin

    AW: Nachhilfeinstitut

    Ich gebe seit 2010 private Nachhilfe. Ist auf jeden Fall eine gute Methode, um nebenher etwas Geld zu verdienen (auch wenn man jetzt nicht die Megakohle damit scheffelt), besonders empfehlenswert für Lehramtstudierende. Ich hatte bisher Nachhilfeschüler in fast allen Jahrgangsstufen ab der 5. Klasse bis zum Abitur von fast allen Schulformen (nur Realschüler hatte ich noch nie), die meisten über mehrere Jahre hinweg. Anfangs muss man ein bisschen suchen, aber man findet eigentlich immer jemanden, wenn die Fächer passen. Meine jetzigen Nachhilfeschüler habe ich durch Empfehlungen der Eltern meiner ehemaligen Schüler. Da die Kinder schwächeln, lernt man mehrere Betrachtungsweisen von Problemen. Wenn der eine Zugang nichts funktioniert, muss man sich was Neues überlegen. Vor den Klassenarbeiten erstelle ich eigentlich iimmer eigene Probearbeiten mit einem eigenen Bewertungsbogen. Man kann bei dem Job viele wertvolle Erfahrungen sammeln und die Bezahlung wurde immer besser. Anfangs hab ich 7€ bekommen, mittlerweile kriege ich von allen 10€ die Stunde. Ich stehe auch mit den Eltern in engem Kontakt, was die Termine angeht, kann man immer schieben, hin und wieder gab es auch Telefonate mit den Lehrern. Ein Nachteil der privaten Nachhilfe ist wohl, dass man diese eher schwänzt oder kurzfristiger absagt. Das war allerdings bei nur einer Nachhilfeschülerin ein Problem. Du solltest dir aufgrund der Anfahrt auch niemanden suchen, der zu schwer zu erreichen ist, sonst lohnt es sich nicht.

    Ich habe während meiner Schulzeit Nachhilfe in einem Institut, genauer bei der Schülerhilfe, bekommen. Eine Gruppe bestand meist nur aus 3-4 Leuten und die Atmosphäre ging auch voll klar. Man kommt leichter an Schüler und kriegt Materialien gestellt, was bei der privaten Nachhilfe schonmal ein Problem ist. Die Schulbücher selbst reichen oft nicht, um ein Thema ausgiebig genug zu üben, da die Aufgaben auch in der Schule durchgenommen werden. Ich hab mir die Jahre über eine eigene kleine Materialsammlung angelegt, aber das kostet und braucht halt Zeit. Ich weiß nicht, wie es mit dem Elternkontakt aussieht, meine Noten wurden besser, daher mussten sich meine nie beschweren. Mit den Eltern meiner eigenen Schüler hatte ich auch nie Stress, weil man eh immer ständig in Kontakt stand und es nie zu einer unerwartet bösen Überraschung kam. Sie wurden auch alle um mindestens eine Note besser.

  5. #4
    shin-chan shin-chan ist offline
    Avatar von shin-chan

    AW: Nachhilfeinstitut

    Ich arbeite momentan auch als Nachhilfelehrer bei einem Nachhilfeinstitut, nicht Studienkreis und Schülerhilfe und bin sehr zufrieden.
    Die Nachhilfe findet beim Schüler zu Hause statt, der Weg ist sehr kurz und mit dem Rad schnell zu erreichen und ich habe auch das Gefühl, dass die Nachhilfe sich für den Schüler lohnt. Auch man selbst profitiert wenn man den Stoff ständig wiederholt, vorausgesetzt man braucht den Schulstoff im Studium als Grundlage.
    Zuerst wollte ich auch beim Studienkreis anfangen. In Englisch und Mathe habe ich hospitiert und dabei ist mir aufgefallen, dass in Gruppen von 4 Schüler, nicht jeder Schüler gleich gefördert wird.
    Zum Beispiel Mathe. Ein Mädchen aus der 7 Klasse, eine aus der 8 und 2 Jungs aus der 9. Noch dazu waren 3 davon von der Realschule. Man muss also in großen Gruppen in jeder Stufe sicher sein und schnell hin und her denken. Natürlich kann man auch ablehnen und sich auf eine Stufe oder Klasse beschränken, aber grade bei dieser Stunde war die Nachhilfelehrerin studierte Mathematikerin, für sie also ein Klacks.
    Jedenfalls fing die Stunde an, die Schüler sollten mit ihren Aufgaben anfangen und so ging die Lehrerin zur ersten Schüler. Die Nachhilfestunde war für 90 Minuten angesetzt und allein für die erste Schülerin brauchte die Lehrerin knapp 30 Minuten. In dieser Zeit habe ich versucht so gut wie möglich bei den anderen drei Schülern aus zu helfen, aber allein finde ich so eine Situation kaum schaffbar. Grade wenn man Schüler hat, die eben Hilfe benötigen oder sich einfach unsicher sind, muss man eben mehr Zeit reinstecken, die dann bei den anderen fehlt.
    Das war auch im Endeffekt der Grund gegen Studienkreis und für das private Nachhilfeinstitut und Einzelnachhilfe beim Schüler zu Hause.

  6. #5
    FallenAngel FallenAngel ist offline
    Avatar von FallenAngel

    AW: Nachhilfeinstitut

    Ich habe immer nur privat Nachhilfe gegeben, kann also zu Instituten & Co. nix sagen.

    Was ich an der privaten Nachhilfe gut fand:

    - freie Zeiteinteilung meinerseits (natürlich in Abstimmung mit dem Schüler bzw. den Eltern)
    - ich musste nicht zwangsweise immer zu dem Schüler fahren (kam dieser z.B. aus der Nähe/Nachbarschaft, so fand die Nachhilfe auch mal bei mir statt)
    - Konzentration auf einen Schüler
    - über Geld redet man nicht ^^

    Was für mich persönlich auf jeden Fall für Einzelnachhilfe spricht (privat oder im Institut) seitens der Schüler:

    Ich habe oft von Eltern (manchmal auch vom Schüler selbst) gesagt bekommen, dass ihr Kind vor meiner privaten Nachhilfe eine Nachhilfegruppe besucht habe, dies aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht habe. Dies hatte auch nur bedingt mit dem Leiter der Gruppe zu tun, als vielmehr mit der Tatsache, dass der Schüler sich in der Gruppe nicht wirklich getraut hat sein Problem auszusprechen - vereinzelt sogar mit der Angst verbunden, von den anderen ausgelacht zu werden.
    In der Einzelnachhilfe war es leichter einen gewissen vertrauten Rahmen aufzubauen, in dem der Schüler offen & angstfrei seine Probleme ansprechen konnte (dies war mir auch persönlich sehr wichtig, immerhin sollte die Nachhilfe für den Schüler keine unangenehme Situation für ihn darstellen). So konnte die Nachhilfe auch an der richtigen Stelle ansetzen. Dabei stellte sich so manches Mal heraus, dass die vermeintliche Schwierigkeit lediglich auf einem Missverständndis beruhte.