Thema: Dachgeschosswohnung und deren Heizkosten!

Hallo liebe Forumlaner!

Ich wohne in einer kleinen Dachgeschoss wohnung. Jeder kennt diese harten Probleme im Winter... Wenn es draußen kalt wird, dann kann es im Dachgeschoss ziemlich unangenehm werden.


Das Haus ist laut meiner abschätzung durchaus schlecht Isoliert, ich möchte dort Ausziehen sobald ich ausgelernter bin!


Nun zu den Heizkosten.... Die Heizkosten pro Einheit, wie berechnen die sich? Ich habe mal gehört diese entsteht erst durch verrechnung des Verbrauches o.ä, so das es jetzt noch nicht genau hervorsehbar wäre...
Bitte korrigiert mich hier aufjedenfall!


Es gibt hier auch teilweise auch Leerstehende Wohnungen, die wir, wie ich denke ebenfalls irgendwie "mitfinanzieren" müssen....


Auch haben sich hier ettliche beschwert das sie aufgrund Heizkosten ewig viel nachbezahlen mussten, und so wie kalt es gestern war glaube ich es auch...


Nun.. Ich bin fast den halben Tag nicht zuhause und Strom vebrauche ich auch nicht wirklich viel... (PC, Kühlschrank, TV, ...)


Den Stromanbieter möchte ich jetzt auch demnächst wechseln.

Jetzt kommen wir endlich zum Punkt.....


Wenn sich hier viele in der Dachgeschosswohnung beschwert haben, das sie viel nach bezahlen müssen, wäre es dann nicht effizienter für mich mit einer Elektrischen Heizung zu heizen?

Ich meine das müsste doch deutlich billiger sein als dann hier Heizöl durch die Leitungen zu pumpen...


Und wie berechnet sich das was ich für die normale Heizung bezahlen muss?


Kommen dann alle in den Pot, und dann zahle ich meine Heizeinheiten ab oder wie wird das normalerweise gehandhabt``?


/edit:

Die von mir geplante Elektroheizung ist in drei Stufen betreibbar; 500 Watt, 850 Watt und 1500 Watt (bzw. 2000 Watt).

Ich schätze ich werde sie anfangs auf 850 Watt stellen und wenn der Raum beheizt ist, dann auf 500 Watt runter drehen.

Hallo Patrick,

die Art der Abrechnung sollte in Deinem Mietvertrag stehen.
Du hast auch nicht geschildert, ob Deine Heizkörper mit Verbrauchsmessern ausgestattet sind. Wenn nicht, dann zahlst Du ohnehin pauschal per Verteilungsschlüssel.
Üblich ist zumeist die Aufteilung der angefallenen Heizkosten (Ölverbrauch und Wartungskosten) per Quadratmeter Wohnfläche. Oder eben per Verbrauchsmessgerät.

Ein elektrisches Heizgerät ist ziemlich ineffizient. Ich könnte mir vorstellen, dass Du dir damit ziemlich schnell Schimmel ins Haus holst; vor allem wenn Du nur heizen möchtest wenn Du zu Hause bist. Und bei 850 Watt dürftest Du dir im Winter ziemlich den Hintern abfrieren.
Als ich mein Haus neu bezog und die Zentralheizung bei -5 Grad nicht funktionierte, habe ich einen 2000 Watt-Heizlüfter stundenlang durchlaufen lassen, um allein das Wohnzimmer warm zu bekommen. Die Innentemperatur stieg aber auch nach einem halben Tag kaum über Null Grad.

Langer Rede kurzer Sinn: Die Zentralheizung ist meist die günstigste Lösung.

würde auch definitiv von heizen per strom abraten.

in unserer damaligen mietwohnung haben wir auch tagsüber, selbst im winter, die heizung komplett abgestellt, da wir den ganzen tag unterwegs waren. allerdings ist es eine sehr gut isolierte altbauwohnung gewesen, die ziemlich lange brauchte, bis sie mal auskühlte. es wurde zwar merkbar kühler im laufe des tages, aber innerhalb einer halben stunde war bereits die wohlfühltemperatur am abend wieder hergestellt.

unser jetziges haus ist bei weitem nicht so gut isoliert (energieeffizienzklasse F). ich hab das mal ausporbiert, die heizung in der nacht abzuschalten, also so wie in der mietwohnung. das ist nicht zu empfehlen, da am nächsten tag eine dermaßen starke kälte eingezogen ist, dass die wohlfühltemperatur erst nach 2-3 stunden intensivem heizen wieder hergestellt werden kann. es kühlt also extrem stark aus.
in so einem fall, ich geh mal davon aus, dass es bei dir auch ähnlich stark auskühlt, ist es wirklich nicht ratsam die heizung für stunden abzuschalten, da sie einfach zu lange brauch, bis sie wieder angenehm temperiert hat. dann ist es günstiger sie durchgehend mit mäßiger kraft durchheizen zu lassen. zumal eine zeitgemäße heizanlage sich ja auch über termostate selbst reguliert.

PatrickGER

Es gibt hier auch teilweise auch Leerstehende Wohnungen, die wir, wie ich denke ebenfalls irgendwie "mitfinanzieren" müssen....

Wenn Ihr nicht im Schimmelhaus wohnen möchtet müsst Ihr leerstehende Wohnungen selbstverständlich heizen. (Kalte Wände - Warme Geschossdecke - Kalte aussenwand... not so good) Hätte was von selbstgenerierten Wärmebrücken.

Gilligan

in so einem fall, ich geh mal davon aus, dass es bei dir auch ähnlich stark auskühlt, ist es wirklich nicht ratsam die heizung für stunden abzuschalten, da sie einfach zu lange brauch, bis sie wieder angenehm temperiert hat. dann ist es günstiger sie durchgehend mit mäßiger kraft durchheizen zu lassen. zumal eine zeitgemäße heizanlage sich ja auch über termostate selbst reguliert.

Es macht eigentlich nie Sinn die Heizungsanlage abzuschalten. Ich wohne in einem Haus der Klasse B und würde es nie tun. Die Fussbodenheizung braucht nämlich noch wesentlich länger um die Räume auf eine angenehme Temperatur zu bringen. Höchstens wenn Ich in Urlaub fahre -> Heiztemperatur runter auf 16 °C und Lüftung auf Stufe 1.

mfg
McMeyer

Alles klar, wieviel zieht die Heizung denn, wenn ich sie im dauerbetrieb auf Stufe 1 lasse?


P.S ich habe versucht meine Elektro Heizung zu stornieren, die werde ich dann zurück schicken.. Habe mich dann für einen Ölradiator, der Elektrisch betrieben wird entschieden.
Als kleine Unterstützung für die Zentralheizung, laut Bewertungen heizt der Ölradiator sehr schnell... Und was mir dabei besonders wichtig war, das es auch noch nach dem abschalten ein wenig wärmt....

Und das alles tut der Ölradiator.

PatrickGER

Alles klar, wieviel zieht die Heizung denn, wenn ich sie im dauerbetrieb auf Stufe 1 lasse?

Das ist so komplex dass wohl kaum jemand dazu eine Aussage machen kann. Abhängig von der Heizungsanlage (Marke/Modell/Alter/Reinigungsintervalle/Einstellungen), des Gebäudes an sich (Wandaufbau/Dachaufbau/zu beheizbares Volumen) und natürlich der Zuleitungen (durchgehend isoliert/wie verlaufen Sie/Wärmeverlust?). Müsste man wohl einen Experten zu Rate ziehen.

PS: bei den momentanen Kosten für Heizöl würde Ich mir persönlich keinerlei Gedanken machen. Am besten sofort die Tanks voll machen.

mfg
McMeyer

PatrickGER

Und wie berechnet sich das was ich für die normale Heizung bezahlen muss?

Kommen dann alle in den Pot, und dann zahle ich meine Heizeinheiten ab oder wie wird das normalerweise gehandhabt``?

Die genaue Abrechnungsprozedur sollte doch der Vermieter genau darlegen können und auf diese Info hast Du auch einen Anspruch.

McMeyer

Es macht eigentlich nie Sinn die Heizungsanlage abzuschalten.

Also ich habe meine Anlage erstmalig wieder am letzten Sonntag wegen des plötzlichen Wintereinbruchs mit Minusgraden und Schneefall eingeschaltet. Davor war sie gut 8 Monate aus und der Kamin hat problemlos das ganze Haus beheizt.

JokerofDarkness

Davor war sie gut 8 Monate aus und der Kamin hat problemlos das ganze Haus beheizt.

Ausnahmen bestätigen die Regel.
Habe nicht an einen Kamin gedacht.

mfg
McMeyer

Ich war heute bei einem Kumpel, er hat auch einen Ölradioator. Ich glaube mit so einem Teil kann man wenig falsch machen.

PatrickGER

Ich war heute bei einem Kumpel, er hat auch einen Ölradioator. Ich glaube mit so einem Teil kann man wenig falsch machen.

Grundsätzlich nicht, wenn Du damit immer mal nur temporär einen Raum beheizen willst. Ansonsten falls möglich die größten Wärmevernichter schlechthin eliminieren und das sind die Fenster. Falls Du also Jalousien hast, diese immer bei Einbruch der Dunkelheit komplett herunterlassen.

PatrickGER

Ich meine das müsste doch deutlich billiger sein als dann hier Heizöl durch die Leitungen zu pumpen...

Zentrale Ölversorung mit Ölöfen??

Hast du denn inzwischen mal in deinen Mietvertrag geschaut? Wie rechnet dein Vermieter ab?

Ob die Aufteilung der Heizkosten auf alle überhaupt noch zulässig ist wage ich zu bezweifeln. Dann würde einer, der sparsam heizt ja für Andere, die viel hetzen mitzahlen. Dir steht eine verbrauchsgenaue Abrechnung zu.

Ein Ölradiator ist auch nicht das Optimum, er hält zwar lange nach, verbraucht aber auch viel Strom. Was dich der Strom Kostet kannst du ja selber ausrechnen.
(Verbrauch in KW * Lauf stunden * Kosten Pro KW/h)

Bei fehlender Isolierung kannst du auch nicht viel machen, besonders Kalte Stellen an der Wand oder den Fenstern mit Decken abhängen, mehr ist nicht möglich.